Der allgemeine Filmthread.

Hab mit gestern Filth reingezogen allerdings mit deutschem Untertitel.
Der schottische Akzent war dann doch zu heftig.

Großartiger James McAvoy, das der noch kein Oscar hat verwundert mich.
Die Handlung ist etwas zu krude zusammen gestückelt, da hätte eine langsamere Herangehensweise echt gut getan. Drnnoch ein sehr guter Film.
Das er auf einem Buch von Irvin Welsh basiert merkt man.
 
Ganz übler Film, was Emotionen angeht. Da kann eigentlich nur noch "Barfuß Durch Hiroshima" mithalten!
Hab den vor Jahren zum Reviewen bekommen und war nach dem Abspann einfach nur fassungslos! Eigentlich hasse ich Anime, aber der hats mir mal so richtig besorgt! Der einzige Film, der das noch geschafft hat, ist der unten stehende (den hab ich auch schon erwähnt):
 
für alle die nicht wissen was man am Wochendende in Dortmund so macht:

für mich ein absolut sehenswerter Klassiker: Doppelpack

 
Gestern am Abend "Escape Plan" mit Arnie und Sly geschaut, ganz schön trashig, eigentlich nur was für Fans.

 
Gestern abend im Kino Wolf Creek 2 gesehen. Absolut großartig!!!!!!!

Und gerade den neuen Godzilla gesehen. Absolut NICHT großartig, aber war ok!
 
Letztens Shaft gesehen. Ein schon etwas älterer Film mit Samuel L Jackson und Patrik Bateman ähhh Christian Bale. Handlung ist okay, Action ist großartig aber wo der Film IMO am meisten Punktet ist echt die Interaktion der Menschen miteinander. Den muss man dafür aber schon im englischen O-Ton gucken, auf Deutsch geht da bestimmt massivst Wortwitz sowie Ghettoslang flöten. Die Charactere agieren unglaublich "cool", distanziert und vor allem wie die letzten Arschlöcher miteinander. Sehr authentisch für die groben Rahmenhandlung des Films. Ich war schon restlos begeistert.
 
Heute Abend steht "sein letztes Rennen" mit Hallervorden auf Sky an, habe bisher nur gutes darüber gehört, ich bin echt gespannt.
 
nicht ganz einfache Kost, aber unterm Strich ein schön, melancholischer Film

http://de.wikipedia.org/wiki/Schultze_gets_the_blues


Inhaltlich ist der Film meines Erachtens dümmlich, naiv und langweilig. Dicker Mann fährt nach Amerika und stirbt. Das wars. Aber visuell (und das ist mir bei Filmen wichtig) ist es das größte cineastische Kunstwerk was es in Deutschland je gab. Ja, da könnt ihr jetzt austicken und rumspacken wie ihr wollt, so ist es! Auch Caligari, Nosferatu (beide) usw. kommen da nicht ran! JEDE Kameraeinstellung ein suggestives Gemälde, jede Szene ein eigenes kleines Kunstwerk aus stiller Intensität. Ich habe den Film schon so oft gesehen und werde es sicher noch öfter tun. Die Harmonie der Komposition (millisekunden-perfektes Timing beim Schnitt) von Hitchcocks ersten englischen Stummfilmen, und die hypnotisierenden Kamerafahrten der großen Italienischen Horror-Klassiker (Soavi, Argento,...).
Das DIESER Film in DIESEM Forum gepostet wird das überrascht mich jetzt allerdings doch ein wenig! wo man doch eigentlich in erster Linie Musik-Expertise erwarten sollte.
@Treeser
Mein Kompliment für einen so exquisiten cineastischen Geschmack!
 
Mein Kompliment für einen so exquisiten cineastischen Geschmack![/QUOTE]

vielen Dank für die Blumen, ist ja auch ein klasse Film!!!
 
Am meisten Spaß hatte ich dieses Jahr wohl an "Lucy".
Luc Besson ist einfach eine geile Sau, die weiß wie man den Zuschauer bei der Hand nimmt und knapp 90 Minuten lang mitreißt. Die knapp 90 Minuten waren übrigens auch das Argument, mit dem ich meine Lebenspartnerin ins Kino bekommen habe, der sind nämlich die meisten Filme schlicht zu lang; am Ende war sie auch begeistert. Die Story ist zugegeben ziemlicher Quark und Morgan Freeman sollte vielleicht mal in Rente gehen. Aber Scarlett Johansson und eben die Regie: Toll!

Der Film und dein Nick korrelieren brutalst.
 
Ich bin nicht so der Komödien-Fan, da ich bei den meisten flachen Witzen nicht lachen kann, aber ich habe gerade den Film TED angeschaut und mich schlapp gelacht. Es geht um einem zum Leben erweckten Teddybär, der ein Drogenproblem hat und durch seine Sex-Eskapaden in Schwierigkeiten gerät. Absurd , zum Wegwerfen komisch und tricktechnisch perfekt.
Den fand ich eher so halb toll. Ich bin schon MacFarlane-Fan, aber eben wegen "Family Guy" und im Vergleich dazu war mir "Ted" einfach zu wenig konsequent und zuviel Hollywood. Macht ihn nicht schlecht, es lag wohl eher an meiner Erwartungshaltung.
 
Mit Zulu und Divergent haben sich mal wieder 2 echte Überraschungen in meinen Player verirrt. Ersterer hat mich nun davon überzeugt, dass afrikanische Schauplätze aus verhassten Milchbubi-Schauspieler echt geile akteure machen können. Damals wars DiCaprio, hier ist es Orlando Bloom, der mich vollkommen überzeugen konnte. Extrem harter Film, der zwar keine Klischees auslässt (Alki-Bulle, der in Scheidung lebt...hat man vielleicht schonmal gesehen), aber trotzdem eine Wirkung auf den Zuschauer hat.

