Nägelchen
Till Deaf Do Us Part
"The Dark Knight" ist zwar ein beachtlicher Film, insbesondere Heath Ledger als Joker ist formidabel, aber ich fand das pacing nicht sehr gelungen, insbesondere ab dem "white knight turns villain"-twist, den ich durch die Einflüsterungen des Jokers untermotiviert fand, lief da für mich einiges aus dem Ruder... Das kann man als Meckern trotz hohem Niveau ansehen, aber für mich fehlt da eben das letzte Quentchen Konsistzenz in feel und flow und letztlich Qualität, um den Film in den unantastbaren Meisterwerk-Status zu erheben, der ihm gemeinhin zugeschrieben wird. Ist halt auch für das Gesamtwerk schade, dass Ledger als Joker alle gegen die Wand spielt, sich das Ende dann aber eher um den insgesamt etwas blasser gezeichneten Two-Face dreht. Man erwartet nach all den furiosen und packenden Szenen im Vorlauf eine weitere Steigerung, und dann plätschert der Film nach plötzlichem Hakenschlag - der mich leider rausbrachte - doch etwas konventioneller aus. Dennoch fand ich den bei Erscheinen doch ziemlich großartig als Fortsetzung, gerade wegen des unerwarteten impacts von Heath Joker. Und der hatte ja große Fußstapfen zu füllen...
Im Rückblick mag ich den ersten Nolan-Batman dann doch lieber, obwohl ich R'as al Ghul als Gegenspieler in den Comics eigentlich nicht so sehr mag. Dafür stand Batman als Figur auch mehr im Vordergrund, fand ich. Und Gotham als Stadt wirkte darin irgendwie auch besser auf mich. (In "Joker" dann wieder so richtig! Und sogar im knallbunten "Birds of Prey" verspüre ich durch die Charaktere dort mehr spezifische Gotham-Atmosphäre als in den beiden Dark Knights, wo es eher den Flair einer "normalen" Großstadt hat.)
Bei "The Black Night Rises" war für mich der Ofen dann aber irgendwann ganz aus: Der zog sich wie Kaugummi und hatte keine klare Linie.
Im Rückblick mag ich den ersten Nolan-Batman dann doch lieber, obwohl ich R'as al Ghul als Gegenspieler in den Comics eigentlich nicht so sehr mag. Dafür stand Batman als Figur auch mehr im Vordergrund, fand ich. Und Gotham als Stadt wirkte darin irgendwie auch besser auf mich. (In "Joker" dann wieder so richtig! Und sogar im knallbunten "Birds of Prey" verspüre ich durch die Charaktere dort mehr spezifische Gotham-Atmosphäre als in den beiden Dark Knights, wo es eher den Flair einer "normalen" Großstadt hat.)
Bei "The Black Night Rises" war für mich der Ofen dann aber irgendwann ganz aus: Der zog sich wie Kaugummi und hatte keine klare Linie.