Der SODOM-Thread

Fand die fast unhörbar und musste mich bis zum Ende quälen bei diesjähriger Erstlauschung wegen Neugier. Dieses Gekleffe - ganz ganz furchtbar.
 
Fand die fast unhörbar und musste mich bis zum Ende quälen bei diesjähriger Erstlauschung wegen Neugier. Dieses Gekleffe - ganz ganz furchtbar.
Gerade den Gesang fand ich damals sehr geil. Ich war aber - trotz meiner großen Liebe zu diesen Alben - auch kein Riesenfan des hohen Krächzgesangs von "Terrible..." bis "Coma..." und auch wenn "Renewal" natürlich erst recht keine Rückkehr zu Milles einen Tick tieferen Gesang auf "Pleasure..." und "Flag..." beinhaltete, hat mich das - komischerweise, da ich weder damals noch heute auf solche Sounds wirklich stand - extrem abgeholt und läuft immer wieder gern.
Sehr geile Songs!
Ansonsten höre ich aber natürlich lieber Lärm! ;):D
 
@Pelican
Ich hab mir erlaubt, mit dem Thema in den Kreator-Thread umzuziehen, da hat der gute @Angelraper einfach recht. Kuckst du bitte hier!



Und da sind wir auch wieder bei Thema "Sodom"!
"Better of Dead" ist trotz guter Songs mit Hitpotential die Sodom, die mich am wenigsten kickt, weil sie mir einfach zu lasch ist.
Ich kann tatsächlich beiden Seiten wunderbar nachfühlen, was sie zu ihrer Sichtweise bringt. Ich verstehe jeden, der so wie du sagt, dass ihm Better Off Dead zu lasch ist. Man hat bei Sodom einfach eine gewisse Erwartungshaltung und da gehört 'ne ordentliche Keule mit dazu. Da muss es knattern und rumsen und selbst die härtesten Songs hierauf brettern nicht so derbe wie die Vorgängeralben. Diesen essentiellen Bestandteil des Sodom-Sounds erfüllt Better Off Dead also nur unzureichend, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ergo absolut nachvollziehbare Kritik.

Ich verstehe aber auch umgekehrt jeden Befürworter, dass ihm das Ding sehr am Herzen liegt, gerade weil es so anders ausgefallen ist. Diese ganzen enthaltenen Experimente mit rockigen und bluesigen Einflüssen, dieser Wille mehr Musikalität zuzulassen - ich find das in den allermeisten Fällen echt gelungen. Das war einfach mal was anderes und es kam tatsächlich von dieser Asitruppe. Ausgerechnet!

Ich hab selber absolut keine Probleme mit dem Album. Es ist aus dem von dir genannten Kritikpunkt nicht bei meinen Favoriten dabei und da wird es auch niemals hinkommen. Sodom müssen ballern, so einfach ist das manchmal im Leben. Nichstdestotrotz finde ich die Scheibe um Welten inspirierter und gelungener als den Kram, den sie Mitte der 90er rausgehauen haben. Wenn ich also Bock auf Metal, aber nicht unbedingt auf Thrash habe, läuft mir die ganz, ganz wunderbar rein. So wie jetzt gerade.


Ich bin bei Tom und halte "Masquerade in Blood" für ein richtig starkes Album, auch wenn der Klang nicht so dolle ist.
Magst du vielleicht mal beschreiben, was dich daran so begeistert? Also abgesehen vom Titelsong vielleicht, denn dessen Faszination verstehe ich auch so.
 
@Pelican
Ich hab mir erlaubt, mit dem Thema in den Kreator-Thread umzuziehen, da hat der gute @Angelraper einfach recht. Kuckst du bitte hier!




Ich kann tatsächlich beiden Seiten wunderbar nachfühlen, was sie zu ihrer Sichtweise bringt. Ich verstehe jeden, der so wie du sagt, dass ihm Better Off Dead zu lasch ist. Man hat bei Sodom einfach eine gewisse Erwartungshaltung und da gehört 'ne ordentliche Keule mit dazu. Da muss es knattern und rumsen und selbst die härtesten Songs hierauf brettern nicht so derbe wie die Vorgängeralben. Diesen essentiellen Bestandteil des Sodom-Sounds erfüllt Better Off Dead also nur unzureichend, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ergo absolut nachvollziehbare Kritik.

