Die schreibende Zunft - eure Projekte/Zines/Blogs?

Moin zusammen,

hab schon lange mit der Idee gespielt einen eigenen Blog zu machen, aber aus diversen Gründen (Zeit, Lust, Faulheit) hab ich das nie umgesetzt :D
Das hab ich aber nun geändert (auch "Dank" Corony). Ich möchte dort regelmäßig Neuerwerbungen vorstellen und regelmäßig unregelmäßig Reviews, Berichte oder Gedanken zu verschiedenen Themen kundtun.
Das ganze ist eine für mich neue Form des Austausches, auch weil der "normale" Austausch in Kneipen, Konzerte etc. ja leider wegfällt.

Und natürlich seid ihr herzlich eingeladen zum mitlesen: https://gravedamnation.wordpress.com/
 
Ich habe Anfang der 2000er Jahre unregelmässig für das schwedische "Demonized Blessings" Online Fanzine geschrieben, gibt es aber schon lange nicht mehr.

Meine letzte journalistische Grosstat war 2004 ein Interview mit Alex Wank, eben auch für Demonized Blessings geplant, dort aber nie veröffentlicht, weil das Magazin dann kurzfristig aufgegeben wurde.
Habe es dann aber 2018 rückübersetzt ins Deutsche und bei MetalPresse als "History Interview" eingestellt.
Gibts zum Nachlesen hier:

-> https://www.metalpresse.at/inhalt?tx_news_pi1[action]=detail&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[news]=1092&cHash=6587a4f3adc8e06d52343fbf22d5c5fe

Für MetalPresse (ehemals metalfanatics.at) stelle ich nachwievor sehr unregelmässig Fotos und Konzertberichte rein, z.B. vom Hammer of Doom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Großen Respekt für alle, die heutzutage noch einen Musikblog starten. Die blogosphäre vor 15-20 Jahren hatte so viel Potenzial, ist aber alles durch "Mikroblogging" (also twitter) und "social media" den Bach runter. Man muss sich bewusst sein, dass das nur sehr wenige Leute lesen werden.
 
Großen Respekt für alle, die heutzutage noch einen Musikblog starten. Die blogosphäre vor 15-20 Jahren hatte so viel Potenzial, ist aber alles durch "Mikroblogging" (also twitter) und "social media" den Bach runter. Man muss sich bewusst sein, dass das nur sehr wenige Leute lesen werden.

Aber das Pendel kann wieder umschwenken, weil einige wie ich einfach keinen Bock mehr auf Plattformen haben, deren rein monetäres Grundkonzept auf folgenden Prinzipien beruhen:

- Ausspionieren fremder Kontakte
- Verwertung von Nutzerdaten
- Gesichtserkennungssoftware
- Veröffentlichung privater Nutzerdaten
- Speicherung der Daten von Nicht-Mitgliedern
- Personalisierte Werbung
- Clickbaiting
- Extremistische und hasserfüllte Einträge dulden
- Unkontrollierte Verbreitung von Falschmeldungen tolerieren

Jeder neue, unabhängige und ernstgemeinte Blog ist für mich kostbar! @Negoroth : Danke für deinen Blog!
Ich überlege selbst, ob ich einen Blog starte. Mir fehlt aber noch die zündende inhaltliche Idee.
 
Jeder neue, unabhängige und ernstgemeinte Blog ist für mich kostbar! @Negoroth : Danke für deinen Blog!
Ich überlege selbst, ob ich einen Blog starte. Mir fehlt aber noch die zündende inhaltliche Idee.

Danke für das Lob.
Mein Tipp: Einfach machen. Zuviel Gedanken über Aufbau, Konzept, Inhalt etc. hemmen nur... zumindest war das bei mir so Anfangs. Will hier jetzt keinen Kalenderspruch raushauen, aber son bisschen ist der Weg das Ziel.

