Der King Diamond- / Mercyful Fate-Thread

Geb ich auch noch meinen Senf dazu:

Erstmal kann man bei King Diamond / Mercyful Fate nichts falsch machen. Der Mann hat noch nie etwas schlechtes veröffentlicht...Stilbrüche sind auch ein Fremdwort im KD/MF Kosmos. Von daher ist die Welt auf jeden Fall mal in Ordnung. Wegen Mercyful Fate würde ich auf JEDEN Fall folgende Alben als ABSOLUTES PFLICHTPROGRAMM sehen:

Melissa
Don't Break The Oath
Nuns Have No Fun (EP)

Diese Werke gehören in meiner Welt in JEDE anständige Metal-Sammlung. Da gibt's keine Ausreden...;)
Danach kommt dann die restliche Diskographie...wobei ich vermutlich der falsche Ansprechpartner bin, da ich JEDE KD/MF Veröffentlichung vergöttere. Die oben genannten sind die "Klassiker", die man unbedingt im Schrank stehen haben muss.

Bei King Diamond würde ich übrigens auf jeden Fall noch "Conspiracy" kaufen (zweiter Teil der "Them" Story und ganz großes Kino). Mit Abigail und "Them" hast Du ja schon zwei absolute Meisterwerke im Schrank stehen. Die beiden sind meine absoluten Lieblingsalben von King Diamond. "Voodoo" gehört für mich auch zu den Highlights im Backprogramm, allerdings sehen das nicht alle so (Kumpels von mir finden die z.B. sterbenslangweilig...kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Geschmäcker eben...). Daher würde ich vorschlagen, vorher mal reinzuhören...
 
Don‘t Break The Oath ist das beste Heavy Metal-Album aller Zeiten, da geht für mich absolut nichts drüber.

Ansonsten kann man wirklich fast alles empfehlen. Die am wenigsten zwingenden Alben im King-Universum sind aus meiner Sicht Abigail II und Dead Again, wobei die auch weit entfernt davon sind, schlecht zu sein.

Geheimtipps: Mercyful Fates Into The Unknown und King Diamonds The Graveyard.
 
Die am wenigsten zwingenden Alben im King-Universum sind aus meiner Sicht Abigail II und Dead Again, wobei die auch weit entfernt davon sind, schlecht zu sein.

Ich glaub beim der Diskographie vom King ist es besser sich erst mit den Alben zu beschäftigen, die nicht man nicht gleich unbedingt braucht.
Und das sind diese beiden Alben. Bin auch der Meinung, das die nicht wirklich schlecht sind aber doch zu Beginn alles andere als zugänglich.

Ansonsten kann man sich eigentlich wirklich jedes Album vom King zulegen. Wobei ich mir sicher bin das jeder wohl einen anderen Favorit von MF/KD hat.

Ich z.B. fand die späteren Mercyful Fate/King Diamond Alben sogar zugänglicher als die Klassiker.
Die Klassiker find ich aber haben dagegen eine schöne schaurige Atmosphäre die dann leider bei den späteren Alben etwas fehlt.
 
The Eye und In the Shadows sind wohl ideale Einsteigeralben!

Wobei ich finde das außer einer eventuellen Gewöhnungszeit für den Gesang eigentlich nichts wirklich sperrig oder zu progressiv ist...

EDIT:

Der Hauptunterschied zwischen den 80er Alben und den späteren beim King Solo ist wohl
das famose Drumming von Mikkey Dee!
Das war später alles sehr "reduziert". Schade!
 
The Eye und In the Shadows sind wohl ideale Einsteigeralben!

Wobei ich finde das außer einer eventuellen Gewöhnungszeit für den Gesang eigentlich nichts wirklich sperrig oder zu progressiv ist...

EDIT:

Der Hauptunterschied zwischen den 80er Alben und den späteren beim King Solo ist wohl
das famose Drumming von Mikkey Dee!
Das war später alles sehr "reduziert". Schade!

The Eye ist kompositorisch genial, der Drumcomputer nervt mich bei dem Album allerdings ohne Ende.
 
Drumcomputer? Ich dachte immer es wäre ein E-Drum.

So abwechslungslos wie das gespielt ist, kann das eigentlich nur programmiert sein. Oder ein Drummer hat nur kurze Teile gespielt, die dann aneinander kopiert wurden, was ich für diese Zeit als zu aufwändig vermute. Auf dem ganzen Album kann man den Einsatz von Toms an einer Hand abzählen, das wäre bei einem realen Drummer auch nicht so, wenn er über ein E-Drumset spielen würde.
 
Ich dachte immer es wäre ein E-Drum.

Da würde jemand wie Snowy wohl trotzdem mehr draus machen!
aus einem alten Forum:

Just to put the issue to rest. That is a drum MACHINE used on that recording. It was PROGRAMMED by Snowy Shaw in the studio. The only e-drum used during the recording was when they sampled sounds into the drum MACHINE.

