Die größten Stinker unter erfolgreichen Bands / Musikern

[Siebi]

Ich finde ja tatsächlich, dass Priest seit den Achtzigern viele gute Songs, aber nur ein durchgehend gutes Album veröffentlicht haben, nämlich die Schmerztablette.

Dieser Wespennest-Thread ist in der Tat unterhaltsam...

Genau. Muahahahahaha@Schmerztöterchen.

 

[Siebi]

Kurzweiliger Thread, dessen Überschrift aber wohl nicht alle komplett verinnerlicht haben. Es macht für mich wenig Sinn hier Scheiben von Bands zu posten, die ich eh nicht mag und die Definition "erfolgreich" ist auch sehr offen.
Bei Judas Priest musste ich schmunzeln.

Fällt mir hier etwas ein? Es muss für mich eine Band sein, die mir sehr viel bedeutet, damit sie überhaupt einen extremen Stinker veröffentlichen kann. Ich könnte hier sonst federschmucktragende Bermuda-Thrasher aus NY mit ihrem gelben Album nennen, aber die Band war für mich zu dem Zeitpunkt eh schon uninteressant. Queensryche-Alben nach "The Promised Land" waren aber allesamt ziemlich gruselig. Die ersten beiden habe ich noch versucht mir schön zu hören, aber selbst das hat nicht funktioniert. Das war schon eine ziemliche Katastrophe, wenn man bedenkt, was für Göttergaben die ersten fünf Scheiben sind. "Green" von Forbidden ist auch sehr schwierig. Letztens mal wieder aufgelegt, aber so richtig gut finden wollte ich das immer noch nicht. Aber ich schweife auch ab vom Thema "erfolgreich.
Mal was ganz anderes: "For Those About To Rock" und dann die nachfolgende Katastrophe "Flick Of The Switch".

"Flick Of The Switch" einlegt und feiert.

 

[SouthernSteel]

Genau. Muahahahahaha@Schmerztöterchen.

Gern geschehen

 

[Acrylator]

Helstar mit "Multiples Of Black", Scorps mit "Eye 2 Eye", Saxon mit "Destiny", Stikky Fykk mit "Eight Ladies in the late Eighties" und und und. Und zu jedem Album wirst Du Liebhaber finden.

Natürlich, aber es gibt doch immer Tendenzen. Und ich glaube, die meisten alten Saxon Fans mögen "Destiny" nicht so. Wobei ich dieses Album jetzt auch nicht genannt hätte und von der Stiländerung her auch nicht so krass finde, wie meine drei Beispiele - zumal sich das bei Saxon ja schon einige Alben vorher ("Crusader") abzeichnete, dass es in eine softere, kommerziellere Richtung gehen würde.

Es gibt halt Alben, die viele alte Fans der jeweiligen Band vor den Kopf gestoßen haben. Natürlich gibt es auch für jedes Album eine Zielgruppe, aber wenn man danach geht, kann man den Thread (oder das Forum?) hier gleich zu machen.
Meine Beispiele waren ja auch allesamt deutliche stilistische Anbiederungen an damals aktuelle Trends, die nicht das entfernteste mit dem ursprünglichen Stil der jeweiligen Bands zu tun hatten und darum unglaubwürdig wirkten (gut, bei FORBIDDEN war es auch nicht ganz so krass und hat sich teilweise schon beim Vorgänger abgezeichnet. Kann das Album trotzdem nicht am Stück hören, weil ich es so nervig finde).

 

[SouthernSteel]

"Flick Of The Switch" einlegt und feiert.

"Und friert", hab ich zuerst gelesen. War wohl ein Freudscher Verleser. Schade, dass ich bald zum Grillen muss, jetzt wo der @Siebi den Thread von hinten aufrollt würd's noch unterhaltsamer

 

[Stormrider]

"Flick Of The Switch" einlegt und feiert.

