Der allgemeine Filmthread.

Six sense, unbreakeble und split waren großartige Streifen, gut geschrieben, gut gespielt sehr kreativ und jeder versprüht ne gewisse Atmo.

Ich freue mich jedenfalls schon ziemlich stark auf glass.

Und ja bei ihm gibts in der Filmografie viel Licht und Schatten.
 
Das Auftauchen der anderen Protagonisten in den unterschiedlichen Zeitebenen kann man aber auch damit erklären, dass Cole ncht der einzige ist, der durch die Zeit gesandt wird.
Ja aber das beantwortet die daraus resultierende Frage der permanenten Ballung um die Hauptfigur nicht.
Worauf ich allerdings hinaus wollte ist, dass ich 12 Monkeys - ebenso wie The Prestige - als sehr durchdacht und mit wenigen bis keinerlei Logikfehlern durchsetzt empfinde.
Das ist was ich mit dem gut durchdachten und angenehm komponierten Plot meinte.

Der twist am ende von six sense ist aber nicht das hauptelement des filmes.
Aber doch ein Element, dass mit den Status des Films begründet.

Ich freue mich jedenfalls schon ziemlich stark auf glass.
Definitiv, insb. Split fand ich ziemlich gelungen.
 
Six sense, unbreakeble und split waren großartige Streifen, gut geschrieben, gut gespielt sehr kreativ und jeder versprüht ne gewisse Atmo.

Ich freue mich jedenfalls schon ziemlich stark auf glass.

Und ja bei ihm gibts in der Filmografie viel Licht und Schatten.
Wie gesagt: Sixth Sense fand ich mit Wissen des Endes sehr ungeil. Unbreakable war...okay. Split fehlt mir noch. Aber im Gesamten hat der Mann mich bisher eher enttäuscht. Gerade im Bezug darauf, wie sehr er gehyped wurde.
 
Ja aber das beantwortet die daraus resultierende Frage der permanenten Ballung um die Hauptfigur nicht.

Das ist was ich mit dem gut durchdachten und angenehm komponierten Plot meinte.


Aber doch ein Element, dass mit den Status des Films begründet.


Definitiv, insb. Split fand ich ziemlich gelungen.

Mich hat an Prestige immer ein klein bisschen gestört, dass...

...es am Schluss eben doch mit "Übernatürlichem" gelöst wurde. Da hatte ich auf irgendeine ganz spektakuläre Illusion gehofft. (Mir ist schon klar worum es ging und wieso das so gemacht wurde.)

Es war einfach ein bisschen wie bei einem Krimi wo man mitgeraten und mitgeraten hat und am Ende ist es Random-Dude der keinen Bezug zu irgendwem im Film hat, sondern zufällig vorbei kam.

Das hat mich irgendwie geärgert...

Aber da fällt mir ein: Ich muss den Film mal wieder sehen! :D
 
Ich will trotzdem nicht wissen was da überhaupt passiert, oder wie man es deuten könnte, etc.
Kann ich nachvollziehen, gerade Deutungsdiskussionen spoilern bei manchen Filmen arg: Nimm Lost Highway etc. da geht am Ende alles um Analyse und nichts um gezeigte Filmhandlung.

Na, sie sind alle Teil des Programms, dass versucht, mit der Epedemie umzugehen.
Sie haben da also diese Zeitreisemaschine die so ungenau ist, dass sie Menschen vom Mittelalter bis ins Jahr 1996 weltweit an unterschiedlichste Orten schickt, obwohl sie alle im Jahr 1996 landen sollen, und dennoch treffen die Figuren 1990, 1996 und im WWI aufeinander? Die Figur aus dem Mittelalter tritt indes gleich mehrfach in Erscheinung ohne eine Veränderung und alles ballt sich dabei um Cole und Kathryn die immer wieder Bezüge zu diesen Figuren haben. Das kann man oberflächlich vielleicht mit der gemeinsamen Suche erklären, aber es ist schon bei näherer Betrachtung verwunderlich, insb. 1990 (Klinikzimmer) und WWI macht da keinen Sinn mehr. Und dann tauchen auch noch jene Figuren die keine "Freiwilligen" (Wärter, Wissenschaftlerin) sind plötzlich um die Klimax des Films in Erscheinung. Das deutet schon auf einen anderen Hintergrund.
 
