Dee Snider - For The Love of Metal

Ich glaube eher, er kannte den richtigen Begriff nicht und hat sich mit Saitenzieher beholfen ;)

Ich sage dazu immer Fiep-Gitarren. Auch wenn ich inzwischen den richtigen Begriff schon eine Weile kenne. Und zu Pick-Slides sage ich in der Regel einfach "Gott".
;)

Aber zurück zu Dee. Jo, der neue Song geht schon ein bisschen in diese Tough-Guy-Metal-Schiene, die man in den US of A so gerne mag. Ein großer Fan des Stils bin ich nicht, gefällt mir bis hierhin aber dennoch besser als der teilweise schon sehr seichte Vorgänger. Dass er aber aktuell mal auf was anderes Bock hat, als zum Karriereende noch dreimal sich selbst und TS zu kopieren, kann ich ganz gut nachvollziehen. Von daher passt die Grundaussage des Songs schon ganz gut.
 
Ich glaube eher, er kannte den richtigen Begriff nicht und hat sich mit Saitenzieher beholfen
So lächerlich inflationär, wie einige Bands das benutzen, hat das keine nähere Betrachtung meinerseits verdient. Tatsächlich sind mir Pinch Harmonics bekannt, jedoch habe ich sie in der Form nie als solche identifizieren können/wollen.
 
Vielleicht hätte Dee Snider nicht in jedem Interview herumposaunen sollen, dass Halford's Ressurection das Vorbild für dieses Album war. Das schürt Erwartungen bei der geneigten Interessengruppe. Dann wäre ich jetzt nach dem ersten Hördurchgang wohl auch nicht ganz so unterrascht :hmmja: Wo sind ein Silent Scream, das Duett das es mit Halford/Dickinson aufnehmen kann, Wo der Jahrhundertalbumeinstieg mit einem herzhaften Urschrei à la "Rä-Sa-Räk-Tschaaaaaaan"? Wenigstens ein ebenso fieses Locked And Loaded-Pendant? Jasta/Snider schmücken sich in meinen Ohren (=IMO) mit bunten Federn denen sie nicht gerecht werden. Bissl schade, ich habe hier wirklich die Möglichkeit für einen absoluten Kracher gesehen, gerade weil mir Jamey Jasta bisher immer für absolute Qualität getaugt hat.
Ich bleibe trotzdem mal dran, vieleicht "growt" ja noch was auf dem dürren Acker.

Jetzt weiter zur neuen Halestorm. Lzzy Hale wird mir For The Love Of Metal binnen 30 Sekunden aus den Gehörgängen brüllen:D
 
Also vom dicke-Eier-Vibe ist er von "Ressurection" sicher nicht weit weg. Das ist aber sicher kein Qualitätsmerkmal.
 
Ich find das Album herrlich prollig - gut. Liegt vielleicht am Sommer, da darf die Mucke auch gerne mal catchy sein, funktioniert sehr gut mit Bier!
 
Die beiden Widowmaker Scheiben könnten mal einen ReRelease vertragen. Beim nächsten Interview mal darauf ansprechen!

Wo ich gerade die erste Widowmaker wieder höre (zweite kenne nicht), ich habe mal ein Interview mit Dee gehört (glaube der Jasta Podcast), wo er meinte, die Rechte sind wohl unklar und die Master auch nicht auffindbar (zumindest bei der ersten Widowmaker).

FTLOM ist ganz OK, kann man hören, ist jetzt aber auch nicht ein Dauerbrenner, ein gewisser Spaßfaktor ist aber vorhanden. Gibt es jetzt ja auch in Live.

Immerhin gibt Dee es ja offen zu das er da zum Album nichts beigesteuert hat. Finde ich auch nicht unbedingt schlimm.
 
Finde ich jetzt auch nicht per se schlimm. Meat Loaf hat es zeitlebens so gemacht, und er war am besten, wenn jemand (Jim Steinman) die Songs für ihn geschrieben und die Alben produziert hat, der genau wusste, was zu Meat Loaf passt. Und man kann schwerlich sagen, dass Meat Loaf diese Stories und Songs nicht emotional herüber brächte. Das muss nicht immer funktionieren, aber es kann funktionieren. Mein Ansatz wäre das nun nicht, aber man muss immer sehen, was am Schluss dabei heraus kommt. Will sagen: Die Erkenntnis über den Entstehungsprozess schreckt mich mal nicht von vorne herein ab.
 
Dee Snider ist ja immer noch einer meiner liebsten Heavy-Metal-Sänger überhaupt. Nee, ein Heldentenor wird der Man nie. Zum Glück! Denn diese Mischung aus Geschrei, Dreck und geil raus gezeterter Beschwerdehaltung, versehen mit einer ganz eigenen Melodik und einem Timbre, das in jedem rauhen Krächzen und jedem löwenartigen Triumphgebrüll das Versprechen trägt, dir in der Pause das Frühstück zu klauen und dich danach mit deiner eigenen Lunchbox zu verkloppen, ist einfach unvergleichlich. Respekt, wie sehr der Mann sich für die Sache, die ihn am Brennen hält, die Stimme zerstört hat und immer noch alles gibt...!
 
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