Der Serien-Thread

Heute Nacht pünktlich um 3 Uhr die ersten beiden Teile von Die Ringe der Macht angeschaut. Ich gebe zu, ich hatte wenig erwartet, aber der erste Teil ist wirklich sehr gut gemacht!
Der zweite Teil schwächelt da leider schon gewaltig. Ohne zu spoilern sind mir zwei der Handlungsstränge tatsächlich auf den Wecker gefallen. Welche? Ich sag es mal so: ab dem Zeitpunkt, als ein Komet auf Mittelerde aufschlägt, wirkt die Story einfach verrannt und konfus und irgendwie völlig dämlich konstruiert bzw. schlecht umgesetzt.
 
japan sinks: people of hope startet vielversprechend, greift viele interessante fragen auf und schließt mit unerträglichem kitsch, dazu patriotisches pathos. tja schwierig
 
Wer Krimis mag wo richtig ermittelt wird sollte sich mal Bosch Legacy auf Amazon freevee angucken. Es geht dort weiter wo die Serie Bosch aufgehört hat.
 
37% auf Rotten Tomatoes ist immer noch zu gut für diese Drecksserie, welche irgendwie ein paar Namen und wirklich sonst garnix von Tolkien übernommen hat. Der Hagel an schlechter Kritik ist berechtigt.
 
37% auf Rotten Tomatoes ist immer noch zu gut für diese Drecksserie, welche irgendwie ein paar Namen und wirklich sonst garnix von Tolkien übernommen hat. Der Hagel an schlechter Kritik ist berechtigt.


Deine Meinung sei Dir natürlich unbenommen, aber ich finde Deine Kritik um Längen zu krass.
Ich denke, man muss wohl an diese Serie rangehen, ohne zu sehr das 1:1 zu Tolkiens Welt bzw. Silmarillion zu erwarten. Dies war aber im Vorfeld bereits ganz ehrlich so kommuniziert worden. Ich weiß nicht, wie die Serie weitergeht, vielleicht bin ich ja am Ende sogar ganz Deiner Meinung, aber BIS JETZT finde ich Vieles schön erdacht und umgesetzt, wenn auch, wie ich schon geschrieben habe, der zweite Teil mir bereits das erste Stirnrunzeln abverlangt hat. Aber ganz so streng wie Du sehe ich es nicht. Und die zwei Teile haben zumindest was Entscheidendes bei mir getriggert: ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.
 
Vielleicht sollte man auch noch erwähnen das die Serie von den Kritikern auf Rotten Tomatos bei 84 Prozent liegt und diese Serie Opfer von Review Bombing aus den Ecken von Geeks and Gamers und Nerdrotic geworden ist, wem das nichts sagt, nur soviel das sind waschechte Rechts Populisten. Der eine Typ namens Nerdrotic hatte schon öfters Alex Jones, einen Rechtextremen Verschwörungstheoretiker als Gast. Einer von Geeks and Gamers namens Ryan Kinel hat sich lustig über den Tod von George Flloyd gemacht, ist auf Youtube zu finden das Video. Bei durchsichten der User Reviews auf Rotten Tomatos ist ganz klar aus welcher Ecke es kommt. Ich für meinen Teil bewerte die Serie erst nach der achten Folge und schließe mich meinem vor vor Schreiber an das eine Story Linie nervig ist. Aber Bewerten kann ich diese noch nicht
 
Ich werde die HDR Serie zähneknirschend streamen, da sie wohl nie eine physikalische Veröffentlichung erfahren wird. Abgesehen davon, freue ich mich auf eine tolle Optik und sicherlich nicht abgrundtiefe Drehbuchkastrophen. Verdammtes Internet mit seinen Legionen von Bashern.
Undankbar und unrelevant...aber leider omnipräsent...
 
Ich werde die HDR Serie zähneknirschend streamen, da sie wohl nie eine physikalische Veröffentlichung erfahren wird. Abgesehen davon, freue ich mich auf eine tolle Optik und sicherlich nicht abgrundtiefe Drehbuchkastrophen. Verdammtes Internet mit seinen Legionen von Bashern.
Undankbar und unrelevant...aber leider omnipräsent...
Noch was zur Optik, die ist in der Serie tausendmal besser und organischer als in den Trailern kein Vergleich. Auch wenn in den beiden Folgen die Orks nicht oft vorkamen, die Masken sind kein CGI, richtig bedrohlich inszeniert, dafür schon Hut ab
 
Deine Meinung sei Dir natürlich unbenommen, aber ich finde Deine Kritik um Längen zu krass.


