Desaster !!! More than 25 years of Teutonic Steel! Worship !!

Nachdem ich unlängst Desaster mit "The Arts of Destruction" kennen und lieben gelernt habe, könnte ich mich mal tiefer in den blackened thrash einfuchsen.

Ich mag es dabei, wenn auch mal im midtempo gespielt wird, die Produktion nicht zu blackmetallisch flach klingt sondern Lautstärkendynamik (also auch nicht durch den Kompressor gejagt) aufweist, der Gesang auch nicht pur nach brennenden Stabkirchen klingt, und wenn hin und wieder noch klassischer Heavy Metal und eine Prise Punkanleihen durchscheinen. Venom mag ich nämlich auch.

Bei Desaster werden da für mich sehr schön Brücken geschlagen zwischen Heavy und Speed, zwischen Thrash und (frühem) Black Metal, zwischen Punk-Attitüde und metallischer Präzision, zwischen straight-up Geballer und einfach nur geilen Soli; dabei klingt alles absolut eingängig, sehr flüssig im Songverlauf, dennoch rauh genug, um sich im Ohr festzusetzen und die Faust zu ballen und gehörig gen oben zucken zu lassen.

"The Art of Destruction" klingt darüber hinaus sowohl abwechslungsreich als auch in einem Guss nach Album - in der Summe mehr als einzelne Teile, also weit hinausgehend über eine beliebig zusammengestellt klingende Songsammlung oder gar eine spontan random zusammengeklatschte Playlist ohne gelungene Übergänge zwischen den Songs.


Zwei Fragen
drängen sich mir daran anschließend auf:


1.

Gibt es von Desaster ein Album, das weitestmöglichst verschieden zu "The Arts of Destruction" und dennoch vergleichbar stark klingt?

(Erklärung dazu:
Ich habe ungern zwei ähnlich klingende Alben einer Band im Regal, da dann erfahrungsgemäß eines Staub ansetzt, da sich dann schnell ein Liebling herauskristallisiert, gegenüber dem das andere Werk dann meist permanent das Nachsehen hat.)


2.

Könnt ihr andere Bands empfehlen,
auf die die Beschreibung aus dem zweiten Absatz des obigen Zitats sowie aus den beiden Absätzen darunter zutreffen?

Ich hätte nämlich schon Interesse,
ein wenig mehr leicht zugänglichen blackened thrash mit Melodien für Melonen zu hören.
 
Bei Desaster werden da für mich sehr schön Brücken geschlagen zwischen Heavy und Speed, zwischen Thrash und (frühem) Black Metal, zwischen Punk-Attitüde und metallischer Präzision, zwischen straight-up Geballer und einfach nur geilen Soli; dabei klingt alles absolut eingängig, sehr flüssig im Songverlauf, dennoch rauh genug, um sich im Ohr festzusetzen und die Faust zu ballen und gehörig gen oben zucken zu lassen.

"The Art of Destruction" klingt darüber hinaus sowohl abwechslungsreich als auch in einem Guss nach Album - in der Summe mehr als einzelne Teile, also weit hinausgehend über eine beliebig zusammengestellt klingende Songsammlung oder gar eine spontan random zusammengeklatschte Playlist ohne gelungene Übergänge zwischen den Songs.


Zwei Fragen
drängen sich mir daran anschließend auf:


1.

Gibt es von Desaster ein Album, das weitestmöglichst verschieden zu "The Arts of Destruction" und dennoch vergleichbar stark klingt?

(Erklärung dazu:
Ich habe ungern zwei ähnlich klingende Alben einer Band im Regal, da dann erfahrungsgemäß eines Staub ansetzt, da sich dann schnell ein Liebling herauskristallisiert, gegenüber dem das andere Werk dann meist permanent das Nachsehen hat.)


2.

Könnt ihr andere Bands empfehlen,
auf die die Beschreibung aus dem zweiten Absatz des obigen Zitats sowie aus den beiden Absätzen darunter zutreffen?

Ich hätte nämlich schon Interesse,
ein wenig mehr leicht zugänglichen blackened thrash mit Melodien für Melonen zu hören.

Die erste Desaster "A touch of medieval darkness" klingt sehr anders als Arts of Destruction, ist aber absolut großartig.
Von denen die ich kenne mein Favorit.

Bandempfehlungen: Insulter und Nekkromaniac.

Btw, es gibt auch schon einen Desaster Thread ;)
 
Zur zweiten Frage... Slayer Show No Mercy, jeweils das erste Album von Cruel Force, Ketzer, Nocturnal Witch und Triumphant. Die letzten beiden Deströyer 666 Alben, das zweite Hexecutor Album. Vielleicht auch Armagh... Für mich alles melodisches Black/Thrash Zeugs aber ob sie den o.g. Ansprüchen gerecht werden, wirst du selber herausfinden müssen.

Ansonsten gibt's bereits einen Thread zu Desaster, da passt die Frage gut rein.
 
Danke Euch!


Könnte wer den früheren Desaster-Thread verlinken

oder

ein Moderator diesen hier dort einbinden?

