Die rote Liste - Welche Bands sind für euch tabu?

Aber Mille von Kreator ist da eigentlich noch schlimmer. Wenn ich bock auf nen Parteitag der KPD habe (nie), dann geh ich da auch hin, aber doch nicht bei nem Kreator Konzert.
Wie bitte? Was soll denn das heißen? Es dürfte nun wahrlich kein Geheimnis sein dass Mille und KREATOR eher im "linken" politischen Spektrum (und nicht etwa im "linksextremen") zu Hause sind (ein Blick in die Lyrics dürfte eigentlich reichen). Da einen Vergleich zur KPD zu ziehen ist aus meiner Sicht wahrlich übertrieben.
 
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Wie bitte? Was soll denn das heißen? Es dürfte nun wahrlich kein Geheimnis sein dass Mille und KREATOR eher im "linken" politischen Spektrum zu Hause sind (ein Blick in die Lyrics dürfte eigentlich reichen). Da einen Vergleich zur KPD zu ziehen ist aus meiner Sicht wahrlich übertrieben.

Du weißt schon, dass die KPD auch dem linken Spektrum, wenn auch an dessem Rand, angehören?;)
 
Möglicherweise ging es @Hurensohn eher um die Art, wie Mille seine Message von der Bühne predigt. Und weniger um den konkreten Inhalt. Ich selbst kann das nicht beurteilen, da ich Kröter noch nie live gesehen habe. Aus Interviews lese ich, dass ich viele von Milles Ansichten teile - aber auch ich würde nicht von ihm belehrt werden wollen oder gesagt bekommen, was richtig oder falsch ist.
 
Wie bitte? Was soll denn das heißen? Es dürfte nun wahrlich kein Geheimnis sein dass Mille und KREATOR eher im "linken" politischen Spektrum (und nicht etwa im "linksextremen") zu Hause sind (ein Blick in die Lyrics dürfte eigentlich reichen). Da einen Vergleich zur KPD zu ziehen ist aus meiner Sicht wahrlich übertrieben.
Bitte? Übertreibung? Im Internet? Dann auch vielleicht noch sarkastischer Art? Nene, hab ich schon komplett ernst gemeint. Mille baut doch schon locker Gulags im Ruhrpott, bald ist es soweit.
 
Möglicherweise ging es @Hurensohn eher um die Art, wie Mille seine Message von der Bühne predigt. Und weniger um den konkreten Inhalt. Ich selbst kann das nicht beurteilen, da ich Kröter noch nie live gesehen habe. Aus Interviews lese ich, dass ich viele von Milles Ansichten teile - aber auch ich würde nicht von ihm belehrt werden wollen oder gesagt bekommen, was richtig oder falsch ist.
Ich habe KREATOR schon öfters live gesehen und zumindest ich empfand seine Aussagen nie belehrend oder sowas in der Art. Er sagt einfach seine Meinung (die sich sehr oft mit meiner deckt) und das halte ich sogar für sehr gut. Flagge gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und dergleichen zu zeigen halte ich für sehr wichtig, heutzutage sogar noch mehr.
 
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Weil es sich hier um eine Band handelt, die kontinuierlich und konsequent für so manchen bisweilen ungangenehme linkspolitische Themen/Topoi bespielt und damit auch noch in Metal-Szene-Kontexten reüssieren kann. Was die Musik betrifft, daran kann es wohl nicht liegen, da gibt es in der Rahmung dessen, was sich Metalcore schimpft, ja weit Unerquicklicheres.
Gut, den politischen Ansatz kann ich als Begründung nachvollziehen.
 
Ob das jetzt Kreator oder Heaven Shall Burn (da kann ich die Mucke wirklich nicht ab - siehe Black D. Murder - stilistisch nicht soweit von meiner Musik weg, aber mir zu "modern" , steril und mit
Gesang der mich nervt) sind:

"Let the Music do the talking!"

(Müsste ja eigentich noch Joey de Maio mit einfügen, oder?;))
 
Um ehrlich zu sein, ich verstehe die Begründung nicht so ganz. Es gibt doch auch im "traditionellen" Metalbereich doch genügend Musiker/Künstler die eher im linken politischen Spektrum zu Hause sind und sich auch dementsprechend äußern bzw. Texte schreiben.
Das stimmt natürlich, aber es gibt halt Menschen, die das nicht mögen. Das kann und muss ich akzeptieren, obwohl ich mit linken Texten bestens zurecht komme.
 
Um ehrlich zu sein, ich verstehe die Begründung nicht so ganz. Es gibt doch auch im "traditionellen" Metalbereich doch genügend Musiker/Künstler die eher im linken politischen Spektrum zu Hause sind und sich auch dementsprechend äußern bzw. Texte schreiben.

