Der allgemeine Filmthread.

Ein neuer Familienfilm im Netflixsortiment:

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Nach dem Anschauen hatte ich den Drang, die Bude zu putzen. Mehrmals. Und meine Abneigung gegen Wunderbäume (Ihr wisst schon, dieses widerliche Duftzeugs, welches manche am Rückspiegel im Auto baumeln haben), hat sprunghaft zugenommen.

Insbesondere Freunde des NWoGSS (New Wave of German Seventies Schlager) sollten hier ein Auge und ein Ohr riskieren. Eindrucksvoll, wirklich.
 
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Ein neuer Familienfilm im Netflixsortiment:

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Nach dem Anschauen hatte ich den Drang, die Bude zu putzen. Mehrmals. Und meine Abneigung gegen Wunderbäume (Ihr wisst schon, dieses widerliche Duftzeugs, welches manche am Rückspiegel im Auto baumeln haben), hat sprunghaft zugenommen.

Insbesondere Freunde des NWoGSS (New Wave of German Seventies Schlager) sollten hier ein Auge und ein Ohr riskieren. Eindrucksvoll, wirklich.
Ich ziere mich noch immer...o_O
 
Ein neuer Familienfilm im Netflixsortiment:

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Nach dem Anschauen hatte ich den Drang, die Bude zu putzen. Mehrmals. Und meine Abneigung gegen Wunderbäume (Ihr wisst schon, dieses widerliche Duftzeugs, welches manche am Rückspiegel im Auto baumeln haben), hat sprunghaft zugenommen.

Insbesondere Freunde des NWoGSS (New Wave of German Seventies Schlager) sollten hier ein Auge und ein Ohr riskieren. Eindrucksvoll, wirklich.
Ich halte Fatih Akin für einen ganz besonderen Regisseur, aber mit seinen Filmen lasse ich mir oft Jahre Zeit, obwohl alles immer sofort zu Ende sein kann. Soul Kitchen habe ich z.B. immer noch nicht gesehen. Vielleicht gucke ich den jetzt einfach mal.
 
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Lief gestern bei uns.
Was für ein widerwärtiges dreckiges Meisterwerk deutscher Filmkunst.
Man möchte sich streckenweise abwenden, weil manche Szenen einfach zu viel sind.
Mit einem gesunden Geisteszustand nicht zu vereinbaren.
Mir ist kaum ein Film untergekommen, der einen so tief in den Wahnsinn entführt wie hier.
Die versifften Charaktere atmen manchmal schon zu viel Authentizität, dass einem schlecht werden kann.
Ein großes Lob an den großartigen Fatih Akin und dem Cast, allen voran natürlich Jonas Dassler als Fritz Honka.

9/10
 
Hallo, auch hier:
Der Goldene Handschuh
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Habe mich mal mit einer populären feministischen Schriftstellerin über das Buch unterhalten, es ging eigentlich um Heinz Strunk, um dies und das, jedenfalls war ihr das alles zu echt, sie war der Meinung, man könne sowas nicht schreiben, ohne selbst ein Schwein zu sein. Da mag man erst mal "Moment!" ausrufen, aber habe ich nicht. Zugehört, nachgedacht, Klappe gehalten. Im Prinzip wie damals, als ich selbst noch im Handschuh saß. Zugegeben nicht als Soldat oder Matrose, eher wie der arme Willi.
Anyway, bin immer noch "von den Socken", dass ausgerechnet Fatih Akin das Buch adaptiert hat, das Universum funktioniert manchmal. Erstaunlicherweise macht er hier das Gegenteil von dem, was er wie kaum ein anderer kann: Gefühle und Menschlichkeit im Unwahrscheinlichen finden und zeigen. Habe ich so nicht erwartet, macht den Film nicht leichter. Konkret: Honka hat die (schmutzigen) Hosen an, wir sollen uns als Zuschauer mit ihm zumindest abfinden. Das ist schon schwerer auszuhalten als im Buch.
Bemerkenswert: Hark Bohm, Uwe Rohde, Katja Studt (WTF sie war so süß in "Der Fahnder" und "Wolffs Revier" und "Ein Fall für Zwei" und "überall" und "immer" – Wer in den 90ern nicht in sie verliebt war, ist doof! p.s.: nur an der Stimme erkannt.). Und war das Lotto-Achim, der im Handschuh nach Zwanzig Pfennig fragt?
Unfassbar gute Kulisse und Ausstattung (Der Weg zum Klo im Handschuh! 1:1). Auch selten gut: Soundkulisse. Musste mehrmals pausieren, um zu hören, ob die Umgebungsgeräusche jetzt aus dem Film oder von draußen kamen. So gut wurde Hamburg selten vertont (Tauben, Schiffshörner, Straßen, Dröhnen).
Fazit: eigentlich müsste man spätestens nach dem Film mit dem Trinken aufhören, aber das Leben ist ja kein Film, man kann nicht einfach alles machen, was man muss.
 
Da draußen gibt es viel mehr Menschen, die den Stammgästen (ich hab irgendwo "Treibgut der Gesellschaft" gelesen und fand das passend) des goldenen Handschuhs ähneln, als viele von uns vielleicht denken (wollen). Allein schon dafür, dass er diese Message (in Zeiten, in denen gerade für Heranwachsende alles sauber, perfekt und gephotoshopt sein muss) sendet, mag ich den Film total. Kurzweilig fand ich ihn zwar nicht, dafür war die Story dann wohl doch zu banal, aber Acting, Kulissen(!!) und Sounds waren schon prima gemacht. Die Kaputtheit und das Aussehen der einzelnen Figuren wurden perfekt eingefangen bzw. wiedergegeben - das hat mich fast schon mehr geekelt als die Gewalt selbst. Ein sehr intensiver Film jedenfalls.

PS: mit/über Soldaten-Norbert müsste man mal eine TV Serie machen, das wäre sensationell!!
 
Film Doku, gestern in der Nacht geschaut. Der französische Autor Robert Bober macht sich auf die Suche der Spuren seines Urgroßvater der sich um 1900 nach Amerika aufmachte. Nachdem diesen aber die Einreise in die Staaten verweigert wurde landete dieser in Wien wo er auch bis zu seinem Lebensende sesshaft blieb.
Seinen Urgroßvater hatte Bober nie gesehen oder kennen gelernt.
Sehr interessante Doku, selbstredend auch bedrückend und traurig.

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...in Zeiten, in denen gerade für Heranwachsende alles sauber, perfekt und gephotoshopt sein muss...

Ich verstehe nicht genau, was du damit sagen möchtest, bez. wohin genau der Vorwurf gehen soll?

Die Heranwachsenden sind es doch gerade die sich über gephotoshopte Models beschweren und Körper so zeigen wollen, wie sie sind. Weder kam, noch ist das für Heranwachsende.
 
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