Dr. Sam Loomis
Deaf Dealer
Könnte was sein, mochte Teil 1.
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The Revenant
Sooooo...Wieder zu Hause. Zu sagen habe ich über den Film 'ne ganze Menge, aber leider nicht nur positives. Aber der Reihe nach......
Erstmal...
Kann mal bitte jemand eine Petition gegen die Schwachköpfe von der FSK starten? Ich mein, ich denke mir schon 'ne ganze Weile meinen Teil, wenn ich in "Erwachsenenfilmen" neben 6-jährigen sitzen muss, nur weil die FSK meint, eindeutige 16er Filme zum Zweck der Profitmaximierung mit FSK12 durchzuwinken, damit dann 6-jährige in Begleitung ihrer Eltern Filme schauen können, die sie weder inhaltlich noch was die Gewaltdarstellung betrifft verstehen können. Kotz. Fickt euch ins Knie, ihr Arschgeigen. Echt mal. "The Revenant" ein FSK 12 Film? Ich glaub, ich spinne. Wenn der nicht teilweise sogar an der 18 kratzt, hab ich noch nie 'nen 18er gesehen. Der ist MINIMUM FSK 16, vor allem weil im Gegensatz zu Filmen wie z.B.: "Schindlers Liste" die wirkliche Verbindung zu wahren historischen Ereignissen fehlt, die zu Bildungszwecken mildernd bei der Einstufung wirken könnten. "The Revenant" ist trotz "based on ..." ein einfacher "Unterhaltungsfilm", der auch wie einer bei der FSK-Einstufung behandelt werden sollte.
Ich bin schon "tolerant" was Gewaltdarstellung in Filmen angeht, und das die amerikanische "Pionierzeit" alles andere als eine Zeit von "Love, Peace & Happieness" war, dürfte nicht nur den Ureinwohnern schmerzlich bewusst sein. Aber hier gibt es keinerlei Rechtfertigung für eine FSK 12 Einstufung. Zum Glück saß ich in 'nem Arthouse-Kino mit lauter Erwachsenen, so dass mir Bemerkungen wie "Boah, Mami, krass wie grad der Pfeil durch den seine Kehle gezischt ist" erspart blieben....
Zum Film selbst. IMO nicht das große Meisterwerk, zu dem es gemacht wird. Das liegt aber weder an der tatsächlich genialen Kamera oder den guten Schauspielerleistungen. Die rein formale Ebene ist teilweise wirklich brilliant, woran es hapert ist der Inhalt. Mal ganz ehrlich: Die "Story" des Films passt auf einen Bierdeckel. Ein simpler Rachethriller mit ein paar esoterischen Untertönen, die aber nie besonders tiefgründig wirken, das ist "The Revenant". Nimmt man die Waldtapete weg, bleibt hinter dem Naturvorhang oftmals bemerkenswert wenig an wirklicher Substanz. Und das ist vielleicht die größte Enttäuschung für mich. Der Stoff selber hätte nämlich eine Steilvorlage für wirklich tiefgründige, spirituell angehauchte Zivilisationskritik hergegeben, ohne die Abenteuer- und Action-Fans vergraulen zu müssen. So bleibt es bei Andeutungen und einer verblüffenden Statik was die "Charakterentwicklung" anbetrifft. Die ist nämlich im Grunde nicht vorhanden. Am Schluss scheint diCaprio's Film-Charakter zwar noch (rechtzeitig?) zu merken, was für einem Gespenst er da die ganze Zeit hinterherjagt, aber es fehlt dem Film trotzdem die inhaltliche Gravitas um aus "gut" "brilliant" und "Oscar-würdig" zu machen.
Gut, für di Caprio wird es trotzdem reichen, das wird (ähnlich wie bei Scorsese) sein "Entschuldigungs-Oscar", obwohl er ihn eher für seine Rollen in "Django Unchained" oder "The Wolf of Wall Street" verdient hätte. Da ist er halt 2,5 h mit schmerzverzerrter Miene durch den Wald gerobbt, hat "Scheiße" gefressen und hat aus 'nem Pferd 'nen Bungalow gebaut. Soll er ja nicht umsonst gemacht haben. Sonst wird die Academy noch gelyncht. Ich gönne ihm das Ding, vor allem weil ein Oscar eh zu unbedeutend ist, um ein großes Bohai drum zu machen. ABER: Tom Hardy fand ich unterm Strich überzeugender. So'n southern accent pulled auch nicht jeder so problemlos off. Respekt.
So bleibt unterm Strich ein SEHENswerter, hoch budgetierter Arthouse-Film mit teilweise starken Gewaltspitzen, dem man aber um Gottes Willen keinen "Best Picture"-Oscar geben sollte. Dafür ist hinter der formalen Ebene einfach viel zu viel Luft und zu wenig inhaltliches "Fleisch" (Ironie off) um jenseits der beindruckenden Bilder zu einem wirklichen Meisterwerk zu werden.
7/10
Öhm...nun ja!Könnte was sein, mochte Teil 1.
Hab da weiter oben was zu geschrieben; hat schon viel von Komödie.Hat hier jemand "Der Marsianer" gesehen? Und kann mir erklären, wieso der bei den Golden Globes als "Bester Film - Komödie/Musical" ausgezeichnet wurde? Ich dachte, das sei knallharte Sci-Fi!
Happy Metal
Ja, ich habe mich getraut, diesen französischen Streifen auszuleihen und anzuschauen. Fazit: Hätte schlimmer sein können. Aber auch viel besser.
Kurz zur Story (aus der Wikipedia): "Die Dead MaKabés sind eine erfolglose Black Metal-Band. Bandkopf und Sänger Alex lebt noch zu Hause und pflegt seine schwer kranke Großmutter, Schlagzeuger Erik führt mit seiner Frau Yue-You ein asiatisches Restaurant, Bassist JP ist gerade wieder mal Vater geworden und Gitarrist Pascal träumt davon, ein umjubelter Rockstar zu sein. Seit Jahren geht die Band im Sommer auf eine erfolglose Tournee, organisiert von Sänger Alex. Nun, da die Musiker auf ihren 30. Geburtstag zusteuern, beschließen JP, Erik und Pascal, dass sie die Gruppe beenden wollen. Doch Alex gelingt es, sie mit einem Auftritt auf dem renommierten Hellfest noch einmal zu motivieren."
Insbesondere die ersten 30 bis 45 Minuten können gut unterhalten. Das Thema Black Metal wird permanent mit zwei Augenzwinkern betrachtet, aber nie abwertend. Es kommen ein paar wirklich gute Gags, die von den gut spielenden Hauptprotagonisten überzeugend rübergebracht werden. Dann flacht der Film leider ziemlich ab mit komischen Drehbuchwendungen und Sideplots, die niemand braucht und versteht. Das ganze endet in einer Art Dorffestklamotte, zum Schluss ist die Band natürlich bekehrt und spielt fröhlicheres als den schnöden BM.
Wenn man mal nichts zu tun hat, kann sich wegen der ersten Hälfte ein Blick lohnen. Mehr aber nicht.
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