Der veg. (Ersatz-)Produkte-Thread

Ich finde es schade, dass bei Ersatzprodukten vom Hersteller oft irgendwelche Zusatzstoffe beigesetzt werden, um „Geschmack“ an das Lebensmittel zu bekommen, schließlich „will der Kunde das so“. Ich habe oft das Gefühl, der Gesundheitsaspekt bleibt dabei auf der Strecke und das unverarbeitete Stück Fleisch ist die gesündere Variante. Zum Glück kann man, Googel sei Dank, einiges selbst kochen und braten und hier auf die Zutaten achten.

Das unverarbeitete Stück Fleisch existiert so auch nicht. Ob nur mit Schimmelpilzen im Trocknungs- und Reifungsverfahren, ob Veränderungen des Tierfleisches durch Haltung und spezielle Fütterung. Was in die Tiere alles an Medikamenten gepumpt wird, ist dir hoffentlich schon klar. Nicht umsonst hatten wir hierzulande schon die "Antibiotika-Hysterie." Die gesündere Variante bleibt also trotzdem immer das Gemüse.
Alle Fleischesser die kenne, bearbeiten ihr Steak auch noch nachträglich. Salz, Pfeffer, geschmacksverstärkende Soße, geschmacksverstärkende Butter etc. Gesund ist das alles auch nicht.

Nicht zu vergessen, warum sich die meisten Menschen einer veganen oder vegetarischen Ernährung unterziehen, auch ein verarbeitetes Planted Steak gibt es immer ohne dass dadurch ein Tier umgebracht werden muss.

PS: Rewe führt in Deutschland die Planted Produkte.
 
Weil es im Moin-Thread gerade eben kurz um vegane Ernährung und Ersatzprodukte ging, fiel mir ein, wie gerne ich tatsächlich die veganen Schnitzel aus dem Aldi esse.
Die gibt es in verschiedenen Varianten, wir haben meistens classic. Schmeckt als Beilage zu Pommes, Kartoffeln oder Nudeln, aber auch mit dick Salat, Gurken etc. im Brötchen...
Hab wir mittlerweile meist im Kühlschrank, weil man die auch immer schnell und unkompliziert zubereitet hat bei wenig Zeit oder Mangel an Ideen.
Sorry, falls die hier schon erwähnt wurden...hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen.

 
Weil es im Moin-Thread gerade eben kurz um vegane Ernährung und Ersatzprodukte ging, fiel mir ein, wie gerne ich tatsächlich die veganen Schnitzel aus dem Aldi esse.
Die gibt es in verschiedenen Varianten, wir haben meistens classic. Schmeckt als Beilage zu Pommes, Kartoffeln oder Nudeln, aber auch mit dick Salat, Gurken etc. im Brötchen...
Hab wir mittlerweile meist im Kühlschrank, weil man die auch immer schnell und unkompliziert zubereitet hat bei wenig Zeit oder Mangel an Ideen.
Sorry, falls die hier schon erwähnt wurden...hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen.

Ja, die können was. Die mag ich auch!
 
Das unverarbeitete Stück Fleisch existiert so auch nicht. Ob nur mit Schimmelpilzen im Trocknungs- und Reifungsverfahren, ob Veränderungen des Tierfleisches durch Haltung und spezielle Fütterung. Was in die Tiere alles an Medikamenten gepumpt wird, ist dir hoffentlich schon klar. Nicht umsonst hatten wir hierzulande schon die "Antibiotika-Hysterie." Die gesündere Variante bleibt also trotzdem immer das Gemüse.
Alle Fleischesser die kenne, bearbeiten ihr Steak auch noch nachträglich. Salz, Pfeffer, geschmacksverstärkende Soße, geschmacksverstärkende Butter etc. Gesund ist das alles auch nicht.

Nicht zu vergessen, warum sich die meisten Menschen einer veganen oder vegetarischen Ernährung unterziehen, auch ein verarbeitetes Planted Steak gibt es immer ohne dass dadurch ein Tier umgebracht werden muss.

PS: Rewe führt in Deutschland die Planted Produkte.
Jetzt würde ich aber gerne wissen was am (moderaten!) Würzen von Steak und dem Hinzugeben von Butter ungesund ist.