Ich bin bei dem Thema Tolkien etwas sehr mit dem Herzen dabei. Ich bin ein großer Fan seiner Werke - nicht nur vom Epos Mittelerde, Arda und alles darüber hinaus.
Tolkien war anders als die meisten Schriftsteller eben kein Schreiber. Er war ein Gelehrter, welcher sich mit europäischer und vor allem angelsächsischer Geschichte, Mythen und Poesie auseinandergesetzt und sogar an Universitäten gelehrt hat. Eine tiefgreifende Elegie, die von einem angelsächsischen Kriegers aus dem ~ zehnten Jahrhundert handelt, ist 'The Wanderer'. Es hatte viel Einfluss auf Tolkien selbst und hat es sogar zum Teil spiegelgleich in die Bücher geschafft.
Ein bemerkenswerter Einschnitt in sein Leben und auf seine Sicht der Dinge und vor ALLEM auf den Tot ("Human stories are practically always about one thing, really, aren't they? Death. The inevitability of death ... Well, you may agree with the words or not, but those are the key spring of The Lord Of The Rings") sowie kriegsbezogenen Werke, zu denen ich auch 'Der Herr Der Ringe' zähle, hatte der Erste Weltkrieg. Und Tolkien hatte eine höhere Dosis Realität abbekommen/erlitten, als die meisten von uns zusammen und war von daher auch so gut darin genau diese Erlebnisse in seine Werke wiederzugeben. Wenn in den Büchern die Charaktere anfangen zu singen bzw Gedichte aufzusagen, spiegeln diese die Sichtweise des jeweiligen Individuums wieder:
Theoden, welcher Aragorn als einen Helden aus längst vergangen und güldenen Tagen sieht, wo doch Rohan nun im Nebel eines allgegenwärtigen Wunsches nach vergangenen Ruhm und Kraft steht, ist ein gutes Beispiel:

Where now the horse and the rider? Where is the horn that was blowing?
Where is the helm and the hauberk, and the bright hair flowing?
Where is the hand on the harpstring, and the red fire glowing?
Where is the spring and the harvest and the tall corn growing?
They have passed like rain on the mountain, like a wind in the meadow;
The days have gone down in the West behind the hills into shadow.
Who shall gather the smoke of the dead wood burning,
Or behold the flowing years from the Sea returning?

Dieses Gedicht wurde in den Büchern von Aragorn in der Sprache der Rohirrim aufgesagt, um die Rohirrim und den oben genannten Wunsch zu beschreiben. Das ist übrigens ein Teil des oben genannte Texts "The Wanderer", welcher es fast 1-zu-1 in die Bücher gepackt hat. Es handelt von einem Krieger, welcher gebrochen und alleine durch die Lande streift. Kurz gesagt: Es ist ein bemerkenswert detailliertes und tiefgreifendes Gedicht über mittelalterlichen Verlust, Einsamkeit und martialischen Prioritäten vergangener Tage. Das Wort "Middleearth" stammt auch aus diesem Gedicht, hat aber eine andere Bedeutung.

Es hört sich schmierig an, aber genau diese Art der Geschichtenerzählung, der weitgreifenden Inspirationen oder einfach die Liebe zu Detail, Moral, metaphysischen Fragen oder Merkmale der Bewohner Ardas und vor allem dem Thema Tot, bedeutet mir und sehr sehr vielen anderen einfach viel und genau da kommen wir zum nächsten Punkt.


Ich denke, man muss wohl an diese Serie rangehen, ohne zu sehr das 1:1 zu Tolkiens Welt bzw. Silmarillion zu erwarten.
Nein.
Vielleicht hätte ich vor ein paar Jahren noch eine andere Sicht auf das Thema gehabt, aber es gibt zu viele schlechte Adaptionen von literarischen Meisterwerken, Geschichten oder alte Klassiker, welche für die breite Gesellschaft bis zur Unkenntlichkeit weichgespült - oder es im Jargon der heutigen Filmindustrie zu sagen - neu interpretiert und dadurch verhunzt wurden, als ob ich das für diese Werke einfach ohne ein Grain of Salt hinnehmen würde.
Star Wars, Star Trek, Witcher, Wizarding World (Fantastic Beasts), Wheel of Time, Halo, Uncharted, Resident Evil... . Die Liste der Verfilmungen ist lang aber es ist immer wieder der selbe Kram. Filmstudios krallen sich die Rechte von Werken mit einer bereits etablierten Fanbase und versuchen ihr Bestes diese für die breite Masse "zugänglich" zu machen. Und was ist das Resultat?
Die Star Wars Fans hassen hassen Star Wars. Die alten Star-Trek-Fans hassen Star Trek. Fantastic Beasts ist ein Flickenteppich eines Drehbuchs, hat aber noch zwei bis drei Filme geplant. Und von den grandiosen Spieleverfilmungen, möchte ich überhaupt nicht anfangen.

