Der BLIND GUARDIAN-Thread ("The God Machine", 02.09.2022)

Ich versteh jeden, dem nicht alle Phasen der Band zusagne, aber deine Argumentation ist mir zu wirr.

Sie sollen sich weiterentwickeln, aber nicht zu viel. Wofür sie stehen, sagt dir heute nicht mehr zu, aber deine Kritik bezieht sich aufs Musikalische. Aber auch Live und überhaupt. Inwiefern ist die Aussage mit der spanischen Bar unmöglich? Viel Kritik, aber ohne wirkliches Argument, an dem man für ne Diskussion anknüpfen könnte.

Sein wir doch mal ehrlich:
(Fast) keiner will, dass seine Lieblingsband 5x das Gleiche Album aufnimmt. Weiterentwicklung muss sein, aber auf die Richtung kommt es an, und hier hat es die Band eben mit ihrem Bombast und den Produktionen für mich massiv übertrieben. Das war schon ein Stilbruch und sowas kann mir gefallen oder eben auch nicht. In dem Fall eben nicht. Glaub nicht, dass das so schwer nachzuvollziehen ist, oder?

Natürlich bezieht sich meine Kritik aufs musikalische; auf was soll ich mich denn bei einer Band sonst beziehen? Aufs Image oder die Frisuren der Mitglieder?
Das, was jeder als Diskussionsgundlage sieht, kann ich nicht beurteilen. Auch nicht, ob man nachvollziehen kann, warum ich so denke.

Ja, live auch, weil die früheren Shows, so bis 1997 rum, von einem ganz Anderen Kaliber waren als das komplett durchkalkulierte Aktuelle.
Das ist, als ob da zwei verschiedene Bands auf der Bühne stehen. Und bitte komme mir jetzt keiner mit "Die sind aber älter geworden".
Und bzgl der spanischen Bar. Wäre ich Musiker und ich käme in ne Bar wo meine Mucke läuft, würd ich nicht sowas ablassen a la "Oh, ich habs erst nach 20 Minuten erkannt", denn das ist die oftmals beschriebene Abneigung der alten Alben gegenüber, die die Band nicht nur einmal öffentlich gesagt hat.

Außerdem, ist doch schön, wenn sie Dir gefallen und wie sie sich weiterentwickelt haben
Aber genau so gut gibt es Leute, die das eben Scheiße finden und dazu zähle ich mich, obwohl ich mal Die hard Fan, aktiv im alten FC war war und mal eine der größten bekannten Sammlungen der Band hatte.

Und zum Abschluss auf Deine letzte Frage: Ja, Sepultura und Metallica (beides Bands, die ich mal vergöttert habe) haben sich definitiv in die falsche Richtung entwickelt.
Sowas beurteilt doch jeder individuell und eigentlich gibt's an persönlichem Geschmack nix zu diskutieren. Gibt doch genug, die das dennoch abfeiern.
 
Mit "Epic" hat das imo nix zu tun. Überhaupt, Epic Speed Metal...komische Kombi und da fällt mir auch keine Platte zu ein.
Die Frühphase war einfach klasse melodischer Speed ohne Firlefanz mit Hang zum Thrash bei der Follow.
Für mich ist das Album übrigens seit mehr als 20 Jahren eine Thrash Platte; hört Euch mal diese Riffs an, da träumen aktuelle Nachwuchsthrasher von!

Naja, die "Tales...." und die "Somewhere...." verbinden ja schon den klassischen Speed Metal der Vorgänger mit Bombastelementen, die man durchaus als "episch" bezeichnen kann ( natürlich nichts im vergleich zu den Nachfolgern.

Ach ja: Das geilste "Old-School-Guardian"-Stück ist natürlich das hier:

:jubel:
 
meine Liste sieht immer noch so aus...

