Der Serien-Thread

Aber die Immersion ist doch dadurch oft stark eingeschränkt.
Beispiel: Wir gucken gerade die sehr starke Thrillerkrimiserie Vigil aus der Arte Mediathek.
Die spielt zum Teil in Schottland und ist vollgestopft mit britischen Schauspielern.
Da würden essentielle Teile des Gefühls der dargestellten Welt fehlen, wenn alle Charaktere so ein belangloses Synchrohochdeutsch sprechen würden.
Wie gesagt, fürs Eintauchen in eine Gechichte finde ich Untertitel eher hinderlich, weil mich falls nötig das Mitlesen eher aus dem Miterleben der Handlung rausholt. Und für mich funktionieren eine gute Story und ein sinnvolles Drehbuch bei stimmiger Übersetzung und guter Synchronisation auch. Und ist eine Story hanebüchen oder sind Dialoge Unsinn ist es auch egal, ob im Original, mit Untertiteln oder synchronisiert geguckt wird. ;)
 
Aber die Immersion ist doch dadurch oft stark eingeschränkt.
Beispiel: Wir gucken gerade die sehr starke Thrillerkrimiserie Vigil aus der Arte Mediathek.
Die spielt zum Teil in Schottland und ist vollgestopft mit britischen Schauspielern.
Da würden essentielle Teile des Gefühls der dargestellten Welt fehlen, wenn alle Charaktere so ein belangloses Synchrohochdeutsch sprechen würden.

Ich versuche mich immer im O-Ton durchzukämpfen. Oft hört man sich auch in einen Slang etwas rein und kann der Story dann auch folgen, auch wenn man nicht jeden Halbsatz exakt versteht. Manchmal fällt das natürlich schwer, ich sage nur Peaky Blinders mit dem Birmingham-Akzent - uiuiui. Andererseits macht das natürlich auch den Großteil der Atmosphäre aus.
Bei anderen Serien habe ich mich deutlich leichter getan. Bei The Wire hatte ich mich irgendwann so gut in den Baltimore-Slang eingehört, dass ich vermutlich höchstpersönlich an den Straßenecken als Dealer eine gute Figur abgegeben hätte. :D
 
Ich versuche mich immer im O-Ton durchzukämpfen. Oft hört man sich auch in einen Slang etwas rein und kann der Story dann auch folgen, auch wenn man nicht jeden Halbsatz exakt versteht. Manchmal fällt das natürlich schwer, ich sage nur Peaky Blinders mit dem Birmingham-Akzent - uiuiui. Andererseits macht das natürlich auch den Großteil der Atmosphäre aus.
Bei anderen Serien habe ich mich deutlich leichter getan. Bei The Wire hatte ich mich irgendwann so gut in den Baltimore-Slang eingehört, dass ich vermutlich höchstpersönlich an den Straßenecken als Dealer eine gute Figur abgegeben hätte. :D
Ich habe oft schon Probleme mit österreichischen, bayrischen oder sonstigen Deutschdialekten.
 
Ich vermute auch, ob UT ja oder nein etwas mit der individuellen Lesegeschwindigkeit zu tun hat.
Und wenn doch irgendwas zu schnell in Sachen Dialog oder Handlung passiert, dann spule ich halt kurz zurück.

Ich finde deutsche Synchronisation auch heutzutage nicht gut gemacht.
Vor einiger Zeit aus Zufall bei einer mir bekannte Folge von GoT auf RTL 2 eingeschaltet und mich nach 5 Minuten mit Grausen abgewendet.
Es wirkte alles so hölzern und billig und die Stimmen hatten nur sehr wenig mit dem Schauspielern zu tun.
 
Ich vermute auch, ob UT ja oder nein etwas mit der individuellen Lesegeschwindigkeit zu tun hat.
Und wenn doch irgendwas zu schnell in Sachen Dialog oder Handlung passiert, dann spule ich halt kurz zurück.

