Diamond Head

Coole Sache, Herr Rabe! Ich hatte ja geahnt, dass Du"Canterbury" aufgrund seiner Schrägheit zumindest spannend finden würdest. Ich kann das alles genau so unterschreiben. Die anderen Scheiben sind dann aber wieder näher am bekannten Diamanten-Sound dran und vor allem "Death And Progress" und die letzte sollten Dir sehr gefallen.
 
Ja, "Death And Progress" und die Letzte habe ich und mag ich sehr gerne. Mir fehlen jetzt noch "All Will Be Revealed" und "What's In Your Head?"

Schön, dass wir die "Canterbury" sehr ähnlich bewerten. Wobei es ja, wie du sagst, keine allzu große Überraschung ist, dass die mir taugt ( :D ), bei meiner altbekannten Schwäche für odd men out.
 
Schön. Kannst ja mal schreiben, was der Test of Time so zu sagen hat.

Hier gilt gerade: "Four spins in a row!"
Hatte sie gestern Abend direkt an und war erstaunt, dass sie mir doch sehr gut gefiel. Man muss komplett ausblenden, wofür Diamond Head sonst stehen, aber dieser Queen-Ansatz macht sich doch ziemlich gut. Außerdem kann Sean Harris vor dieser moderateren Soundwand wesentlich besser glänzen als im knackigeren Metal-Umfeld.
Der Gesang ist es mMn auch, der die Platte überhaupt erst interessant macht, die Musik ist wirklich extrem reduziert und für sich genommen auch über weite Strecken weitgehend unspannend.
Interessantes Teil, das diesmal sicher nicht so lange im Regal schlummern wird wie zuletzt.
 
Wobei ich zur "Canterbury" (sie läuft gerade zum siebten Mal am Stück) auch noch ergänzen muss, dass ich die ja erstmals irgendwann Mitte der Neunziger gekauft habe; in einer LP-Wühlkiste gefunden, ohne Cover; nur die LP in der weißen Schutzhülle, für eine Mark. Damals dann kurz Probe gehört und zu dem Zeitpunkt dann doch arg wenig beeindruckt gewesen. Eher ein bisschen abgestoßen. Damals fehlten mir dafür noch die richtigen Rezeptoren, und da es halt auch eine schrammelige, unvollständige Platte war, die ich da hatte, hat sich auch nie der Drang entwickelt, das Ding nochmal aufzulegen.

Das hat sich nun erst geändert, als der konspirative Kreis aus anderen Gründen verstärkt mit Diamond Head befasst hat, und da dachte ich, dass es im Falle DH unwürdig ist, das klassische 80er-Frühwerk nur in Form einer unvollständigen Ramschplatte und einer Billigeimer-Best-of zu besitzen. Daher nun der zünftige Nachschlag mit ordentlichen CD-Pressungen der Alben 1-3 samt diversen Bonustracks. Hat sich rundum gelohnt. Ich bin grad sehr happy mit dem Zeug.

Da sieht man, wie wichtig es (manchen Leuten, also mir) sein kann, Songs nicht nur digital oder auf Ramschreleases zu besitzen, sondern auch in ansprechender, vollständiger, vollendeter Tonträgeropulenz.

:)
 
Hatte sie gestern Abend direkt an und war erstaunt, dass sie mir doch sehr gut gefiel. Man muss komplett ausblenden, wofür Diamond Head sonst stehen, aber dieser Queen-Ansatz macht sich doch ziemlich gut. Außerdem kann Sean Harris vor dieser moderateren Soundwand wesentlich besser glänzen als im knackigeren Metal-Umfeld.
Der Gesang ist es mMn auch, der die Platte überhaupt erst interessant macht, die Musik ist wirklich extrem reduziert und für sich genommen auch über weite Strecken weitgehend unspannend.
Interessantes Teil, das diesmal sicher nicht so lange im Regal schlummern wird wie zuletzt.

Ja... QUEEN ist auch eine absolut treffende Assoziation.

Hat sich mir nur nicht aufgedrängt, weil ich tatsächlich (Asche über mein Haupt) nichts von QUEEN habe.
 
Ja... QUEEN ist auch eine absolut treffende Assoziation.

Hat sich mir nur nicht aufgedrängt, weil ich tatsächlich (Asche über mein Haupt) nichts von QUEEN habe.
Nicht schlimm. Das ist keine Schande, sondern eine Chance. Die Diamond Head-Runde hast du ja jetzt bald durch, kannst direkt mit Queen weitermachen. Es lohnt sich.
 
Nicht schlimm. Das ist keine Schande, sondern eine Chance. Die Diamond Head-Runde hast du ja jetzt bald durch, kannst direkt mit Queen weitermachen. Es lohnt sich.

Jau. Wird sicher kommen. Habe ja in den letzten 10 Jahren einige 70er-Rock-Legenden vervollständigt. Hawkwind, Molly Hatchet, Saga (bis 1980), Rainbow, Rush, Scorpions, AC/DC (nur Vinyl) und Uriah Heep eh schon längst, dann Thin Lizzy, Ted Nugent und Budgie (fast), und dieses Jahr dann zuletzt Whitesnake und Van Halen.

Die anderen obligatorischen Bands sind aber auch geplant. Alice Cooper ist grad das aktuellste Komplettierungsprojekt. Ferner in Arbeit oder Planung sind AC/DC (nochmal auf CD), Blue Öyster Cult, Deep Purple, Jethro Tull. Und da lässt sich dann auch Queen einreihen, ja. Und ggf. auch mal Yes. Mal schauen. Das Schöne daran ist, dass man bei den Bands die meisten Sachen schon recht bis extrem günstig gebraucht bekommt.
 
