Destruction

Ich muss sagen, ich bin bisher positiv überrascht von der neuen Destruction-Platte. So interessiert war ich an der Band nach einer neuen Veröffentlichung, glaube ich, noch nie.
Irgendwie klingt das angenehm facettenreich, lebendig und inspiriert. Keine Ahnung, ob der Eindruck bestand hat.

Auf jeden Fall überrascht mich das selbst.
 
Krass! Nach dem Ausscheiden von Mike und der letzten - in meinen Augen eher schwachen - Platte dachte ich, die Luft wäre bei Destruction ziemlich raus. Vielleicht haben sie aber einfach ein Weilchen gebraucht, um sich in der neuen Bandkonstellation richtig zu finden. Plötzlich klingen sie wieder hungrig, inspiriert und verspielt.

Dabei kann ich sogar alle irgendwie verstehen, die sagen: "Klingt eigentlich wie immer!". Denn irgendwie kann ich auch nicht richtig mit dem Finger drauf zeigen, WAS denn jetzt bei "Birth of Malice" den großen Unterschied macht. Wahrscheinlich sind es viele kleine Dinge: Etwas mehr Experimentierfreude, zwingenderes Songwriting, auch bessere Performance von Schmier und der Instrumentalfraktion sowie ne fette Produktion. Ergibt für mich im Endeffekt nochmal ein richtig starkes Spätwerk.

Geile Platte! Wird in meiner Jahresbestenliste sicherlich ganz weit oben landen. Völlig aus dem Nichts. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, aber machste nix: Wenn die Mucke fetzt, dann fetzt sie.
 
Die neue Platte ist wirklich stark. Aber ich hatte eigentlich schon erwartet, dass diese Platte gut wird. Spätestens seit dem Auftritt 2021 beim Alcatraz Open Air wusste ich, dass diese Besetzung etwas Besonderes ist. Wenn sie konstant bleiben, dachte ich, dann werden die kommenden Platten ordentlich Arsch treten.

Hier der grandiose Auftritt von 2021 mit einem hungrigen Schmier und einer vor Spielfreude strotzenden Band:


Ich freue mich sehr auf den kommenden Auftritt beim Detze Festival. Wenn das nur annähernd so geil wird, bin ich danach erledigt.
 
Ich glaube, was dieses Album vom Vorgänger unterscheidet, ist die Tatsache, dass die Songs erstmals von diesem und für dieses Gitarrenduo geschrieben wurden. Das klingt nicht nur runder und schlüssiger, dieser Umstand resultiert auch in einigen fantastischen Gitarrenabfahrten, die mich Mikes einzigartigen Stil zwar nicht vergessen lassen, mir seinen Weggang aber zumindest etwas versüßen. Doch, coole Scheibe und für mich nach einem Album der Findungsphase der wirkliche Auftakt für eine neue Destruction-Phase.
 
Der Film ist auch empfehlenswert. Hat manchmal nen leichten Underground-Touch, zeigt eine intensive Phase in Corona-Zeiten und ist sehr authentisch.
Sehe ich auch so. Hab ihn am Sonntag in Augsburg zusammen mit rund 25 weiteren Maniacs gesehen. Ili Jelusic sowie der Mercher (Zwini oder so heißt er glaube ich?) waren da und haben etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Kurzweilige Unterhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag das Album auch sehr gerne.

Gestern Abend lief im Radio bei Rockantenne Heavy Metal "No Kings - No Masters"... nach ungefähr der Hälfte des Songs und fröhlichen Mitsummens bzw. geistigen Mitsingens wurde mir erst bewusst, dass es sich hier ja um einen brandneuen Song handelt und nicht um einen etliche Jahre alten Klassiker.

Schade für Destruction, dass Sacrifice dieses Jahr schon die Volume Six veröffentlicht und sich somit den Thron des Thrash-Jahres gesichert haben.
 
Spontane Gedanken nach der Erstlauschung

Einerseits:
Für mich klingt sie wie die letzten. Keine großen Unterschiede.
Das war auch mein erster Gedanke.


Andererseits:
... Plötzlich klingen sie wieder hungrig, inspiriert und verspielt....
Dabei kann ich sogar alle irgendwie verstehen, die sagen: "Klingt eigentlich wie immer!". Denn irgendwie kann ich auch nicht richtig mit dem Finger drauf zeigen, WAS denn jetzt bei "Birth of Malice" den großen Unterschied macht. Wahrscheinlich sind es viele kleine Dinge: Etwas mehr Experimentierfreude, zwingenderes Songwriting, auch bessere Performance von Schmier und der Instrumentalfraktion sowie ne fette Produktion. Ergibt für mich im Endeffekt nochmal ein richtig starkes Spätwerk.
Irgendwie ist da ja schon was anders...
Kann ich nur schlecht in Worte fassen und schließe mich daher mal @Pelican an.


Fest steht, ne starke Scheibe (welche hinten raus leicht abfällt) ist BOM in jedem Fall geworden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag das Album auch sehr gerne.

Gestern Abend lief im Radio bei Rockantenne Heavy Metal "No Kings - No Masters"... nach ungefähr der Hälfte des Songs und fröhlichen Mitsummens bzw. geistigen Mitsingens wurde mir erst bewusst, dass es sich hier ja um einen brandneuen Song handelt und nicht um einen etliche Jahre alten Klassiker.
Den hab ich vorab gehört und finde den auch super. Sind auf dem Album noch mehr Songs in diesem räudig-punkigen Stil? Dann würde ich mir das Ding auch mal komplett anhören, die anderen Vorabsongs hatten mich ziemlich kalt gelassen.
 
Kann es sein, dass Schmier so im Laufe der letzten Jahre deutlich geerdeter und sympathischer geworden ist?

Ich hab den früher immer so'n bisschen als arg breitbeinig auftretenden Proll wahrgenommen, der verbal auch für meinen Geschmack manchmal n' bisschen zu sehr auf die Kacke gehauen hat. Inzwischen seh ich Interviews mit dem und denk mir: Scheint eigentlich n' ganz stabiler Typ zu sein!

Kann aber auch sein, dass meine Wahrnehmung mich da komplett an der Nase herumgeführt hat.
 
Den hab ich vorab gehört und finde den auch super. Sind auf dem Album noch mehr Songs in diesem räudig-punkigen Stil? Dann würde ich mir das Ding auch mal komplett anhören, die anderen Vorabsongs hatten mich ziemlich kalt gelassen.

Wenn dir die anderen Vorabsongs nicht getaugt haben ist das Album eher nichts für dich. Sind noch 2, 3 etwas "langsamere" Nummern drauf, aber im Großen und Ganzen hat man mit Destruction, A.N.G.S.T. und Scumbag Human Race schon eine gute Ahnung wie das komplette Album klingt.
 
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