Der allgemeine Filmthread.

Gestern auf Netflix COPSHOP gesehen. X/10
(wobei X deutlich abhängig vom ‰-Wert ist)

Ein Typ lässt sich festnehmen, um vor Killern geschützt zu sein. Naja, nur so halb clever, weil die Killer dann halt zu ihm auf die Wache kommen. Und da fliegen dann Myriaden an Fucks und Kugeln durch den Raum.
That' s pretty much it.
Ein low-brainer oder auch Nachtschichtfilm, aber dafür echt zu gebrauchen. Schniekes Ende.
 
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Ich liebe ja solche alten 80er/90er Actioner auch mit alten Haudegen wie Van Damme (mein Favorit aus der Ecke) und auch die ersten Seagal Filme.
Und Chuck Norris find ich an sich auch ok (zumindest deutlich besser als Seagal) aber ein Großteil seiner Filme kann mich leider nicht so überzeugen wie die beiden anderen genannten (bezieht sich wie gesagt nur auf die 80er/90er Streifen danach kam ja von fast allen Parteien nur noch B-/C- Movies).
Was mich auch immer bei den Norris Filmen gestört hat, sie waren wirklich größtenteils extrem amerikanisch patriotisch und deswegen schon peinlich.

Gut nun zu diesem Film:
Der Film ansich hat ein paar gute Momente kann aber leider auch in seiner Gesamtheit nicht so richtig überzeugen. Etwas Action, Thriller und sogar ein paar schwache Horror Anleihen, von allem etwas aber von keinem was Ganzes. Klar die Szenen mit dem "Würger" sind wirklich spannend gemacht (was auch an der tollen Musikuntermalung lag) und auch der finale Endkampf bot endlich etwas Action (wenn auch etwas albern). Ansonsten sieht man Norris die meiste Zeit "traumatisiert" (oder soll zumindest so wirken) und als "super toller" bald werdender Vater. Action eindeutig zu wenig, zum Glück wird hier auf das amerikanisch patriotische Gedöns verzichtet.

Solide Kost aber mehr leider immer noch nicht. Da hilft es auch nicht das Steve James ("American Fighter") & Billy Drago als Nebenfiguren dabei sind.
 
Ebenfalls vor ein paar Tagen angeschaut und gar nicht für so schlecht empfunden. Okay, Brie Larson ist vielleicht eine Fehlbesetzung, nicht alle Effekte sitzen, der Charakter ist im MCU nicht unbedingt wichtig. Das war es dann aber mit der Nörgelei, darf man alles nicht so ernst nehmen, ich hab mich gut unterhalten.

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Ebenfalls vor ein paar Tagen angeschaut und gar nicht für so schlecht empfunden. Okay, Brie Larson ist vielleicht eine Fehlbesetzung, nicht alle Effekte sitzen, der Charakter ist im MCU nicht unbedingt wichtig. Das war es dann aber mit der Nörgelei, darf man alles nicht so ernst nehmen, ich hab mich gut unterhalten.

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Story war zwar flach, aber Brie Larson (fand ich überraschend gut, viel besser als in "Endgame" mit der Frisur:thumbsdown:) und Samuel L. Jackson haben als Duo Spaß gemacht.
Und Clark Gregg als Phil Coulson möchte ich auch wieder mehr in den MCU Filmen sehen.
 
"Watchmen" ist auch für mich das beste, was an Comicverfilmung je fabriziert wurde. Bezeichnend, dass der gar nicht mal so gut lief. Die Masse der Kinozuschauer will es flunderplatt. Witzchen, die auch ein Achtjähriger versteht und drum herum ganz viel Knall und Bum. Hyperaktive Figuren, die auf und ab durch ein Pixelgewitter hüpfen. Egal. Aber stimmt, der "Sin City" ist auch absolut mega und wäre meine zweitliebste Comicverfilmung.
 
Und Clark Gregg als Phil Coulson möchte ich auch wieder mehr in den MCU Filmen sehen.
Ähem, da empfehle ich mal ganz unverbindlich den ersten Avengers...
Aber hey, Multiversum, wer weiß...

Mal was aktuelleres:
Don't look up (OmU)
Das Bild spare ich mir jetzt mal, ist immerhin früh am Morgen. In seiner Handlung ist er so realistisch, wie von us-zentralistischen Filmen zu erwarten wäre und streichelt das flauschige Zynismusfelltier im Inneren der Politiker- und Medienverdrossenen. Die Besetzung kann sich sehen lassen, macht ihren Job in dieser Bewegtfilmkarrikatur ganz gut und erfreut uns damit, DiCaprio endlich mal in einer seinem Alter gerechten Rolle mit Frau und vollbärtigen Soehnen zu zeigen. Jonah Hill spielt mal wieder das zugekokste, übergewichtige Arschloch, der damit verbundene Humor ist banal wie eh und je. Ja, bla, von vorn bis hinten Karrikatur, alle Figuren, alle Charakterisierungen, dazu miese Musik, schicke Bilder, Pathos und Mumpitz. Für einen semianregenden Abend mit Snacks taugt er, aber er wird weder die politische Landschaft noch die Klimapolitik beeinflussen. 7/10

Ghosts of War (OmU)
Ich hatte besseres erwartet als das nächste Jumpscaregeflatter, das seinen atmosphärischen Hintergrund vergeudet. Das Positivste am eigentlich sehr interessant einsteigenden Film ist Billy Zane, welcher mit seiner Erscheinung in einem Remake von Apocalypse Now gut aufgehoben wäre. Die einigermaßen solide vorgestellten Figuren verblassen angesichts der schwachen, mumpitzigen Aufloesung und des schwächelnden Horror, der noch vor Filmmitte die Stimmung entkräftigt. Ich fand mich wiederholt kopfschüttelnd vor der Flimmerkiste. 4/10

A Quiet Place 2 (OmU)
Der erste war ein gelungener Streifen, entsprechend ist bei der Fortsetzung etwas Skepsis angebracht, wir kennen ja Hollywood. Über die Länge des Films scheint er wesentlich inkonsequenter mit den eigenen Ansätzen zu sein, vieles bleibt unklar und letztlich auch nicht so spannend. Pluspunkte gibt es für das Ende, nicht dass es eine Überraschung wäre, aber die Wahl der Akteure ist nett. Die Figurenkonstellation verdient eventuell eine zweite Betrachtung, die Handlung ist in den meisten Szenen sehr vorhersehbar und eben im Spiel mit Ton und Stille häufig mehr an der Bequemlichkeit für das Drehbuch als an Konsequenz orientiert. 6/10
 
Rififi (FRA, 1955)

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Manchmal bin ich in dieser Stimmung für einen alten Bogart. Oder einen anderen längst toten Zyniker im Trenchcoat. Für irgendeinen 50er Film-Noir. Und gerne auch aus Frankreich, das ja eine ganze Reihe von Klassikern zuwege gebracht hat in den Jahrzehnten nach dem Weltkrieg. Auch der hier verbreitet diese angenehme Stimmung von Prä-Popkultur eines wachsenden Spartenkinos. Gemütlich. 8/10
 
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