Wobei ich zur "Canterbury" (sie läuft gerade zum siebten Mal am Stück) auch noch ergänzen muss, dass ich die ja erstmals irgendwann Mitte der Neunziger gekauft habe; in einer LP-Wühlkiste gefunden, ohne Cover; nur die LP in der weißen Schutzhülle, für eine Mark. Damals dann kurz Probe gehört und zu dem Zeitpunkt dann doch arg wenig beeindruckt gewesen. Eher ein bisschen abgestoßen. Damals fehlten mir dafür noch die richtigen Rezeptoren, und da es halt auch eine schrammelige, unvollständige Platte war, die ich da hatte, hat sich auch nie der Drang entwickelt, das Ding nochmal aufzulegen.

Das hat sich nun erst geändert, als der konspirative Kreis aus anderen Gründen verstärkt mit Diamond Head befasst hat, und da dachte ich, dass es im Falle DH unwürdig ist, das klassische 80er-Frühwerk nur in Form einer unvollständigen Ramschplatte und einer Billigeimer-Best-of zu besitzen. Daher nun der zünftige Nachschlag mit ordentlichen CD-Pressungen der Alben 1-3 samt diversen Bonustracks. Hat sich rundum gelohnt. Ich bin grad sehr happy mit dem Zeug.

Da sieht man, wie wichtig es (manchen Leuten, also mir) sein kann, Songs nicht nur digital oder auf Ramschreleases zu besitzen, sondern auch in ansprechender, vollständiger, vollendeter Tonträgeropulenz.

:)

Geht mir mit Platten von "damals" auch immer wieder so. Geschmäcker entwickeln sich halt ...

Der letzte Satz ist natürlich absolut richtig.
 
Ungeahnt hart, ungeahnt schnell, ungeahnt geil... die neue Single der Diamantenköpfe:


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Neues Album "The Coffin Train" am 24.05.2019.
 
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich ein riesiger DIAMOND HEAD-Fan bin, da sich außer dem Debüt bis heute keine ihrer Platten in meinem Regal befindet. (Gleichzeitig halte ich "Helpless" für eine der besten Kompositionen aller Zeiten. Wer waren nochmal METALLICA?) Nachdem ich die Band letztes Jahr mit einer starken und symphathischen Performance in einem kleinen Dubliner-Pub gesehen habe, war mein Interesse wieder etwas geweckt. Und der neue Song gefällt mir ehrlich gesagt extrem gut! Der atmet durch und durch den Spirit von 1979! Gerade das Break gegen Ende ist der Hammer. Während SAXON im Sneap-Sumpf der ACCEPT-Stumpf-Riffs versunken sind, scheinen DIAMOND HEAD ihr Erbe besser ins Hier und Jetzt transportieren zu können. Mal schauen, das Album wird auf jeden Fall notiert.
 
Ich fand Diamond Head beim HoH 2017 überraschend gut und freue mich daher auf jede neue Veröffentlichung.
 
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich ein riesiger DIAMOND HEAD-Fan bin, da sich außer dem Debüt bis heute keine ihrer Platten in meinem Regal befindet. (Gleichzeitig halte ich "Helpless" für eine der besten Kompositionen aller Zeiten. Wer waren nochmal METALLICA?) Nachdem ich die Band letztes Jahr mit einer starken und symphathischen Performance in einem kleinen Dubliner-Pub gesehen habe, war mein Interesse wieder etwas geweckt. Und der neue Song gefällt mir ehrlich gesagt extrem gut! Der atmet durch und durch den Spirit von 1979! Gerade das Break gegen Ende ist der Hammer. Während SAXON im Sneap-Sumpf der ACCEPT-Stumpf-Riffs versunken sind, scheinen DIAMOND HEAD ihr Erbe besser ins Hier und Jetzt transportieren zu können. Mal schauen, das Album wird auf jeden Fall notiert.

Ja, Mann!

Das Ding hat Biss und die Leadgitarre sägt dich halt mal eben durch. Der Bass bollert zwar recht tieftönig, so dass die Riffs gerade am Anfang etwas muffig wirken, aber das bessert sich schnell, und die Soli von Meister Tatler und Andy Abberley sind einfach mal genial. Und der hippe junge Sänger aus Dänemark ist halt, wenn man ehrlich ist, schon auch ziemlich der Hammer. Ziemlich coole, nicht übertriebene Screams mit einer recht fiesen Bissigkeit, die aber nicht aufgesetzt wirkt und voll zum sehr flotten Song passt.
 
Artillery - Effekt, wo es (bei mir) an der Sängerwahl scheitert. Die Musik kann was, klingt nur halt insgesamt nicht sehr nach DH.
 
Auf die bin ich mächtig gespannt. Der Vorgänger ist ein erdiger Heayvrock-Geilomat. Singt derselbe Jungspund?
Edith und MA sagen ja, der Däne es ist. Super!

Jupp, es singt der Däne. Und er singt super, und die Platte ist super.

Allerdings finde ich, dass die Scheibe dieses Mal nochmal deutlich mehr ist als ein (wahrlich!) "erdiger Heavyrock-Geilomat". Finde das Ding kompositorisch extrem vielseitig und tiefgängig. Ganz schwer zu beschreiben. Jedenfalls sind da ein paar Songs dabei, die doch einen sehr anderen Ausdruck haben, als man das vielleicht erwartet hätte. Mal alternativer, mal progressiver, mal epischer, ohne dabei nun irgendwie den Stil zu brechen. Trotzdem, jo. spannendes Teil, das die Stärken des Vorgängers hält, aber doch einige weitere Facetten hinzufügt.

Bin gespannt, wie sie dir gefallen wird.
 
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