Der allgemeine Filmthread.

Ganz spannende Frage, die wir im Kreis auch schon oft rotiert haben und die die Gemüter bei uns spaltet. Was ist ein B-Movie? Ist es allein das Finanzielle? Oder die Machart? Oder hat es auch mit dem Inhalt zu tun?

Für mich zählt beides, wobei die Macher hier doch ganz klar ein B Movie haben wollten. Ähnlich wie bei „Sabotage“ oder gar „Mandy“. Egal, Hauptsache es gefällt und besser ein gute B Film als ein mittelmäßiges A Filmchen.;)
 
Für mich zählt beides, wobei die Macher hier doch ganz klar ein B Movie haben wollten. Ähnlich wie bei „Sabotage“ oder gar „Mandy“. Egal, Hauptsache es gefällt und besser ein gute B Film als ein mittelmäßiges A Filmchen.;)

Für mich spielen da auch mehrere Faktoren eine Rolle. Aber kann ein 350 Millionen Dollar Film (also die Art Film, die ich eben normalerweise nicht mag) ein B-Movie sein? Die Leute, die da mitarbeiten, gehören fachlich schließlich zum Besten, was man mieten kann. Kamera, Schnitt, Ton, Bauten, Effekte usw. Das Drehbuch ist bei einem Film dieses Budgets halt entsprechend simpel. Zurechtgeschnitten. Für jeden Elfjährigen. Könnte man als kindisch bezeichnen. Oder dumm. Aber ist das B? Schwer. Um ehrlich zu sein, ich bin mir in der Frage nicht mehr sicher. Früher hatte ich da eine klare Meinung dazu. Aber ein Freund hat mich mit seiner sehr schlüssigen Argumentation verunsichert. :D Früher war für mich allein die Qualität eines Films entscheidend. Aber wer misst die? Ich? Schwer...

Der Film ist eine absolute Wucht:verehr::verehr::verehr:

Sehe ich auch so. Ich fand den sozusagen berauschend.

Gestern mit Frauchen:

Aliens (USA, 1986)

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Ein völlig anderer Ansatz als der erste Teil und gerade deshalb so gewinnbringend. Hier stimmt alles. Vielleicht sind mir die Marines etwas zu hampelig. Aber das ist wohl Teil der Persiflage. Ansonsten so dicht inszeniert, dass da nichts mehr dazwischen passt. 9/10
 
Für mich spielen da auch mehrere Faktoren eine Rolle. Aber kann ein 350 Millionen Dollar Film (also die Art Film, die ich eben normalerweise nicht mag) ein B-Movie sein? Die Leute, die da mitarbeiten, gehören fachlich schließlich zum Besten, was man mieten kann. Kamera, Schnitt, Ton, Bauten, Effekte usw. Das Drehbuch ist bei einem Film dieses Budgets halt entsprechend simpel. Zurechtgeschnitten. Für jeden Elfjährigen. Könnte man als kindisch bezeichnen. Oder dumm. Aber ist das B? Schwer. Um ehrlich zu sein, ich bin mir in der Frage nicht mehr sicher. Früher hatte ich da eine klare Meinung dazu. Aber ein Freund hat mich mit seiner sehr schlüssigen Argumentation verunsichert. :D Früher war für mich allein die Qualität eines Films entscheidend. Aber wer misst die? Ich? Schwer...



Sehe ich auch so. Ich fand den sozusagen berauschend.

Gestern mit Frauchen:

Aliens (USA, 1986)

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Ein völlig anderer Ansatz als der erste Teil und gerade deshalb so gewinnbringend. Hier stimmt alles. Vielleicht sind mir die Marines etwas zu hampelig. Aber das ist wohl Teil der Persiflage. Ansonsten so dicht inszeniert, dass da nichts mehr dazwischen passt. 9/10
was macht da der Covenant-Screenshot?:acute:
 
Gestern mit Frauchen:

Aliens (USA, 1986)