Hatte heute übrigens u.a. ca. 50 g rohe Leber vom grasgefütterten Rind zum Abendessen. Unverarbeiterer geht es wohl nicht. ;)

ontopic: Ich fand zu meiner veganen Zeit die "Green Cuisine" Produkte von Iglo ziemlich lecker. Also zumindest die Pulled BBQ Stripes konnten schon was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt würde ich aber gerne wissen was am (moderaten!) Würzen von Steak und dem Hinzugeben von Butter ungesund ist.

Hatte heute übrigens u.a. ca. 50 g rohe Leber vom grasgefütterten Rind zum Abendessen. Unverarbeiterer geht es wohl nicht. ;)

ontopic: Ich fand zu meiner veganen Zeit die "Green Cuisine" Produkte von Iglo ziemlich lecker. Also zumindest die Pulled BBQ Stripes konnten schon was.
Was ungesund ist, schreibt er doch.

Und: Hahaha, ja geil, richtig lustig, du! Schön, dass du das noch hier rein geschrieben hast, damit wir mit lachen können. Aber hey, unverarbeiteter geht's halt doch. Oder züchtest du die rohe Leber (Hargh! Hargh!) bei dir im Reagenzglas?
 
Butter = gesättigte Fette und mehr LDL-Cholesterol im Blut = erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck oder Koronare Herzerkrankungen, erhöhtes Diabetesrisiko etc...

Daher mehr Butter = weniger gesund
Der Gehalt an gesättigten Fetten hat bei der Butter sehr viel mit der Fütterung der Milch-gebenden Tiere zu tun. Je höher der Grasanteil in der Ration, desto höher der Gehalt an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (bis zu etwa 30%) im Milchfett. Butter enthält zwar Cholesterine, diese können bei nicht übermäßiger Zufuhr jedoch gut im verzehrenden Organismus reguliert werden. Butter enthält natürlich die fettlöslichen Vitamine A,D,E und K, ganz ohne künstliche Zufuhr. Butter wird rein physikalisch zu dem gemacht was es ist, ohne Emulgatoren und Härtemittel. Ein Stück Butter am Tag zu verzehren ist sicher nicht gesund, die gleiche Menge Margarine ist es aber auch nicht. Butter per se als ungesund zu bezeichnen ist schlicht falsch. Es ist ein fetthaltiges Lebensmittel und sollte nur in Maßen genossen werden, wie alle fetthaltigen Lebensmittel.
 
Heute im Edeka entdeckt. Der Marketingmensch in mir applaudiert, der Veganer in mir applaudiert, und der Metalhead freut sich über das erste Mal, dass eine Firma es geschafft hat, mir mit Metal-Ästhetik was anzudrehen. Der Preis ist absolut unverschämt, das Produkt schmeckt aber echt gut. Würde gerne mal wissen wer sich hier für das Packaging verantwortlich zeichnet, und der Person ein Bier seiner (oder ihrer) Wahl spendieren :D

476453794_10236983723156901_3127612888803946322_n.jpg
 
Ich bin eigtl kein Freund von purem Schmalz/Speck und mag es nur, wenn es zum Braten oder Würzen genommen wurde. Ich glaube, das ist allerdings größtenteils eine psychologische Sache, denn letztens habe ich spontan veganes Schmalz entdeckt, auf Verdacht mitgenommen, war zwar sackteuer, irgendwie 15€/kg, aber hui, das kann echt was. Kann ich mir sogar pur aufs (idealerweise warme) Brot schmieren. Könnte aber auch maßgeblich an der Würzung mit reichlich Knoblauch und Röstzwiebeln gelegen haben ;)

csm_Deli-Reform_Produkt_Detail_Header_Schmalz-Knoblauch_fddc161cd2.jpg
 
Was mir im Zusammenhang mit veganen, insb. Moproalternativen, immer wieder auffällt, ist, dass dort ständig Cashewkerne verwendet oder empfohlen werden. Da ich davon ausgehe, dass die allermeisten Veganer dies aus ethischen Gründen sind, scheint die (für die idR Arbeiterinnen, mitunter auch Kinder) rabiate Erzeugungsweise von Cashews den wenigsten bekannt zu sein.