Battalions Of Fear 9/10
Follow The Blind 9,5/10
Tales From The Twilight World 9/10
Somewhere Far Beyond 9,5/10
Imaginations From The Other Side 9,5/10
Nightfall In Middle Earth 9/10
A Night At The Opera 8/10
A Twist In The Myth 7/10
At The Edge Of Time 8/10
Beyond The Red Mirror 7,5/10
 
Witzig, es ist wieder 14 Seiten her.

ist ja erst 14 Seiten her :D

Listenwahn:

Knüppel & Zitatphase
Battalions Of Fear (1988) - 9/10
Follow The Blind (1989) - 9/10

Reife & Selbstfindungsphase
Tales From The Twilight World (1990) - 10/10
Somewhere Far Beyond (1992) - 8/10
Imaginations From The Other Side (1995) - 10/10

Bonus - Phase
The Forgotten Tales (1996) - 6,5/10

Reife - Phase
Nightfall In Middle-Earth (1998) 4/10

Overdose - Phase
A Night At The Opera (2002) - unhörbar weil Produktion 6/10
A Twist In The Myth (2006) - unhörbar weil keine guten Tracks 4/10

Besinnungs - und Pompphase
At The Edge Of Time (2010) 8/10 von 9/10 - hat abgebaut
Beyond The Red Mirror (2014) wegen schlechter Produktion 8/10
 
und eigentlich gibt's an persönlichem Geschmack nix zu diskutieren
Das ist mir in nem Musikforum ehrlich gesagt zu simpel.

Aber erstmal danke für die Ausführungen. Dass dir die Steigerung an Bombast und die glatte Produktion zuviel waren, kann ich nachvollziehen. Übrigens habe ich nirgends geschrieben, dass ich die neuen Alben und die Weiterentwicklung der Band feier. Sieh meinen Beitrag bitte nicht als Gegenposition zu deinem, ich konnte nur zunächst nicht so viel damit anfangen.

Natürlich bezieht sich meine Kritik aufs musikalische; auf was soll ich mich denn bei einer Band sonst beziehen?
Dann hab ich das falsch verstanden dass du mit der Band "wofür sie steht" nichts mehr anfangen kannst. Leider habe ich die Band erst vor gut 10 Jahren zum ersten Mal gesehen, kann also nur grob erahnen, dass es früher energiegeladenere Shows waren. Aus frühen Live-Alben und Youtube kommt das ja nur zum Teil rüber. Als tolle Live-Band würde ich BG aus heutiger Sicht auch nicht unbedingt bezeichnen.

Ich lese raus, dass du ne starke emotionale Verbindung zu der Band hast (hattest?), die ist bei mir beispielsweise nicht vorhanden, weswegen ich mich mit Aussagen wie "danach kam nur noch Müll" halt einfach schwer tu. Natürlich ist sowas provokant formuliert und erwartet (unterbewusst) eine gewisse Reaktion - nur was soll man darauf antworten? Da hab ich zum Beispiel von deinem Beitrag oben deutlich mehr, ich kann deine Kritikpunkte auch aufgreifen, du schilderst deine Situation, das mit deiner Sammlung fand ich beispielsweise auch spannend - ist doch top! Mit Listen mit nackten Zahlen und in den Raum geworfenen Brocken kann ich persönlich eben nicht viel anfangen. Und dann hake ich halt auch mal nach.


Aber kommen wir mal davon weg. Wäre zum Beispiel das Savage Circus-Debut eher ne Weiterentwicklung, die du dir von BG gewünscht hättest? Das ist deutlich weniger überladen und hat aus meiner Sicht nen angenehm trockenen Sound.
 
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Ok, mal aktueller Listenwahn:

Battalions Of Fear.8,5/10 (hier wird noch sehr Helloween/Maiden kopiert)
Follow The Blind.9,5/10 (die "Thrash-Phase"; tolles Songwriting und fast nur Hits)
Tales From The Twilight World.10/10 (bis heute, DAS Album. Hier wird Alles perfektioniert)
Somewhere Far Beyond.9,5/10 (Fast auf einem Niveau mit der Tales; leider auch 2-3 weniger gute Songs)
Imaginations From The Other Side.8/10 (die Songs, in der "Somewhere" Produktion würden die Platte noch anheben)
(Forgotten Tales).5/10 (unnötig; versteh ich bis heute nicht)
Nightfall In Middle Earth.6,5/10 (nervt mich heute fast nur noch)

Danach komplett uninteressant.