Großen Respekt für alle, die heutzutage noch einen Musikblog starten. Die blogosphäre vor 15-20 Jahren hatte so viel Potenzial, ist aber alles durch "Mikroblogging" (also twitter) und "social media" den Bach runter. Man muss sich bewusst sein, dass das nur sehr wenige Leute lesen werden.

Grundsätzlich geb ich dir da Recht, sofern man mit so einem Blog eine große Reichweite erzeugen will. Von dem Gedanken muss man sich verabschieden. Ich mach das beispielsweise in erster Linie für mich, um meine Gedanken einfach mal festzuhalten. Wenn das nur meine Kumpels lesen, ist das vollkommen ok, wenn es mehr Leute werden, toll! Aber letztlich ist die Intention keine größtmögliche Leserschaft zu erzeugen, sondern der Spaß an der Sache.
 
@Negoroth Falls ich etwas am Start haben sollte, bist du einer der ersten, die informiert werden!

Was mir bei deiner Seite noch aufgefallen ist, dass du kein Impressum hast. Viele sind der Meinung, dass man bei privaten Blogs ohne monetäre Absichten kein Impressum benötigt, aber das wird sehr eng ausgelegt, was privat ist. Gibt es auf dem Blog regelmäßige Beiträge mit journalistisch-redaktionellen Inhalten, hat der Blogger eine Impressumspflicht. Das ergibt sich aus § 18 Abs. 2 MStV. Auch bei Fotos musst du aufpassen. Am besten nur Verlinken oder eigene Fotos machen.

Ich schreibe deshalb, weil es Anwaltskanzleien gibt deren Geschäftsmodell darin liegt, das Netz nach Webseiten zu durchforsten, ob Impressumspflicht und Urheberecht beachtet wurde. Die Mahnschreiben haben die schon in der Schublade und das kann teuer werden.

Links:
Impressum und Urheberrecht: Was gilt für private Blogger?
Impressumspflicht: Ist Ihre private Homepage rechtlich wirklich privat?
 
@Negoroth Falls ich etwas am Start haben sollte, bist du einer der ersten, die informiert werden!

Was mir bei deiner Seite noch aufgefallen ist, dass du kein Impressum hast. Viele sind der Meinung, dass man bei privaten Blogs ohne monetäre Absichten kein Impressum benötigt, aber das wird sehr eng ausgelegt, was privat ist. Gibt es auf dem Blog regelmäßige Beiträge mit journalistisch-redaktionellen Inhalten, hat der Blogger eine Impressumspflicht. Das ergibt sich aus § 18 Abs. 2 MStV. Auch bei Fotos musst du aufpassen. Am besten nur Verlinken oder eigene Fotos machen.

Ich schreibe deshalb, weil es Anwaltskanzleien gibt deren Geschäftsmodell darin liegt, das Netz nach Webseiten zu durchforsten, ob Impressumspflicht und Urheberecht beachtet wurde. Die Mahnschreiben haben die schon in der Schublade und das kann teuer werden.

Links:
Impressum und Urheberrecht: Was gilt für private Blogger?
Impressumspflicht: Ist Ihre private Homepage rechtlich wirklich privat?

Sehr wertvoller Beitrag.
 
@Negoroth Falls ich etwas am Start haben sollte, bist du einer der ersten, die informiert werden!

Was mir bei deiner Seite noch aufgefallen ist, dass du kein Impressum hast. Viele sind der Meinung, dass man bei privaten Blogs ohne monetäre Absichten kein Impressum benötigt, aber das wird sehr eng ausgelegt, was privat ist. Gibt es auf dem Blog regelmäßige Beiträge mit journalistisch-redaktionellen Inhalten, hat der Blogger eine Impressumspflicht. Das ergibt sich aus § 18 Abs. 2 MStV. Auch bei Fotos musst du aufpassen. Am besten nur Verlinken oder eigene Fotos machen.

