Die Gepeinigten - Der Tinnitus Thread

Aus (mal wieder) aktuellem Anlass folgenden Bericht gefunden. Allerdings auch schon 1 Jahr alt.

https://www.stern.de/gesundheit/tin...eine-frage-der-nackenmuskulatur--7620856.html
Hmmm... Halte ich jetzt für nicht abwegig. Hat nach dem Zeitungsbericht ja bei einigen was gebracht. Ich hab selber mit beidem zu kämpfen: Nackenverspannungen und Tinnitus. Auf der anderen Seite bin ich mit der Zeit skeptisch geworden gegenüber solchen "Wundertherapien". Aber einen Versuch wäre es wert. Mal schauen ob und wie man an einen Termin bei dem guten Mann kommt.
 
Hab auch schon überlegt. Hannover ist von HH ja nicht so weit. Auf der anderen Seite werden in diesem Artikel ja auch die Muskel benannt. Vielleicht kann man dann auch woanders hin.
 
In dem Artikel steht aber auch, dass der Tinnitus sich auch verschlimmern kann... also sollte derjenige wissen was er tut. Da ich momentan recht gut klarkomme, hätte ich Angst es zu "verschlimmbessern", v.a. wenn der Arzt oder Physiotherapeut keine Erfahrung damit hat.
 
Anscheinend hat es mich jetzt auch erwischt, und das macht mich gerade echt fertig.

Zur Erklärung: Angefangen hat das Ganze vor ungefähr einer Woche, da war ich plötzlich (vor allem auf dem linken Ohr) etwas lärmempfindlich. Zudem fühlte sich das Ohr so an als wenn etwas mit dem Druckausgleich nicht stimmen würde (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Einen Tag später kam dann ein relativ lautes, hohes Pfeifen dazu. Das empfand ich eigentlich nicht als weiter schlimm, wirklich hörbar war es eigentlich nur wenn es wirklich leise war. Das hat mich dann ehrlichgesagt dann auch nicht weiter gestört. Aber seit heute Nacht kam noch etwas dazu: Ein tiefes Brummen, und das deutlich lauter als das vorherige Pfeifen. Fühlt sich so an als wenn da irgend etwas vibrieren würde. Und im Gegensatz zum Pfeifen spüre und ich höre ich das auch wenn z.B. der Fernseher läuft. Da bin ich gerade etwas ratlos. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee was das dein könnte oder hat Tipps zur Behandlung oder Linderung. Danke schonmal im Voraus.
 
Tja, schwierig. Geh auf jeden Fall mal zum HNO. In meiner langen Tinnitus Karriere hatte ich einmal den Fall, dass sich mein linkes Ohr bei jeglichen Geräuschen zusammen gezogen hat. Es stellte sich dann heraus, dass irgendwie Ohrenschmalz an meinem Trommelfell angetrocknet war. Mussten die dann mit einer langen dünnen Zange herausholen. War etwas unangenehm aber dieses Zucken war dann weg. Ansonsten Ruhe bewaren. Vielleicht Stress? Wie gesagt, wenn es frisch ist, erst mal zum HNO.
 
Tja, schwierig. Geh auf jeden Fall mal zum HNO. In meiner langen Tinnitus Karriere hatte ich einmal den Fall, dass sich mein linkes Ohr bei jeglichen Geräuschen zusammen gezogen hat. Es stellte sich dann heraus, dass irgendwie Ohrenschmalz an meinem Trommelfell angetrocknet war. Mussten die dann mit einer langen dünnen Zange herausholen. War etwas unangenehm aber dieses Zucken war dann weg. Ansonsten Ruhe bewaren. Vielleicht Stress? Wie gesagt, wenn es frisch ist, erst mal zum HNO.
Danke. Es fühlt sich auch in der Tat etwas "verstopft" an, ungefähr so als wenn man Wasser im Ohr hätte, nur nicht so schlimm.
 
Ich habe seit 3 Jahren ein Pfeifen im linken Ohr. Hat angefangen als meine alte Firma in der Fabrikhalle mit Presslufthammer direkt vor unserem Bürokasten den Hallenboden abgetragen hat, da eine neue Maschine gekauft wurde. Da man ja sparen wollte wurde das während der Arbeitszeit gemacht und nicht am Wochenende. Danke auch. Hatte schon MRI, war beim HNO in UK damaks und hier in D. Aussage: hören Sie klassische Musik und kobzentrieren sich auf ein Instrument das beschäftigt das Gehirn.
Das Piepsen steigert sich zu ekbem Kreischen wenn ich gestresst bin. Habe im Netz eine "Abhilfe" gefunden. Beide Ohren zuhalten, Finger berühren sich am Hinterkopf, dann ca. 20 Mal "klopfen" Geräuschpegel ist sofort leiser. Ich such mal nen Link.

 
Ich habe seit 3 Jahren ein Pfeifen im linken Ohr. Hat angefangen als meine alte Firma in der Fabrikhalle mit Presslufthammer direkt vor unserem Bürokasten den Hallenboden abgetragen hat, da eine neue Maschine gekauft wurde. Da man ja sparen wollte wurde das während der Arbeitszeit gemacht und nicht am Wochenende. Danke auch. Hatte schon MRI, war beim HNO in UK damaks und hier in D. Aussage: hören Sie klassische Musik und kobzentrieren sich auf ein Instrument das beschäftigt das Gehirn.
Das Piepsen steigert sich zu ekbem Kreischen wenn ich gestresst bin. Habe im Netz eine "Abhilfe" gefunden. Beide Ohren zuhalten, Finger berühren sich am Hinterkopf, dann ca. 20 Mal "klopfen" Geräuschpegel ist sofort leiser. Ich such mal nen Link.