Natürlich gibt es auch Beispiele für Verfilmungen von Büchern, welche trotz Umgestaltung und Änderung der Handlung(en) gut geworden sind! Die HDR-Trilogie ist super. Kommt nicht an die Bücher rang, aber was Jackson und seine Leute dort trotz den anfänglichen Kritikern und sonstigen Hindernissen geschaffen hat, ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Die Harry-Potter-Filme sind auch Meisterwerke und dort wurde auch viel umgestaltet, aber das gibt vielen eingebildeten Filmemachern, welche sich ja unbedingt einen Namen machen wollen, und deren nihilistischen Geldgebern noch lange kein (moralisches) Recht, wirklich jeden Fitzel Materials von einer Buch- bzw bestehenden Filmvorlage zu ihren Missetaten zu benutzen, um eine Gelddruckmaschine für die breite Masse zu schaffen.
Eine wiederkehrende positive Kritik der Serie ist die visuelle Darstellung, die Spezialeffekte und sonstiger Augenspaß der Serie. Und ja, es schaut gut aus! Ich bin beeindruckt! Aber wer gutaussehende Filme oder Serien mit weniger Anspruch und Tiefgang als ein Nichtschwimmerbecken haben möchte, soll doch bitte sein Disney+-Abonnement erneuern und uns ach so engstirnigen und hasserfüllten Fans mit unseren Büchern in Ruhe lassen - auch, wenn wir rechtlich keine Ansprüche darauf haben. :)

Und nein, das Silmarillion kann man nicht verfilmen und das ist auch gut so.

Vielleicht sollte man auch noch erwähnen das die Serie von den Kritikern auf Rotten Tomatos bei 84 Prozent liegt und diese Serie Opfer von Review Bombing

Ich möchte da garnix schönreden. Es stimmt! Reviewbombing gibt's aber es ist doch berechtigt. Die Leute mögen die Serie nicht und die 84% kommen teilweise von Amazon auserwählten und eingeladenen Kritikern und genau dieser Criticscore ist bei vielen verhassten Filmen und Serien schon nach hinten losgegangen. In den letzten Jahren sind gute bis mittelmäßige Kritiken für Pilotfolgen oft (nicht immer) ein schlechtes Zeichen - siehe diese Picard-Serie. Die Pilotfolgen sollen die Zuschauer reinbringen und können oft mit Worldbuilding reüssieren. Danach fällt es dann aber oft schlagartig ab. Aber natürlich kann der Score natürlich auch nur einer Echokammer dienen. Ich habe meine Gründe die Serie schlecht zu bewerten. Nicht, dass ich das selbst irgendwo schon gemacht habe.
IMDB hat alle Reviews (nicht Bewertungen) welche unter sechs (von zehn) Sternen liegen gelöscht.
Die Seite gehört übrigens Amazon. ;)