 
Heute im Edeka entdeckt. Der Marketingmensch in mir applaudiert, der Veganer in mir applaudiert, und der Metalhead freut sich über das erste Mal, dass eine Firma es geschafft hat, mir mit Metal-Ästhetik was anzudrehen. Der Preis ist absolut unverschämt, das Produkt schmeckt aber echt gut. Würde gerne mal wissen wer sich hier für das Packaging verantwortlich zeichnet, und der Person ein Bier seiner (oder ihrer) Wahl spendieren :D

476453794_10236983723156901_3127612888803946322_n.jpg
Gibt es leider in meinem Edeka (noch) nicht :hmmja:
 
Was mir im Zusammenhang mit veganen, insb. Moproalternativen, immer wieder auffällt, ist, dass dort ständig Cashewkerne verwendet oder empfohlen werden. Da ich davon ausgehe, dass die allermeisten Veganer dies aus ethischen Gründen sind, scheint die (für die idR Arbeiterinnen, mitunter auch Kinder) rabiate Erzeugungsweise von Cashews den wenigsten bekannt zu sein.

Hier noch als Video: https://www.youtube.com/watch?v=F7o8OrstCAw&t=141s

Wenn man das Ganze noch bildlich sieht, ist das umso beeindruckender.

Kleine Korintherkackerei, die mir persönlich wichtig ist: Veganer ist man immer aus moralischen Gründen und Veganismus ist keine Ernährungsweise, sondern eine Philosophie , die mehr als die pflanzliche Ernährung beinhaltet. Dementsprechend ist sowas wie die Arbeitsbedingungen bei Cashews für einen Veganer wie mich ein Problem, das mich schon lange wurmt. Leider ist das auch bei vielen anderen Produkten so
 
Was mir im Zusammenhang mit veganen, insb. Moproalternativen, immer wieder auffällt, ist, dass dort ständig Cashewkerne verwendet oder empfohlen werden. Da ich davon ausgehe, dass die allermeisten Veganer dies aus ethischen Gründen sind, scheint die (für die idR Arbeiterinnen, mitunter auch Kinder) rabiate Erzeugungsweise von Cashews den wenigsten bekannt zu sein.


Hier noch als Video: https://www.youtube.com/watch?v=F7o8OrstCAw&t=141s

Wenn man das Ganze noch bildlich sieht, ist das umso beeindruckender.

Kleine Korintherkackerei, die mir persönlich wichtig ist: Veganer ist man immer aus moralischen Gründen und Veganismus ist keine Ernährungsweise, sondern eine Philosophie , die mehr als die pflanzliche Ernährung beinhaltet. Dementsprechend ist sowas wie die Arbeitsbedingungen bei Cashews für einen Veganer wie mich ein Problem, das mich schon lange wurmt. Leider ist das auch bei vielen anderen Produkten so
Mist. Letztens erst Cashews gekauft um mal veganen Parmesan selbst herzustellen...
War dann also das letzte Mal.
 
Leider ist das auch bei vielen anderen Produkten so
Dies.
Ich bin eigtl nicht mal Vegetarier, aber versuche, meine Ernährung unter gleichzeitig geschmacklichen, gesundheitlichen, ethischen, und umwelttechnischen Aspekten zu optimieren. Auch wenn ich da beileibe kein Dogmatiker bin, fällt auf, wenn man sich mit der Thematik mal ein bisschen befasst, dass da ganz viel unter irgendeinem der obigen Aspekte problematisch wird oder rausfällt.

- alle bekannten problematischen Aspekte der Massentierhaltung
- Anbaubedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern, Ausbeutung von Mensch und Natur
- Brandrodung, Monokulturen
- lange Transportwege
- Energie- und Wasserverbrauch in Anbau, Transport und Lagerung, aber auch Weiterverarbeitung/Zubereitung
- und nicht zuletzt die gesunde oder weniger gesunde Bilanz der Inhaltsstoffe insb. weiterverarbeiteter LM

Problem, wenn man an all das obige denken wollte, müsste man wohl Steine essen nur selbstangebautes in einer Eigensolarstrombetriebenen Küche verarbeiten. Das deprimiert mich manchmal ganz schön, dass man da oft nur den Teufel mit dem Beelzebub austreiben kann.