Sie haben da also diese Zeitreisemaschine die so ungenau ist, dass sie Menschen vom Mittelalter bis ins Jahr 1996 weltweit an unterschiedlichste Orten schickt, obwohl sie alle im Jahr 1996 landen sollen, und dennoch treffen die Figuren 1990, 1996 und im WWI aufeinander? Die Figur aus dem Mittelalter tritt indes gleich mehrfach in Erscheinung ohne eine Veränderung und alles ballt sich dabei um Cole und Kathryn die immer wieder Bezüge zu diesen Figuren haben. Das kann man oberflächlich vielleicht mit der gemeinsamen Suche erklären, aber es ist schon bei näherer Betrachtung verwunderlich, insb. 1990 (Klinikzimmer) und WWI macht da keinen Sinn mehr. Und dann tauchen auch noch jene Figuren die keine "Freiwilligen" (Wärter, Wissenschaftlerin) sind plötzlich um die Klimax des Films in Erscheinung. Das deutet schon auf einen anderen Hintergrund.
Möglicherweise haben Sie die Zielgenauigkeit verbessert. ;)

Ich möchte es aber auch nicht überinterpretieren.

Der Wahnansatz ist ein interessanter Gedanke, der auch funktioniert. Aber die Deutungshoheit übernehme ich da nicht.
 
Möglicherweise haben Sie die Zielgenauigkeit verbessert. ;)

Ich möchte es aber auch nicht überinterpretieren.

Der Wahnansatz ist ein interessanter Gedanke, der auch funktioniert. Aber die Deutungshoheit übernehme ich da nicht.
Abschließende Deutungshoheit übernehme ich da gewiss auch nicht. Ich sehe halt nur weitere Deutungsoption(en) nebst der erstmal offensichtlichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unsinn! Hateful 8 war großartig. Das Tarantino-Filme voller kruder Dialoge sind und inzwischen meist in Blutbädern enden ist halt sein Stil. Und ich fand es ohnehin gut, dass er nicht immer wieder den gleichen "Gangster-Streifen" gedreht hat. Seinen Stil in andere Genres rein zu bringen war super. Es war jetzt halt nur 2x hintereinander ein Western. Aber der eine war dann halt ein Kammerspiel. Die bestehen nun mal aus viel Dialog...

Aber Hateful 8 ist allein wegen der unfassbar guten Filmmusik super!

Du, jedem das Seine. Wenn ich an tolle Kammerspiele denke, denke ich an "Das Fenster zum Hof", "Mord im Orient Express" (das Original), "Saw" oder an.... "Reservoir Dogs". Filme, die eine zündende Idee hatten (oder verfilmten) und nicht wie "The Hateful Eight"... eben keine. ;) Ich glaube, dass es bei Tarantino schon ein bisschen so ist - oder eine Zeit lang so war -, dass viele da einfach hinterherrennen, ohne eigentlich zu wissen warum (überhaupt noch). Der Nimbus des unkonventionellen Filmemachers zieht (immer noch). Und das viele Blut - das ich ausdrücklich eigentlich gern mag - überkleistert völlig die Abwesenheit von Kreativität oder Eingebung. Und Ideen waren früher bei ihm da. Aber ja. Er war tatsächlich, bei aller Liebe zum Retro, ein Revolutionär. Heute ist er das nicht mehr. Ein gutes (aber nicht überragendes) Kammerspiel im Western/Schnee-Setting ist "Nevada Pass" von 1975. Finde ich in jeder Hinsicht besser als "Hateful Eight". Und wenn ich an seine 90er Perlen denke, tut mir das selbst ein bisschen weh. Denn ich fand ihn früher überragend.
 
Ich will mir für die Dinger einfach Zeit nehmen und oft einfach auch in der richtigen Stimmung sein. Bis das dann so weit ist, vergehen manchmal Monate. :hmmja: Geht das noch wem so?)

