Der allgemeine Filmthread.

Hehe, der ist echt ein großer Blödsinn. Hab den lange nicht mehr gesehen, aber an einigen Stellen hat der uns damals vom Sitz geworfen. Das weiß ich noch. Zum Beispiel bei der Szene hier. :D Klar, dennoch kein Komödien-Highlight. Und trotzdem sehe ich eben, dass ich den mit 6/10 bei der ofdb besser bewertet habe als "Avengers - Age of Ultron" - den letzten echten jugendfreien Superhelden Film, den ich mir angetan habe. Der hat von mir nur 4/10 bekommen. Ich bin bei dem Thema also ein - Querulant.

Zuletzt: Terminator: Die Erlösung (USA, 2009)

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Das apokalyptische Setting und ein oder zwei Gadgets sind echt okay. Auch der Bale und der Worthington passen da rein. Und die umwerfend hübsche Moon Bloodgood kann sowieso machen, was sie will. Aber dieses elendig Familientaugliche. Diese dramaturgisch lähmenden Streicheleinheiten, sobald ein Terminator John Connor in die Finger bekommt. Die Killermaschinen hier scheinen nichts anderes zu tun, als ihr Primärziel so lange im Zimmer rumzuschubsen, bis es einen Ausgang (oder eine Waffe) findet. So eine Art Unreal Tournament. Der Terminator aus dem Jahr 1984 hätte jedenfalls kurzen Prozess gemacht. Und der T-1000 auch. So. Auch das coole Gehabe geht mir ein bisschen auf den Keks. Speaking of which... Da sind wir auch schon wieder im Zeitalter der Superhelden. 6/10

Terminator 1 - 10/10
Terminator 2 - 10/10
Terminator 3 - 6/10 (-2)
Terminator 4 - 6/10 (+1)
Terminator 5 - 5/10
Terminator 6 - 3/10
Ich verstehe solche Bewertungs-Ergebnisse immer nicht. 4/10 für Ultron?! Gerade wenn sowas wie Superhero-Movie 6/10 kriegt. Ich habe mir deshalb extra auch viele schlechte und "mittlere" Filme zur Bewertung genommen um da ein Verhältnis zu schaffen. Gerade diese super miesen Komödien sind bei mir ganz unten. Ich meine, wenn Ultron 4/10 ist, was ist dann Norbit?
 
Ich verstehe solche Bewertungs-Ergebnisse immer nicht. 4/10 für Ultron?! Gerade wenn sowas wie Superhero-Movie 6/10 kriegt. Ich habe mir deshalb extra auch viele schlechte und "mittlere" Filme zur Bewertung genommen um da ein Verhältnis zu schaffen. Gerade diese super miesen Komödien sind bei mir ganz unten. Ich meine, wenn Ultron 4/10 ist, was ist dann Norbit?

Bei mir nicht. Und selbstverständlich erkläre ich dir, warum ich in dem Fall bewerte, wie ich bewerte. Drei Gründe gibt es dafür...

Erstens. Ich verstecke mich hier bei euch im Forum nur ein wenig hinter diesem leicht akademischen Blabla. In Wirklichkeit sitzt hier am Ende der Leitung ein Typ, der regelmäßig mit seinen Kumpels Komödien anguckt, sich dabei betrinkt und fast kotzen könnte vor Lachen. Es wirkt vielleicht nicht so, aber du redest hier mit einem der lebensfrohsten Menschen, die du je in deinem Leben sprechen wirst. Das bedeutet, ich habe null Berührungsängste vor auch den verblödeltsten, blödesten, derbsten, dümmsten, unkorrektesten oder primitivsten Komödien. Zweitens. Ich bewerte einen Film immer an seinem eigenen Ziel. Nie nur nach finanziellen Mitteln, Besetzung oder politischer Relevanz oder sowas. Das bedeutet, ich prüfe für mich, ob der Film das, was er erreichen wollte, erreicht. Das bedeutet, dass zum Beispiel eine Will Ferrell Klamotte, die voll auf die Nuss haut, 8 von 10 Punkten bekommt. Oder sogar 9. Und die "Verurteilten" auch. Auch 9. Klingt widersprüchlich. Ist es nicht. Wenn man mal drüber nachdenkt (Eine 10 würde ich Blödelfilmen übrigens allerdings sicher nicht geben. Da muss dann wirklich alles passen). Denn ein Vergleich von einem Meisterwerk wie "Die Verurteilten" zu einem Will Ferrell Film ist inhärent unsinnig. So wie die Frage: Was magst du lieber? Metal oder unberührte Natur? Für mich hat das eine nichts, aber auch gar nichts mit dem anderen zu tun. Deshalb die (potentiell) gleiche Punktzahl schlicht als Index meiner hemmungslosen Freude am Produkt. Und drittens. Mag ich die meisten der familientauglichen Superheldenfilme nicht. Drittens - ist also der subjektive Faktor, den du als jemand, "bei dem super miese Komödien ganz unten" sind, verstehen können müsstest. Ich gebe zu, dass ich die letzten beiden Avengers nicht kenne. Die sollen nicht schlecht sein, habe ich gehört. Aber dieses Höher-schneller-weiter reizt mich derzeit einfach nicht. Und der Ultron war doch ziemlicher Schrott. 2015. Seicht. (Für mich) Völlig unlustig. Computerverruckelte Helden für die Heimatfront, ohne Ecken und Kanten, mit ein bisschen vorgeblicher Kritik an der Weltpolizei als Zuckerguss obendrauf bieder serviert. Ein Overkill an künstlichen Reizen, die ein inhaltliches Nichts zukleistern. Der Film möchte nunmal aber ein Blockbuster sein. Das will er. Ware für eine möglichst breite Masse an Menschen. Wie damals "Indiana Jones" oder "Jurassic Park". Oder "The Dark Knight". Und du merkst schon, worauf ich hinauswill. DAS sind für mich Blockbuster. Und vergleichbare Filme, die eine gute Bepunktung verdienen.