Geeks and Gamers und Nerdrotic geworden ist, wem das nichts sagt, nur soviel das sind waschechte Rechts Populisten. Der eine Typ namens Nerdrotic hatte schon öfters Alex Jones, einen Rechtextremen Verschwörungstheoretiker als Gast. Einer von Geeks and Gamers namens Ryan Kinel hat sich lustig über den Tod von George Flloyd gemacht, ist auf Youtube zu finden das Video
Bei allem nötigen Respekt, aber versuchst du hier alle Kritiken kleinzukriegen, in dem du sie gleich im zweiten Satz mit mir unbekannten Rechtspopulisten/Rassisten mit einem Hang zur Geekkultur unter eine Decke steckst? o_O Mir sagen die Leute nichts auf die Schnelle und deren widerlichen politischen Ansichten teile ich nicht.
Es ist mir bewusst, dass viele "Kritiker" einen Hass auf Schauspieler mit anderer Hautfarbe haben und auch, wenn ich viele der Entscheidungen was den Cast angeht aus ästhetischen Gründen nicht nachvollziehbar finde, spielt die Erscheinung der Schauspieler, ihrer Hautfarbe, Sexualität (McKellen ist mein Lieblingsschauspieler) oder Religion keine Rolle.
Viel mehr finde ich, dass das zweite Zeitalter mehr Chancen für POC bereit hält, als jede andere Periode in Arda! Theoretisch müssten viele der Nazgul zu ihren Lebzeiten eine andere Hautfarbe gehabt haben - aber das ist wirklich egal. Viel schlimmer finde ich die Entscheidung, Galadriel jünger als Celebrimbor aussehen zu lassen, wo sie doch mal mindestens genauso alt oder vielleicht noch älter ist.

Fünf Staffeln wollen sie machen, basierend auf sechs Seiten des Anhangs vom Herrn der Ringe. Es tut mir leid, aber ich werde mich damit nicht anfreunden und ich bin froh, dass es viele genau so sehen.

“I do earnestly hope that in the assignment of actual speeches to the characters they will be represented as I have presented them: in style and sentiment. I should resent perversion of the characters” — J.R.R. Tolkien
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei dem Thema Tolkien etwas sehr mit dem Herzen dabei. Ich bin ein großer Fan seiner Werke - nicht nur vom Epos Mittelerde, Arda und alles darüber hinaus.
Tolkien war anders als die meisten Schriftsteller eben kein Schreiber. Er war ein Gelehrter, welcher sich mit europäischer und vor allem angelsächsischer Geschichte, Mythen und Poesie auseinandergesetzt und sogar an Universitäten gelehrt hat. Eine tiefgreifende Elegie, die von einem angelsächsischen Kriegers aus dem ~ zehnten Jahrhundert handelt, ist 'The Wanderer'. Es hatte viel Einfluss auf Tolkien selbst und hat es sogar zum Teil spiegelgleich in die Bücher geschafft.
Ein bemerkenswerter Einschnitt in sein Leben und auf seine Sicht der Dinge und vor ALLEM auf den Tot ("Human stories are practically always about one thing, really, aren't they? Death. The inevitability of death ... Well, you may agree with the words or not, but those are the key spring of The Lord Of The Rings") sowie kriegsbezogenen Werke, zu denen ich auch 'Der Herr Der Ringe' zähle, hatte der Erste Weltkrieg. Und Tolkien hatte eine höhere Dosis Realität abbekommen/erlitten, als die meisten von uns zusammen und war von daher auch so gut darin genau diese Erlebnisse in seine Werke wiederzugeben. Wenn in den Büchern die Charaktere anfangen zu singen bzw Gedichte aufzusagen, spiegeln diese die Sichtweise des jeweiligen Individuums wieder:
Theoden, welcher Aragorn als einen Helden aus längst vergangen und güldenen Tagen sieht, wo doch Rohan nun im Nebel eines allgegenwärtigen Wunsches nach vergangenen Ruhm und Kraft steht, ist ein gutes Beispiel:

Where now the horse and the rider? Where is the horn that was blowing?
Where is the helm and the hauberk, and the bright hair flowing?
Where is the hand on the harpstring, and the red fire glowing?
Where is the spring and the harvest and the tall corn growing?
They have passed like rain on the mountain, like a wind in the meadow;
The days have gone down in the West behind the hills into shadow.
Who shall gather the smoke of the dead wood burning,
Or behold the flowing years from the Sea returning?

Dieses Gedicht wurde in den Büchern von Aragorn in der Sprache der Rohirrim aufgesagt, um die Rohirrim und den oben genannten Wunsch zu beschreiben. Das ist übrigens ein Teil des oben genannte Texts "The Wanderer", welcher es fast 1-zu-1 in die Bücher gepackt hat. Es handelt von einem Krieger, welcher gebrochen und alleine durch die Lande streift. Kurz gesagt: Es ist ein bemerkenswert detailliertes und tiefgreifendes Gedicht über mittelalterlichen Verlust, Einsamkeit und martialischen Prioritäten vergangener Tage. Das Wort "Middleearth" stammt auch aus diesem Gedicht, hat aber eine andere Bedeutung.

