Der BLIND GUARDIAN-Thread ("The God Machine", 02.09.2022)

Es sind eher die Ticketpreise die durch die Decke gehen, denke ich. Stichwort kleine Bands: gestern 18,-€ Eintritt in der Kneipe bei uns um die Ecke für Hammer King bezahlt. Vor zwei Jahren war der Eintritt da immer so bei 10...12€.
Da sind 18,- schon nicht wenig, v a. dafür, dass ich nach 45min gegangen bin. :D
 
Dresden kostet 55€ und auch letztes Jahr, war es auch um die 50€. Nahezu gleich geblieben. Für BG, so finde ich, ist der Preis noch im Rahmen.
 
Die haben letztes Jahr schon in FFM knapp 50€ gekostet, und da war das Konzert ursprünglich noch viel früher angesetzt, wurde verschoben. Dieses Jahr habe ich für das Ticket 58€ gezahlt, also gemessen daran das ja jeder draufschlägt, keine große Überraschung. Bedenkt man allerdings das letztes Jahr keine Vorband am Start war (für mich in dem Fall auch nicht schlimm), ist die Frage sicher gar nicht so unberechtigt.
 
Liegt ja auch immer an der Location. Ich habe hier ein Ticket für Osnabrück liegen. 48€ zzgl Gebühren.
SFB Konzert lag an gleicher Stelle bei 40€ zzgl Gebühren. Zur kommenden Tour wird vermutlich eine (hoffentlich brauchbare) Vorband mitfinanziert.
 
Die eigentliche Frage war ja auch, ob Blind Guardian überspitzt gesagt in dieser Preisliga ihren berechtigten Platz haben und nicht ob Inflation & Co. den Preis nach oben drücken dürfen, so habe ich es jedenfalls verstanden.
 
Die eigentliche Frage war ja auch, ob Blind Guardian überspitzt gesagt in dieser Preisliga ihren berechtigten Platz haben und nicht ob Inflation & Co. den Preis nach oben drücken dürfen, so habe ich es jedenfalls verstanden.

Das ist eher mein Punkt.

Helloween plus HammerFall war bei 56 Euro, wobei meines Erachtens schon von der Größe HammerFall mindestens gleiche Liga wie Guardian sind.
Qualitativ ist es dann natürlich subjektiv, da sind Guardian wieder eine ganz andere Liga.

Dass die Kosten steigen steht außer Frage und im Gegensatz zu manchem Kleingeist erwarte ich nicht von Bands egal welcher Größe, dass sie die gestiegenen anfallenden Kosten aus eigener Tasche stemmen, damit der gemeine Konzertgänger bei den Tickets keine Veränderung spürt.
 
Hab ich was verpasst oder sind die Gardinen plötzlich solch eine Hausnummer?

Mein Eindruck ist, dass die Anfang der 2000er viel größer waren. Bei uns auf dem Schulhof waren überall die Longsleeves zu sehen. Headliner Gigs auf den großen Festivals waren ja an der Tagesordnung. Wenn ich mir aber den Auftritt vom letzten Rock Hard Festival anschaue und die God Machine anhöre, glaube ich dass die gerade stärker denn je "zurückkommen". Bei mir im Freundeskreis hat es jedenfalls dazu geführt, dass wir uns alle mit Tickets eingedeckt haben. Was die Preise angeht erleben wir aktuell noch einmal einen kleinen Trend nach oben. Das liegt aber auch daran, dass die Nachfrage aktuell größer als im vergangenen Jahr ist.
 
Die eigentliche Frage war ja auch, ob Blind Guardian überspitzt gesagt in dieser Preisliga ihren berechtigten Platz haben und nicht ob Inflation & Co. den Preis nach oben drücken dürfen, so habe ich es jedenfalls verstanden.

Ja, allerdings lässt sich das nicht wirklich trennen. Die Beurteilung darüber, ob Blind Guardian berechtigterweise in dieser Preisliga spielen oder nicht, will ich mir gar nicht anmaßen, aber sie ziehen auf jeden Fall immer noch viele Menschen an und "The God Machine" hat sich wohl auch sehr gut verkauft. Für eine Band, die seit 1984 bzw. 1987 besteht, ist das schon beachtlich.
 