Ich verstehe aber auch umgekehrt jeden Befürworter, dass ihm das Ding sehr am Herzen liegt, gerade weil es so anders ausgefallen ist. Diese ganzen enthaltenen Experimente mit rockigen und bluesigen Einflüssen, dieser Wille mehr Musikalität zuzulassen - ich find das in den allermeisten Fällen echt gelungen. Das war einfach mal was anderes und es kam tatsächlich von dieser Asitruppe. Ausgerechnet!

Ich hab selber absolut keine Probleme mit dem Album. Es ist aus dem von dir genannten Kritikpunkt nicht bei meinen Favoriten dabei und da wird es auch niemals hinkommen. Sodom müssen ballern, so einfach ist das manchmal im Leben. Nichstdestotrotz finde ich die Scheibe um Welten inspirierter und gelungener als den Kram, den sie Mitte der 90er rausgehauen haben. Wenn ich also Bock auf Metal, aber nicht unbedingt auf Thrash habe, läuft mir die ganz, ganz wunderbar rein. So wie jetzt gerade.



Magst du vielleicht mal beschreiben, was dich daran so begeistert? Also abgesehen vom Titelsong vielleicht, denn dessen Faszination verstehe ich auch so.
Ich denke, dass die Zuneigung zu "Masquerade in Blood" vor allem darauf basiert, dass das Album wieder back to the roots geht, sprich: zurück zum düsteren Sodom-Thrash, haarscharf an der Genze zum Uralt-Black Metal. Mir persönlich ist die Platte - die sicherlich alles andere als super ist - lieber als alle anderen Scheiben, die Sodom nach Agent Orange gemacht haben. Auch alles, was nach Masquerade... kam, hat mich nie wieder so gepackt wie das Frühwerk von "In The Sign..." bis "Agent Orange". All diese Tank-Verneigungen, all das R'n'rollige, alle Bernemann-Bobby-Alben, alle Middle-Of-The Road-Thrash-Platten - das ist nicht mal ansatzweise so einmalig wie early Sodom. Mir fällt kein einziger Sodom-Song aus den letzten 30 Jahren ein, der es auch nur ansatzweise mit Überirdischem wie "Nuclear Winter", "Christ Passion" "Agent Orange", "Blasphemer" oder "Deathlike Silence" aufnehmen kann. Zumindest gefühlsmäßig und stilistisch knüpft da Masquerade.... halbwegs an. Für mich das letzte echte Sodom-Album. Mit Genesis XIX und der Rückkehr von Blackfire hat man versucht, das alte Gefühl wiederzubeleben, aber auch das hat nicht wirklich funktioniert, denn das Songwriting auf der Platte ist zur Hälfte misslungen.
 
Ich denke, dass die Zuneigung zu "Masquerade in Blood" vor allem darauf basiert, dass das Album wieder back to the roots geht, sprich: zurück zum düsteren Sodom-Thrash, haarscharf an der Genze zum Uralt-Black Metal. Mir persönlich ist die Platte - die sicherlich alles andere als super ist - lieber als alle anderen Scheiben, die Sodom nach Agent Orange gemacht haben. Auch alles, was nach Masquerade... kam, hat mich nie wieder so gepackt wie das Frühwerk von "In The Sign..." bis "Agent Orange". All diese Tank-Verneigungen, all das R'n'rollige, alle Bernemann-Bobby-Alben, alle Middle-Of-The Road-Thrash-Platten - das ist nicht mal ansatzweise so einmalig wie early Sodom. Mir fällt kein einziger Sodom-Song aus den letzten 30 Jahren ein, der es auch nur ansatzweise mit Überirdischem wie "Nuclear Winter", "Christ Passion" "Agent Orange", "Blasphemer" oder "Deathlike Silence" aufnehmen kann. Zumindest gefühlsmäßig und stilistisch knüpft da Masquerade.... halbwegs an. Für mich das letzte echte Sodom-Album. Mit Genesis XIX und der Rückkehr von Blackfire hat man versucht, das alte Gefühl wiederzubeleben, aber auch das hat nicht wirklich funktioniert, denn das Songwriting auf der Platte ist zur Hälfte misslungen.