Ich schreibe deshalb, weil es Anwaltskanzleien gibt deren Geschäftsmodell darin liegt, das Netz nach Webseiten zu durchforsten, ob Impressumspflicht und Urheberecht beachtet wurde. Die Mahnschreiben haben die schon in der Schublade und das kann teuer werden.

Links:
Impressum und Urheberrecht: Was gilt für private Blogger?
Impressumspflicht: Ist Ihre private Homepage rechtlich wirklich privat?

Danke, ja Impressum fehlt noch, das stimmt. Hatte ich ganz vergessen.
Die Fotos sind alle von mir erstellt... da sich mit dem Urheberrecht / Lizenzen / Open-Source-Kram rumschlagen hab ich keine Lust. Kenn ich noch aus dem Studium zu genüge. Da mach ich lieber schlechte Handybilder, ist auch direkt persönlicher :D

Danke für die Links, werd ich mir mal durchlesen.
 
Danke, ja Impressum fehlt noch, das stimmt. Hatte ich ganz vergessen.
Die Fotos sind alle von mir erstellt... da sich mit dem Urheberrecht / Lizenzen / Open-Source-Kram rumschlagen hab ich keine Lust. Kenn ich noch aus dem Studium zu genüge. Da mach ich lieber schlechte Handybilder, ist auch direkt persönlicher :D

Danke für die Links, werd ich mir mal durchlesen.

Hier noch ein aktuelles Merkblatt zum Thema:
Leitfaden Impressum allgemein (Dez. 2020)
 
Hallo zusammen,

schreibe aktuell für das Totentanz-Magazin eine Film-Rezension zum härtesten Film, den ich je gesehen habe: Seaspiracy.
Um den Film und dessen Thema noch bekannter zu machen, ein kleiner Aufruf: Schreibt doch in euren Magazinen/Blogs ebenfalls darüber. Ich denke, jeder -wirklich jeder- sollte diesen Film kennen. Tragt dazu bei! Jeder der mir einen Link zu seinem Artikel sendet, bekommt von mir ein kleines CD bzw DVD-Ueberraschungspaket. Flosse drauf!
 
Der Thread hat ja nun eher mit der journalistisch schreibenden Zunft zu tun, denn mit Lyrik und Belletristik, aber vor ich jetzt dafür einen neuen anfange, will ich ihn mal für eine allgemeine Handwerkszeug-Frage hernehmen:

Benutzt von den Wortwerkern hier im Forum jemand eine professionelle Autoren-Software wie Papyrus Autor oder Scrivener, oder eine Freeware-Alternative wie yWriter? Ich habe bisher ausschließlich Word bzw. Libre Office benutzt, und ich bin damit auch ganz gut klar gekommen, aber da ich seit geraumer Zeit kreativ ein wenig hänge, habe ich überlegt, mal eine solche Software anzuschaffen, und mein aktuelles Projekt dorthin zu importieren. Keine Sorge, ich glaube nicht, dass eine Software die eigene Kreativität ersetzt, aber ich habe mir gedacht, dass erstens das Übertragen in die neue Software noch mal eine intensivere Befassung mit dem bereits Geschriebenen begünstigt, und dass vielleicht diese ganzen Schnickschnack-Tools wie Charcter-Sheets, Timelines und Plot-Übersichten, doch irgendwo einen kleinen positiven Effekt auf das Durchspielen verschiedener Optionen haben könnten. Die Sprachtools jucken mich dagegen nicht, denn ich gebe eher wenig darauf, die Sprache an vermeintliche Guidelines anzupassen, was angeblich guter Stil sei. Das führt nur zu Nivellierung und Austauschbarkeit, wenn man sich an so etwas hält.

Aber wie gesagt, wenn jemand schon solche Software genutzt hat, würde mich interessieren, ob das für euch ein positives Erlebnis war, oder eher nicht so sehr.
 
