Der BLIND GUARDIAN-Thread ("The God Machine", 02.09.2022)

Solche Beobachtungen finde ich sehr spannend. Und das gibt es bei BG auf Albenlänge. Da mögen manche nur die Frühwerke und manche andere mögen den Bombastkram. Und BEYOND THE RED MIRROR mögen eher wenige. Den Test of Time haben sie als Band jedenfalls schon lange bestanden :).
Mein Erstkontakt war damalig die "Imaginations...", die hat mich direkt umgehauen und zählt noch heute zu meinen Top 10. Dann habe ich mich erstmal rückwärts in die Discography eingehört, diese lieben und ehren gelernt und dann von da aus die weitere Entwicklung mitgemacht. Lief mal so, mal so...also alles gut. :) Live wird's die Tage eh geil! :D:jubel:
 
Einfach mal locker durch die Hose atmen. ;)

Wenn ich schon immer lese "zur Hälfte gehört, gefällt mir nicht..." ...
Früher hat man ein Album gekauft und dann gehört. Und nicht nach 4 Songs vom Teller in den Schrank gestellt.

So beurteilt die Spotify-Generation, zu der auch einige von uns verwöhnten alten Säcken gehören :D
Slayer, Reign In Blood? Mäh, gefällt mir net.
Iron Maiden, TNOTB? Puh, musst ich vom Teller nehmen...

Leute, nehmt euch doch mal wieder Zeit, Musik zu hören und dann nach ein paar Wochen zu beurteilen. Muss doch nicht immer alles schnell schnell schnell sein.

Einfach mal so, ganz unabhängig von Blind Guardian. Im Megadeth-Thread Kann man beispielsweise genau dasselbe Gejammer lesen...

Oder schreibt ihr alle für den Metal Hammer :D:D

:D:D

Nun ja, es gab auch früher Alben die erstmal im Schrank verschwanden, bei mir zumindest, weil sie mir "noch" nicht greifbar genug waren, sich dann aber später als wahre Granaten entpuppten. Daher bin ich ja auch entspannt. Ist halt mein erster Eindruck nach ein paar Durchläufen. Du hast allerdings Recht, dass die Hörgewohnheiten sich schon sehr geändert haben. Liegt vielleicht auch am Überangebot. Die Megadeth habe ich zu liegen aber noch nicht gehört, mir kam da so eine finnische Doomband in die Quere, die grad alles blockiert. ;)
 
Meiner war tatsächlich die Live-Scheibe, wo ich beim dritten Mal dachte "ohaaa, die werde ich öfters hören".

Dein Glück, dass du dich rückwärts eingearbeitet hast :D. Ich habe auch mit den Frühwerken angefangen und je später es wurde, desto mehr Bombast und der entschleunigt diese Musik auf eine für mich unschöne Art und Weise. Von den späteren Alben kenne ich nur vereinzelte Lieder, aber Imaginations from the other side ist sensationelles Lied mit ganz vielen Höhepunkten.
 
Die Live ist toll. Da habe ich mir damalig, noch ohne Plattenspieler unterwegs, neben der CD die Picture Vinyl Box gegönnt, weil ich das Cover so toll fand. Bards Tavern :D
Stimmt, genau daher hab ich mir damals die Box auch geholt. War auch immer Fan der Marschall Artworks und finde es immer noch skandalös dass sie das backcover der Imaginations bei den vinyl rereleases nicht behalten haben.

Und ansonsten hat natürlich @Danzig recht. Etwas mehr Zeit sollte man sich nehmen, ich stelle aber auch fest dass man das heute kaum mehr schafft.
 
Ich finde die neue eigentlich recht gut, soweit ich das bislang beurteilen kann. Was mir sehr gefällt ist das sowohl Riff- als auch Lead-betonte des Albums. Weniger Orchesterkrams und mehr Gitarren, die wirklich gut nach vorne weg gehen. Die Refrains sind allerdings nicht so wirklich eingängig, bzw. brauchen länger. Zumindest ist das meine Einschätzung nach 2-3 Mal hören. Ich hoffe, dass die sich noch etwas mehr ins Hirn fräsen, dann könnte das ne wirklich sehr gute Platte sein. Abwarten und weiterhören...
 