Bitteschön. 2:33min nur auf die Fresse. Bester Song seit der Agent Orange.

 
Ich denke, dass die Zuneigung zu "Masquerade in Blood" vor allem darauf basiert, dass das Album wieder back to the roots geht, sprich: zurück zum düsteren Sodom-Thrash, haarscharf an der Genze zum Uralt-Black Metal. Mir persönlich ist die Platte - die sicherlich alles andere als super ist - lieber als alle anderen Scheiben, die Sodom nach Agent Orange gemacht haben. Auch alles, was nach Masquerade... kam, hat mich nie wieder so gepackt wie das Frühwerk von "In The Sign..." bis "Agent Orange". All diese Tank-Verneigungen, all das R'n'rollige, alle Bernemann-Bobby-Alben, alle Middle-Of-The Road-Thrash-Platten - das ist nicht mal ansatzweise so einmalig wie early Sodom. Mir fällt kein einziger Sodom-Song aus den letzten 30 Jahren ein, der es auch nur ansatzweise mit Überirdischem wie "Nuclear Winter", "Christ Passion" "Agent Orange", "Blasphemer" oder "Deathlike Silence" aufnehmen kann. Zumindest gefühlsmäßig und stilistisch knüpft da Masquerade.... halbwegs an. Für mich das letzte echte Sodom-Album. Mit Genesis XIX und der Rückkehr von Blackfire hat man versucht, das alte Gefühl wiederzubeleben, aber auch das hat nicht wirklich funktioniert, denn das Songwriting auf der Platte ist zur Hälfte misslungen.
Das ist das Problem mit der rosaroten Fanbrille. Aufgewachsen in der Zeit als die Musik top Aktuell war. Ich kann diese Retroperspektiven nicht wirklich verstehen. Schein aber gerade im Metall tief verankert zu sein.

btw. Best Sodom für mich und auch die einzige die ich tatsächlich durchhören kann ohne Ohren- und Kopfschmerzen zu bekommen: Deciision Day. Gute Produktion, gutes Songwriting, Stimme nervt auch nicht so. Vor allem: Nicht so ein Rumpelsound aus der Blechtonne.
 
Das ist das Problem mit der rosaroten Fanbrille. Aufgewachsen in der Zeit als die Musik top Aktuell war. Ich kann diese Retroperspektiven nicht wirklich verstehen. Schein aber gerade im Metall tief verankert zu sein.

btw. Best Sodom für mich und auch die einzige die ich tatsächlich durchhören kann ohne Ohren- und Kopfschmerzen zu bekommen: Deciision Day. Gute Produktion, gutes Songwriting, Stimme nervt auch nicht so. Vor allem: Nicht so ein Rumpelsound aus der Blechtonne.
Das hat nichts mit rosaroter Fanbrille zu tun - dann würde ich ja alles abfeiern. Es hat vor allem damit zu tun, dass (nach meinem Dafürhalten) die Band Sodom vor langer Zeit ihre Seele verloren hat und dass Tom zwar der Leader, aber nicht der maßgebliche Songwriter ist. Das Songwriting bei Sodom hat seit 30 Jahren die halbe Bevölkerungszahl des Ruhrpotts übernommen.
 