*Brain Shake gröhl*

 

[Acrylator]

Mal so aus dem Bauch:

Testament - Practice What You Preach, Demonic
Exodus - Force Of Habit (nicht scheiße, aber auch nicht Exodus)
Q5 - When The Mirror Cracks
Slayer - South Of Heaven, Diabolus In Musica, God Hates Us All
Judas Priest - Ram It Down
Megadeth - The World Needs A Hero, Cryptic Writings, Risk, Super Collider
Rage - alles mit V. Smolski
Running Wild - Victory, Shadowmaker

"South Of Heaven"? Die hat doch noch geile Songs, da finde ich so ziemlich alles, was die Band nach "Seasons" veröffentlicht hat, deutlich schwächer.
Bei Testament besteht die Diskografie für mich allerdings (genau wie bei Anthrax) sogar überwiegend aus "Stinkern" - da finde ich nur das Debüt und "The Gathering" großartig und gut vielleicht noch "New Order" und "Formation Of Damnation". Das war's dann auch schon.

 

[comanche]

"British Steel", auf ewig mein Liebling der Priester. You don't have to be old to...
Die gefiel mir damals auch gut, aber auch nur gut. Gleichförmig, langweilig, keine richtigen Ausreißer (zumindest nach oben). Standardwerk. Man, wie hat mich die durchgehend begeistert (heute noch). Und dann BS....

 

[Atgerdian Kodex]

Kommt noch was dazu?

 

[MIBURN]

Leider wir hatten keine besseren LP 1980 als BS,wenn du welche kennst,bitte melden...

Heaven and Hell? Iron Maiden? Wheels of Steel?

 

[MaidenMetallian]

Heaven and Hell? Iron Maiden? Wheels of Steel?

Animal Magnetism?
Blizzard of Ozz?
On through the Night?
Ace of Spades?

 

[comanche]

Kommt noch was dazu?

Vielleicht noch "furchtbar " (aus heutiger Sicht. Oder meinst du weitere "Göttergaben" wie Rocka Rolla, Sin After Sin, Killing Machine? (noch mehr Alben im Hinterkopf hab'...).

Fin

 

[Dark_Pharaoh]

Ich bin verwundert, noch kein Manowar hier - gibt in der jüngeren Vergangenheit einige, aber das Ding hier ist neben den seelenlosen Neueinspielungen schon echt schlimm:

 

[ProfessorHastig]

Bei Testament besteht die Diskografie für mich allerdings (genau wie bei Anthrax) sogar überwiegend aus "Stinkern" - da finde ich nur das Debüt und "The Gathering" großartig und gut vielleicht noch "New Order" und "Formation Of Damnation". Das war's dann auch schon.

Low = Debüt > New Order > Gathering > Formation

 

[Acrylator]

Leider wir hatten keine besseren LP 1980 als BS,wenn du welche kennst,bitte melden...
Iron Maiden kamen bei mir erst mit Killers ein jahr später aber auf kein fall besser als Priest damals,aber mit cover

Als "Stinker" würde ich "British Steel" auch nicht bezeichnen, aber als extrem (!) überbewertet.
Für 1980 finde ich das Album nicht besonders spektakulär, vor allem Songs wie "United", "Metal Gods" und "Livin After Midnight" sind für mich einfach nur lahmarschiger Mitsing-/klatsch-Rock, das hat in meinen Augen/Ohren keinerlei Metal-Feeling (gut, "Living After Midnight" ist noch okay). Wobei ich das nun auch nicht als Kriterium für einen guten Song nehmen würde, aber die Stücke haben ansonsten für mich auch keine Qualitäten. Sie sind halt eingängig und zahm, sowas brauche ich persönlich nicht.
Aber es gibt ja auf der Scheibe auch noch Songs wie "Grinder", "The Rage" oder "Rapid Fire" etc., die gefallen mir schon. Nur in seiner Gesamtheit finde ich das Album eben nicht so gut oder gar sensationell, wie es von vielen gemacht wird, zumal Priest selbst diesen Stil schon zwei Jahre vorher auf "Stained Class" deutlich besser gemacht haben (wenn auch mit nicht ganz so guter/passender Produktion - aber dafür mit "Beyond The Realms Of Death", das alles auf "British Steel" locker übertrifft).
Da finde ich MAIDENs Debüt deutlich spannender und vor allem durchgehend großartig. Und in meiner Welt pulverisiert "Phantom Of The Opera" wirklich jeden Song von "British Steel" im Vorbeigehen!
1980 besser fand ich auf jeden Fall noch RUSHs "Permanent Waves", "Drama" von YES oder, um mal nur beim Metal zu bleiben (neben MAIDENs Debüt):