Nur meine Überzeugung.

PS: Norbit sagt mir nichts. ;)
 
Army of Darkness (USA, 1993)

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Ein unglaublicher Blödsinn. Wie viel Lebensfreude gehört dazu, sein düsteres Lebenswerk auf solch irrwitzige Weise abzurunden?! Letztlich aber ein thematisch konsequentes Sequel zum zweiten Teil. Der Film hier, den ich meinem Vater alle paar Jahre auf DVD ausleihen muss, weil er diesen "herrlichen Quatsch" wieder mal sehen möchte. Das Kind im Mann. Gemütlich. 8/10

Get Carter (USA, 2000)

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Das Remake zum Original mit Michael Caine (der hier auch untergebracht wurde). Ich jedenfalls mag den Film sehr gern. Diese typische Jahrtausendwechsel-Farbpalette, (maßvoll) hektische Schnitte und Elektro-Sound. Erinnerungen an Studienzeiten und Nachmittagskino. 8/10
 
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Superhero Movie (OT)
Gelegentliche Lacher konnte er rauskitzeln, eben jene, welche auch von unpassenden Flatulenzen geködert werden. Ansonsten bietet der Film dasselbe, was von allen anderen Genregenossen geliefert wird: billige, banale, billige, flache Profanisierung. Außer einem enttäuschend vulgären Leslie Nielsen und einem viel zu kurzen Wiedersehen mit Pamela Anderson hat der Streifen nichts zu bieten, was nicht alle anderen Abklatschkomödien liefern würden. 3/10

Habe ich mir am Freitag auch angesehen..selten so nen Bullshit gesehen. Es gab den einen, oder anderen Schmunzler...aber im großen und ganzen war das verschwendete Lebenszeit.
 
1. Pulp Fiction
2. Reservoir Dogs
3. Inglorious Basterds oder eben Kill Bill Vol. 1 (kann mich gerade nicht entscheiden)
Kill Bill kann raus, dann passt es. Die Kneipenszene in IB ist einfach zu gut, da kann die Fußfetisch-Japanowesternhuldigung nicht mithalten. Für einen kurzen Moment gab mir die Szene Hoffnung für deutsches Kino, aber ohne einen Tarantino wird das kaum was.
Mir fehlt noch seine Beteiligung an 4 Rooms in den Erwähnungen, einfach das Sahnehäubchen auf den Erzählungen des Streifens und als Drehbuchautor sowieso From dusk till dawn.
Habe ich mir am Freitag auch angesehen..selten so nen Bullshit gesehen. Es gab den einen, oder anderen Schmunzler...aber im großen und ganzen war das verschwendete Lebenszeit.
Leider macht diese Sorte Produktionen einen nicht unerheblichen Teil der Komödien Hollywoods aus, seit Scary Movie das Parodiengenre mit seiner Profanisierung neu belebt hat. Wie die in die schwarzen Zahlen kommen, ist mir ein Rätsel.
 
Auch wenn ich mit meiner bescheidenen Meinung wohl alleine bin, so ist für mich "The Hateful Eight" neben dem unvermeidlichen "Pulp Fiction" mein liebster Tarantino.
Dieser Schneewestern mit seiner traumhaften Besetzung (alleine schon wie fies Samuel L Jackson hier spielt) und seinem nihilistischen Ende hat sich für immer in mein Hirn gebrannt.
Den Gerüchten nach, macht QT ja mit seinem nächsten Film Feierabend.
Wenn dem so ist, bereist er hoffentlich noch einmal das Western Genre.
 
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