Ich denke, dass die Zuneigung zu "Masquerade in Blood" vor allem darauf basiert, dass das Album wieder back to the roots geht, sprich: zurück zum düsteren Sodom-Thrash, haarscharf an der Genze zum Uralt-Black Metal. Mir persönlich ist die Platte - die sicherlich alles andere als super ist - lieber als alle anderen Scheiben, die Sodom nach Agent Orange gemacht haben. Auch alles, was nach Masquerade... kam, hat mich nie wieder so gepackt wie das Frühwerk von "In The Sign..." bis "Agent Orange". All diese Tank-Verneigungen, all das R'n'rollige, alle Bernemann-Bobby-Alben, alle Middle-Of-The Road-Thrash-Platten - das ist nicht mal ansatzweise so einmalig wie early Sodom. Mir fällt kein einziger Sodom-Song aus den letzten 30 Jahren ein, der es auch nur ansatzweise mit Überirdischem wie "Nuclear Winter", "Christ Passion" "Agent Orange", "Blasphemer" oder "Deathlike Silence" aufnehmen kann. Zumindest gefühlsmäßig und stilistisch knüpft da Masquerade.... halbwegs an. Für mich das letzte echte Sodom-Album. Mit Genesis XIX und der Rückkehr von Blackfire hat man versucht, das alte Gefühl wiederzubeleben, aber auch das hat nicht wirklich funktioniert, denn das Songwriting auf der Platte ist zur Hälfte misslungen.
Hmnaja... Ich kann mich natürlich leicht hinstellen und sagen, dass Sodom bis einschließlich Agent Orange essentiell, danach nur noch optional waren. Wenn du es so angehst, kann ich da nur zustimmen und damit sind wir auch schon fertig. Nur frage ich mich dann, ob es wirklich Sinn macht, eine dieser optionalen Scheiben aus dieser Perspektive heraus zu diskutieren, aus der das Ding doch sowieso nur verlieren kann. Ich würde den übergroßen Schatten der 80er Werke daher gerne für 'nen Moment ignorieren und wirklich nur auf Post-Agent-Orange-Phase schauen.
Tja, und was diesen Pool an Alben angeht, trifft deine Beschreibung mMn wesentlich mehr auf Code Red und noch viel, viel mehr auf Tapping The Vein zu. Wenn ich an Sodom nach 1989 denke, dann zuallererst an diese beiden Alben. Und zwar genau wegen der Dinge, die du aufgezählt hast.
Masquerade In Blood klingt in meinen Ohren dagegen regelrecht bieder und uninspiriert. Außer dem Titelstück packt mich da nicht ein Song wirklich bei den Eiern. Alles rödelt in einem käsigen Einheitsbrei ohne Wiederkennungswert vor sich hin, unterbrochen von effektlosen Auflockerungsversuchen mit den üblichen Punk-/Rock'n'Roll-Nummern wie Fields Of Honor und Let's Break The Law sowie diesen unsäglichen pseudolustigen Texten auf Deutsch, die Tom damals unbedingt auf jedes Sodom-Album packen musste, ob es passte oder nicht. Ich wünschte wirklich, es wäre anders, weil ich dieses Album gerne mögen würde. Ich meine, das sind Sodom, ne? Aber es hat bei mir halt leider schon vor 30 Jahren nicht gezündet und das tut es bis heute nicht.
 