Es hört sich schmierig an, aber genau diese Art der Geschichtenerzählung, der weitgreifenden Inspirationen oder einfach die Liebe zu Detail, Moral, metaphysischen Fragen oder Merkmale der Bewohner Ardas und vor allem dem Thema Tot, bedeutet mir und sehr sehr vielen anderen einfach viel und genau da kommen wir zum nächsten Punkt.



Nein.
Vielleicht hätte ich vor ein paar Jahren noch eine andere Sicht auf das Thema gehabt, aber es gibt zu viele schlechte Adaptionen von literarischen Meisterwerken, Geschichten oder alte Klassiker, welche für die breite Gesellschaft bis zur Unkenntlichkeit weichgespült - oder es im Jargon der heutigen Filmindustrie zu sagen - neu interpretiert und dadurch verhunzt wurden, als ob ich das für diese Werke einfach ohne ein Grain of Salt hinnehmen würde.
Star Wars, Star Trek, Witcher, Wizarding World (Fantastic Beasts), Wheel of Time, Halo, Uncharted, Resident Evil... . Die Liste der Verfilmungen ist lang aber es ist immer wieder der selbe Kram. Filmstudios krallen sich die Rechte von Werken mit einer bereits etablierten Fanbase und versuchen ihr Bestes diese für die breite Masse "zugänglich" zu machen. Und was ist das Resultat?
Die Star Wars Fans hassen hassen Star Wars. Die alten Star-Trek-Fans hassen Star Trek. Fantastic Beasts ist ein Flickenteppich eines Drehbuchs, hat aber noch zwei bis drei Filme geplant. Und von den grandiosen Spieleverfilmungen, möchte ich überhaupt nicht anfangen.

Natürlich gibt es auch Beispiele für Verfilmungen von Büchern, welche trotz Umgestaltung und Änderung der Handlung(en) gut geworden sind! Die HDR-Trilogie ist super. Kommt nicht an die Bücher rang, aber was Jackson und seine Leute dort trotz den anfänglichen Kritikern und sonstigen Hindernissen geschaffen hat, ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Die Harry-Potter-Filme sind auch Meisterwerke und dort wurde auch viel umgestaltet, aber das gibt vielen eingebildeten Filmemachern, welche sich ja unbedingt einen Namen machen wollen, und deren nihilistischen Geldgebern noch lange kein (moralisches) Recht, wirklich jeden Fitzel Materials von einer Buch- bzw bestehenden Filmvorlage zu ihren Missetaten zu benutzen, um eine Gelddruckmaschine für die breite Masse zu schaffen.
Eine wiederkehrende positive Kritik der Serie ist die visuelle Darstellung, die Spezialeffekte und sonstiger Augenspaß der Serie. Und ja, es schaut gut aus! Ich bin beeindruckt! Aber wer gutaussehende Filme oder Serien mit weniger Anspruch und Tiefgang als ein Nichtschwimmerbecken haben möchte, soll doch bitte sein Disney+-Abonnement erneuern und uns ach so engstirnigen und hasserfüllten Fans mit unseren Büchern in Ruhe lassen - auch, wenn wir rechtlich keine Ansprüche darauf haben. :)

Und nein, das Silmarillion kann man nicht verfilmen und das ist auch gut so.



Ich möchte da garnix schönreden. Es stimmt! Reviewbombing gibt's aber es ist doch berechtigt. Die Leute mögen die Serie nicht und die 84% kommen teilweise von Amazon auserwählten und eingeladenen Kritikern und genau dieser Criticscore ist bei vielen verhassten Filmen und Serien schon nach hinten losgegangen. In den letzten Jahren sind gute bis mittelmäßige Kritiken für Pilotfolgen oft (nicht immer) ein schlechtes Zeichen - siehe diese Picard-Serie. Die Pilotfolgen sollen die Zuschauer reinbringen und können oft mit Worldbuilding reüssieren. Danach fällt es dann aber oft schlagartig ab. Aber natürlich kann der Score natürlich auch nur einer Echokammer dienen. Ich habe meine Gründe die Serie schlecht zu bewerten. Nicht, dass ich das selbst irgendwo schon gemacht habe.
IMDB hat alle Reviews (nicht Bewertungen) welche unter sechs (von zehn) Sternen liegen gelöscht.
Die Seite gehört übrigens Amazon. ;)