Schwierig, kann jedenfalls @Petzi zustimmen was die Wahrnehmung vergangener Tage angeht, gerade gegen Ende der 90iger waren die in meinem Umfeld verstärkt in aller Munde, in der Schule habe ich ebenfalls viele Shirts gesehen, in der Zeit bin ich selbst auch auf den Gardinenzug aufgesprungen.
Sind sie das Geld wert? Ich sage es mal so, mir waren im Nachgang die 50€ letztes Jahr in der Batschkapp zum Albumjubiläum jeden Cent wert! Mir reicht es aber auch, sie in einem Club dieser Größenordnung zu sehen, weshalb ich mir für dieses Jahr wieder ein Ticket geholt habe.
 
Also, ich würde sagen, Blind Guardian waren immer in den letzten 25 Jahren eine der größten deutschen Metalbands. Und damit (in Deutschland) auch immer größer als Hammerfall und zeitweise vielleicht auch als Helloween (in Deutschland). Die haben ja auch immer in größeren Hallen gespielt. International sieht das vielleicht anders aus, und seit der Helloween-Reunion natürlich auch in Deutschland.

Mich hat ehrlich gesagt gewundert, dass sie jetzt in der relativ kleinen Batschkapp spielen. Liegt aber vielleicht auch eher am lokalen Problem, dass es wenige Locations zwischen Clubgröße und Riesenhalle in unserer Gegend gibt.
 
Mir ist erst letztes Jahr beim Summer Breeze wieder aufgefallen, dass Blind Guardian generationsübergreifend erfolgreich bzw. beliebt sind, was eure Wahrnehmung zu den 90ern ja nicht konterkariert. Das war ziemlich beeindruckend, vor allem wenn man zusätzlich noch bedenkt, dass sie eben nicht jedes Jahr hunderte Konzerte spielen und alle zwei Jahre ein neues Album veröffentlichen.
 
Vielleicht erst mal was zu mir und BG.

Bin bis heute Fan der ersten 3 Alben ( was hat mich speziell die Follow... damals umgehauen)!

Mit der Somwhere... bekam meine Begeisterung für die Band erste Risse.
Man was geht mir dieser "Bards Song Mist" bis heute auf den Sack. :D

Nach der Imaginations... (welche ich mir noch gekauft habe) hatte sich das Thema BG dann endgültig und bis heute quasi vollkommen erledigt!

Nun gab mir gestern ein Kumpel den Tipp, mal der TGM zu lauschen.
Somit hab das Teil gerade via YT "erstgelauscht".

Und was stelle ich fest: gar nicht mal so verkehrt das Teil, bin doch (ähnlich wie bei der HELLOWEEEN) positiv überrascht!
Wenn dir die neue gefällt, solltest du dir die "Imaginations..." vielleicht auch mal wieder zu Gemüte führen - bis auf "Bright Eyes", "A Past And Future Secret", "Mordred's Song" und "And The Story Ends" war das ja schon ganz schön viel (großartiges) Geballer!
"The Bard's Song - The Hobbit" finde ich übrigens super, "The Bard's Song - In The Forest" kann ich mir aber seit Jahrzehnten auch nicht mehr geben (obwohl ich auch den mal mochte)...
 
:)
Nun ja, vorweg muss ich hier mal eingestehen, dass ich in dieser Sache nicht so ganz objektiv bin. Viele Musikfans zählen ja unter Umständen eine Band zu ihren persönlichen Favoriten, bei dem sie den Abgang eines Original Mitglieds nicht so ganz überwunden haben. Ozzy, David Lee Roth, Ace Frehley, wer auch immer.
Bei mir ist es so mit Thomen "the Omen".
Daher kann es sein, dass ich eh ein bisschen missmutig an Frederik rangegangen bin, aber ich muss sagen, ich habe zu seinem Schlagzeugspiel nie einen Bezug bekommen. Ich erkenne da keinerlei eigene Handschrift. Als Gegenentwurf kann ich da da nur Dani Löble von Helloween anführen. Oder auch vor ihm Ulli Kusch. Das sind Drummer mit einem total eigenen Stil. Auch der Waltteri Väyrynen, der jetzt jüngst bei Opeth eingestiegen ist, war ne Hausnummer bei Paradise Lost. Ich sag nicht das Frederik nicht spielen kann, oder technisch schwach ist, aber das hat alles was von nem Studiomusiker. Wenn dann noch die Leitwölfe der band dauernd am Sound tüfteln und deinem Drumming nur noch atmosphärischen Stellenwert geben, der ihren Ideen dienlich sein soll, bleibt nicht mehr viel Luft hin zu Angelo Sasso.
Ok, das war jetzt vielleicht zu böse, aber im Kern empfinde ich es halt so.
Es ist natürlich spekultaiv von mir, da ich nie bei ner Guardian Session zugegen war, aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass der Ehmke beim mixen sagt: Dreh du mal lieber die Gitarre runter Andre. Die Snare muss drücken!
Kurzum: Seine Drums geben mir einfach nix. Das er ein Bandmitglied ist und sogar schon länger als Thomen es je war, will ich gar nicht bestreiten. In meinen Ohren liefert er nur nicht das ab, was ich gerne hören würde.