Divergent ist natürlich (auch die Buch-Trilogie) stark von den Panemschen Tributen inspiriert, aber ich mag sowas. Und wer nun errät, welchen Kniff sich die Macher bei der Verfilmung des dritten Buches ausgedacht haben, kriegt von mir am Ohr geknabbert!!!
 
Auf Netflix gibt es ja den einen oder anderen Film den ich für sehenswert halte. Vorhin habe ich mir Another Three Days gegeben. Russel Crowe spielt einen Lehrer und weit entfernt davon entfernt überhaupt als Identifikations-Figur zu taugen, wenn man einen Gladiator-Crowe haben möchte. Die zwei Stunden sind zum gröten Teil ruhig gehalten und die relativ langen Szenen, sprechen für sich. Das letzte Viertel ist dann Action geladen, aber im milderen Bereich. Die andere Synchronstimme passt in dem Film auch zu der Person, die Crowe verkörpert: Einen Verzweifelten der seine unschuldige Frau aus dem Gefängnis befreien will. 6,5 von 10 aus meiner Sicht.
 
"Enemy" vom Denis Villeneuve

o_O:cool:o_O

So in etwa lässt sich der Film beschreiben. Ein Mindfuck der Extraklasse.

Kurz zur Handlung (aus der OFDB):
Adam (Jake Gyllenhaal) führt ein wenig abwechslungsreiches Leben zwischen Universität und seiner Appartement-Wohnung in einem der vielen Wohntürme Torontos. Zwar besucht ihn seine attraktive Freundin Mary (Mélanie Laurent) regelmäßig, aber das hält ihn nicht davon ab, abends noch Arbeiten zu korrigieren, bevor es zum Sex zwischen ihnen kommt. Über Nacht bleibt Mary selten, sondern geht danach wieder in ihre eigene Wohnung zurück.

Als ein Kollege Adam fragt, ob er sich für Filme interessiert, reagiert dieser zuerst ablehnend, leiht sich dann aber doch den empfohlenen Film aus. Während Mary schon ins Bett geht, sieht er sich den Film allein an und macht eine für ihn schockierende Entdeckung - ein ihm identisch aussehender Mann spielt dort eine Nebenrolle...

So weit, so gut. Hört sich jetzt erstmal nach einem konventionellen Thriller an. Aber davon könnte "Enemy" weiter nicht entfernt sein.
Gehen wir mal zurück in die Neunziger bzw. Nuller Jahre. David Lynch ist auf dem Höhepunkt seines Schaffens und bringt mit "Lost Highway" und "Mullholland Drive" zwei absolute Meisterwerke an den Start, bevor
der gute Mann sich mit "Inland Empire" in Sphären begab, in die ich ihm nicht mehr folgen konnte.

"Enemy" setzt genau bei diesen Klassikern an ohne Lynch auch nur im Geringsten zu kopieren. Wer auf Erklärungen oder eine Auflösung hofft, der braucht sich den Film gar nicht erst anzuschauen.
Das Setting ist in Toronto angesetzt, das von Villeneuve sehr surreal in Szene gesetzt wird. Alles wirkt als läge eine Dunstschleier über der ganzen Stadt. Es gibt einige Traumszenen, die nicht immer
als solche erkennbar sind. Die ganze Atmosphäre erinnert mich an die seltsamen Welten eines Thomas Ligotti.

Bildkompositionen und Einstellungen sind geradezu meisterlich. Jake Gyllenhaal hat offenbar ein Faible für skurrile Rollen, wie er schon bei Donnie Darko bewies. Seine Leistung hier spricht für sich.
Er interpretiert die beiden Rollen, obwohl äußerlich absolut identisch, so unterschiedlich, dass man jederzeit weiß wer hier gerade im Bild ist. Mit seiner Mimik und dem Vollbart erinnert er mich teilweise
an Robin Williams (RIP).

Eine Sache wäre da noch, die mich dann endgültig davon überzeugt hat hier einen großen Film vor mir zu haben.

Spinnen

Faszinierende Kreaturen, für mich als Phobiker aber nur wenn ich sie nicht vor der Nase habe *g*. Der Regisseur scheint die Viecher zu mögen. Die Metaphorik, mit der er sie einsetzt
will sich mir noch nicht so ganz erschließen. So sehen z.Bsp. die Stromnetze der Stadt wie riesige Spinnennetze aus und in einer völlig surrealen Szene sieht man die Skyline von Toronto
und dazwischen eine Wolkenkratzer-große Spinne. Das wirkt aber keineswegs lächerlich sondern sehr poetisch und befremdlich. Ob diese Kreatur real ist und man sie nur nicht immer sieht
oder diese Szene eine rein Metapher ist, bleibt freilich im Dunkeln.

Da es schon ziemlich spät war gestern und ich gegen Schluß des Films in ein Zwischenstadium aus Schlaf und Wachsein verfiel, fuhr mir die völlig unerwartet und urplötzlich, ohne Vorwarnung
daherkommende Schlußszene so dermaßen durch Mark und Bein, dass an Schlaf die nächsten zwei Stunden nicht mehr zu denken war. Warum das so war, verrate ich freilich nicht aber noch
heute Abend läuft mir ein Schauer über den Rücken wenn ich daran denke.

Ich bin mir sicher, dass man jede Einstellung und Handlung bis ins kleinste zerpflücken und erklären kann, dafür bin ich aber zu doof und so lasse ich den Film einfach so auf mich wirken, wie er
ist. Traumhaft.

Lange Rede, vermutlich überhaupt kein Sinn

Lynch-Fans unbedingt anschauen

9,5 / 10

P.S. Den Roman kenne ich nicht und kann daher nicht sagen wie werkgetreu der Film ist
 
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