Absolut.
Ich betrachte das Medium Film, ähnlich wie das der Musik, als eine
Kunstform, die Aufmerksamkeit verdient ( was nicht bedeutet das
ich mir nicht auch stundenlang irgendwelche B-Klopper aus den
80ern reinziehen würde :D ).
Meine Freundin und ich lassen lieber Filme Monate lang liegen
bevor wir in der richtigen Stimmung sind um ihn dann mit der nötigen
Aufmerksamkeit geniessen zu können.
Ist wohl so ein Nerdding, aber so kann man das Werk am besten
einordnen, vergleichen etc.
 
Die Deutungen zu 12 Monkeys teile ich nicht :D

Allerdings für mich der beste
Zeitreise-Thriller
aller Zeiten.

Das alles sollen Wahnvorstellungen sein? Macht irgendwie keinen Sinn. Cole "träumt" also innerhalb einer Wahnvorstellung seine eigene Ermordung, die er als Kind mit ansehen muss?
Einer der geilsten Twists ever und sicher nicht als Wahnvorstellungen angelegt. Natürlich gibt es in dem Film mehrerer Zeitreisende und die Maschine funktioniert halt sehr ungenau, weswegen er zuerst
versehentlich in WW1 geschickt wird, was ja das Bild eindeutig beweist. Pits Charakter ist lediglich da um zu Verwirren und den Verdacht vom wahren Verursacher abzulenken. Auch das würde als
Wahnvorstellung keinen Sinn machen. Finde einfach es gibt keinen schlüssigeren Zeitreise-Film.
 
Die Deutungen zu 12 Monkeys teile ich nicht :D

Allerdings für mich der beste
Zeitreise-Thriller
aller Zeiten.

Das alles sollen Wahnvorstellungen sein? Macht irgendwie keinen Sinn. Cole "träumt" also innerhalb einer Wahnvorstellung seine eigene Ermordung, die er als Kind mit ansehen muss?
Einer der geilsten Twists ever und sicher nicht als Wahnvorstellungen angelegt. Natürlich gibt es in dem Film mehrerer Zeitreisende und die Maschine funktioniert halt sehr ungenau, weswegen er zuerst
versehentlich in WW1 geschickt wird, was ja das Bild eindeutig beweist. Pits Charakter ist lediglich da um zu Verwirren und den Verdacht vom wahren Verursacher abzulenken. Auch das würde als
Wahnvorstellung keinen Sinn machen. Finde einfach es gibt keinen schlüssigeren Zeitreise-Film.
Nein. Jetzt Mal ganz einfach, ohne Andeutungen:
Ein normalerweise ländlich lebendes Kind, Cole(!) fährt mit seinen Eltern durch die Stadt und zum Flughafen und dort sieht der Junge zufällig wie ein Mann erschossen wird. Eine Frau beugt sich über den Mann blickt auf und lächelt dem Jungen zu. Die gesamte Situation irritiert den Jungen verständlicherweise. Dazu hat der Junge gerade eh einen aufwühlenden Tag, gar ein paar aufregende Tage hinter sich. Die Geschichte mit dem Jungen im Brunnen war kurz zuvor. Die Familie war an Tag der 12 Monkeys in der Stadt. Es war laut, wild und verwirrend. So setzt Cole sich in das elterliche Auto und schläft beispielsweise auf dem Heimweg ein. Der Rest ist ein Exempel dafür wie eine junge Psyche versucht mit solchen Dingen umzugehen. Cole bezieht die Geschichte vollständig auf sich und baut in seine/m/r Traum/Wahn/Verarbeitung/Vorstellung/Fantasie das Geschehene, Gesehene und Vorgestellte zu einer zusammenhängenden Geschichte. Diese Geschichte, diese Form des Verarbeitens, eben genau das ist es was der Film zeigt.
 