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Ein völlig anderer Ansatz als der erste Teil und gerade deshalb so gewinnbringend. Hier stimmt alles. Vielleicht sind mir die Marines etwas zu hampelig. Aber das ist wohl Teil der Persiflage. Ansonsten so dicht inszeniert, dass da nichts mehr dazwischen passt. 9/10
Klassische Frage, ob der erste oder zweite Teil besser ist - beide sehr unterschiedlich aufgezogen, beide saugut.
Vermutlich hat im Zweifelsfall der zweite Teil bei mir leicht die Nase vorne, einfach weil es mein Erstkontakt zur Alien-Reihe war. Damals als Jugendlicher auf VHS aufgenommen und ziemlich oft angesehen. Auch wenn ich mir das heutzutage auf DVD anschaue, weiß ich immer noch genau, wo auf der VHS die Werbeunterbrechungen kamen. :D
Beim ersten Teil hatte ich das Glück, dass - trotz später Geburt - meine Erstsichtung im Kino stattfand (Alien-Night, Teile 1-3, im Programmkino, Ende der 90er): Da war die Intensität deutlich höher als einfach vor dem Fernseher und ich weiß noch, wie ich da die Finger in die Lehnen des Kinosessels gekrallt hatte!

Eigentlich bin ich beim Filmegucken (wie auch bei der Musik) stark zeitgeistverhaftet, d. h. bei Sachen, die vor den 90ern erschienen sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass ich einen Draht dazu finde. Aber die ersten beiden Alien-Teile gehören definitiv zu den Sachen, die stark genug sind, um die "Altershürde" zu überqueren.
 
Da war die Intensität deutlich höher als einfach vor dem Fernseher und ich weiß noch, wie ich da die Finger in die Lehnen des Kinosessels gekrallt hatte!
Da ich gerade etwas von Intensität im Kino schrieb noch ein allgemeinerer Nachtrag: Hinten sitzen im Kino ist total überschätzt!
Ich seufze immer innerlich, wenn man in einer Gruppe ins Kino geht, jemand anders die Karten besorgt hat und dann stolz verkündet "In der letzten Reihe".

Ich habe noch nie verstanden, weshalb man ins Kino geht, nur um dann dort so weit von der Leinwand entfernt zu sitzen, dass es sich anfühlt wie vor dem kleinen Bildschirm daheim.
In der vorderen Hälfte des Kinosaals ist es meines Erachtens viel besser - so, dass die Leinwand gerade das komplette Sichtfeld ausfüllt.
 
Da ich gerade etwas von Intensität im Kino schrieb noch ein allgemeinerer Nachtrag: Hinten sitzen im Kino ist total überschätzt!
Ich seufze immer innerlich, wenn man in einer Gruppe ins Kino geht, jemand anders die Karten besorgt hat und dann stolz verkündet "In der letzten Reihe".

Ich habe noch nie verstanden, weshalb man ins Kino geht, nur um dann dort so weit von der Leinwand entfernt zu sitzen, dass es sich anfühlt wie vor dem kleinen Bildschirm daheim.
In der vorderen Hälfte des Kinosaals ist es meines Erachtens viel besser - so, dass die Leinwand gerade das komplette Sichtfeld ausfüllt.

Vorzüge:
Kein Depp kann Dir von hinten an den Sitz treten, sei es beabsichtigt oder unbeabsichtigt.
Und mit dem kleinen Sichtfeld kommt natürlich auf das Kino oder den Kinosaal an.
Wenn ich bei uns in's Kinopolis gehe und im Kinosaal I sitze, dann haste ganz hinten gerade so eine Chance das ganze Bild im Sichtfeld zu haben.

In meinem Heimatort hat es ein kleines Kino gehabt, da habe ich auch gern hinten gesessen, denn da wollten nicht so viele Leute sitzen, war also ruhiger.
Sinnvoller wäre wohl die Mitte gewesen ^^

Vorzug für alle anderen: Wenn man hinten sitzt und mal auf's Klo muss, läuft man möglichst wenig Leuten durch's Bild
 
Da ich gerade etwas von Intensität im Kino schrieb noch ein allgemeinerer Nachtrag: Hinten sitzen im Kino ist total überschätzt!
Ich seufze immer innerlich, wenn man in einer Gruppe ins Kino geht, jemand anders die Karten besorgt hat und dann stolz verkündet "In der letzten Reihe".