Tierische Produkte sind problematisch.
Aber auch Kaffee, Kakao, die allermeisten Nüsse, Südfrüchte, Soja, Kokosfett ist quasi das neue Palmfett, gehärtete Fette sind ungesund, Einfrieren und Herd sind energieintensiv, zum Konservieren enthalten/erfordern die allermeisten Produkte mehr oder weniger große Mengen an Glucose/Fructose, welche ich versuche, aus gesundheitlichen Gründen zu vermeiden/reduzieren, aber ohne Konservieren geht’s halt auch nicht. Und irgendeinen Genuss will man ja am Ende auch noch haben :D

Bin für Input in der Hinsicht immer offen. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
images

Veggie Leberwurst von Lidl, war echt lecker. Kann über die Inhaltsstoffe leider nichts sagen, war aber sofort ausverkauft... hat sich wohl rumgesprochen, das die was kann. Preis ist mit 1,70€ auch gut
 
Dies.
Ich bin eigtl nicht mal Vegetarier, aber versuche, meine Ernährung unter gleichzeitig geschmacklichen, gesundheitlichen, ethischen, und umwelttechnischen Aspekten zu optimieren. Auch wenn ich da beileibe kein Dogmatiker bin, fällt auf, wenn man sich mit der Thematik mal ein bisschen befasst, dass da ganz viel unter irgendeinem der obigen Aspekte problematisch wird oder rausfällt.

- alle bekannten problematischen Aspekte der Massentierhaltung
- Anbaubedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern, Ausbeutung von Mensch und Natur
- Brandrodung, Monokulturen
- lange Transportwege
- Energie- und Wasserverbrauch in Anbau, Transport und Lagerung, aber auch Weiterverarbeitung/Zubereitung
- und nicht zuletzt die gesunde oder weniger gesunde Bilanz der Inhaltsstoffe insb. weiterverarbeiteter LM

Problem, wenn man an all das obige denken wollte, müsste man wohl Steine essen nur selbstangebautes in einer Eigensolarstrombetriebenen Küche verarbeiten. Das deprimiert mich manchmal ganz schön, dass man da oft nur den Teufel mit dem Beelzebub austreiben kann.

Tierische Produkte sind problematisch.
Aber auch Kaffee, Kakao, die allermeisten Nüsse, Südfrüchte, Soja, Kokosfett ist quasi das neue Palmfett, gehärtete Fette sind ungesund, Einfrieren und Herd sind energieintensiv, zum Konservieren enthalten/erfordern die allermeisten Produkte mehr oder weniger große Mengen an Glucose/Fructose, welche ich versuche, aus gesundheitlichen Gründen zu vermeiden/reduzieren, aber ohne Konservieren geht’s halt auch nicht. Und irgendeinen Genuss will man ja am Ende auch noch haben :D

Bin für Input in der Hinsicht immer offen. :-)
Eigentlich kann man recht viel davon umgehen indem man:
- regional und vor allem saisonal Obst und Gemüse holt
- sich ein wenig mit den Zutatenlisten beschäftigt und lernt, sie zu lesen
- selbst kocht !
- sich vielleicht mal mit Einwecken/ Fermentieren beschäftig
- sich bewusst macht was Luxusprodukte sind und sie dementsprechend konsumiert
- Verschwendung vermeidet (58% der weggeworfenen Lebensmittel werden im Privathaushalt entsorgt)

Ja, ist alles mit gewissen Einschränkungen verbunden. Ja, rettet von einem durchgeführt nicht die Welt. Wir sind als Individuen nicht in der Lage diese Probleme vollends zu lösen. Sich ihnen bewusst zu sein und etwas mehr entsprechend zu handeln ist jedoch schon viel wert.
 
Eigentlich kann man recht viel davon umgehen indem man:

- Verschwendung vermeidet (58% der weggeworfenen Lebensmittel werden im Privathaushalt entsorgt)
Seitdem wir kein Fleisch mehr essen (4 Jahre jetzt) habe ich kaum noch Lebensmittel Abfälle. Wenn das Gemüse nicht mehr "hübsch" ist gibt es eine Suppe. Tofu friere ich ein, wenn man ihn auftaut ist er poröser und hat kaum Feuchtigkeit, super zum Marinieren. Die tierischen Produkte sind bei uns nur noch Eier und Käse ab und an Joghurt. Koche meist alles frisch und versuche vegan zu bleiben.
 
Zurück
Oben Unten