Der allgemeine Filmthread.

Ich finde ja, dass der erste Kill Bill-Teil Tarantino's bester Film ist. Das ist schon genial, wie er da die verschiedenen Genres ohne Bruch zusammensetzt und das auch noch ohne jeden "WTF?"-Moment. Man merkt hier deutlicher als bei seinen anderen Filmen, wo seine eigentlichen Einflüsse liegen. Das hat er schon meisterhaft gemacht. Da gibt es nix. Hier funktioniert auch das ihm eigene "over the top" Moment am besten. Danach kommt IMO Django (gut, für mich vor allem wegen dem Setting). Mit diCaprio als Highlight hast du schon Recht. Der hätte HIERFÜR den Oscar kriegen müssen, nicht unbedingt jetzt für "The Revenant". "Death Proof" fand ich wegen dem hohen Trash-Faktor auch noch ziemlich gut. Mal ehrlich: Tarantino IST ein (Edel-) Trash-Regisseur. Der Rest (vor allem "Eva..ähem Jackie Brown"und Reservoir Dogs) war aber tatsächlich teilweise eine echte filmische Onanie und die gewollt "coolen" Dialoge gingen mir teils mächtig auf den Senkel. "Inglorious Basterds" hat Waltz gerettet, damit geht das Ding auch noch in Ordnung. Bären-Jude WTF?

Kill Bill 1: 10/10
Django: 8,5/10
Death Proof: 8/10
Pulp: 7,5/10
Basterds: 7/10
Eva Braun: 6/10 (das Gelaber, meine Fresse..)
Reservoir Dogs: 6/10 (s.o.)
Ich saß auch öfter ratlos davor, zuweilen auch genervt (Dialoge); Reservoir Dogs gucke ich mir bestimmt kein zweites mal an, aber die Mischung aus Trash Kino und tatsächlich großartiger Regiearbeit finde ich dann doch toll.
 
Tarantino ist Gott!

Reservoir Dogs 10/10
Pulp Fiction 10/10
Jackie Brown 8,5/10
Death Proof 7,5/10
Kill Bill 1+2 10/10
Inglorious Basterds 9,5/10
Django Unchained 9,5/10

*Ende subjektives Fanboy Geseier*

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also "Pulp Fiction", "Reservoir Dogs" & "Kill Bill 1+2" finde ich klasse.
"Jackie Brown" hat imo etwas Längen kann aber dank (wie aber viele andere Tarantino Filme) mit einem Stargebot aufwarten.
"Death Proof" hat einen coolen Kurt Russell und die Autoszenen sind auch nicht zu verachten aber ansonsten ist hier auch zu viel Leerlauf drin für mich.

"Inglorious Bastards" & "Django Unchained" hatte ich beide immer nur stückweise mal gesehen im Fernsehen. Beide reizen mich jetzt nicht so sonderlich sie mal komplett zu gucken.
Aber dank dieser beiden Filme hat es zum Glück Christoph Waltz nach Hollywood geschafft.;)

Denn neuen würde mich da schon wieder eher interessieren da wieder für mich bekannte "Tarantino" Stars dabei sind, allen voran Kurt Russell.
 
The Last Days On Mars
Es gibt wohl kaum ein öderes Genre als SciFi-B-Movies, verflixt, und man fällt doch drauf rein. Gut, der Drehort passt, die Kamera ist okay, der Rest ist Klischee. Muss wohl Menschen geben, die sowas gucken. :hmmja:
Weiter geht die Suche nach gutem Stoff aus der Gegend. Tipps, anyone? Abseits von Starwars/-trek und Consorten.
Ich muss mein Urteil revidieren.
Hab ihn zu ende geschaut, und der Film kriegt die Kurve, am Ende ist es ein bisschen wie 28 Days Later on Mars. Ganz gut.

the-last-days-on-mars.jpg
 
Auch ich habe am Wochenende nun "Hateful 8" gesehen. Ich mag Tarantino und seine Filme ziemlich, bin aber kein Die Hard-Fan.
Der Film war ganz nett anzusehen, aber ich glaube, bevor ich ihn mir das nächste Mal ansehe. wird einige Zeit vergehen.