Bei allem nötigen Respekt, aber versuchst du hier alle Kritiken kleinzukriegen, in dem du sie gleich im zweiten Satz mit mir unbekannten Rechtspopulisten/Rassisten mit einem Hang zur Geekkultur unter eine Decke steckst? o_O Mir sagen die Leute nichts auf die Schnelle und deren widerlichen politischen Ansichten teile ich nicht.
Es ist mir bewusst, dass viele "Kritiker" einen Hass auf Schauspieler mit anderer Hautfarbe haben und auch, wenn ich viele der Entscheidungen was den Cast angeht aus ästhetischen Gründen nicht nachvollziehbar finde, spielt die Erscheinung der Schauspieler, ihrer Hautfarbe, Sexualität (McKellen ist mein Lieblingsschauspieler) oder Religion keine Rolle.
Viel mehr finde ich, dass das zweite Zeitalter mehr Chancen für POC bereit hält, als jede andere Periode in Arda! Theoretisch müssten viele der Nazgul zu ihren Lebzeiten eine andere Hautfarbe gehabt haben - aber das ist wirklich egal. Viel schlimmer finde ich die Entscheidung, Galadriel jünger als Celebrimbor aussehen zu lassen, wo sie doch mal mindestens genauso alt oder vielleicht noch älter ist.

Fünf Staffeln wollen sie machen, basierend auf sechs Seiten des Anhangs vom Herrn der Ringe. Es tut mir leid, aber ich werde mich damit nicht anfreunden und ich bin froh, dass es viele genau so sehen.

“I do earnestly hope that in the assignment of actual speeches to the characters they will be represented as I have presented them: in style and sentiment. I should resent perversion of the characters” — J.R.R. Tolkien


Vor der Tiefe Deiner Kenntnis über Tolkien muss ich den Hut ziehen und habe - obwohl ich selber auch sehr großer Fan seines Werkes bin - Deinem offensichtlich immensen Wissen nichts entgegenzuhalten.
Ich denke aber, dass ein Regisseur sich auf ein solches (Lebens-)Abenteuer nur dann einlässt, wenn er auch mit dem Herzen dabei ist, und welch gewaltige Spagate diese Leute machen müssen zwischen Fans, breitem Publikum, Branche, Budget und Produzenten/Geldgebern etc, das entzieht sich wohl unser aller Kenntnis, unterstelle ich einfach mal.
Und ja, auch ich liebe die Bücher Der Herr der Ringe, habe mir sogar meinen rechten Arm komplett mit Motiven daraus zustechen lassen, diese Welt ist gigantisch und es gibt sicher niemanden, dem in den Filmen IMMER ALLES gefallen hat. Trotzdem sind sie großartig. Beim Hobbit war ich dann schon wieder anderer Meinung, zB wie die Zwerge dargestellt wurden, hat mich geradezu erzürnt.
Hier in der Serie sind jetzt mal die ersten zwei Folgen am Start, und vielleicht sollten wir der Sache doch erstmal eine faire Chance geben, meine ich.
Gerade das mit den Hautfarben find ich recht gut gelöst, hier werden ja die Harfüße als eine Art Urhobbits dargestellt, und da passt auch dieses urige Aussehen, die Blätter in den Haaren, das hat schon alles ne gewisse Linie. Sogar dem Troll könnte man unterstellen, er sei ein "Säbelzahntroll" (augenzwinkernd) etc.
Dass es Scheißverfilmungen gibt, da brauchen wir nicht reden, klare D
Sache. HIER sieht mir das aber zumindest bisher nicht so aus.
Trotzdem verstehe ich irgendwo gerade dahingehend Deine Abneigung. Ich lasse es jetzt mal so stehen, mal sehen, was sie letztlich draus machen.
 
@Someberlain-deine Meinung ist auch mehr als Ordnung, aber deine sehr detaillierte Ausführung findet man selten im Netz, und wenn dann geht es im ganzen Review Bombing unter. Weil sicher ist eines die Typen von Geeks and Gamers und Nerdrotic und deren Anhänger haben das Silmarillion garantiert nicht gelesen, das merkt man sofort. Komischerweise denken diese Typen das Tolkien ein dickes Buch über das zweite Zeitalter geschrieben hat. Der Umstand das es nur ein kurzes Kapitel im Silmarillion namens Akkalabeth gibt das wissen die gar nicht. Klar die Serie ist Fan Fiktion anders gehts nicht.