Generell habe ich - ohne empirische Daten vorliegen zu haben - grosso modo den Eindruck, dass sich jenes divergente Sammelbecken namens Metal-Szene tendenziell eher im Bereich des dezidierten Unpolitischen verorten lässt (Eskapismus, unschuldiger Hedonismus, Geektum (Fetischisierung der Musikkonsumtion) etc.), durch seine Ästhetik und Inhalte zumindest in stark vermittelter Hinsicht aber vor allem auch für Denkpositionen empfänglich und anschlussfähig ist, die man eher im rechten bis neurechten Spektrum situieren würde (Sehnsucht nach dem Primordialen, Reinen im Kontext eines unverhohlenen Romatizismus bzw. Apotheose vergangener Zeiten und Wertgerüste, Heroismus des aus der Zeit gefallenen Solitärs, Prononcierung von Authentizität (Eigentlichkeit vs. Uneigentlichkeit), ästhetischer Konservatismus und Reiheitsgedanke etc.). Dass sich hier linke Agitprop nicht wohl fühlt und man umgekehrt mit dieser - bis hin zu offener Aversion - fremdelt, überrascht dann auch nicht weiter. Auf der anderen Seite muss man dem Metalsegment aber immerhin auch zugestehen und bescheinigen, immer wieder auch als aufregende Avantgarde zu fungieren, die widerständig mit Konventionen bricht und mithin jene unpolitische Tendenz mit Tendenz zu einer sublim-vermittelten Rechtsoffenheit erfolgreich zu konterkarieren weiß - zumindest in ästhetischer Hinsicht.
 
Die Frage ist gut, also ganz allgemein für diesen Thread: geht es um Bands, die mir egal sind und die ich aus bloßem totalen Missfallen nicht höre, oder um Combos, die ich "hasse" oder für irgendetwas verurteile und deswegen nicht höre

Hass bei mir weniger. Aber es gibt einige Bands bei denen mich Mitglieder dermaßen anwidern, dass ich schlicht keinerlei Bock auf irgend eine Art von Musik von denen habe. Nimmt mir einfach den Spaß, und Musik höre ich um mich zu erfreuen.
 
Generell habe ich - ohne empirische Daten vorliegen zu haben - grosso modo den Eindruck, dass sich jenes divergente Sammelbecken namens Metal-Szene tendenziell eher im Bereich des dezidierten Unpolitischen verorten lässt (Eskapismus, unschuldiger Hedonismus, Geektum (Fetischisierung der Musikkonsumtion) etc.), durch seine Ästhetik und Inhalte zumindest in stark vermittelter Hinsicht aber vor allem auch für Denkpositionen empfänglich und anschlussfähig ist, die man eher im rechten bis neurechten Spektrum situieren würde (Sehnsucht nach dem Primordialen, Reinen im Kontext eines unverhohlenen Romatizismus bzw. Apotheose vergangener Zeiten und Wertgerüste, Heroismus des aus der Zeit gefallenen Solitärs, Prononcierung von Authentizität (Eigentlichkeit vs. Uneigentlichkeit), ästhetischer Konservatismus und Reiheitsgedanke etc.). Dass sich hier linke Agitprop nicht wohl fühlt und man umgekehrt mit dieser - bis hin zu offener Aversion - fremdelt, überrascht dann auch nicht weiter. Auf der anderen Seite muss man dem Metalsegment aber immerhin auch zugestehen und bescheinigen, immer wieder auch als aufregende Avantgarde zu fungieren, die widerständig mit Konventionen bricht und mithin jene unpolitische Tendenz mit Tendenz zu einer sublim-vermittelten Rechtsoffenheit erfolgreich zu konterkarieren weiß - zumindest in ästhetischer Hinsicht.
Sorry, aber da habe ich nur die Hälfte verstanden. ;)
 
Generell habe ich - ohne empirische Daten vorliegen zu haben - grosso modo den Eindruck, dass sich jenes divergente Sammelbecken namens Metal-Szene tendenziell eher im Bereich des dezidierten Unpolitischen verorten lässt (Eskapismus, unschuldiger Hedonismus, Geektum (Fetischisierung der Musikkonsumtion) etc.),

MMn muss man da sehr deutlich innerhalb der einzelnen Genres unterscheiden. Die Thrash Metal Szene habe ich persönlich immer als recht (links-)politisch wahrgenommen. Zumindest in den 80ern und frühen 90ern.
 
MMn muss man da sehr deutlich innerhalb der einzelnen Genres unterscheiden. Die Thrash Metal Szene habe ich persönlich immer als recht (links-)politisch wahrgenommen. Zumindest in den 80ern und frühen 90ern.

Dass solche pauschalisierenden Aussagen immer auch nicht ungefährlich sind und so mancher internen Szene-Ausdifferenzierung unrecht tun, ist sicherlich richtig; deshalb ja auch die sehr vorsichtige und zurückgenommene Formulierung meinerseits. Mit der Thrash-Szene hast du sicherlich recht, ob das für die heutige aber auch noch gilt, wäre ein interessanter Diskussionspunkt. Der Mustain zumindest, der ist ja schon mal umgeschwenkt...:D
 
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