Ich habe noch nie verstanden, weshalb man ins Kino geht, nur um dann dort so weit von der Leinwand entfernt zu sitzen, dass es sich anfühlt wie vor dem kleinen Bildschirm daheim.
In der vorderen Hälfte des Kinosaals ist es meines Erachtens viel besser - so, dass die Leinwand gerade das komplette Sichtfeld ausfüllt.
Dritte Reihe und dann den Flug durch den Canyon am Anfang von Operation Broken Arrow! :top:
 
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Whiskey Tango Foxtrot (OmU)
Kriegsmödie über eine Midlife-Crisis geplagte Reporterin im vergessenen Afghanistankrieg der Amis. Basiert natürlich auf dem Buch der Protagonistin, denn wer will schon einen originären Kriegsfilm schreiben, wenn es "authentische" Reportagen gibt. Der Film hat seine guten Momente, etwa die Kiste mit dem Brunnen, hält sich an Konventionen und zeigt uns unfreiwillig, wie versoffen, notgeil, weltfremd und ignorant Auslandskorrespondenten sein können. Eigentlich war ich recht angetan, fühlte mich gut unterhalten, verzog sogar meine Mundwinkelwinkel in Antimerkelposition, doch retrospektiv verballert der Film seine moralischen Momente in die Egomanie, klammert sich an Situationshumor und legt, wenn es um mehr als die Situation vor der Kamera gehen könnte, die Scheuklappen an. In der Summe ist es ein netter Streifen, der viel richtig macht, seine Ambitionen flach hält und bei dem bleibt, was er kann und weiß. Aber wehe, man möchte einen Blick nach Kabul werfen, da scheuen die Rösser. 6/10
 
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Apollo 13 (nicht der Esel aus Schuh des Manitu) (Ot)
Viel braucht man nicht dazu schreiben. Der Film lebt von der Darbietung der Schauspieler. Bricht man die Handlung herunter, ist es eine verflixte Raumfahrt, bei der 3 Fachkräfte darauf warten, dass Ingenieure und Mathematiker ihnen sagen, wie sie ihre im kaputten Raumschiff geparkten Ärsche um den Mond und zurück bekommen. Vielleicht war ich müde, verstimmt, oder hatte schlicht bei so einem renommierten Film andere Erwartungen, aber so wirklich hat mich er mich nicht gepackt, denn die eigentliche Handlung ist Herumrechnen und die Zuschauer mit Fachwissen bombardieren, denn das ist das einzige, worum es hier wirklich geht. Klar, man kann ein bisschen Zeitgeschichte, Popkultur und hässliche Frisuren mit einstreuen, weil niemand außer mir sehen will, wie Gary Sinise vierzig Minuten lang Knöpfe drückt und Notizen macht; oder Tom Hanks sechzig Minuten im Zeitraffer zittert, in einen Pissbeutel uriniert und schläft oder Ed Harris dreißig Minuten lang Leute anbrüllt (wait). Wäre es nicht unterhaltsam, wenn auch jenseits des Charakters, wenn Bill Paxton seine Aliens Perfomanz ausgepackt hätte? 5/10
 
denn die eigentliche Handlung ist Herumrechnen und die Zuschauer mit Fachwissen bombardieren
wow klingt richtig gut lief der auf arte?

Musste zuletzt Frozen gucken. Ja, wenn man Handy nebenbei hat, kann man den gut gucken. 1 Punkt für niedliche Charaktere und 1 Punkt für Effekte aber -7 Punkt für ständiges Singen und Steintrolle.
Was mir gut gefallen hat war Olaf. Bonuspunkte für Hape Kerkerling, obwohl ich sofort Hass kriege wenn Prominente synchronisieren sollen, aber er macht es wie ein Profi und sogar noch mehr. Mit Gefühle.
 
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Cam (Ot)
Ah ja, Netflix produziert echt alles. Ein Horrorfilm über Camgirls also. Geht es auf der Metaebene jetzt um das Eigenleben des Internet und die Eigenverantwortung im Umgang mit seinen Bildern und dem Netz oder ist es einfach Trash mit niedrigem Etat? Sollen jetzt alle, die sich Camshows ansehen, perverse, gestörte Creeps sein? Okay, das ist vermutlich der Fall. Der Film ist schwach, da können auch Titten nicht viel retten. Irgendein böser Internetdämon, isolierte Lustmolche und Stalker, billige Plattformen, eine Prise IT Geschwafel ohne Hand und Fuß, alles im Ofen bei 10°C backen und ordentlich soziale Klischee-Soße drübergießen. 2/10
 
wow klingt richtig gut lief der auf arte?
Ich weiß, ich weiß. Fühle mich auch richtig dumm gerade.
Worauf ich hinaus wollte: die filmische Inszenierung der Rechnerei ist irgendwie überdramatisiert. Als ob sich die Doktoren dort wirklich anschreien, anstatt an einem Tisch zu sitzen und die Details durchzukauen. Aber was weiß ich, kann ja alles sowieso inszeniert gewesen sein wie die Mondlandung.
 
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