Ich denke nicht, dass ein Drummer unbedingt seinen eigenen Stil haben muss.
Für mich reicht es, wenn er banddienlich spielt.
Ich selbst höre irgendwie bei Schlagzeugern nie einen eigenen, unverkennbaren Stil raus.
 
Das ist eher mein Punkt.

Helloween plus HammerFall war bei 56 Euro, wobei meines Erachtens schon von der Größe HammerFall mindestens gleiche Liga wie Guardian sind.
Qualitativ ist es dann natürlich subjektiv, da sind Guardian wieder eine ganz andere Liga.

Dass die Kosten steigen steht außer Frage und im Gegensatz zu manchem Kleingeist erwarte ich nicht von Bands egal welcher Größe, dass sie die gestiegenen anfallenden Kosten aus eigener Tasche stemmen, damit der gemeine Konzertgänger bei den Tickets keine Veränderung spürt.


Ne, Hammerfall sind viel voel kleiner als Blind Guardian.
Sie verkaufen im direkten Vergleich einen Bruchteil dessen, was die Gardinen verkaufen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich würde sagen, Blind Guardian waren immer in den letzten 25 Jahren eine der größten deutschen Metalbands. Und damit (in Deutschland) auch immer größer als Hammerfall und zeitweise vielleicht auch als Helloween (in Deutschland). Die haben ja auch immer in größeren Hallen gespielt. International sieht das vielleicht anders aus, und seit der Helloween-Reunion natürlich auch in Deutschland.

Mich hat ehrlich gesagt gewundert, dass sie jetzt in der relativ kleinen Batschkapp spielen. Liegt aber vielleicht auch eher am lokalen Problem, dass es wenige Locations zwischen Clubgröße und Riesenhalle in unserer Gegend gibt.

Helloween sind international massiv größer als Guardian
 
Ich denke nicht, dass ein Drummer unbedingt seinen eigenen Stil haben muss.
Für mich reicht es, wenn er banddienlich spielt.
Ich selbst höre irgendwie bei Schlagzeugern nie einen eigenen, unverkennbaren Stil raus.

Hör Dir mal an was z.B. Lars Ulrich spielt und wie er sein Spiel gestaltet und dann "Follow the Blind".
Bei Helloween kannst Du auch sehr gut hören, wie unterschiedlich die Drummer spielen.
Oder nimm Manowars Debüt, Into Glory ride und The Triumph of Steel, da hört man auch deutlich die unterschiedlichen Drummer.

Ich hab aber auch mal so gedacht.
 
Hör Dir mal an was z.B. Lars Ulrich spielt und wie er sein Spiel gestaltet und dann "Follow the Blind".
Bei Helloween kannst Du auch sehr gut hören, wie unterschiedlich die Drummer spielen.
Oder nimm Manowars Debüt, Into Glory ride und The Triumph of Steel, da hört man auch deutlich die unterschiedlichen Drummer.

Ich hab aber auch mal so gedacht.

Ich höre da nicht viel Unterschiede. Für mich ordnet sich der Drummer den Songs unter. Er "spielt halt mit". Und setzt keine eigenen Akzente.
Wahrscheinlich fehlt mir das Gen, da Unterschiede herauszuhören.
 
Hör Dir mal an was z.B. Lars Ulrich spielt und wie er sein Spiel gestaltet und dann "Follow the Blind".
Bei Helloween kannst Du auch sehr gut hören, wie unterschiedlich die Drummer spielen.
Oder nimm Manowars Debüt, Into Glory ride und The Triumph of Steel, da hört man auch deutlich die unterschiedlichen Drummer.

Ich hab aber auch mal so gedacht.

Wo sind da Unterschiede zwischen Thomen auf der Follow the Blind und Lars Ulrichs' Spiel? Beides halt schnell und mit Double Bass...
 
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