Hmnaja... Ich kann mich natürlich leicht hinstellen und sagen, dass Sodom bis einschließlich Agent Orange essentiell, danach nur noch optional waren. Wenn du es so angehst, kann ich da nur zustimmen und damit sind wir auch schon fertig. Nur frage ich mich dann, ob es wirklich Sinn macht, eine dieser optionalen Scheiben aus dieser Perspektive heraus zu diskutieren, aus der das Ding doch sowieso nur verlieren kann. Ich würde den übergroßen Schatten der 80er Werke daher gerne für 'nen Moment ignorieren und wirklich nur auf Post-Agent-Orange-Phase schauen.
Tja, und was diesen Pool an Alben angeht, trifft deine Beschreibung mMn wesentlich mehr auf Code Red und noch viel, viel mehr auf Tapping The Vein zu. Wenn ich an Sodom nach 1989 denke, dann zuallererst an diese beiden Alben. Und zwar genau wegen der Dinge, die du aufgezählt hast.
Masquerade In Blood klingt in meinen Ohren dagegen regelrecht bieder und uninspiriert. Außer dem Titelstück packt mich da nicht ein Song wirklich bei den Eiern. Alles rödelt in einem käsigen Einheitsbrei ohne Wiederkennungswert vor sich hin, unterbrochen von effektlosen Auflockerungsversuchen mit den üblichen Punk-/Rock'n'Roll-Nummern wie Fields Of Honor und Let's Break The Law sowie diesen unsäglichen pseudolustigen Texten auf Deutsch, die Tom damals unbedingt auf jedes Sodom-Album packen musste, ob es passte oder nicht. Ich wünschte wirklich, es wäre anders, weil ich dieses Album gerne mögen würde. Ich meine, das sind Sodom, ne? Aber es hat bei mir halt leider schon vor 30 Jahren nicht gezündet und das tut es bis heute nicht.
Vielleicht bin ich zu hart mit dem Post-Agent-Orange-Schaffen umgegangen, daher nur noch angemerkt: Das Gros jener Alben ist für mich dennoch 7-8,5 Punkte wert. Aber In The Sign... bis AO sind für mich halt 9,5-10er...Und Masquerade...wäre bei mir ne 8-8,5.
Alben wie Code Red und Tapping... haben ihre Qualitäten, sicherlich. Aber bei Sodom sind mir mindestens zu 50% - eher zu 75% - das Feeling und eine morbide Atmosphäre wichtig. Und das finde ich bei dieser Ansammlung von "normalem" Thrash Metal nicht. Obsessed... riecht und klingt nach verrottetem Blut und hat die Atmosphäre einer Gruft. Persecution... ist düster, man hat ne Gasmaske auf und die Hauptbekleidung sind Patronengurte. Agent Orange hat ebenfalls eine ganz eigene Atmosphäre. Ja, und bei Alben wie Code Red ist es egal, ob man ne Jeans oder ne Badehose anhat. Es ist halt "nur" gut gemachter Thrash Metal.
Vielleicht bin ich auch nur nostalgisch und sehne mich nach dem wohligen Schauer von damals, denn beim Großteil der altehrwürdigen Teutonen-Thrasher kann ich nicht erkennen, dass das neuere Zeug dem Alten das Wasser reichen kann. Ganz schlimm bei Destruction: Nach Infernal Overkill ging es bergab :-) (Eternal D finde ich prima, aber Infernal Overkill ist ihr Meilenstein).
 
Wie bei allen Metal Richtungen, Bands und Produktion.
Man kann nicht die Stones von Heute mit 1967, Slayer mit 1983 oder Satyricon mit 1993 vergleichen.

17 Jährige Menschen sind anders als 45 oder 60 Jährige. Die Musik, Technik und Erfahrungen haben sich geändert.
Ihr fahrt doch auch kein Trabant oder Kadett mehr und ihr habt euch geistig und Beruflich auch weiter entwickelt.

Alles hat seine Zeit! und so ist auch gut so
 
Vielleicht bin ich auch nur nostalgisch und sehne mich nach dem wohligen Schauer von damals, denn beim Großteil der altehrwürdigen Teutonen-Thrasher kann ich nicht erkennen, dass das neuere Zeug dem Alten das Wasser reichen kann. Ganz schlimm bei Destruction: Nach Infernal Overkill ging es bergab :-) (Eternal D finde ich prima, aber Infernal Overkill ist ihr Meilenstein).
Ich glaub das trifft es so ziemlich. Das ist auch dass, was ich mit rosa Fanbrille meine.

Ich kann nur für mich sprechen, aber mir ist bei Thrash- und Death Metal die Produktion extrem wichtig. Ich möchte hier jedes Instrument differenziert und im besten Klang hören können. Daher kann ich bei vielen Bands die Alben aus den 80ern fast gar nicht hören.
 
Wie bei allen Metal Richtungen, Bands und Produktion.
Man kann nicht die Stones von Heute mit 1967, Slayer mit 1983 oder Satyricon mit 1993 vergleichen.