BLACK SABBATH - Heaven And Hell (!!!)
DIAMOND HEAD - The White Album/Lightning To The Nations (!!!)
SAXON - Strong Arm Of The Law (!!!)
ANGEL WITCH - Angel Witch
SAXON - Wheels Of Steel
TYGERS OF PAN TANG - Wild Cat
MANILLA ROAD - Invasion
OZZY OSBOURNE - Blizzard Of Oz

Aber ist natürlich letztendlich immer Geschmackssache. Ich kann halt nur dieses Sonderstellung nicht verstehen, die "BS" bei vielen Priest-Fans hat, da sie nur den Stil der beiden Vorgängerscheiben fortsetzt und für mich über die komplette Albumlänge nicht ganz so viele großartige Songs wie die Vorgänger hat und dafür ein paar zahme Mitsinghymnen mehr. "Sad Wings Of Destiny" finde ich auch um Längen besser, aber das war natürlich stilistisch noch etwas anders. Einzig die Produktion auf "British Steel" ist echt perfekt (wie gerne würde ich "Stained Class" mal mit diesem Sound hören)!

 

[Dr.Lecter]

Heaven and Hell? Iron Maiden? Wheels of Steel?

Animal Magnetism?
Blizzard of Ozz?
On through the Night?
Ace of Spades?

Alles Super aber nicht besser als British Steel
On Through... tauschen gegen Zbs. Wild Cat oder Lighting To The Nation...

 

[Acrylator]

Low = Debüt > New Order > Gathering > Formation

"New Order" finde ich im direkten Vergleich zu "The Gathering" echt fast schon langweilig, obwohl im Vergleich zum Großteil der restlichen Diskografie noch geradezu phänomenal.
Und das Debüt thront für mich über allem anderen bei dieser Band (das gibt's bei mir tatsächlich gar nicht so oft, außer noch bei DREAM THEATER).
"Low" müsste ich mir nochmal anhören, aber ich glaube nicht, dass das in meiner Gunst dem Debüt oder "Gathering" Konkurrenz machen kann.

 

[Acrylator]

Ich bin verwundert, noch kein Manowar hier - gibt in der jüngeren Vergangenheit einige, aber das Ding hier ist neben den seelenlosen Neueinspielungen schon echt schlimm:

Ich glaube, es ging hier doch eher um Ausrutscher. Bei MANOWAR muss man ja leider inzwischen schon sagen, dass sie etwa in den letzten zwei Dritteln ihres gesamten Bestehens nur noch Mittelmaß bis Schrott veröffentlicht haben, die gute oder großartige Phase macht da ja leider schon den viel kleineren Teil aus (in Jahren zumindest - und wenn man die Neuaufnahmen mitrechnet auch nur etwa die Hälfte der Alben).

 

[Atgerdian Kodex]

Vielleicht noch "furchtbar " (aus heutiger Sicht. Oder meinst du weitere "Göttergaben" wie Rocka Rolla, Sin After Sin, Killing Machine? (noch mehr Alben im Hinterkopf hab'...).

Fin

Nein, mein Satz war zunächst darauf bezogen, dass du @Siebi's Beitrag zitiert, aber nichts dazu geschrieben hast.

 

[ProfessorHastig]

"New Order" finde ich im direkten Vergleich zu "The Gathering" echt fast schon langweilig, obwohl im Vergleich zum Großteil der restlichen Diskografie noch geradezu phänomenal.
Und das Debüt thront für mich über allem anderen bei dieser Band (das gibt's bei mir tatsächlich gar nicht so oft, außer noch bei DREAM THEATER).

Die The Gathering ist schon gut, aber leider ziemlich monoton. Ich weiß gar nicht, wann ich die zuletzt am Stück durchgehört habe. Ist auf jeden Fall schon länger her. New Order fehlt es zwar an rotem Faden, aber für Platz 3 in der Diskographie reicht es noch.