Die "Forgotten Tales" finde ich bis heute wirklich toll (Beziehe mich jetzt mal auf den 2007er Re-Release). Da sind echt tolle Cover drauf ( "The Wizard", "Spread Your Wings","Beyond the Realms of Death", Don't Talk To Strangers"(!) ) und auch die "Quatschsongs" ala "Mr.Sandman" machen mir zumindest ab und zu großen Spaß. Und die Neueinspielungen der alten Tracks sind zumindest nicht kacke:D.
 
Täglich grüßt das Murmeltier.....Ja mei. Dem einen gefällts, dem anderen nicht.
Traurig ist es nur, dass meine einstigen Lieblingsbands (Helloween, Running Wild, Gamma Ray, Blind Guardian) mich heutzutage nicht eine Sekunde mit aktuellen Material mehr hinter dem Ofen hervorlocken können.
Nein, sogar noch trauriger: sie interessieren mich nicht mehr die Bohne (also abgesehen von den alten Schinken der vier Bands).

Und dem Helloween-Reunion-KOnzert in Minga im November stehe ich irgendwie auch mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber.

Das nur mal so als Einwand.
 
Täglich grüßt das Murmeltier.....Ja mei. Dem einen gefällts, dem anderen nicht.

Wo, wenn nicht hier, wäre der richtige Platz, darüber zu sprechen? Wenn es nur um das Festhalten von Meinungen geht, könnte auch jeder von uns ein Tagebuch führen. Oder verstehe ich dich grad falsch?
Gerade Weiterentwicklung ist doch ein total spannendes Thema in dem Zusammenhang. Können uns natürlich auch alle gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie gut die frühen Alben doch sind.
 
Naja, die "Tales...." und die "Somewhere...." verbinden ja schon den klassischen Speed Metal der Vorgänger mit Bombastelementen, die man durchaus als "episch" bezeichnen kann ( natürlich nichts im vergleich zu den Nachfolgern.

Ach ja: Das geilste "Old-School-Guardian"-Stück ist natürlich das hier:

:jubel:
Für mich waren auf der Platte immer die etwas untypischeren Songs die Lieblinge.
"Damned For All Time", "Fast To Madness" oder "Altair 4" (was eine Songstruktur in unter 3 Minuten) auf der Tales.
Sachen wie "Valhala" kann ich mir fast nicht mehr geben, weils eben todgenudelt wurde.

Auch die Bezeichnung "Episch" ist für mich weniger mit Bombastelementen, sondern mit Melodien und Songstrukturen verbunden.
Daher würde ich für mich episch und BG auch nie zusammen nennen.
 
kann also nur grob erahnen, dass es früher energiegeladenere Shows waren.


Das meine ich zB. Kein unnötiger Schnickschnack; einfach ne Metalband auf der Bühne und ab gehts!
Vergleich das mal mit heute.
Diese Show mit ICED EARTH ist und bleibt bis heute einer der Besten Gigs für mich.

Die von Dir angesprochene emotionale Bindung...ich würd das nicht so nennen.
Ich war sehr grosser Fan, damals auch auf den Fanclubmeetings und hatte regen Kontakt mit Hansi und Marcus. Die Sachen hab ich auch alle aufgehoben.
Und natürlich formuliert ein (ehemaliger) Die Hard Fan provokant, wenn seine Lieblinge sich so radikal weiterentwickeln und dann ist das Spätere oder Aktuelle auch gern mal Müll, eben weil das für mich musikalisch nix mehr ist. Das "Müll" sollte aber immer als persönliche Empfindung gesehen werden und nicht allgemein. Ich würde niemals zu einem, der die letzten 3 gut fand sagen "Das ist Müll" und wenn, nur bezogen auf meinen persönlichen Geschmack, verbunden mit der Band.

Bzgl SAVAGE CIRCUS.
Die Band und das Debut war für mich immer ein netter Bonus zur BG Frühphase. Im Grunde genommen, haben die ja nix Anderes gemacht, als den alten Stil 1:1 zu kopieren, wenn auch mit einem ehemaligen Originalmitglied. Das ist also nix Anderes als BLAZON STONE mit RUNNING WILD machen.
Ich find das Album immer noch gut, hätte es aber Besser gefunden, wenn dort ein Sänger gewesen wär, der nicht wie ein Hansi Klon singt.
Auch bzgl. meiner Sammlung. Das war schon ein harter Schlag für mich als die "Opera" rauskam und für mich war die Band tot. Hab dann von den knapp 300 Tonträgern bis auf ca 70 rum (muss mal genau nachzählen) wirklich Alles verkauft, weil ich das nicht mehr mitmachen wollte und konnte.
 
danke für den Beitrag - gefällt mir von vorne bis hinten!

