Deep Purple - Past, Present, Future

Inferno schrieb:
Verdammt steile These, die du da aufstellst...die 'Friends' Glover and Paice scheinen bei dir demzufolge keinen besonders bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Deiner Meinung zufolge müsste man ergo 'ne Menge Bands da draußen den Stempel "and friends" aufdrücken. 'Mark Shelton and friends'...'Jim Matheos and friends', um nur mal zwei Beispiele anzubringen, die mir jetzt ganz spontan einfallen...;)o_O;)
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Entscheidend für meine These ist, dass sich die Musik der Band grundsätzlich verändert hat, ohne die Original Mitglieder. Einziges Gründungsmitglied ist Ian Paice, sein Input ist mir nicht bekannt, jedenfalls liest man nicht so viel.
Zitronensäure, Öl und Wasser = Blackmore, Lord und Gillan, daraus entstanden die guten Songs. Mit Don Airey, der schon auf der ersten Tour mit Purple nach Lord klingen wollte und sogar dessen Solo fast 1:1 übernommen, ist kein Songschreiber für die Band. Über Morse kompositorische Fähigkeiten im Zusammenhang mit Purple möchte ich mich lieber nicht äußern (der Fiddelkasper). Guter Gitarrist, aber nicht für die Band.
Bleiben also noch Gillan und Glover als Schreiber für neue Songs. Glover ist ein guter Produzent und toller Bassist, nur wirkt er immer "nur" wie ein Unterstützer für Gillan. Ähnlich wie bei der Scheibe hier:


Somit kann hinten nichts rauskommen, wenn vorne keine Purple Vibes reingestopft werden ;)
 
So, hab mal versucht die "infinite" in die Dauerrotation zu nehmen.
Hat leider nicht geklappt.

Die Scheibe ist für mich ein "nettes/gut gemachtes Stück Rock".
Nur ist dies gewiss nicht das, was ich mir von ner DP Scheibe wünsche, denn da will ich von herausragendem Hardrock weg geblasen werden!

Ich sehe bei der Scheibe Parallelen zu den Gillan Solo Sachen:
zwar gut gemacht, kommt aber an DP (mit RB) nicht ran!
 
Wer knapp 25 Jahre, nachdem Ritchie B. abgehauen ist, um fortan dem nur mäßig talentierten Burgfrollein liebestoll an die mittelalterliche Zitter zu fassen, ein Album von 70-jährigen Musikern mit Musik vergleicht, die die Musiker im Alter von 45 gemacht haben, hat ein tolles Album wie "InFinite" in "Dauerrotation" auch nicht verdient :)
 
wrm schrieb:
Wer knapp 25 Jahre, nachdem Ritchie B. abgehauen ist, um fortan dem nur mäßig talentierten Burgfrollein liebestoll an die mittelalterliche Zitter zu fassen, ein Album von 70-jährigen Musikern mit Musik vergleicht, die die Musiker im Alter von 45 gemacht haben, hat ein tolles Album wie "InFinite" in "Dauerrotation" auch nicht verdient :)
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...ja, ja und ja. Trotzdem hat die Musik nicht die Bohne mit Deep Purple zu tun, auch wenn Ian Gillan singt. Ich bin ja sonst auf Deiner Seite, aber ...;) Unter dem Gesichtspunkt "Gillan & Glover and Friends" ist das durchaus in Ordnung.
 
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Michael a.T. schrieb:
...ja, ja und ja. Trotzdem hat die Musik nicht die Bohne mit Deep Purple zu tun, auch wenn Ian Gillan singt. Ich bin ja sonst auf Deiner Seite, aber ...;) Unter dem Gesichtspunkt "Gillan & Glover and Friends" ist das durchaus in Ordnung.
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...hmm...rein interessehalber würde ich nun aber doch noch gerne einmal wissen, ob du diesen Maßstab grundsätzlich so anlegst, oder nur hier bei Purple? Wie sieht's denn z.B. mit den Gentlemen (bzw. dem einen Gentleman) deines Avatars aus? Hätte man da die letzten Veröffentlichungen nicht auch unter einem anderen Namen veröffentlichen müssen?
 