Auf der "Pro-Seite": cooles, atmosphärisches Setting (ich mag vereinsamte Schneeszenarien), teilweise grandiose schauspielerische Leistungen (allen voran Jennifer Jason Leigh: vielleicht die Rolle ihres Lebens), schöne lange Kameraeinstellungen.

Contra: Die Länge. Ich mag lange Filme, insbesondere die von Tarantino, aber hier hat er es übertrieben. Zu sehr zog sich der Spaß in die Länge, insbesondere das Finale machte mich in dieser Hinsicht wahnsinnig.

Und für Tarantino-Verhältnisse gab es ungewohnte Logiklücken im Drehbuch.

Beispiele: Für meinen Geschmack kannten sich "rein zufällig" zu viele der Charaktere aus früheren Zeiten. Und warum der Eumel unter den Bodendielen nur einmal auf Samuel L. Jacksons Klöten geschossen hat und nicht auch noch auf den anderen Klotzkopf direkt daneben, habe ich auch nicht kapiert.

Mein erster Eindruck ist also mittelprächtig, ich sortiere momentan diesen Film eher in Tarantinos unterem Drittel ein.
 
Auch ich habe am Wochenende nun "Hateful 8" gesehen. Ich mag Tarantino und seine Filme ziemlich, bin aber kein Die Hard-Fan.
Der Film war ganz nett anzusehen, aber ich glaube, bevor ich ihn mir das nächste Mal ansehe. wird einige Zeit vergehen.

Auf der "Pro-Seite": cooles, atmosphärisches Setting (ich mag vereinsamte Schneeszenarien), teilweise grandiose schauspielerische Leistungen (allen voran Jennifer Jason Leigh: vielleicht die Rolle ihres Lebens), schöne lange Kameraeinstellungen.

Contra: Die Länge. Ich mag lange Filme, insbesondere die von Tarantino, aber hier hat er es übertrieben. Zu sehr zog sich der Spaß in die Länge, insbesondere das Finale machte mich in dieser Hinsicht wahnsinnig.

Und für Tarantino-Verhältnisse gab es ungewohnte Logiklücken im Drehbuch.

Beispiele: Für meinen Geschmack kannten sich "rein zufällig" zu viele der Charaktere aus früheren Zeiten. Und warum der Eumel unter den Bodendielen nur einmal auf Samuel L. Jacksons Klöten geschossen hat und nicht auch noch auf den anderen Klotzkopf direkt daneben, habe ich auch nicht kapiert.

Mein erster Eindruck ist also mittelprächtig, ich sortiere momentan diesen Film eher in Tarantinos unterem Drittel ein.

Über deine Einwände habe ich auch nachgedacht:
Das mit den "zufälligen" Bekanntschaften wirkt aber eigentlich nur auf den ersten Blick so. Die einzigen die sich wirklich von früher kennen sind Major Warren und John Ruth. Die einzigen anderen "Bekanntschaften" enstehen ja nur, weil der Major und der General eben zwei Berühmtheiten sind und der Major zusätzlich oft auf dieser Route verkehrt. Alle anderen kennen sich so erstmal nicht, sondern haben höchsten von den berühmteren Personen gehört. Bei den Deckidentitäten ist es sowieso erdacht. Der einzige Zufall ist also, dass General Sandy Smithers in eben der Hütte sitzt, in welche Major Marquis Warren unterwegs ist. Der Rest ergibt sich aus der Handlung.

Das besagter Eumel nicht geschossen hat, lag glaub ich daran, dass er nicht konnte, weil die Hütte schlicht nicht komplett Unterkellert war und niemand in seinem Sichtfeld stand, oder lag.
 
Über deine Einwände habe ich auch nachgedacht:
Das mit den "zufälligen" Bekanntschaften wirkt aber eigentlich nur auf den ersten Blick so. Die einzigen die sich wirklich von früher kennen sind Major Warren und John Ruth. Die einzigen anderen "Bekanntschaften" enstehen ja nur, weil der Major und der General eben zwei Berühmtheiten sind und der Major zusätzlich oft auf dieser Route verkehrt. Alle anderen kennen sich so erstmal nicht, sondern haben höchsten von den berühmteren Personen gehört. Bei den Deckidentitäten ist es sowieso erdacht. Der einzige Zufall ist also, dass General Sandy Smithers in eben der Hütte sitzt, in welche Major Marquis Warren unterwegs ist. Der Rest ergibt sich aus der Handlung.