Das Video weckt tatsächlich soetwas wie Nostalgie, selbst bei mir, der diese Phase nie erlebt hat. Ist wirklich kein Vergleich mit heute und man kriegt sofort Bock, sich so ein Konzert mal wieder reinzuziehen. Nur sind das heute eben andere Bands, bei denen man eine Show dieses Formats bekommt.

Ist die Sammlung von damals noch irgendwie dokumentiert? 300 Tonträger ist schon ne Hausnummer!
 
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Kurze, prägnante Stücke mit richtig Dampf.
Also ob das für Blind Guardian selbst auf "Tales..." noch typisch gewesen wäre. Lange Songs hatten die doch schon immer. Und trotz aller Einprägsamkeit waren die Songs z.B. auch auf "Somewhere Far Beyond" bereits ziemlich komplex. Ich könnte am letzten Album tatsächlich auch gefallen finden, wenn die gleichen Songs ohne die Tausend Orchesterspuren veröffentilcht worden wären. Einfach Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang, meinetwegen hier und da mal ein wenig Keys, aber nicht so überladen. Die Produktionen sind eh mein Hauptkritikpunkt, darum finde ich auch "A Twist In The Myth" viel schlechter als "A Night At The Opera". Ersteres war zwar von den Kompositionen her wieder etwas einfacher gehalten als der Vorgänger, dafür aber soundtechnisch noch glattgebügelter und bombastüberladener, das klang so klinisch rein und unmetallisch, dass ich mir das echt nicht schönhören konnte (genau wie die letzte).
Einfach mal die Tausend Spuren weglassen und meinetwegen trotzdem von den Songstrukturen her komplex weitermachen, aber auf die typischen Metalinstrumente reduziert, das wären für mich gute, neue Blind Guardian (bei einigen der Stücke von "ATEOT" haben sie's immerhin teilweise hinbekommen, auch wenn die längsten beiden Stücke mir da auch wieder viel zu viel orchestrales Brimborium enthalten).
 
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Hab ja auch nichts gegen paar lange Songs auf Alben. Nur auf den richtig kurzen, schnellen Krachern war das eben ne ganz andere Liga, in der BG da unterwegs waren. Klar, paar Longtracks für die Abwechslung auf den Alben schaden nichts, nur sollte man es damit nicht übertreiben....siehe eben die letzte BG oder auch Maidens letzte 2 Werke. Es muss eben alles irgendwo ausgewogen und auch NICHT überproduziert sein. Bei den letzten Releases fehlt mir irgendwie der Biss, würde sogar fast halbherzig sagen....wobei das für gerade diese ach so "perfektionistische" Band wie ein Schlag ins Gesicht wäre.
 
... wenn die gleichen Songs ohne die Tausend Orchesterspuren veröffentilcht worden wären. Einfach Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang, meinetwegen hier und da mal ein wenig Keys, aber nicht so überladen.
Einfach mal die Tausend Spuren weglassen und meinetwegen trotzdem von den Songstrukturen her komplex weitermachen, aber auf die typischen Metalinstrumente reduziert, das wären für mich gute, neue Blind Guardian
Sehe ich genau so und genau das ist mein Problem mit der Band!
Als Prog Fan steh ich ja auch auf komplexere Songs, aber eben ohne unnötigen Bombast
 