Ich für meinen Teil kann mich gut von der Vorlage trennen und die Serie einzeln unabhängig betrachten und habe bis jetzt trotzdem Tolkienesk Elemente für mich gefunden. Aber das liegt an einem selbst und ich kann deinen Punkt verstehen.

Aber viele Typen in den Sozialen Medien die Review Bombing betreiben haben nur die Peter Jackson Verfilmung gesehen bezeichnen sich als Tolkien Experte und wissen nicht mal das die Peter Jackson Verfilmung weit davon entfernt ist Werk Treu zu sein. Diese Typen sind doch lachhaft
 
Ich hab H.D.R sowie das Silmarillion gelesen(vor sehr, sehr langer Zeit allerdings) und finde sowohl die Trilogie Verfilmung(Klassiker!) als auch die ersten 2 Folgen der neuen Serie gelungen.
Allerdings, da stimme ich Sixixix zu, baut zweite Folge stark ab.
Mich nervt langsam aber sicher auch der Strang mit den Haarfüßen.
Ansonsten ist das Worldbuilding und generell das Design, Kostüme, Kamera sehr gelungen, alles schön anzusehen.
Die beste Szene bis jetzt ist für mich definitiv die Ork Szene im Haus. Diese ist recht gruselig und der Ork wirkt durch das Fehlen der CGI sehr authentisch, das ist toll!
Zum Cast: Galadriel super, Elrond und Durin ebenso.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht!
 
Hab gestern Abend die erste HDR-Folge gesehen. Story macht bis jetzt Lust auf mehr. Look gefällt mir nicht. Bei HDR war noch viel handgemacht, beim Hobbit dann schon mehr CGI und hier jetzt sieht es aus wie ein Videospiel mit reinkopierten Schauspieler*innen. Da wirkt ja alles absolut künstlich. Das Budget sieht man aber an jeder Ecke. Auch gefällt mir die Darstellung der ganzen Charaktere bis jetzt nicht. Bei den HDR-Filmen und bei den Hobbit-Filmen hatte alles einen schön rustikalen, archaischen Charme. Die Männer alle Bärte bzw. lange Haare etc... genau so wie man es sich auch für diese Welt und Zeit vorstellt. Bei der Serie bekommen ich bis jetzt nen tierichsten Diskostyle geboten. Elben mit Föhnwelle, andere Charaktere mit Justin Bieber Gedächtnisfrisur. Sieht alles der heutigen unseren Zeit angepasst aus vom Style her. Was soll das:hmmja:
Hab trotzdem Bock weiterzugucken auch wenns in Augen zum Teil arg schmerzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei dem Thema Tolkien etwas sehr mit dem Herzen dabei.
Toller Beitrag von Dir. In Sachen Jackson-Verfilmungen habe ich zwar eine andere Meinung (gute Fantasyfilme, aber furchtbare Tolkienverfilmung, da viel zu viele Zugeständnisse an Hollywood), aber das muss man hier nicht ausdiskutieren. Irgendwann werde ich mir die Amazonserie ansehen, zumindest die Anfänge. Oder vielleicht auch nicht. Was @Albi gerade in Sachen Visualisierung geschrieben hat, törnt mich doch schon sehr ab.
 
Soundtrack konnte bis jetzt keine eigenen Akzente setzen. Alles breitwandbombastig angelegt und gefällt aber einzelne Themen, wie gleich am Anfang von den HDR-Filmen (Hobbingen etc...) konnte ich bis jetzt nicht ausmachen...
 
Könnte sein. Bei der Szene, in der er mit den Leuchtkäfern kommuniziert, musste ich aber sofort an Gandalf denken.

Ich ebenfalls! Aber die Augenpartie, wenn er aggro wird, sieht brutal nach Saruman aus. Dazu würde generell auch sein Verhalten passen, dieses Feindselige. Aber gut, warten wir mal ab. Das ist eh einer der Handlungsstränge, die mich brutal nerven. Genauso wie Galadriels Moby Dick Abenteuer. Diese zwei Handlungen kommen mir vor, als hätte man sich krampfhaft irgendwas ausdenken müssen, um die Figuren im Spiel zu halten, weil sonst evtl die Zeitstränge zueinander nicht mehr gefunzt hätten.
@Albi das mit dem Soundtrack wird im zweiten Teil tatsächlich besser, siehe Moria.
 
Zurück
Oben Unten