Das besagter Eumel nicht geschossen hat, lag glaub ich daran, dass er nicht konnte, weil die Hütte schlicht nicht komplett Unterkellert war und niemand in seinem Sichtfeld stand, oder lag.
Deine erste Anmerkung passt, je mehr ich drüber nachdenke (zuviel Grübeln ist für das kleine Metallerhirn böse....). Die zweite mag so sein, finde ich aber irgendwie nicht überzeugend.
 
Deine erste Anmerkung passt, je mehr ich drüber nachdenke (zuviel Grübeln ist für das kleine Metallerhirn böse....). Die zweite mag so sein, finde ich aber irgendwie nicht überzeugend.

Ja, ich weiß was du meinst, ich hab mich auch generell gefragt ob die herangehensweise dieser Bande nicht viel zu kompliziert war. Aber ich glaube, ich hätte es letztlich nicht anders gemacht. Was würdest du sonst noch als Logiklücke anführen?
 
Ja, ich weiß was du meinst, ich hab mich auch generell gefragt ob die herangehensweise dieser Bande nicht viel zu kompliziert war. Aber ich glaube, ich hätte es letztlich nicht anders gemacht. Was würdest du sonst noch als Logiklücke anführen?
Zum Beispiel.....

...das kurz vor dem Eintreffen der Hauptprotagonisten ein ziemliches Massaker in der Hütte stattfand, aber bis auf einen blutigen Sessel und ein Treets in der Bodendiele davon nichts mehr zu sehen war. Oder dass der rassistische alte General auf einmal doch dem Schwarzen einen Platz am Feuer zugestand. Oder dass die beiden, die zuletzt übrig blieben, noch in der Lage waren, das Mädel aufzuknüpfen. Oder das so schnell wirkende Gift im Kaffee, das absolut geschmacksneutral war. Und und und....
Ich weiß, ich bin da für einen Tarantino-Film wahrscheinlich zu kritisch rangegenagen bzw. ich erwarte für diese Art Streifen zu viel Realismus. Aber mich hat es eben gestört und ein wenig den Spaß am Film genommen.
 
Gestern The Hateful Eight im Kino (OV):
Wie erwartet großartig :jubel:
Langsame Erzählweise, überzeichnete Gewalt und die typischen Tarantino-Dialoge, wunderbarst!
Nicht sein bester - wird auf ewig Pulp Fiction bleiben - aber 9/10 ist er auf jeden Fall. :verehr:
 
So, dann gebe ich hier auch mal meinen Einstand

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The Revenant - Das Teil ist inszenatorisch einfach sahne. Von der genialen Eröffnungssequenz über den körperlich fast erlebbaren Bärenangriff bis hin zum schmerzhaften Showdown. Besserer habe ich im Kino lange nicht gesehen. Über den überschaubaren Plot und das Eso-Gesülze schaue ich mal großzügig hinweg. 8/10

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Memories - 3 Kurzfilme vom Altmeister Otomo. Ist ein bisschen schade, dass die mit Abstand beste Geschichte bereits am Anfang verballert wird. Nämlich “Magnetic Rose”. Es geht um Schrottsammler im Weltraum die in ein Haunted-House einer verstorbenen Opernsängerin geraten. Ziemlich gruselig mit der ein oder anderen cleveren Beobachtungen zu Erinnerungen / Vergangenheit. Sehr gut! Danach gibt es den wohl witzigsten Weltuntergang aller Zeiten. Verursacht durch eine menschliche Stinkbombe in "Stinkbomb". Den Abschluss macht “Cannon Fodder”. Hier geht es um eine Stadt, deren einziges Ziel es ist, unaufhörlich Kanonen auf unbekannte Feinde abzufeuern. Vor allem Animationstechnisch ist diese Folge sehr sehenswert. 8/10
 
Der Deadpool Film ist echt genial. Kleiner Tipp an die, die ihn ansehen wollen: Bleibt bis zum Ende. Ist immerhin ein Marvel Film!

Der steht bei mir nächste Woche im Urlaub an, ist das erste mal seit Moment wann lief der letzte "Harry Potter" im Kino ? Ah ja, 2011 !
Also das erste mal seit 4 Jahren das ich wieder ins Kino gehe.
 
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