Der Thread hat ja nun eher mit der journalistisch schreibenden Zunft zu tun, denn mit Lyrik und Belletristik, aber vor ich jetzt dafür einen neuen anfange, will ich ihn mal für eine allgemeine Handwerkszeug-Frage hernehmen:

Benutzt von den Wortwerkern hier im Forum jemand eine professionelle Autoren-Software wie Papyrus Autor oder Scrivener, oder eine Freeware-Alternative wie yWriter? Ich habe bisher ausschließlich Word bzw. Libre Office benutzt, und ich bin damit auch ganz gut klar gekommen, aber da ich seit geraumer Zeit kreativ ein wenig hänge, habe ich überlegt, mal eine solche Software anzuschaffen, und mein aktuelles Projekt dorthin zu importieren. Keine Sorge, ich glaube nicht, dass eine Software die eigene Kreativität ersetzt, aber ich habe mir gedacht, dass erstens das Übertragen in die neue Software noch mal eine intensivere Befassung mit dem bereits Geschriebenen begünstigt, und dass vielleicht diese ganzen Schnickschnack-Tools wie Charcter-Sheets, Timelines und Plot-Übersichten, doch irgendwo einen kleinen positiven Effekt auf das Durchspielen verschiedener Optionen haben könnten. Die Sprachtools jucken mich dagegen nicht, denn ich gebe eher wenig darauf, die Sprache an vermeintliche Guidelines anzupassen, was angeblich guter Stil sei. Das führt nur zu Nivellierung und Austauschbarkeit, wenn man sich an so etwas hält.

Aber wie gesagt, wenn jemand schon solche Software genutzt hat, würde mich interessieren, ob das für euch ein positives Erlebnis war, oder eher nicht so sehr.

Ich habe Scrivener intensiv für Arbeiten im Comic-Bereich genutzt und setze es auch heute noch gerne ein wenn es um rein Szenisches Schreiben geht. Allerdings ausschließlich wegen der Templates und der komfortablen Exportfunktionen. Das ganze Drumherum, das du beschreibst, hat meinen Arbeitsprozess eher behindert als beflügelt. Für mich funktionieren solche Dinge wie Blocking, Plotting, Breakdowns und Ideenskizzen immer noch am besten und vor allem am nachhaltigsten handschriftlich und mittels eines für mich streng logischen, für Außenstehende eher abstrus anmutenden Zettelsystems. Da bin ich ein durch und durch analoges Tier.
 
Ich habe Scrivener intensiv für Arbeiten im Comic-Bereich genutzt und setze es auch heute noch gerne ein wenn es um rein Szenisches Schreiben geht. Allerdings ausschließlich wegen der Templates und der komfortablen Exportfunktionen. Das ganze Drumherum, das du beschreibst, hat meinen Arbeitsprozess eher behindert als beflügelt. Für mich funktionieren solche Dinge wie Blocking, Plotting, Breakdowns und Ideenskizzen immer noch am besten und vor allem am nachhaltigsten handschriftlich und mittels eines für mich streng logischen, für Außenstehende eher abstrus anmutenden Zettelsystems. Da bin ich ein durch und durch analoges Tier.

Danke für das Feedback.

Ich dachte bisher auch, dass ich das alles nicht brauche, weil sich mir die Geschichte selbst beim Schreiben erzählt. Das hat auch ca. 300 Seiten lang sehr gut funktioniert, aber seit ich mich an dem Punkt wähne, dass ich ob lauter World- und Character-Building vielleicht den roten Faden verlieren könnte, hängt leider die Kreativität ein wenig. Mein Problem ist momentan, dass ich das Plotting scheue, weil ich das Schreiben ein gutes Stück weniger spannend finde, wenn ich selber weiß, wie es ausgeht. Ich habe ein wenig einen "Der Weg ist das Ziel"-Kreativprozess, und das stellt mich gerade in der Buchmitte vor einige Herausforderungen.
 
Danke für das Feedback.