Ich finde deutsche Synchronisation auch heutzutage nicht gut gemacht.
Vor einiger Zeit aus Zufall bei einer mir bekannte Folge von GoT auf RTL 2 eingeschaltet und mich nach 5 Minuten mit Grausen abgewendet.
Es wirkte alles so hölzern und billig und die Stimmen hatten nur sehr wenig mit dem Schauspielern zu tun.

ich sag nur "John Schnee"...furchtbar...mich wundert eigentlich nur...das sie ihn net Johann nennen :D
 
DAS SEIL
Eine Bande (? Rotte?) von Wissenschaftlern findet in den norwegischen Wäldern ein Seil. Weil es Wissenschaftler sind, wollen sie herausfinden, warum das da liegt und wohin es führt.
Weil der Mensch insgeheim auch immer ein Wissenschaftler ist, aber auch eine Neigung zu mystischem Quatsch hat, wird der Zuschauer schnell allerlei Blödsinn in das Seil hineindeuten. Hat Gott seine Schnürsenkel aufgelassen. Hat gar der Teufel seine Finger im Spiel.
Eigentlich lese ich immer das Buch, bevor ich mir eine Serienadaption reinziehe, zwanghaft. Weil das aber bei "Der Kastanienmann" so kolossal in die Hose ging, habe ich es hier gelassen. War wohl auch besser so.
Das beste an der Serie ist, dass sie nur drei Folgen hat. Außerdem kommt sie gar nicht aus Norwegen, sondern aus Frankreich, ich wusste nicht, dass die da auch Serien drehen. Vielleicht wäre besser, wenn nicht.
Fazit: kann weg, läuft auf Arte.
 
Wer Christian Ulmens Cringe-Humor und auch Stromberg mag, könnte sich mal die Mockumentary Reihe "Die Discounter" geben. Sind nur ein paar Folgen a 15 Minuten und ich hab die quasi in zwei Abenden durchgehauen. Gerade für Leute, die mal in einem Supermarkt gearbeitet haben oder das noch tun (wie meine Frau), könnte das noch mehr was sein. Ist zwar teilweise natürlich überzeichnet, aber trotzdem... @IronMarzipan @Fire Down Under @Iced_Örv (ihr kommt doch aus der Ecke, oder? bzw hattet damit Erfahrungen?)
Trailer:

Das 15 Minuten Format ist erstaunlich frisch, so kommen erst gar keine Längen auf - allzu viel Substanz hat das ganze ja ohnehin nicht, aber so hat die Staffel schon ziemlich Laute gemacht =)
Cringe-Faktor auch erheblich besser und cooler als bei Jerks, wo es teils ja wirklich nur unfassbar pubertärer Tabubruch war. Also wirklich näher an Stromberg und Co.
 
Hab ich in der Mediathek geguckt. Wie Du schon geschrieben hast: glücklicherweise nur drei Folgen.
Wir haben auch bereut bis zum Ende geschaut zu haben. Eigentlich wollten wir nach der ersten Folge schon aussteigen. Aber das Seil ist halt ein klassischer MacGuffin, man will auch irgendwann wissen wo es hinführt. Letztendlich kann man es als Metapher für die Suche nach Sinn/Gott/Religion deuten.
 
Letztendlich kann man es als Metapher für die Suche nach Sinn/Gott/Religion deuten.
ICH HABE ES GEAHNT

Was ging da in die Hose? Die Serie fand ich eigentlich ganz unterhaltsam, ohne das Buch gekannt zu haben.
Ich fand das Buch erst mal ganz ok, aber die Serie war für mich nur der übliche Product-Placement-Bums, auch sehr unangenehme Synchronisation, habe ich nicht ausgehalten. ÄRGERLICH.
 
DAS SEIL
Eine Bande (? Rotte?) von Wissenschaftlern findet in den norwegischen Wäldern ein Seil. Weil es Wissenschaftler sind, wollen sie herausfinden, warum das da liegt und wohin es führt.
Weil der Mensch insgeheim auch immer ein Wissenschaftler ist, aber auch eine Neigung zu mystischem Quatsch hat, wird der Zuschauer schnell allerlei Blödsinn in das Seil hineindeuten. Hat Gott seine Schnürsenkel aufgelassen. Hat gar der Teufel seine Finger im Spiel.
Eigentlich lese ich immer das Buch, bevor ich mir eine Serienadaption reinziehe, zwanghaft. Weil das aber bei "Der Kastanienmann" so kolossal in die Hose ging, habe ich es hier gelassen. War wohl auch besser so.
Das beste an der Serie ist, dass sie nur drei Folgen hat. Außerdem kommt sie gar nicht aus Norwegen, sondern aus Frankreich, ich wusste nicht, dass die da auch Serien drehen. Vielleicht wäre besser, wenn nicht.
Fazit: kann weg, läuft auf Arte.
Der Anfang war verheißungsvoll, eine internationale Gruppe von motivierten Wissenschaftlern, da dachte ich gleich an meine Arbeit. Allerdings wurde es schnell blödsinnig.
 
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