After the fiasco of the "Conspiracy" recordings, when ex-drummer Mikkey Dee was hired back on to play the drum parts in the eleventh hour as a session musician, because Chris Whitemier couldn't lay down the complex patterns, King was freaking about the drum parts for "The Eye". Mikkey Dee was busy with Dokken and King waited too long to find a new drummer. Ultimately there was no time in the studio for "Conspiracy" tour drummer Snowy to set up his kit, mike it and get the tracks down right. The solution was that Snowy programmed a drum machine to at least make it somewhat believable, from a "real" drummer's point of view.

This info is straight from Tomten (Snowy) himself. I talked to him about it both back then, and much later (10 years later actually), when we were hanging out in Gothenburg (many mutual musician friends). If he would have played on that album, actual drums, it would have sounded much different. Believe me.
 
Wobei man sagen muss, dass die Maschine ziemlich gut programmiert wurde. Von einem Drummer eben. Seit 27 Jahren kenne ich die Platte nur so und für mich passt das einfach.

Definitiv eine der besten King-Scheiben.
 
Wobei man sagen muss, dass die Maschine ziemlich gut programmiert wurde. Von einem Drummer eben. Seit 27 Jahren kenne ich die Platte nur so und für mich passt das einfach.

Definitiv eine der besten King-Scheiben.
Geh ich mit, nur hatte ich dank der Drum-PC-Unkenntnis, kannte nur mein vom Spezl überspieltes Tape, immer Probleme mit Scheiben, wenn im Booklet von Snowy Shaw an den Drums die Rede war. Der arme Kerl konnte nichts dafür. CD gekauft, da stand dann was von synthetischen Drums, alles gut.
 
Auf dem ganzen Album kann man den Einsatz von Toms an einer Hand abzählen, das wäre bei einem realen Drummer auch nicht so, wenn er über ein E-Drumset spielen würde.

Interessant. Ist mir nie aufgefallen, aber da ich die Scheibe gerade höre... du hast recht. Ich hab die aber auch irgendwie nie vermisst *g*.

Ich weiß noch ziemlich genau die Reviews von damals und da wurde die Drum-Problematik mit keinem Wort erwähnt. Hach, wie schön. Damals konnte man Alben mit Drumcomputer
noch genießen. Weils einfach keiner gemerkt hat :D
 
Das ist heutzutage noch verbreiteter! Da weiterentwickelt und manchmal nur ergänzend verwendet.

Als Laie konnte man bei dem Album schon denken "Naja, hat halt diesen 80er Drumsound!"
Schwieriges Thema. Selbst akustisch eingespielte Drums werden heute ja oft bis zu kompletten Sterilität bearbeitet.
Eine unbearbeitetes Schlagzeug hört man hingegen sofort und dann heiß es, bähh klingt nach 70er Muff *g*.

Ich bevorzuge jederzeit naturelle Drums, schmeiße aber nicht gleich alles in die Tonne, wenn das mal nicht so ist.
 
Schwieriges Thema. Selbst akustisch eingespielte Drums werden heute ja oft bis zu kompletten Sterilität bearbeitet.
Eine unbearbeitetes Schlagzeug hört man hingegen sofort und dann heiß es, bähh klingt nach 70er Muff *g*.

Ich bevorzuge jederzeit naturelle Drums, schmeiße aber nicht gleich alles in die Tonne, wenn das mal nicht so ist.
Kadavar haben einen erdigen Sound auf allen Scheiben, was dem Gesamtsound einer klassischen Rockband entgegenkommt. Die immer noch aktuellen Scheiben von BTBAM, Diamond Head oder Crowbar haben einen geilen Drumsound, der an den richtigen Stellen gefettet ist. Bei Thresholds letzten Werken, Paradox' "Pangea" oder Nukems "The Unholy Trinity" (Norm Leggio) ist es mir zu plastique, aber noch gangbar, weil die Songs entschädigen.

Bei Cage, ebenfalls mit Norm Leggio ein Meister seines Fachs am Kesselwerk, oder der neuen Jagdpanzer oder den letzten Pretty Maids-Soundverbrechen lauf ich schreiend weg. Warum? Weil da Drummer spielen, die spielen können, die live geil klingen, und dann wird im Studio alles Lebendige geclippt, genormt, gefaked, bäh.

Ach so, der Threshold-Klöppler ist auch eine Wucht in menschlicher Tüte. Musste mal gesagt werden.
 
Ach so, der Threshold-Klöppler ist auch eine Wucht in menschlicher Tüte. Musste mal gesagt werden.
Schade nur, dass der Drumsound seit der Subsurface gelinde gesagt für die Tonne ist. Wie wenig Punch und wie künstlich das auf einmal klingt wenn man sich davor die anderen Scheiben angehört hat...

Beim King muss ich sagen faan ich trotz der katastrophalen Bedingungen die Drums der Conspiracy komplett geil. Sound, was da abgeht, alles. Passt perfekt.
 
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