Was mir sehr gefällt ist das sowohl Riff- als auch Lead-betonte des Albums. Weniger Orchesterkrams und mehr Gitarren, die wirklich gut nach vorne weg gehen. ...

Jo, genauso so ist’s.
Gerade die Gitarrenarbeit gefällt mir und klingt so wunderbar typisch nach Guardian. Bei manchen Leads fühle ich mich stark an die Imaginations erinnert.

Nach den Hördurchläufen am WE und am heutigen Abend wird das Album immer besser. „Neuentdeckung“ ist heute ‚Destiny‘.
 
Hab das Album gestern bekommen und am Abend beim Marmelade einkochen nebenbei laufen lassen. Das was ich gehört habe, hat mir schon mal nicht so schlecht gefallen.
Zum möglichen "ins Hirn brennen" von manchen Songs muss ich das Album natürlich noch öfter bzw. auch in Ruhe hören (am Freitag düse ich eh nach Wien - da hab ich dann 2 Stunden Zeit um in Ruhe Musik zu hören :) )
 
Das Album wächst und wächst. Und im Gegensatz zur neuen Megadeth kann ich hier keine Stinker ausmachen. Super Album bis jetzt. Hatte ich so nicht mehr erwartet.

Ein Hoch auf das Orchester-Album, welches scheinbar ersteinmal BGs Hunger nach Überkomplexität gestillt zu haben scheint. :D

Hoffentlich trifft bald das Vinyl ein. Das wird nocheinmal ein anderes Hörerlebnis.
 
So beurteilt die Spotify-Generation, zu der auch einige von uns verwöhnten alten Säcken gehören :D
Slayer, Reign In Blood? Mäh, gefällt mir net.
Iron Maiden, TNOTB? Puh, musst ich vom Teller nehmen...

Leute, nehmt euch doch mal wieder Zeit, Musik zu hören und dann nach ein paar Wochen zu beurteilen. Muss doch nicht immer alles schnell schnell schnell sein.

Ich teile deinen Appell nach mehr Zeit, aber vielleicht siehst du das, was hier bereits berichtet wird, etwas zu streng. Hatte nicht den Eindruck, dass jemand schon durch ist mit der Platte, sondern das Bisherige eher als Ersteindrücke aufgefasst.
Wie mich ein Song beim ersten Durchlauf umhauen kann, so kann er auch komplett an mir vorbeirauschen. Weder der eine noch der andere Eindruck garantiert, dass es dabei bleibt. Trotzdem ist es schön, die hier zu teilen. Allgemein teilen wir ja bereits die Einschätzung, dass das Album Zeit und Aufmerksamkeit verdient.
 
Nach dem Gig gestern werde ich heute mal ganz in Ruhe im Homeoffice die neue durch die Boxen dröhnen lassen, die Euphorie von gestern mitgenommen:)
Gestern haben sie vom neuen Album einzig "Violent Shadows" gespielt, der hat auf jeden Fall live gut geknallt wie ich finde. Da wirkte es ja schon fast grotesk, wie Hansi den angekündigt hat, weil man ja gerne mal was neues spielen möchte als "Werbung in eigener Sache". Demnächst einfach machen, war aus meiner Sicht eh zu erwarten und logisch nach Albumrelease paar Tage zuvor.
Mein Favourit wird aber sicher "Secrets of the American Gods" bleiben, den hatte ich vorab schon rauf und runter gehört, für mich ein Meisterwerk.
Kaffee und ab geht's.
 
Ganz objektiv: ,,The God Machine" ist sicherlich ein solides bis sogar gutes Album, aber sicherlich nichts, was sich ernsthaft mit den 90er-Guardian-Großtaten messen könnte.