(Leider hatte die Suchfunktion mir jenen Thread nicht ausgespuckt, sonst hätte ich keinen neuen eröffnet. )
 
Als anderstes Album würd ich auch die Touch of Medival Darkness nenen, ist halt noch tiefer im 90er Black Metal verwurzelt. Wobei ich selber find, die ersten drei Alben sind schon allein wegen Okkultos Gesang anders.
Die Angewhore hat den gleichen Sänger wie Arts, ist jedoch weniger Eingängig und klingt für meine Ohren auch vertrakter.

Ähnliche Bands fällt mir am ehesten die ersten beiden Ketzer Alben ein.
 
Ich hätte da zwei Fragen an die Desaster-Fans - leider wegen Unauffindbarkeit dieses Threads hier per Suchfunktion - dort gestellt:

https://forum.deaf-forever.de/index.php?threads/desaster.19413/

Ich danke im Voraus!

Antworten dann am besten wieder hier:

Ok, ich fürchte bei der Suche lag das Problem auf User-Seite … :)

Zur 1. Frage: Ich fürchte, dir wird eine Beschäftigung mit der Diskografie nicht erspart bleiben. In meinen Ohren klingt kein Desaster-Album „gleich“ - auch wenn alle nach Desaster klingen und fast alle (BM-lastiges Frühwerk ausgenommen) die Trademarks haben, die du dir wünscht. Woher willst du wissen, ob du mit der AoD bereits dein „Optimum“ gefunden hast?

Ich würde dir aus der ersten Phase mal Hellfire‘s Dominion nahelegen, und aus der zweiten Angelwhore und The Oath of an Iron Ritual.

2. Eine wichtige Unterscheidung hast du ja schon getroffen: es gibt sehr blackmetallischen Black Thrash, und es gibt solchen, in dem Thrash- und Heavyanteile dominant sind. Da du nur zweiteres suchst, fällt schonmal viel weg. Jetzt könntest du noch herausfinden, welche Spielweisen du innerhalb dieses Sounds bevorzugst. Am nähesten an Desaster sind auch da die teutonischen, da habe ich den Ausführungen von @voyd nicht viel hinzuzufügen. Für Songwriting-Power vielleicht noch Witching Hour, aus der Kategorie „neu & heiss“ die erste Truchlo Strzygi und Gallower aus Polen.

Gegenüber dieser räudigen und rumpeligen Spielart gibt es das ganze Paket auch in sauberer und tight. Da könntest du dir mal Bewitcher aus den USA, Hellish aus Chile, Hellripper aus Schottland und auf jeden Fall die neue Sacrifizer (Fra) geben.

Für mich persönlich ist noch ein anderer, aber besonders lohnenswerter Stil im Hell Awaits-Thrash mit nur noch angeschwärzten Zehenägeln gegeben: die erste Antichrist, letzte und vorletzte Nekromantheon, zweite Condor, die neue Deathhammer wären da der (komplett skandinavische) Way to Go.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Album, das ähnlich gut wie "The Arts of Destruction" ist, aber doch von diesem unterscheidbar war die Frage von @Nägelchen

Wie so oft, würde ich auch bei Desaster den größten "Bruch"* mit dem Wechsel des Sängers setzen. Die ersten drei Alben hatten ja Okkulto als Sänger, den ich näher an dem Stil von Cronos (Venom), Quorthon (Bathory) und deswegen auch an manchen Passagen des jungen Tom Araya sehe.
Auf den ersten Alben hats auch noch einen schwächer werdenden Celtic Folk Einfluss (näher an Primordial). Und noch dazu kann man die Thrash Songs besser von den Black Metal Songs unterscheiden. Bei "The Arts of Destruction" fällt mir das schwerer.
Das erste Album finde ich nur schwer erträglich, was die Produktion angeht (die Erklärung spar ich mir). Beim zweiten passt mir die Bass Drum nicht, deshalb würde ich zu "Tyrants of the Netherworld" raten. Mit dem sind die Celtic Folk Elemente zwar schon weiter zurückgedrängt, aber immer noch wahrnehmbar im Gegensatz zu den Alben mit Sataniac als Sänger und das alles mit einer super Produktion. Und das Outro ist einfach wunderbar, hat was von "Blood Fire Death" von Bathory.

*Gibt keinen wirklichen. Klingt alles ähnlich und doch innovativ.
 
Ich hätte da zwei Fragen an die Desaster-Fans - leider wegen Unauffindbarkeit dieses Threads hier per Suchfunktion - dort gestellt:

https://forum.deaf-forever.de/index.php?threads/desaster.19413/

Ich danke im Voraus!

Antworten dann am besten wieder hier:

Auf Beyond the Realm von Diabolic Night trifft "aus einem Guss" meiner Meinung nach ganz gut zu.
Ansonsten fällt mir die To the Gallows von Quintessenz noch ein, die hat eine ordentliche Portion Heavy Metal beigemischt.
 
Auf Beyond the Realm von Diabolic Night trifft "aus einem Guss" meiner Meinung nach ganz gut zu.
Ansonsten fällt mir die To the Gallows von Quintessenz noch ein, die hat eine ordentliche Portion Heavy Metal beigemischt.
Ohja, die To The Gallows war echt gut. Jedoch ist die Diabolic Night bei mir etwas untergegangen, da war nicht mehr so viel Pfiff drin wie bei den vorangegangenen kleineren Releases.
 
Zurück
Oben Unten