Die 6 Death Metal Meilensteine der vergangenen 100 Jahre

Ich hatte mich auf reine Death-Alben beschränkt, aber da hier ja auch viel Death-Thrash gepostet wird, gibt's noch 'ne angethrashte Alternative...
Nun , ich erlaube mir es Infra gleichzutuen ! , und poste die für meine Musikalische entwicklung nicht weniger wichtige DEATH/Thrash Version :)

1. - Inquisitor : WALPURGIS SABBATH OF LUST
2. - Hellwitch : SYZYGIAL MISCREANCY
3. - Incubus : BEYOND THE UNKNOWN
4. - Sadus : SWALLOWED IN BLACK
5. - Hellwitch : OMNIPOTENT CONVOCATION
6. - Bluuurgh : IN MY EMBRACE ( Nur ein Hauch von THRASH ... aber deutlich zu hören )


Und glückwunsch an alle die es geschaft haben "Sinister Slaughter"in ihrer liste unterzukriegen , diese Scheibe gehort in jede , Rock,Thrash,Speed,Death,Grind & Pop liste Extremer Musik.... ich kann sie nur nicht einordnen :cool:
 
Nachfolgend meine Meilensteine, welche auch in meiner persönlichen musikalischen Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt haben. Deshalb mussten auch allseits beliebte "Klassiker" eher mäßigeren Alben (Hypocrisy) oder gar Demos (Death, Repugnant, Necros Christos) weichen. Aus den Genre-Klassikern wäre es definitiv zu heftig eine Top-6 auszuwählen, da kommt der Ansatz der persönlichen Meilensteine gut gelegen. Deshalb auch keine wertende Reihenfolge, sondern in zeitlicher Abfolge meiner Entdeckung (mit ungefährer Jahreszahl):
1. HYPOCRISY - The Fourth Dimension - ca. 1998
2. ASPHYX - Embrace The Death - ca. 2000
3. AUTOPSY - Mental Funeral - ca. 2000
4. DEATH - Reign Of Terror (Demo) - ca. 2001
5. REPUGNANT - Draped In Cerecloth (Demo) - 2002
6. NECROS CHRISTOS - Black Mass Desecration (Demo) - 2004
 
Morbid Angel - Domination
Cannibal Corpse - Vile
Sepultura - Arise
Unleashed - Across the Open Sea
Tiamat - Clouds
Behemoth - The Apostasy

Viel Interessantes dabei. Gerade bei Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Behemoth werden meist andere Alben genannt. Einzig die 'Arise' von Sepultura schlägt aber deutlich mehr in die Thrash als in die Death Schiene.
 
Ich versuche mich auch mal an den für meine persönliche Entwicklung wichtigen (Reihenfolge egal):

1) MORBID ANGEL - Blessed Are the Sick
Die allererste Death-Metal-Scheibe, die ich jemals gehört habe. Ein Klassenkamerad hat sie mir aufgenommen, auf der B-Seite einer Kassette - auf der A-Seite hatte ich Alice Cooper mit "Hey Stoopid!". "Blessed..." hat mich sofort in ihren Bann gezogen, die klang so böse und finster wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt hatte. Also habe ich wochenlang immer diese Kassette durchgehört. Von Alice zu MA und zurück. Der Death Metal hatte mich in diesem Moment gepackt.

2) DEATH - Human
Das erste von Chucks Meisterwerken, das ich kannte, und bis heute mein liebstes. Diese Mischung aus filigranster Gitarrenarbeit, unfassbar schnellem Drumming und dem fiesen Gekeife von Chuck fasziniert mich immer wieder. Außerdem sind auf dem Album Hooklines, das sind echte Death Metal-Hits!

3) DISMEMBER - Like An Everflowing Stream
Stockholm-Death at its best! Für meinen Geschmack waren Entombed auch auf ihren Frühwerken niemals auch nur annähernd so gut wie Dismember. Das Introriff von "Override Of The Overture" ist absolut unsterblich, das ist für mich die Essenz des Stockholm-Sounds. Die Bandfotos waren außerdem extremer als bei allen anderen Bands, auch auf den Nachfolgewerken noch. Dismember haben auch danach noch zig geniale Alben gemacht, aber das Debüt hat für mich einen Sonderstatus.

4) MORGOTH - Cursed
Ich bin 1991 in den Metal eingestiegen, weshalb ich viele frühere VÖs erst später entdeckt habe. So auch die Morgoth-EPs. Also kannte ich zunächst den ersten Longplayer, und der hat mich umgehauen. Vom schleifenden Intro über das brutale Opening-Doppel bis zu einem Longtrack vom Format "Opportunity Is Gone" - alles geil! Das Warning -Cover "Darkness" ist noch am ehesten verzichtbar, beschließt das Album aber durchaus passend. "Odium" war für mich danach eine riesige Enttäuschung, mit dem Album habe ich erst viele Jahre später meinen Frieden gemacht - mittlerweile finde ich es richtig klasse und wegweisend. Damals wollte ich aber nur klassischen Death Metal-Stoff.

5) UNLEASHED - Where No Life Dwells
Hits, Hits, Hits. "Before The Creation Of Time, "Into Glory Ride" etc. Die Band hatte bereits auf dem Debüt ihren Stil gefunden und zieht ihn bis heute mit marginalen Variationen durch. Love it or hate it, ich habe es direkt geliebt. Brutal geht aber anders.