Ich habe generell den Eindruck, dass sich viele mit ihrem zu gnädigen ,,dem Album gebe ich noch ein paar Durchläufe", ,,ich muss mich noch weiter reinhören", ,,es wächst ..." ff. die zwar ordentlichen, aber keinesfalls die Kinnlade runterklappen lassenden Neuerscheinungen ihrer alten Helden schönreden und -hören wollen. (Kein Vorwurf, nur eine Feststellung, mache ich ja mitunter selbst.)

Klar, ein Album kann wachsen, aber wenn es nach allerspätestens drei Durchläufen nicht grundsätzlich zündet, dann wird es das in der Regel auch später nicht mehr.

Früher als Jugendlicher hatte man nur seine elf Mark fuffzig, von denen man sich im Monat eine, mit Glück zwei Scheiben kaufen und seine bescheidene Sammlung langsam aufbauen konnte - entsprechend hat man die einzelnen Alben öfter gehört als heutzutage, wo man hunderte oder gar tausende im Regal stehen hat. Aber dennoch musste man sich damals doch nichts erschließen, sich nicht in irgendwas ,,reinhören", sich erst recht nichts schönhören. Auch wenn es jetzt bei mir bald 30 Jahre her ist, werde ich nie vergessen, wie großartig es war, sich von einem Album direkt packen zu lassen: Die erste Carnivore hatte mich schon beim ersten Schrei von ,,Predator", die ,,Worship him" ebenso nach dem ersten Lied wie die ,,Endless Pain" usw.
Das schafft heutzutage leider kaum eine Scheibe mehr. Aber das liegt vielleicht einfach daran, dass man lange nicht mehr 15, 16 oder 17 Jahre alt ist ... und die alten Scheiben natürlich eine Magie haben, die eine heutige Produktion aufgrund völlig anderer Umstände einfach nicht mehr erreichen kann.
 
Ganz objektiv: ,,The God Machine" ist sicherlich ein solides bis sogar gutes Album, aber sicherlich nichts, was sich ernsthaft mit den 90er-Guardian-Großtaten messen könnte.

Ich habe generell den Eindruck, dass sich viele mit ihrem zu gnädigen ,,dem Album gebe ich noch ein paar Durchläufe", ,,ich muss mich noch weiter reinhören", ,,es wächst ..." ff. die zwar ordentlichen, aber keinesfalls die Kinnlade runterklappen lassenden Neuerscheinungen ihrer alten Helden schönreden und -hören wollen. (Kein Vorwurf, nur eine Feststellung, mache ich ja mitunter selbst.)

Klar, ein Album kann wachsen, aber wenn es nach allerspätestens drei Durchläufen nicht grundsätzlich zündet, dann wird es das in der Regel auch später nicht mehr.

Früher als Jugendlicher hatte man nur seine elf Mark fuffzig, von denen man sich im Monat eine, mit Glück zwei Scheiben kaufen und seine bescheidene Sammlung langsam aufbauen konnte - entsprechend hat man die einzelnen Alben öfter gehört als heutzutage, wo man hunderte oder gar tausende im Regal stehen hat. Aber dennoch musste man sich damals doch nichts erschließen, sich nicht in irgendwas ,,reinhören", sich erst recht nichts schönhören. Auch wenn es jetzt bei mir bald 30 Jahre her ist, werde ich nie vergessen, wie großartig es war, sich von einem Album direkt packen zu lassen: Die erste Carnivore hatte mich schon beim ersten Schrei von ,,Predator", die ,,Worship him" ebenso nach dem ersten Lied wie die ,,Endless Pain" usw.
Das schafft heutzutage leider kaum eine Scheibe mehr. Aber das liegt vielleicht einfach daran, dass man lange nicht mehr 15, 16 oder 17 Jahre alt ist ... und die alten Scheiben natürlich eine Magie haben, die eine heutige Produktion aufgrund völlig anderer Umstände einfach nicht mehr erreichen kann.


