Der allgemeine Filmthread.

Black_Widow_(2021_film)_poster.jpg

Black Widow (OT)
Ein ganz dickes Fickt euch an Disney und Marvel für die Unverschämtheit, mit der dieser Charakter bedacht wird.
Der Film selbst ist die übliche Marvelkost, nur dass definitiv klar ist, dass Black Widow tot ist und sie auch keine eigene Trilogie wie die männlichen Figuren bekommt. Als Film eine solide 7/10, mit dem wiederholten Fickt euch als Subtext.
 
Robin_Hood_2010_poster.jpg


Für mich ist ja die Verfilmung mit Kevin Costner und Alan Rickman eigentlich das Maß aller Dinge bezüglich Robin Hood.

An die Ridley Scott Neuauflage bin ich dennoch ergebnisoffen heran getreten. Unterhaltsam und solide, aber voller historischer Unwahrheiten.

Die Verbrennung der MagnaCharta am Ende durch König John. In Wirklichkeit hat er sie mit ratifiziert

Russel Crowe und Max von Sydow aber waren großartig in dem Film, alle übrigen Charaktere recht blass

Insgesamt 7,5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
So, zurück aus dem Kino, zurück von Arrakis.

Kann mir nicht vorstellen, dass der Film gut Geld einspielen wird.
Für die breite Masse ist da nicht genug "BUMM!!! PENG!!!" und One-Liner raushauen.
Alles nicht schnell genug, der Film nimmt sich zu viel Zeit um die Bilder wirken zu lassen, Kampfsequenzen sind kein hektisches Schnittmassaker etc.

Ich finde das ja super, wegen mir könnte der Film jetzt noch laufen, aber sind genug Leute bereit sich die Zeit zu nehmen, mal 2,5 Std die Klappe zu halten und einen Film wirken zu lassen?
Das ist kein Unterhaltungskino für den lustigen Abend zusammen, was wohl für viele auch der Kinobesuch ist, auch wenn der (Marvel) - Cast anderes vermuten lässt, das ist einfach mal was anderes, als das was man sonst in den großen Kinos von Hollywood geboten bekommt.

Abzug in der B-Note:
In 2D sieht das CGI teilweise etwas überholt aus. Aber das ist Meckern auf höchstem Niveau.

Zu dem Buch kann ich keinen Vergleich ziehen, bisher nicht gelesen, aber ich empfehle ihn weiter. Schöner Film
 
Ich finde das ja super, wegen mir könnte der Film jetzt noch laufen, aber sind genug Leute bereit sich die Zeit zu nehmen, mal 2,5 Std die Klappe zu halten und einen Film wirken zu lassen?
Das ist kein Unterhaltungskino für den lustigen Abend zusammen, was wohl für viele auch der Kinobesuch ist, auch wenn der (Marvel) - Cast anderes vermuten lässt, das ist einfach mal was anderes, als das was man sonst in den großen Kinos von Hollywood geboten bekommt.

Kino war hier "ausverkauft" nach Coronamaßstäben und gänzlich ruhig während der Vorstellung. Eventpublikum hat zum Glück, seit Corona, nachgelassen und die Leute konzentrieren sich wieder mehr auf die Filme und kommen nicht zum ratschen rein.
 
Kino war hier "ausverkauft" nach Coronamaßstäben und gänzlich ruhig während der Vorstellung. Eventpublikum hat zum Glück, seit Corona, nachgelassen und die Leute konzentrieren sich wieder mehr auf die Filme und kommen nicht zum ratschen rein.

Bei uns ging es gestern auch, abgesehen von dem Spucks****i hinter mir, der auch weiter in seinem Popcorn Sack wühlen musste, als dieser offensichtlich schon leer war.
Und manche Leute fressen tatsächlich lauter, wenn die Lautstärke steigt, damit man es auch ja mithören kann.

Allerdings gehe ich auch davon aus, dass an einem Sonntag Abend in eine O-Ton Vorstellung nur Leute gehen, die den Film tatsächlich sehen wollen.