6) MALEVOLENT CREATION - Retribution
Klar, hier stecken einige Thrash-Anleihen drin, aber die Scheibe ist derart HEAVY, technisch und dabei trotzdem voller Ohrwürmer, dass ich sie einfach in diese Liste packen musste. Bis heute einer meiner Favoriten!

Dutzende Bands sind hier auf der Strecke geblieben, aber die genannten sechs haben mich ziemlich zu Anfang meiner Metal-Sozialisation gepackt und haben deswegen auch einen besonderen Status.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab noch vergessen zu erwähnen...das mich Death Metalmäßig 2 Sampler...derart geprägt haben...und zwar:

Rock Hard presents:
MONSTERS OF DEATH

https://www.musik-sammler.de/media/17467/

am meisten gekickt hatte mich da drauf:

MORBID ANGEL - Rebel Lands
UNLEASHED - Into glory Ride
OBITUARY - Rotting Ways

der zweite Sampler ist:

DEATH...IS JUST THE BEGINNING II:

https://www.musik-sammler.de/media/2521/

witzig war hier vor allem der Song "Open Wounds" von Righteous Pigs...ich hatte nämlich deren Album "Stress Related" schon gekauft...aber irgendwie noch net den zugang dazu gefunden...aber durch das ständige hören dieses Samplers...bei dem mir übrigens alle songs gefallen...kam ich auf den geschmack...und siehe da plötzlich gefiel mir die "Stress Related" extrem gut ;)
 
Nur 6 sind schwierig, aber die hier haben mich geprägt (Celtic Frost und Hellhammer außerhalb der Wertung)

Possessed - Seven Churches
Messiah - Choirs Of Horror
Bolt Thrower - Realm Of Chaos
Dismember - Like An Everflowing Stream
Seance - Fornever Laid To Rest
Morbid Angel - Altars Of Madness

edit: Warmaster eben per edit durch Realm Of Chaos ersetzt. Ganz schwere Entscheidung...


Ok, auch ein bisschen Text dazu, sonst ist es ein langweiliger Listenthread:

Possessed - Seven Churches
=> erste gekaufte 2nd Hand CD, so ca. 1991-92, aus einer Annonce des wöchentlichen Supermarkt-Käseblattes. Ist die Pricekiller Edition, ohne Bandfotos oder Texte. Aber diese unglaubliche Musik fesselt bis heute. Auf Live Bootleg Tapes von 85-86 ist Twisted Minds ungeschlagen wo Jeff mit seinen Schreien durchdreht. Leider war das die einzige Metal CD, die der Typ in der Annonce verkaufte.

Messiah - Choirs Of Horror
=> direkt gekauft, nachdem ich die Band auf einem Festival sah, das auf dem französisch sprechenden TV-Sender der Schweiz '91 übertragen wurde (Messiah kamen auf Platz 4 von 4 in der anschließenden Wertung). Die CD ist bei weitem besser, als der Sound des Auftritts, für mich ein Referenzwerk des europäischen Death Metals. Danach kam der Rest der Bandhistorie dran, wobei, es dauerte aber bis 1999 mit dem Aufkommen von ebay, bis ich mal an die ersten beiden Platten rankam und mir Messiah mit Tschössis abgefahrener Stimme antun durfte, die ich aus einem Live bootleg VHS tape von 85 oder 86 schon kannte. (Der 91er Auftritt - Bombenfernsehqualität: )

Bolt Thrower - Realm Of Chaos
=> etwas Leerlauf auf der Platte im Vergleich zum kongenialen Debut, aber der Gitarrensound und World Eater (da ist in der lokalen Death Metal Disco - U2 in Bad Wörishofen/Mindelheim - die Tanzfläche mit fliegenden Matten voll gewesen.

Dismember - Like An Everflowing Stream
=> auf dem Ich Zahl Nicht mehr Sampler entdeckt und sofert in Override of the overture verschossen. Dann unglaubliche Nummern bis zu den verqueren Keys im letzten Stück. Au mann. Schwedenalarm. Selbst heute noch ein Referenzwerk von Milchbubis aufgenommen, bei denen sich 3 auf dem Bandfoto nicht zu schminken/posen trauten, ha.

Seance - Fornever Laid To Rest
=> gebraucht von einem Mitarbeiter gekauft, der Anfang/Mitte der 90er die Ulmer Müller CD-Abteilung zu einem Eldorado machte. Die Vocals killen und der Sound der Aufnahme ist unglaublich gut. Referenzproduktion. Mischung aus Schweden und USA, wie sie keiner mehr so hinbrachte.

Morbid Angel - Altars Of Madness
=> hat eine Weile gebraucht, bis Morbid Angel zündeten (fand sie 94 auf dem Easter Metal Festival im Stuttgarter Longhorn ok, dafür Unleashed und Samael besser - CC durften nicht spielen wenn ich mich recht entzinne) aber ein Jahr später hat es gezündet als ich die CD mir kaufte (das Tapetrading tape entsorgen konnte) und mir das Werk in Ruhe angehört habe. Wahn. Abominations of Desolation kracht auch ordentlich (besonders in der Patrick W. Engel Version) und ist bei weitem teuflischer, aber Altars gewinnt mit einem Hauch Vorsprung bei mir aufgrund des Wahnwitzes in den Gitarren.
 
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