Ich gebe dir grundsätzlich Recht, "ich muss mich da noch reinhören" ist für mich auch oft nur ein anderes Wort für "ich will/muss es mir schönhören".
Bemerke ich hier und in anderen Foren und selbst in Magazinen sehr oft und da frage ich mich oft, ob das sein muss.
Mein Gott, wenn man keinen Zugang findet, legt man das Album beiseite und hört etwas, das gefällt, es wird doch hier niemand gezwungen,
sich ein (vermeintlich) schlechtes, oder besser, nicht-so-gelungenes Album in Dauerschleife anzuhören, bis dass man da was findet, das einem gefällt.
Und wenn im Sommer 2022 nicht zünden will, dann kann das durchaus mehrere Gründe haben, die nicht unbedingt an der Musik an sich liegen.
Und ein paar Monate oder Jahre später kann dann manchmal selbst das vorher nur "schöngehörte" Alkbum zünden (oder eben nicht).
Ging mit mit Symbol Of Salvation von Armored Saint und Welcome To The Ball von Vicious Rumors damals so.
Heute unverzichtbar, nur war ich damals auf einem anderen, musikalischen Trip und Sound, da passte das in dem Moment nicht.
Aber anstatt die LPs bzw. CDs wegzugeben, stellte ich sie in meine (damsls noch sehr bescheidene) Sammlung und holte sie 3 bis 4 Jahre später raus
und siehe da, auf einmal machte das alles Sinn, was da aus den Lautsprechern kam.
Wenn ich überlege, wie oft ich SAGA´s erste 5 Alben gehört habe, die sind so fest in meienr DNA, die müsste ich eigentlich nie wieder hören.
Aber das war halt in meiner Kindheit und Jugend, heute, und da hat @Thergothon Recht, ist es für neue Alben schwerer, sich als Klassiker in den Gehörgängen festzusetzen.
Passiert schon noch, nur nicht mehr so oft, dafür hat man im Laufe der Jahrzehnte zu viel gehört und gekauft,
als dass man noch so schnell überbegeistert ist, so wie man es mit 12 bis 18 war, als viele Alben und Stile neu und aufregend waren.
That´s the way life goes.

Allerdings hat das neue Album der Gardinen schon wirklich gute Songs in Petto, die ersten Fünf plus Nr. Sieben gefallen mir nach zweimaligem Hören sofort.
Von daher kann ich weder von einem langweiligen noch mißlungenem Albuim sprechen.
Was in ein paar Monaten oder Jahren ist, sehe (bzw. höre) ich dann.
Und sind wir doch mal ehrlich, welche Sound- und Songinnovationen erwarten wir eigentlich von einer Band, die seit 34 Jahren Alben rausbringt,
und die im Grunde ihren charakteristischen Sound seit Jahren gefunden hat und den mal in die eine und in die andere Richtung variiert?
Das Album ist echt gut, 8 Punkte, kein Überalbum, aber auch kein Stinker.
Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, ein Album kann wachsen, aber wenn es nach allerspätestens drei Durchläufen nicht grundsätzlich zündet, dann wird es das in der Regel auch später nicht mehr.

Das würde ich vom Grundsatz her unterschreiben, wenn ich nicht aus meinem eigenen Hörverhalten zig Gegenbeispiele wüsste. Manchmal passt die Stimmung einfach nicht, tausend Gründe, warum man sich auch abseits von "Schönhören" erst mit einem Knall auf ein Album einlassen kann, das einen zunächst kalt gelassen hat.

Ich habe generell den Eindruck, dass sich viele mit ihrem zu gnädigen ,,dem Album gebe ich noch ein paar Durchläufe", ,,ich muss mich noch weiter reinhören", ,,es wächst ..." ff. die zwar ordentlichen, aber keinesfalls die Kinnlade runterklappen lassenden Neuerscheinungen ihrer alten Helden schönreden und -hören wollen. (Kein Vorwurf, nur eine Feststellung, mache ich ja mitunter selbst.)

