Der Science-Fiction-Thread

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Serie: Almost Human, leider nach einer Staffel abgesetzt. Aber sonst eine ganz coole Bullenduo-SciFi-Serie.

Film: THX 1138
Erster Langfilm von George Lucas und echt sehenswert, weniger SciFi als vielmehr Dystopie im Orwell'schen Sinne.

 
Hmm, interessant, was hier alles unter Science Fiction läuft... ;)

Wärmstens empfohlen: The Andromeda Strain (1971 | Robert Wise)


Ansonsten: Solaris (1972 | Andrei Tarkowski) - wobei streng genommen nur äußerlich SciFi, im Kern Philosophie und ganz ganz hohe Filmkunst - Tarkowski halt. Moon (den ich eher verzichtenswert finde) hat hier mal ganz ordentlich abgekupfert...

 

Dich hat's aber ganz schön erwischt, hm? ;)

Zwei Sachen, die vielleicht eher in die Kategorie "Dystopie" fallen:

The Omega Man (1971 | Boris Sagal)

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Soylent Green
(1973 | Richard Fleischer)

Soylent_green.jpg


Beide mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Was aufgrund der deutlichen Sozialkritik beider Filme umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, welche Positionen Heston in seinem späteren Leben vertreten hat...
 
Ich kenn das meiste schon, deswegen mehr. Manches werd ich davon die Tage nochmal schaun, Solaris und Soylen Green bspw.
 
Mal eine Frage, wie findet ihr den meiner Meinung nach maßlos überschätzten und bis zum Erbrechen überinterpretierten Film "2001" von Stanley Kubrick..hoffe hier ist eine normale Diskussion möglich, in allen Foren oder besser gesagt generell überall schlägt einem Gift und Galle entgegen wenn man es wagt etwas an diesem heiligen Gral der SF etwas zu kritisieren :/
 
Was gibt' s denn da zu diskutieren? Ein gottverdammtes Meisterwerk, welches mich bereits im Alter von 7 oder 8 Jahren fasziniert hat. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Heißer Kandidat für meinen Lieblingsfilm aller Zeiten. Ansonsten: Gift und Galle!

(Auch wenn ich es wahrscheinlich bereue, aber: Was hast du denn an 2001 zu kritisieren?)
 
Ich finde das ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar...viele seiner Zeitgenossen konnten mit Kubrick nix anfangen aber heutzutage wird er einfach vergöttert..ich glaube das hat einfach damit zu tun dass es solche polarisierenden, großen Persönlichkeiten nicht mehr gibt.
Und wenn ich das schon lese zögere ich, überhaupt konkrete Argumente gegen 2001 ins Feld zu führen, weil ich mir sicher bin dass mir die Jünger des Filmes gleich entgegenschmettern ich würde den Fil "nur nicht verstehen" -.
 
@HobNixx

Ja, das mag so sein. Ich finde das Wort "Kult" mittlerweile aber einfach nur noch unerträglich, weil es ein schlichtes Totschlagargument geworden ist, denn gegen Kult darf man ja nichts sagen -.-

Nun ja konkret wäre, dass ich finde, dass Kubrick eigentlich wenig konkret wird und massenhaft Spielraum zur Interpretation lässt, das aber zu Leerlauf führt. Gerade diese schreckliche Andocksequenz...ich bin sicher, dass mir ein Kubrick Fan auf Anhieb erklären kann, was an dieser Szene so tiefen spirituell ist...
Ich finde mit diesem Film verhält es sich wie mit dem gerne zitierten "bloßen Strich" moderner Maler......es wird einfach bis zum Erbrechen interpretiert und hochgelobt.
 
Das Argument bzw. den Vorwurf, einen Film nicht zu verstehen, halte ich für ziemlichen Schwachsinn (sorry). Denn das setzt ja schon den Drang voraus, einen Film rein rationell - also auf so einer Art Logikkette basierend - rezipieren (tolles Wort!) zu wollen. Das ist meines Erachtens quasi schon der erste Fehler, den man machen kann. Von diesem Drang gilt es sich bei manchen Filmemachern ganz einfach zu lösen.

Viele Sachen von David Lynch finde ich z.B. total stimmig, einfach weil sie sich stimmig oder richtig "anfühlen". Ich kann dir die Handlung solcher Filme nicht linear erklären Ich kann dir aber versuchen zu beschreiben, welche Gefühle oder welche Stimmung die Bilder, die Schauspieler, der Dialog, die Musik, die Geräuschkulisse etc. bei mir auslösen. Und warum ich glaube, dass das gut so ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Das Problem liegt also kurz gesagt in unterschiedlichen Erwartungshaltungen, die an das Anschauen von Filmen geknüpft werden. Ächz. Was für ein Geschwurbel. Ich brauch ein Bier...
 
Ich hab auch Filme gesehen, von denen ich mir ganz sicher bin, dass manch einer sie schlicht als langweilig empfinden würde, während ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kam. Ich finde so mag das auch bei diesem Film sein. Was mir bei 2001 aber auffällt ist die, im Gegensatz zu manch anderem Film, wirklich kritik resistente Community, die auch enorm schnell ausfallend wird, egal in welchem Ton man Kritik anbringt.
Ich finde es völlig okay wenn sich 2001 für dich "richtig anfühlt". Weiß, dass man das manchmal nich richtig in Worte fassen kann.
 
Mal eine Frage, wie findet ihr den meiner Meinung nach maßlos überschätzten und bis zum Erbrechen überinterpretierten Film "2001" von Stanley Kubrick..hoffe hier ist eine normale Diskussion möglich, in allen Foren oder besser gesagt generell überall schlägt einem Gift und Galle entgegen wenn man es wagt etwas an diesem heiligen Gral der SF etwas zu kritisieren :/

Wie du schon sagst, das ist der heilige Gral. Die geniale Verfilmung Arthur C. Clarke's Kurzgeschichte war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus. Die Tricktechnik ist immer noch ein Geheimnis wie der Bau der Pyramiden. Die Dialoge mit HAL 9000 sind legendär, die Musik atemberaubend und die Interpretationen füllen ganze Bibliotheken und hat schon manchem einen Ph.D. eingebracht. Du kannst dieses Meisterwerk kritisieren, aber was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt :D
 
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