In den anderen Sälen lief gefühlt auch kein anderer Film und als man aus seinem Saal herauskam hingen die Leute auch schon am Handy:
"War ganz okay, aber irgendwie naja, kaum Action und so, hatte gedacht das ist lustiger."

Ich fände es ja schön, wenn sich wieder solche Filme stärker durchsetzen, eben damit die Qualität steigt und man von dem reinen Explosion-/CGI-/One-Liner-/Immer die gleichen Schauspieler-Overkill wegkommt.

Meine Frau und ich wollten unheimlich gern den neuen Hopkins Film schauen, doch im O-Ton wurde der hier gar nicht gezeigt und ansonsten zweimal in der Woche zu eher obskuren Zeiten, die für den gemeinen Arbeitnehmer schwer wahrzunehmen sind.
Klar, da ist keine größere Nachfrage gegeben, also warum einen Film vor leeren Sälen laufen lassen.
Aber das ist doch schade, dass Filme hauptsächlich noch zur Berieselung wahrgenommen werden, nicht mehr als Kunst, mit der man sich auch mal auseinandersetzen muss, der man Aufmerksamkeit schenkt.

Aber eventuell war das schon früher so und ist mir einfach nicht aufgefallen.
 
Bei uns ging es gestern auch, abgesehen von dem Spucks****i hinter mir, der auch weiter in seinem Popcorn Sack wühlen musste, als dieser offensichtlich schon leer war.
Und manche Leute fressen tatsächlich lauter, wenn die Lautstärke steigt, damit man es auch ja mithören kann.

Allerdings gehe ich auch davon aus, dass an einem Sonntag Abend in eine O-Ton Vorstellung nur Leute gehen, die den Film tatsächlich sehen wollen.

In den anderen Sälen lief gefühlt auch kein anderer Film und als man aus seinem Saal herauskam hingen die Leute auch schon am Handy:
"War ganz okay, aber irgendwie naja, kaum Action und so, hatte gedacht das ist lustiger."

Ich fände es ja schön, wenn sich wieder solche Filme stärker durchsetzen, eben damit die Qualität steigt und man von dem reinen Explosion-/CGI-/One-Liner-/Immer die gleichen Schauspieler-Overkill wegkommt.

Meine Frau und ich wollten unheimlich gern den neuen Hopkins Film schauen, doch im O-Ton wurde der hier gar nicht gezeigt und ansonsten zweimal in der Woche zu eher obskuren Zeiten, die für den gemeinen Arbeitnehmer schwer wahrzunehmen sind.
Klar, da ist keine größere Nachfrage gegeben, also warum einen Film vor leeren Sälen laufen lassen.
Aber das ist doch schade, dass Filme hauptsächlich noch zur Berieselung wahrgenommen werden, nicht mehr als Kunst, mit der man sich auch mal auseinandersetzen muss, der man Aufmerksamkeit schenkt.

Aber eventuell war das schon früher so und ist mir einfach nicht aufgefallen.
Ich war gestern auch in dem Film, auch OV, ohne Untertitel und 2D, trotzdem zog der Film einige Zuschauer mit Jungpionierblase an, die keine 2,5 Stunden sitzen bleiben konnten, ohne zwischendurch aufs Klo zu müssen. Dabei gab es in dem Kino Flaschen und keine 2,5l-Kola wie bei der Konkurrenz. Man hat sicher 5 Mal die Schatten der Rausrenner auf der Leinwand gesehen.
 
Ich war gestern auch in dem Film, auch OV, ohne Untertitel und 2D, trotzdem zog der Film einige Zuschauer mit Jungpionierblase an, die keine 2,5 Stunden sitzen bleiben konnten, ohne zwischendurch aufs Klo zu müssen. Dabei gab es in dem Kino Flaschen und keine 2,5l-Kola wie bei der Konkurrenz. Man hat sicher 5 Mal die Schatten der Rausrenner auf der Leinwand gesehen.

Schuldig im Sinne der Anklage, aber trotz schmerzendem Rücken bin ich außen rum und dann vor der leeren ersten Reihe so gebückt gelaufen, dass ich niemandem im Bild war.
War auch höchst verärgert, dass mich meine Blase nicht in Frieden lassen wollte.
 
