Uiuiui....
Wer hier BLIND GUARDIAN mit allem außer "Nightfall...." in die Runde wirft, muss aber auch HELLOWEEN's "The dark Ride" und / oder "The Time of the Oath" in den Ring werfen. Tu ich hier aber mal nicht, obwohl das bestimmt auch alles seine Berechtigung hat.
KonzeptALBEN ziehen einen unabdingbaren und unausblendbaren roten Faden vom ersten bis hin zum letzten Track. Und da hier viele tolle Scheiben schon genannt sind, will ich kurz auf ein Album hinweisen, welches hier perfekt in den Kanon passt, aber musikalisch etwas aus der Art geschlagen ist.
Don Airey; seines Zeichens Klaviaturist bei DEEP PURPLE; veröffentliche 1988 ein beeindruckend leises, aber nichts desto trotz minder intensives Album namens "K2: Tales of Triumph & Tragedy", welches ein eher schräges Thema als Grundlage nutzte.
1986 begleitete der damals 54-jährige Extrembergsteiger seine Freundin Julie Tullis bei der Besteigung des 8511 Meter hohen Berges K2 im Karakorum in Pakistan. Der zweithöchste Berg gilt als schwierigster 8000'er und hat viele Menschen das Leben gekostet. Im Schlepptau von Diemberger befand sich ebenjene 47-jährige Britin Julie Tullis, die für ihren Traum, den K2 zu besteigen, ihr gesamtes Leben ausschließlich auf das Bergsteigen fixierte. In einem furchtbaren Sturm starb Tullis in der Nacht vom 06. auf den 07. August 1986 an totaler Erschöpfung und Entkräftung, nachdem sie nur wenige Tage vorher auf dem Gipfel gestanden hatte. Ein Verlust, den Diemberger nie verkraften sollte und der das Ende seiner bergsteigerischen Karriere bedeutete.
Don Airey nahm sich unter Zuhilfenahme von Cozy Powell und Gary Moore diesem Thema an und erschuf ein beeindruckes Auseinandersetzen mit den Themen Verlangen, Wille und Scheitern. Musikalisch nicht laut, eher getragen aber stets feinsinnig. Tolles Album für eine Reise in ein ansonsten eher fremdes Thema.
So müssen für mich Konzeptalben funktionieren....