Das generelle Problem liegt gleich an mehreren Stellen:

Man vergleicht - ob nun bewusst oder unbewusst - immer mit den Großtaten einer Band. Diese Großtaten sind im Regelfall auf frühen Werken zu finden, das zieht sich auch wie ein roter Faden durch alle Foren hier: Metallica, BG, Megadeth (da läuft gerade eine ähnliche Diskussion wie hier, nur kommt das neue Mustaine-Werk da überwiegend noch nicht ganz so gut weg..."wächst" aber auch dort bei vielen Postern).

Die Erwartungshaltung, speziell an Bands, für die man so de-Maio-mäßig "sterben" würde ist nicht selten immens, auch hier ganz gleich ob bewusst oder unbewusst.

Als man so als Teenie "das erste Mal" bestimmte Songs oder Bands oder Musikstile gehört hat, da war das Begeisterungslevel ein völlig Anderes. Man war offen, heutzutage ist im Grunde jedes Riff verwendet und jedes Schlagzeugpattern getrommelt worden. Man stumpft ab, es fühlt sich vieles an wie "schon mal gehört, aber besser...".

Keine alteingesessene Band wird daher in irgendeiner Form die Erwartungshaltung erfüllen können, die der Die-Hard-Fan (oder nur Fan) insgeheim in sie setzt.

Mir ist das mal an anderer Stelle bewusst geworden: Dio's "Killing the Dragon" ist für mich aus heutiger Betrachtung heraus das stärkste Dio-Werk, Saxons "Unleash the Beast" bügelt in meiner Welt selbst die Frühwerke weg. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Alben aber war es schon so, dass ich eigentlich das nächste "Holy Diver" oder "Crusader" hören wollte.

Was ich damit sagen will: sehr viel liegt in der frühen Betrachtungsweise und auch den Umständen, unter denen man eine Band/ein Album kennen lernt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle und zurecht sprichst Du natürlich diese Kennenlernphase an, die früher einfach anders war und Carnivore mit einem Mal ins musikalische Herz katapultieren konnte - in Deinem Fall jetzt.

Dazu kommt ein eigener geschmacklicher Wandel, ebenfalls bei Jedem anders.

Mächtiger Exkurs, was wollte ich jetzt noch zur neuen BG schreiben? Ach so, nix - denn ich habe nur die Vorabtracks gehört und die machen allesamt eine gute Figur, reichen aber logischerweise weder an "Follow the Blind" noch an "Imaginations from the other Side" heran - tatsächlich wird erst eine eindringlichere Betrachtung des Werkes zeigen, wo es denn auf lange Sicht (und unter Berücksichtigung meiner ganz eigenen Einschätzung) in der Discographie landen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe dir grundsätzlich Recht, sich "verstärkt reinhören" ist für mich auch oft nur ein anderes Wort für "schönhören".
Bemerke ich hier und in anderen Foren und selbst in Magazinen sehr oft und da frage ich mich oft, ob das sein muss.
Mein Gott, wenn man keinen Zugang findet, legt man das Album beiseite und hört etwas, das gefällt, es wird doch hier niemand gezwungen,
sich ein (vermeintlich) schlechtes, oder besser, nicht-so-gelungenes Album in Dauerschleife anzuhören, bis dass man da was findet, das einem gefällt.
Und wenn im Sommer 2022 nicht zünden will, dann kann das durchaus mehrere Gründe haben, die nicht unbedingt an der Musik an sich liegen.
Und ein paar Monate oder Jahre später kann dann manchmal selbst das vorher nur "schöngehörte" Alkbum zünden (oder eben nicht).
Ging mit mit Symbol Of Salvation von Armored Saint und Welcome To The Ball von Vicious Rumors damals so.
Heute unverzichtbar, nur war ich damals auf einem anderen, musikalischen Trip und Sound, da passte das in dem Moment nicht.
Aber anstatt die LPs bzw. CDs wegzugeben, stellte ich sie in meine (damsls noch sehr bescheidene Sammlung) und holte sie 3 bis 4 Jahre später raus
und siehe da, auf einmal machte das alles Sinn, was da aus den Lautsprechern kam.
Wenn ich überleghe, wie oft ich SAGA´s erste 5 Alben gehört habe,m die sind so fest in meienr DNA, die müsste ich eigentlich nie wieder hören.
Aber das, war halt in meiner Kindheit und Jugend, heute, und da hat @Thergothon Recht, ist es für neue Alben schwerer, sich als Klassiker in den gehörgängen festzusetzen.
Passiert schon noch, nur nicht mehr so oft, dafür hat man im Laufe der Jahrzehnte zu viel gehört und gekauft,
als dass man noch so schnell überbegeistert ist, so wie man es mit 12 bis 18 war, als viele Alben und Stile neu und aufregend waren.
That´s the way life goes.