17 Jährige Menschen sind anders als 45 oder 60 Jährige. Die Musik, Technik und Erfahrungen haben sich geändert.
Ihr fahrt doch auch kein Trabant oder Kadett mehr und ihr habt euch geistig und Beruflich auch weiter entwickelt.

Alles hat seine Zeit! und so ist auch gut so
"Jegliches hat seine Zeit"...
Sind wir jetzt bei den Pudhys, oder was?

"Geistig und beruflich auch weiter entwickelt"?
Was soll denn dieses Bausparergewäsch?

Kein Wunder, dass alles den Bach runter geht!!!

;) :D
 
Wie bei allen Metal Richtungen, Bands und Produktion.
Man kann nicht die Stones von Heute mit 1967, Slayer mit 1983 oder Satyricon mit 1993 vergleichen.

17 Jährige Menschen sind anders als 45 oder 60 Jährige. Die Musik, Technik und Erfahrungen haben sich geändert.
Ihr fahrt doch auch kein Trabant oder Kadett mehr und ihr habt euch geistig und Beruflich auch weiter entwickelt.

Alles hat seine Zeit! und so ist auch gut so
Das ist mir schon klar.

Es funktioniert bei mir bei allen erdenklichen Bands, aber nicht bei Bands wie Sodom - wo ein gewichtiger Teil des Gesamtpakets gar nicht mehr vorhanden ist (Stimmung, Atmosphäre, Sound, Personal, Motivation, "Radikalität"). Wenn der Bandleader selber der größte Fan seiner Band ist (Steve Harris...), dann ist Echtheit und maximaler Einsatz fast immer garantiert. Wenn man aber wie im Falle Sodom die Musik und somit die Frage der Identität komplett aus der Hand gibt und man nur nach Druck von außen (und nach einem geglückten Line up Wechsel) wieder die alten Classics live bringt, statt Aber bitte mit Sahne, dann wirkt sich das halt auf die Alben aus.

Um da auch Destruction einzubeziehen: Es ist mir ein einziges Rätsel, wie man komplett durchdigitalisierte Twin-Gitarren mögen kann, wenn die Identität dieser Band absolut mörderische, stoische Schädelspalterriffs EINER EINZIGEN Gitarre im analogen Stil sind. Diese unfassbare bitterböse Gradlinigkeit von Infernal Overkill, irgendwo zwischen Genialität und Stumpfheit vermisse ich mit jedem einzelnen Album seit gefühlt umpzich Jahren.

Solche Alben haben andere Bands zu ihren Klassikern beeinflusst. Aber keine einzige junge Band der Gegenwart würde sich auf die Post 2000er-Phase von Sodom und Destruction berufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist Quatsch, weil verallgemeinernd.
Natürlich ist das eine pauschale Aussage, aber es trifft auf einen Teil der hier angemeldeten Gemeinde durch aus zu. Gerade wenn ich so die Diskussionen bei manch altwürdiger Band beobachte, entdecke ich immer wieder das Schema in der Beurteilung von Schaffenswerken, dass alles bis Ende der 8oer unangefochten gut ist und danach nur noch Grütze kam (überspitzt gesagt).
 
Solche Alben haben andere Bands zu ihren Klassikern beeinflusst. Keine einzige junge Band der Gegenwart würde sich auf die Post 2000er-Phase von Sodom und Destruction berufen.

Aber diesen Fall hast du doch bei nahezu allen Genres und fast allen Bands. Da du Maiden ansprichst: Beruft sich irgendeine Band auf das Schaffen nach Fear Of The Dark? Black Sabbath nach Heaven & Hell? Cannibal Corpse nach The Bleeding? Das sind alles Bands die auch nach diesen Alben noch bockstarke Alben rausgehauen haben, die aber einfach keinen Einfluss mehr auf das Genre hatten.

Die Liste könnte man natürlich noch viel weiter fortführen... wohingegen eine Liste mit Bands die auch mit ihrem späteren Schaffenswerk noch großen Einfluss hatte bzw. hat doch recht überschaubar sein dürfte.
 
Zurück
Oben Unten