Demzufolge haben sich Bathory, Metallica oder Sepultura auch in die falsche Richtung entwickelt. Aus irgendjemandes Standpunkt halt. Und nur bei Tankard, Motörhead und Darkthrone ging die Entwicklung richtig weiter, da quasi nicht vorhanden.
Hm, wollen wir doch mal sehen.
Tankard war früher recht teutonisch geprägt und vom Riffing sehr simpel. Heute etwas verspielter und melodischer mit viel Bay Area-Anteil.
Motörhead haben als harte Rock-/Bluesrockband mit Punk-Anteil begonnen, später Metal-Einflüsse zugelassen, Balladen aufgenommen, auch mal ein Stück mit Streichern, vertrackte Rhythmen zugelassen und textlich mit den größten Anspruch im gesamten Universum der harten Musik.
Darkthrone waren zu Beginn eine Death Metal-Band, gehörten anschließend zu den Originatoren des norwegischen Black Metal und spielen mittlerweile klassischen Heavy Metal mit Einflüssen aus vielen anderen Metal-Genres, dargereicht in einer putzig-kauzigen Art, die vollkommen konträr zum früheren Black Metal-Image steht.

Alle drei Bands haben sich also sehr deutlich weiterentwickelt, aber in einer Art, die auch die meisten Altfans mitgehen können.
Wenn du nun den Bezug zu Blind Guardian ziehst, wird deutlich, was @rapanzel eigentlich meint: sie haben eine Entwicklung gemacht, die für viele Fans der ersten Stunde eben nicht mehr nachvollziehbar ist. Und die Sache mit der Strandbar ist deswegen unmöglich, weil man daraus ablesen kann, dass Hansi der Bezug zur eigenen Vergangenheit mittlerweile abhanden gekommen ist.
Das ist bei den anderen aufgezählten Bands eben nicht der Fall. Sie haben stets nach vorn geschaut, dabei ihre Wurzeln aber nicht vergessen. Sicher ein konservativerer Ansatz, aber viele Metal-Fans - ich selbst eingeschlossen - denken halt in solchen Dingen auch etwas konservativ.
 
Ich geb dir ja Recht. Ich würde auch niemals behaupten, dass die genannten Bands sich nicht entwickelt haben. Ich hab die Beispiele schon bewusst so gewählt. Wie du ja sagst, die Entwicklung verläuft bei manchen Bands innerhalb dessen, was man für angemessen und glaubwürdig erachtet (Tankard, Motörhead, Darkthrone) und manche verlassen diesen Bereich komplett (Bathory, Metallica, Sepultura).
Aber ist deshalb das eine zwangsweise der "falsche" Weg? Für manche sicherlich, aber nicht grundsätzlich.
 
Und trotz aller Einprägsamkeit waren die Songs z.B. auch auf "Somewhere Far Beyond" bereits ziemlich komplex.
Weswegen dieses Album auch mein Liebling der Band ist. Hier schaffen sie meiner Ansicht nach sehr gelungen den Spagat zwischen den speedigen Anfangszeiten und dem Bombastzeugs, was auf "Imaginations" (dort noch erträglich) und "Nightfall" (gaaaaaanz grenzwertig) folgen sollte.
 
Für mich ist das einzig mistige Album der Band die Twist in the Mist. Ansonsten ist BG auch nach all den Jahren immer noch meine Lieblingsband. Eine der ganz wenigen, bei der ich die Entwicklung absolut schlüssig und nachvollziehbar finde. Klar ist der Stil ein ganz anderer als früher, und man muss diese Bombast -Orchestrale neue Ausrichtung schon mögen um es prinzipiell gut zu finden. Was ich bei den neuen BG als sehr angenehm empfinde ist, das es erstens trotz des ganzen Bombasts irgendwie immer Metal geblieben ist (zumindest in meinen Augen). Das kann man von vielen dieser ganzen Rhapsody klone nicht immer behaupten. Und zweitens klingt die Band nach wie vor total einzigartig. Man weiss immer sofort wer da gerade spielt, egal mit was die ankommen.
Drittens gefallen mir dann aber auch die Songs auf (fast) allen Alben durchweg sehr gut.
Ich mag alle Bandphasen und empfinde lediglich die Twist als kleinen Durchhänger.
Trotz allem habe natürlich auch meine Favoriten und deswegen sind für mich die Alben Tales/Somewhere und Imaginations ein völlig unangreifbares 10 Punkte Tripel. Drei aufeinander Folgende Alben die jeweils so eine faszination bei mir ausgelöst haben und so eine starke Wirkung auf mich hatten, hat keine andere Band abgeliefert (mit Ausnahme vielleicht von Maiden).
So... Jetzt aber erst mal genug gehuldigt :D
 
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