Ich werde Dune am Mittwoch sehen und danach meine ausführliche Meinung dazu hier kundtun.

Ich bin guter Dinge, dass der Film genau NICHT das ist, was ich an zeitgenössischem Hollywood Kino so hasse. Das würde mich schonmal sehr zufrieden stellen
 
Ich werde Dune am Mittwoch sehen und danach meine ausführliche Meinung dazu hier kundtun.

Ich bin guter Dinge, dass der Film genau NICHT das ist, was ich an zeitgenössischem Hollywood Kino so hasse. Das würde mich schonmal sehr zufrieden stellen

Ich weiß ja nicht inwiefern meine Meinung dir hilft, beurteile ich die aktuellen Maiden z.B. sehr anders als Du, so bin ich aber mit zeitgenössischem Hollywood auch nicht gerade glücklich und war umso erfreuter, dass der Film bis auf ein paar Schauspieler nichts mit eben diesem Hollywood Kino gemein hat.
Und da Schauspieler im Idealfall was Rolle und Regisseur vorgeben + Einsatz und Hingabe, marveln die bekannten Marvel-Darsteller 0,0 in diesem Film.

Viel Spaß mit dem Film
 
Hab Deinen Post gelesen und einfach mal den “Klienten” angeklickt. War ne tolle Kino/TV Zeit damals. Hollywood konnte noch Filme drehen, in denen die Sets von Wohnungen und Häusern nicht so steril aussahen als seien es dekorierte Ausstellungszimmer im Möbelladen in denen noch nie jemand ne Schublade geöffnet hat. Das ist etwas was mich heute so massiv stört, auch bei Serien. Egal wie toll manche auch geschrieben sein mögen, das ist furchtbar anzusehen. Man schaue sich mal die Wohnungen von Seinfeld, Monica’s Wohnung bei Friends, das Haus von Roseanne usw. an und dann im Kontrast alle Wohnungen der Modern Family. Ich frag mich manchmal ob das an der gesamtgesellschaftlichen Oberflächlichkeit liegt die man impliziert, oder ob man Unzufriedenheit schüren möchte.
Ist ein toller Thriller, damals hab ich die Bücher von Grisham verschlungen. Ich meine mich noch zu erinnern, das in den Romanen immer gerne Musik Klischees bedient wurden. Da wurden gerne mal böse Buben durch “Judas Priest” T-Shirts stilisiert.
Danke für die Links!

John Grisham ist absoluter Schwarz-Weiß-Maler - tiefstes Schwarz und strahlendstes Weiß, dazwischen gibt es bei ihm scheinbar nichts.
Die Bösen sind abgrundtief böse, sie sind hinterhältig, niederträchtig, gierig und skrupellos, und sie sind häßlich und schwitzen. Die Guten sind selbstlos, offenherzig, zuvorkommend, bescheiden und kämpfen bis zur Ohnmacht für die Gerechtigkeit, sie sind makellos und so schön, daß die Leute sich die Hälse verrenken, wenn sie irgendwo auftauchen. Alle in Worte gefaßte Karikaturen.
Und nahezu jedes Klischee über Anwälte, Kanzleien, Versicherungsgesellschaften oder rücksichtslose Konzernbosse, über Richter, Jurys und Gerichtssäle taucht in seinen Romanen auf.
Aber aus beidem kann man ihm unmöglich einen Vorwurf machen, weil er das ganz bewußt und mit spürbarer Begeisterung tut, er spielt genüßlich damit. Und er weiß, wovon er schreibt, denn in dieser Welt kennt er sich aus.

John Grisham hat einen sehr lockeren, flapsig-humorvollen Stil und überzieht gern so dermaßen, daß es mich regelmäßig im Zeilentakt vor Lachen beinah zerreißt, obwohl seine Geschichten alles andere als Komödien sind. Denn genauso regelmäßig wird er wieder ernst und rückt die eigentliche Tragik der Geschehnisse in den Mittelpunkt, ohne gezielt auf die Tränendrüsen zu drücken. Andere Kapitel sind dann ganz wunderbar herzerwärmend, ohne jemals kitschig zu werden, davor bewahrt ihn der bereits erwähnte Humor.