Hat das bei dir wirklich geholfen? Hab das auch ausprobiert, aber vielleich ist meiner schon zu ausgeprägt. 3 Jahre zu über 20 Jahre ist natürlich schon ein Unterschied.
 
Naja es ist keine permanente Abhilfe, aber wenn es kreischt im Ohr kriege ich damit die Intensität runter wenn auch nur für eine kurze Zeit, die kann ich nutzen, um mich bewusst zu entspannen oder anderweitig abzulenken.
 
Das Piepsen steigert sich zu ekbem Kreischen wenn ich gestresst bin.
Das ist bei mir auch so. Mehr Stress = mehr Tinnitus. Ich lenke mich dann meistens mit Musik über Kopfhörer hören ab. Oder wenn die Zeit/Wetter es zulässt gehe ich radfahren. So ne Radtour von 2 bis 4 Stunden baut bei mir eh sehr gut den Stress ab (aber ich fahr auch gerne Rad). Durch die Wind- und sonstige Geräusche höre ich dann das Pfeifen nicht und nach so einer Runde ist es oft für eine Weile ganz weg. Geht natürlich nur im Sommer.
Als es bei mir losging mit dem Tinnitus war das Einschlafen am schlimmsten. Da habe ich zwar keine klassische Musik, sondern viel Post-Rock gehört, Mogwai und so ein Kram. Das hat recht gut funktioniert. Mittlerweile kann ich ganz gut auch mit dem Pfeifen einschlafen.
 
Kurzes Update: War heute beim HNO. Ein Propfen oder eine Ohrenschmalzverstopfung war es nicht. Er konnte aber nichts finden oder eine Schädigung feststellen. Nach dem Hörtest musste ich mir erstmal anhören dass mein Gehör - vor allem bei höheren Bereichen - etwas schlechter geworden ist, aber das betrifft beide Ohren, ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Ohren ließ sich nicht feststellen. Mein HNO schließt daher eine Schädigung des Ohrs eigentlich aus, seiner Meonung nach könnte es sein dass meine Muskeln in diesem Bereich ziemlich verhärtet sind (was nach einem kurzen Grifftest auch so war) und das evtl. einen Druck im Ohr verursacht. Er empfahl mir erstmal Magnesium und Ibus einzunehmen. Mal sehen ob es hilft, wobei ich sagen muss dass sich meine Beschwerden in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt haben, das Brummgeräusch in meinem rechten Ohr ist deutlich leiser geworden.
 
Kurzes Update: War heute beim HNO. Ein Propfen oder eine Ohrenschmalzverstopfung war es nicht. Er konnte aber nichts finden oder eine Schädigung feststellen. Nach dem Hörtest musste ich mir erstmal anhören dass mein Gehör - vor allem bei höheren Bereichen - etwas schlechter geworden ist, aber das betrifft beide Ohren, ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Ohren ließ sich nicht feststellen. Mein HNO schließt daher eine Schädigung des Ohrs eigentlich aus, seiner Meonung nach könnte es sein dass meine Muskeln in diesem Bereich ziemlich verhärtet sind (was nach einem kurzen Grifftest auch so war) und das evtl. einen Druck im Ohr verursacht. Er empfahl mir erstmal Magnesium und Ibus einzunehmen. Mal sehen ob es hilft, wobei ich sagen muss dass sich meine Beschwerden in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt haben, das Brummgeräusch in meinem rechten Ohr ist deutlich leiser geworden.
Das wird schon.
Bleib locker.
 
In absehbarer Zeit soll ja ein neues Gerät zur (mind.) Minderung des Tinnitus auf den Markt kommen. Irgendwas mit Neuromodulation. Im Tinnitus Talk Forum war sogar eine Probantin, die ihn ganz los geworden ist. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass das Teil wohl satte 4000 Euronen kosten soll und es natürlich keine Garantie gibt. Ich warte erst mal ab, auch wenn der Leidensdruck schon sehr groß ist.

https://www.neuromoddevices.com/company/technology
 
Also es gab wohl 3 Testgruppen und das ganze war relativ vielsprechend. Aber wenn das Ding gar nichts bringt, wird das im Forum die Runde machen und die können das Teil wieder einstampfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In absehbarer Zeit soll ja ein neues Gerät zur (mind.) Minderung des Tinnitus auf den Markt kommen. Irgendwas mit Neuromodulation. Im Tinnitus Talk Forum war sogar eine Probantin, die ihn ganz los geworden ist. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass das Teil wohl satte 4000 Euronen kosten soll und es natürlich keine Garantie gibt. Ich warte erst mal ab, auch wenn der Leidensdruck schon sehr groß ist.

https://www.neuromoddevices.com/company/technology

Das Gerät soll wohl Anfang des Jahres auch in Hannover erhältlich und "doch nur" 2500€ kosten. Mal schauen.
 
Das Gerät soll wohl Anfang des Jahres auch in Hannover erhältlich und "doch nur" 2500€ kosten. Mal schauen.
Zitat aus einem Tinnitusforum:
"Bisher gibt es gibt keine klinischen Studien, nur die klinischen Trials von Neuromod selbst. Über deren Erfolgsquote wird heftig diskutiert. Ob das Device letztlich eine Verbesserung mit "klinischer Relevanz" bringt, werden dann hoffentlich die ersten Anwender (insb. die Langzeitleidenden) berichten."

Ich bleibe skeptisch (dafür habe ich schon von zu vielen Wundermitteln/-therapien gehört), aber neugierig.
 
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