Die Gepeinigten - Der Tinnitus Thread

Ich habe in den letzten Monaten sehr wenig Probleme damit gehabt.
Wenn, dann komischerweise genau dann, wenn es schon seit Tagen sehr ruhig war.
Also ich alleine mit meinem Hund auf der Insel - ohne Stress, Lärm, Menschen und Mucke.
Und plötzlich piept´s......
Ging aber meist schon nach einigen Minuten wieder weg. Völlig anders, als früher.
 
Kurzes Update: War heute beim HNO. Ein Propfen oder eine Ohrenschmalzverstopfung war es nicht. Er konnte aber nichts finden oder eine Schädigung feststellen. Nach dem Hörtest musste ich mir erstmal anhören dass mein Gehör - vor allem bei höheren Bereichen - etwas schlechter geworden ist, aber das betrifft beide Ohren, ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Ohren ließ sich nicht feststellen. Mein HNO schließt daher eine Schädigung des Ohrs eigentlich aus, seiner Meonung nach könnte es sein dass meine Muskeln in diesem Bereich ziemlich verhärtet sind (was nach einem kurzen Grifftest auch so war) und das evtl. einen Druck im Ohr verursacht. Er empfahl mir erstmal Magnesium und Ibus einzunehmen. Mal sehen ob es hilft, wobei ich sagen muss dass sich meine Beschwerden in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt haben, das Brummgeräusch in meinem rechten Ohr ist deutlich leiser geworden.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten mal folgendes in Erwägung zu ziehen: Geh mal zu einem guten Zahnarzt. Am besten so einer Praxis die auch Kiefer und Zahntechnik abdeckt. Evtl. Hat das alles was mit dem Kiefergelenk auf der betroffenen Seite zu tun. Das kann, muss aber definitiv nicht mit Schmerzen verbunden sein und löst manchmal Tinitus/Hörsturz ähnliche Symptome aus. Vielleicht ist alles was du tun musst eine Schiene in der Nacht tragen und für einparken Wochen Massagen im Nacken und Kieferbereich zu bekommen.
 
Zitat aus einem Tinnitusforum:
"Bisher gibt es gibt keine klinischen Studien, nur die klinischen Trials von Neuromod selbst. Über deren Erfolgsquote wird heftig diskutiert. Ob das Device letztlich eine Verbesserung mit "klinischer Relevanz" bringt, werden dann hoffentlich die ersten Anwender (insb. die Langzeitleidenden) berichten."

Ich bleibe skeptisch (dafür habe ich schon von zu vielen Wundermitteln/-therapien gehört), aber neugierig.
Skeptisch bin ich auch, keine Frage. Momentan würde ich aber wohl (fast) alles versuchen. Im englischen Forum sind die Meinungen allerdings auch sehr gespalten.
 
Laut Tinnitus Talk Forum gab es mit dem Lenire/Neuromod Gerät wohl sogar einige Verschlechterungen nach Nutzung. Das ist übel. Stand jetzt werde ich es daher wohl eher nicht testen. Und das wo ich mal wieder einen Tiefpunkt erreicht habe. Es ist einfach nur ärgerlich.
 
Hallo, ich auch mal wieder, ich denke die Situation mit Corona usw hat den Tinnitus bei mir verstärkt. Ich habe jetzt gesehen das es bei uns ein Tinnitus Zentrum gibt, da habe ich jetzt mal einen Termin angefragt. Das wird zwar dauern aber es hört sich recht gut an. Als ich vor 2 Jahren ungefähr bei einem HNO war meinte der nur lapidar: da kann man nichts machen, hören Sie sich Symphonie XYZ an und achten auf die erste Geige, dann ist das Geräusch weg.
Ahh ja, glaube ich gerne aber ist nicht wirklich praktikabel.

Bin mal gespannt wie lange das dauert bis ich einen Termin habe und was dabei rauskommt. Durch Stress wird es unerträglich laut und hohe Frequenzen höre ich kaum noch (z.B. das Piepsen der Küchenuhr, ohne Hintergrundgeräusch schon aber schon TV reicht aus das ich das nicht mehr höre)

http://www.tinnitus-hoerzentrum.de/termine.html
 
Bei mir ist der Piep seit Corona relativ selten und wirklich ganz kurz. Überraschenderweise aber manchmal, wo es überhaupt nicht hinpasst:
ganz alleine, ruhig, Stille um mich herum (Wald, Wiese, Meer,...). Und dann piept´s plötzlich. Aber immer kürzer - ca. für 60 Sekunden.
Kann mich also in der Hinsicht nicht beklagen.

Dafür habe ich immer neuerdings öfters, solche "Dröhn/Brumm-Phänomene" - wie ein lauter PC oder laufender Kühlschrank. Das aber stundenlang und vor allem nachts im Bett.
Gestern Nacht war da nix. Dann klappte ich die Zähne aufeinander und es rumpelte wieder los. Nicht schön. Hielt mich die Woche mal stundenlang vom Schlafen ab.
 
Bin seit ca. einem Jahr betroffen, aber zum Glück nur sehr leicht, wenn ich viel Stress hatte und dann zur Ruhe komme, dann ist das piepen viel deutlicher und lauter wahrnehmbar als an normalen Tagen, da nehem ich es oft gar nicht bis kaum wahr, dann oft nur wenn es absolut still um mich herum ist.
 