Ich habe noch keine Grisham-Verfilmung gesehen, die die Romanvorlage zumindest halbwegs erreicht hätte. „Die Firma“ fand ich immerhin (trotz Tom Cruise) ganz gut (den Roman dennoch deutlich besser), an „Der Klient“ kann ich mich kaum erinnern – ich ahne, woran das liegt… ;)


Ich verschwende nur höchst ungern Zeit damit, etwas über Filme zu schreiben, die mir nicht gefallen haben. Bei diesem hier hab ich’s ausnahmsweise mal gemacht:

Der Regenmacher (USA, 1997)

rainmaker.jpg


Francis Ford Coppola verfilmt einen Roman von John Grisham.
Warum wurde „The Rainmaker“ verfilmt? Weil das Buch ein absoluter Bestseller war, wie die vorangegangenen Bücher von John Grisham auch. Und weil vorherige Verfilmungen von Romanen von John Grisham ebenso äußerst erfolgreich waren.

Es ist die schlechteste Romanverfilmung, die ich je gesehen habe. Einige wenige Szenen wurden zwar im Detail verblüffend genau umgesetzt, etwa wie Buddy, der Vater des an Leukämie erkrankten Jungen, der sterben mußte, weil die verklagte Versicherung die ihm laut Vertrag eindeutig zustehende Übernahme der Kosten für seine Behandlung einfach aus Firmenprinzip verweigert hatte, im Garten seines Hauses in seinem alten Auto sitzt und Whisky säuft.
Aber den Roman im ganzen, John Grishams Art zu erzählen, scheinen die Filmmacher nicht ansatzweise verstanden zu haben. Das geht so weit, daß rein aus dramaturgischen Gründen die Verhöre im Gerichtssaal komplett ins Gegenteil verkehrt werden: Zeugen der Anklage werden von der Verteidigung der Lüge überführt, Einsprüche des Anwalts der Kläger werden vom Richter immer wieder abgewiesen (im Roman ist alles genau andersrum), wichtige Tatsachen, wie das riesige Glück, daß der Erkrankte in seinem Zwillingsbruder den perfekten Spender für eine lebensrettende Knochenmarktransplantation hatte, völlig ausgelassen (den Bruder gibt’s im Film gar nicht). Das alles nur um den Eindruck zu erwecken, daß der engagierte Junganwalt in dem Prozeß gegen die ebenso große wie rücksichtslose Versicherungsgesellschaft und ihre sündhaft teuren Anwälte in zahlenmäßiger Übermacht, gegen gewiefte Gegner mit massenhaft Geld und Erfahrung, keine Chance haben wird.

Im Roman macht John Grisham innerhalb der ersten 30 Seiten unmißverständlich klar, wie der Prozeß ausgehen muß und wird. Nicht der Erfolg am Ende ist interessant, sondern der Weg dahin. Grisham gestaltet diesen Weg durchaus steinig, aber nicht im Prozeß selbst, sondern in den Umständen.
Coppola hingegen versucht nur, Spannung im Gerichtssaal vorzugaukeln, die nie da war und ist. Denn wir wissen ja, wo der Film herkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freu mich sehr auf Dune, der bei mir, wie beim Albi, am Donnerstag fällig ist. Und wie Erdbär hoffe ich auf wenig Hollywood. Keine Avengers-Teenie-Witzchen, kein Spiderman, Aquaman oder sonst irgendeinen zappeligen CGI-Konfettiregen. Ich will Kino. Wie früher. Ganz früher. Kino, das sich Zeit nimmt.
 
Moin erstma ins

Kaiserschmarrndrama :D:feierei:

Da machste nix verkehrt, auch wenn nachwievor die Handlung nur noch Nebensache ist und der Fokus weiter auf den Charakteren liegt...aber wo Eberhofer drauf steht ist halt auch Eberhofer drin, man weiß was man bekommt.

Bei mir geht's heute Abend mit dem Sohnemann in "Beckenrand Sheriff"

Und Tickets für den neuen "007" nächsten Donnerstag liegen auch schon hier!
 
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