Allerdings hat das neue Album der Gardinen schon wirklich gute Songs in Petto, die ersten Fünf plus Nr. Sieben gefallen mir nach zweimaligem Hören sofort.
Von daher kann ich weder von einem langweiligen noch mißlungenem Albuim sprechen.
Was in ein paar Monaten oder Jahren ist, sehe (bzw. höre) ich dann.
Und sind wir doch mal ehrlich, welche Sound- und Songinnovationen erwarten wir eigentlich von einer Band, die seit 34 Jahren Alben rausbringt,
und die im Grunde ihren charakteristischen Sound seit Jahren gefunden hat und den mal in die eine und in die andere Richtung variiert?
Das Album ist echt gut, 8 Punkte, kein Überalbum, aber auch kein Stinker.
Punkt.

Keiner hat von schönhören gesprochen.
 
Früher als Jugendlicher hatte man nur seine elf Mark fuffzig, von denen man sich im Monat eine, mit Glück zwei Scheiben kaufen und seine bescheidene Sammlung langsam aufbauen konnte - entsprechend hat man die einzelnen Alben öfter gehört als heutzutage, wo man hunderte oder gar tausende im Regal stehen hat.

Aber das liegt vielleicht einfach daran, dass man lange nicht mehr 15, 16 oder 17 Jahre alt ist ...

Genau auf das wollte ich hinaus.
Früher hat man sich mit Textblatt hingesetzt und das Album gehört. Man hat ihm wochenlang entgegengefiebert. Ohne Vorabtracks! Man ist währenddessen im Cover versunken...

Heute laufen über Spotify oder Youtube diverse Songs schon ewig vor Albumrelease. Bei dem einen im Büro nebenher, der andere hat sich daheim unter der Bettdecke an den Liedern schon totgehört.

So ändern sich die Hörgewohnheiten.
Macht ein Album dann halt zu einem vollkommen anderen Erlebnis. Und kackt somit immer gegen die Magie eines durch ein solches Abtauchen ins Album entstandenen Klassikers ab.
 
Genau auf das wollte ich hinaus.
Früher hat man sich mit Textblatt hingesetzt und das Album gehört. Man hat ihm wochenlang entgegengefiebert. Ohne Vorabtracks! Man ist währenddessen im Cover versunken...

Heute laufen über Spotify oder Youtube diverse Songs schon ewig vor Albumrelease. Bei dem einen im Büro nebenher, der andere hat sich daheim unter der Bettdecke an den Liedern schon totgehört.

So ändern sich die Hörgewohnheiten.
Macht ein Album dann halt zu einem vollkommen anderen Erlebnis. Und kackt somit immer gegen die Magie eines durch ein solches Abtauchen ins Album entstandenen Klassikers ab.

Ich bin da wahrscheinlich eine Ausnahme.
Ich höre ganz selten Vorabtracks.
Andererseits kaufe ich aber oft auch nicht mehr die Katze im Sack und höre mir diverse Alben, nach Veröffentlichung, auf diversen Palttformen an.

Die Magie kommt dann so richtig, wenn ein physischer Release zu Hause ist
 
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