Hallo, ich auch mal wieder, ich denke die Situation mit Corona usw hat den Tinnitus bei mir verstärkt. Ich habe jetzt gesehen das es bei uns ein Tinnitus Zentrum gibt, da habe ich jetzt mal einen Termin angefragt. Das wird zwar dauern aber es hört sich recht gut an. Als ich vor 2 Jahren ungefähr bei einem HNO war meinte der nur lapidar: da kann man nichts machen, hören Sie sich Symphonie XYZ an und achten auf die erste Geige, dann ist das Geräusch weg.
Ahh ja, glaube ich gerne aber ist nicht wirklich praktikabel.

Bin mal gespannt wie lange das dauert bis ich einen Termin habe und was dabei rauskommt. Durch Stress wird es unerträglich laut und hohe Frequenzen höre ich kaum noch (z.B. das Piepsen der Küchenuhr, ohne Hintergrundgeräusch schon aber schon TV reicht aus das ich das nicht mehr höre)

http://www.tinnitus-hoerzentrum.de/termine.html
Gutes Gelingen im Zentrum. Die Aussage des HNO seinerzeit war natürlich für den Hintern. Man kann bei/gegen Tinnitus eine Menge machen, wenn man denn genug Ahnung hat.

Berichte doch mal beizeiten, wie es im Hörzentrum gelaufen ist, ja?
 
Da fände ich auch interessant, seit den Weihnachtsferien ist es bei mir auch lauter im Ohr geworden... ich hoffe, es kommt derzeit durch den Stress und beruhigt sich dann wieder.
 
Also ein 60 Sek Pieper ist für mich kein Tinnitus. Das hat jeder mal.

Ansonsten ist meiner aktuell auch jenseits von gut und böse.
 
So, ich bin nun wohl seit drei Monaten auch dabei und nicht zu knapp.
Pfeiffen hatte ich (wie wahrscheinlich jeder) immer mal.

Aber letztes Jahr in den Herbstferien ereilte mich ein Schicksalsschlag, der untypischer Weise mit einem starken einseitigen Tinnitius "eingeläutet" wurde.
Der Ergebnis davon kennen einige hier, werde ich aber online nicht weiter kund tun. Gerne persönlich.

Fakt ist auf jeden Fall, dass ich seitdem einseitig, beidseitig, mal links mal recht, dann wieder beide Seiten ein Dauerpfeiffen und Brummen habe, dass ich vielleicht zwei Stunden am Tag nicht wahrnehme und sonst permanent.
Natürlich am schlimmsten, wenn alles um einen rum still ist, aber wem erzähle ich das hier.

Erste HNO Untersuchung letztes Jahr war recht mau. Aber der Tinnitus war damals auch recht zweitrangig, da gab es andere Baustellen.

Seit kurzer Zeit mache ich Yoga, Meditation und Tiefentspannungsübungen, aber so richtig bringt das noch nix. Braucht sicher, wenn es überhaupt was bringt, einiges an Zeit.
Ich versuche Streß zu reduzieren, aber das ist nicht immer einfach, aber wem sage ich das ;)

Regengeräusche (und gestern ein YT Video mit so bestimmten Sequenzen gefunden) helfen ganz ok.
Aber das tut ne Slow Blues Spotify Liste auch ;)

Ich schaue mal positiv nach vorne, aber wer in seinen Körper reinhorcht, hört meist was wahres, und ich höre, dass das Thema noch sehr lange nicht vorbei ist.

Fuck
 
Ich beobachte bei mir auch das Problem wenn ich Meditation versuche höre ich nur das Pfeifen wie soll ich mich denn da entspannen :hmmja: und Regen ist toll das stimmt. Leider macht Schnee keine Geräusche.....
 
Ich beobachte bei mir auch das Problem wenn ich Meditation versuche höre ich nur das Pfeifen wie soll ich mich denn da entspannen :hmmja: und Regen ist toll das stimmt. Leider macht Schnee keine Geräusche.....
Ich trage ja Hörgeräte mit Noiser. Das heißt, ich kann bei Bedarf eine Art weißes Rauschen zuschalten. Damit klappt Meditieren sehr gut.

Seitdem ich diese Dinger habe, konnte ich deutlich an Lebensqualität gewinnen.
 
So, letzte Woche mein Erstbesuch im Tinnitus Zentrum Köpenick. Was bin ich positiv überrascht worden. Erst zum Doc, Trommelfell und Ohrdruck i.O., dann Diagnostik Hörtest. War wirklich gut, wir haben versucht die Pfeifton Frequenz zu bestimmen, dann hat sie mir links etwas weißes Rauschen draufgemischt und nochmal die Töne abgefragt, das war echt ein Unterschied. Danach musste ich einen Fragebogen ausfüllen nach dem Motto "Leben ist nicht mehr lebenswer" Stimmt, Stimmt Teilweise, Nein usw.

Dann wieder Doc. Ja Hörbeeinträchtigung leicht links in hohen Frequenzen aber auch ein kleines bisschen rechts, sei aber nicht dramatisch lt. seiner Aussage. Bevor wir Therapieansätze besprechen können muss weitere Diagnostik erfolgen, das dauert 1,5 Stunden (OAE - Otoakustische Emissionen zum Testen der Hörsinneszellen), BERA - elektrische Reaktionsaudiometrie (Hirnstammmessung), VNG/Kopfimpulstest (Gleichgewicht/Schwindeldiagnostik)
das ist schon eine Menge aber wie gesagt von der Terminvergabe bis hin zum Praxisbesuch, den Erklärungen usw. fühle ich mich so gut aufgehoben, das macht mich momentan so glücklich :)
 
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