Gerade fertig:

Betrachtet man die letzten Vorgänger Filme (eigentlich alle von Alfred Vorher) könnte man diesen nun erstmals wieder als "schwächeren" Wallace abstempeln. Denn ganz so leicht macht es mir dieses Werk von Harald Reinl nicht.
Zuerst einmal wartet der Film eigentlich mit 2 Handlungen gleichzeitig auf:
Einmal den Zugüberfall (welcher eigentlich den Hauptteil des Films ausmacht) aber andererseits den mysteriösen Rasiermessermörder. Und genau da hab ich das Gefühl das man sich nicht richtig entscheiden konnte, welche Handlung wichtiger ist.
Andererseits empfand ich den Film als ziemlich mutig, was den Mörder angeht (die Auflösung überraschte mich wirklich). Würde man sich nur auf die Rasiermessermörder Handlung fokussieren, könnte man eigentlich auch von einem Psycho Thriller reden (gerade auch in Anbetracht nach der Auflösung). Übrigens legte gerade diese Person den ganzen Film eine wirklich Glanzleistung ab (obwohl man dies von der Person eigentlich immer gewohnt war), die fast an Kinski rankommen könnte. Vor allem wenn man den Film ein weiteres Mal sieht und weiß das es die Person ist.

Wie gesagt bin immer wieder etwas zwiegespalten, was diesen Film angeht.
 
Nein. Jetzt Mal ganz einfach, ohne Andeutungen:
Ein normalerweise ländlich lebendes Kind, Cole(!) fährt mit seinen Eltern durch die Stadt und zum Flughafen und dort sieht der Junge zufällig wie ein Mann erschossen wird. Eine Frau beugt sich über den Mann blickt auf und lächelt dem Jungen zu. Die gesamte Situation irritiert den Jungen verständlicherweise. Dazu hat der Junge gerade eh einen aufwühlenden Tag, gar ein paar aufregende Tage hinter sich. Die Geschichte mit dem Jungen im Brunnen war kurz zuvor. Die Familie war an Tag der 12 Monkeys in der Stadt. Es war laut, wild und verwirrend. So setzt Cole sich in das elterliche Auto und schläft beispielsweise auf dem Heimweg ein. Der Rest ist ein Exempel dafür wie eine junge Psyche versucht mit solchen Dingen umzugehen. Cole bezieht die Geschichte vollständig auf sich und baut in seine/m/r Traum/Wahn/Verarbeitung/Vorstellung/Fantasie das Geschehene, Gesehene und Vorgestellte zu einer zusammenhängenden Geschichte. Diese Geschichte, diese Form des Verarbeitens, eben genau das ist es was der Film zeigt.

Okay, wenn die Geschichte in diesem Kontext für dich funktioniert. Für mich würde diese Erklärung den ganzen Film zerstören.
Zumal ich sie für extrem weit hergeholt halte und ziemlich sicher bin, dass das nicht die Intention war. Die "Kind im Brunnen" Geschichte ist ein Drehbuchkniff um Kathryn Coles Glaubwürdigkeit zu untermauern.
Was aber vor allem dagegen spricht; WOW! Welch kindliches Superhirn könnte so ein komplexe und in sich schlüssige Geschichte hervorbringen? Eindrücke und Trauma hin- oder her.
Wie gesagt, funktioniert für mich so nicht.
 
Wie gesagt, funktioniert für mich so nicht.
Sei Dir unbenommen.
Praktisch gibt es irre viele Hinweise in dem Film die eine solche Lesweise nahelegen und Facetten der Geschichte als Teil einer konstruierten "Fantasie" verdeutlichen. Eine Fülle an Handlungs-Parallelitäten von 1990, 1996 und 2035, diverse Verweise auf ikonische Elemente der Popkultur insb. der Filmwelt. Verhaltensweisen des erwachsenen Coles die eher dem Gebahren eines Kindes entsprechend etc. pp.
Aber am Ende ist das wurscht, der Film funktioniert halt so und so und ebenso noch in ein paar weiteren Lesformen. Was das angeht ist 12 Monkeys eben deutlich anders aufgestellt als Prestige der einem am Ende genau eine eindeutige Leseform aufdrängen will und eben da sehe ich einen radikalen Unterschied. 12 Monkeys funktioniert vielschichtiger und facettenreicher.
 
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