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...die hätte man gar nicht veröffentlichen dürfen ;)

Ich bin seit 1976/77 Purple Fan und liebe alle Phasen, aber irgendwann wurde es absurd :hmmja:
 
wrm schrieb:
...ein Album von 70-jährigen Musikern mit Musik vergleicht, die die Musiker im Alter von 45 gemacht haben, hat ein tolles Album wie "InFinite" in "Dauerrotation" auch nicht verdient :)
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Diesen Vergleich muss sich die Scheibe aber zwangsläufig gefallen lassen, da DP drauf geschrieben wurde.
Würde da jetzt "Gillan & Glover and Friends" drüber stehen.... tut es aber nicht!

Und bedenke: es muss ja auch erlaubt sein, ne "hardwired..." mit ner "master..." oder ne "the book...." mit ner "powerslave" zu vergleichen usw. !
 
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triker schrieb:
Und bedenke: es muss ja auch erlaubt sein, ne "hardwired..." mit ner "master..." oder ne "the book...." mit ner "powerslave" zu vergleichen usw. !
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Allerdings kann man nicht ernsthaft erwarten, noch einmal eine Powerslave vorgesetzt zu bekommen. Also mag man The Book of Souls oder nicht. Aber zu sagen, dass ist kein Maiden mehr, fände ich Quatsch.

Und ich gehör zu der Fraktion, die eigentlich nix nach Seventh Son mag.
 
Gestern Abend München Olympiahalle.

War ein absolut geiler Abend.
Diese Band besteht nur aus absoluten Vollprofis.

Die Diskussion mit Gillan, Glover and Friends ist schon deshalb beleidigend weil der Herr Paice schon eine namentliche Erwähnung finden sollte.
Was der aus dem Schlagzeug raustrommelt ist wirklich beeindruckend.

Zum neuen Album, gefällt mir genauso wie das letzte wirklich gut. In meinen Augen ist das Spiel von Orgel und Gitarre wieder ausgewogener was mir sehr gut gefällt.

Manche Leute sollten einfach von jeder Band nur die ersten paar Alben hören und es danach einfach sein lassen.
 
Für mich tönt die neue Scheibe ja hundertprtozentig nach Deep Purple. Klar klingen die mit Morse anders als mit Blackmore, aber das war ja auch nicht der erste Besetzungswechsel bei der Band - in (mal mehr, mal weniger) Nuancen haben die sich auch mit Hughes, Coverdale, Bolin und wer da noch so alles dabeigewesen sein mag, schon verändert, ohne die Identität der Band irgendwie aufzugeben.

Diesen Einwand hätte ich wenn, bei einer Scheibe wie "Purpendicular" (da war mein Eindruck seinerzeit auch "aha, sie machen mal was anderes") noch eher verstanden. Die neue ist für meinen Begriff "classic Purple", wie's im Buche steht.
 
So, hatte die Scheibe jetzt doch noch im Auto.
Ist noch gewachsen, ne gute ROCKscheibe halt.
Lediglich birds of prey/roadhouse blues und vor allem the surprising (hier hat man denk ich versucht "noch mal einen raus zu hauen") wollen nicht so recht zünden.

Was auch dieser Scheibe wiederum fehlt, das sind die großartigen Momente und "Drall,Druck,Geschwindigkeit".
So etwas wie: anya/the battle rages/twisting in a tale/time to kill um nur mal bei der letzten "Mitblackmorescheibe" zu bleiben!
 
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The Surprising finde ich z.B. absolut fantastisch. Zzt. mein Lieblingstrack, eine absolut lässige Nummer.

Roadhouse Blues brauch ich dagegen so dringend wie ein Loch im Kopf.
 
Jens schrieb:
The Surprising finde ich z.B. absolut fantastisch...
...Roadhouse Blues brauch ich dagegen so dringend wie ein Loch im Kopf
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-The Surprising ist ja auch noch nicht mal verkehrt, mir persönlich fehlt da nur irgend etwas.
Nenn es von mir aus "das letzte quäntchen Genialität", um daraus nen herausragenden Song werden zu lassen.
Daher will er bei mir nicht so recht zünden!

-Roadhouse Blues, für mich stinklangweiliges "0815rumgebluse", so nach der Devise:wir brauchen noch schnell nen Song um auf Länge zu kommen, mach mal einer eben nen Blues klar!
 
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Kann durchaus sein (mit den DOORS kenn ich mich null aus), macht dann aber die "Überflüssigkeit" des Songs auf dem Album auch nicht wirklich besser, eher im Gegenteil...;)
 
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