Ich dachte bisher auch, dass ich das alles nicht brauche, weil sich mir die Geschichte selbst beim Schreiben erzählt. Das hat auch ca. 300 Seiten lang sehr gut funktioniert, aber seit ich mich an dem Punkt wähne, dass ich ob lauter World- und Character-Building vielleicht den roten Faden verlieren könnte, hängt leider die Kreativität ein wenig. Mein Problem ist momentan, dass ich das Plotting scheue, weil ich das Schreiben ein gutes Stück weniger spannend finde, wenn ich selber weiß, wie es ausgeht. Ich habe ein wenig einen "Der Weg ist das Ziel"-Kreativprozess, und das stellt mich gerade in der Buchmitte vor einige Herausforderungen.

Ah, da ticke ich von Grund auf anders. Ich plotte meine Geschichten immer recht dezidiert aus und kenne auch schon das Ende. Ja, mitunter baut sich in meinem Kopf die Geschichte sogar vom Ende her auf. Während des Schreibens passiert es zwar immer wieder, dass sich ungeahnte Abzweigungen auftun oder das alte Klischee der Charaktere greift, die plötzlich ein Eigenleben entwickeln, aber das Grundgerüst muss bei mir stehen, bevor es an das eigentliche Schreiben geht, andernfalls verzettele ich mich total.
 
Ah, da ticke ich von Grund auf anders. Ich plotte meine Geschichten immer recht dezidiert aus und kenne auch schon das Ende. Ja, mitunter baut sich in meinem Kopf die Geschichte sogar vom Ende her auf. Während des Schreibens passiert es zwar immer wieder, dass sich ungeahnte Abzweigungen auftun oder das alte Klischee der Charaktere greift, die plötzlich ein Eigenleben entwickeln, aber das Grundgerüst muss bei mir stehen, bevor es an das eigentliche Schreiben geht, andernfalls verzettele ich mich total.

Ich wünschte, ich hätte davon ein bisschen was, denn das hilft sicherlich, wenn man eine kleinere oder größere Schreibblockade hat, wenn man wenigstens weiß, wo man hin will. Komplette, sehr detaillierte Outlines würden aber bei mir wohl doch ein wenig dem Spirit entgegenwirken, weil ich den Anfang der Story selbst so charmant finde, weil sie mich selbst überrascht hat. Das ist irgendwo ziemlich schräg, aber ich glaube, das geht anderen sicherlich auch manchmal so. Im Prinzip habe ich beschlossen, das Buch zu schreiben, weil mir eine Szene in den Kopf geraten ist, die ich nicht mehr vergessen konnte, und von der ich wissen wollte, was davor und danach geschehen ist. Also hab ich mich neben die Protagonistin gesetzt und geschaut, was passiert. Das funktionierte so ca. 270 Seiten (bis Kapitel 3, Szene 2) lang blendend, und ging auch wahnsinnig schnell von der Hand. Ab da bin ich dann auf die Idee gekommen, dass ich jetzt einen Plot brauche um nicht das geplante Ende (Kapitel 6, Szene 6) zu erreichen, ohne Spannungsbögen sauber aufgebaut und aufgelöst zu haben. Und seit nun der Plot steht, also ein Ziel steht, und mehrere Zwischenziele, ist mir der Weg verloren gegangen, der sich zuvor immer selbst offenbart hat.
 
Ich wünschte, ich hätte davon ein bisschen was, denn das hilft sicherlich, wenn man eine kleinere oder größere Schreibblockade hat, wenn man wenigstens weiß, wo man hin will. Komplette, sehr detaillierte Outlines würden aber bei mir wohl doch ein wenig dem Spirit entgegenwirken, weil ich den Anfang der Story selbst so charmant finde, weil sie mich selbst überrascht hat. Das ist irgendwo ziemlich schräg, aber ich glaube, das geht anderen sicherlich auch manchmal so. Im Prinzip habe ich beschlossen, das Buch zu schreiben, weil mir eine Szene in den Kopf geraten ist, die ich nicht mehr vergessen konnte, und von der ich wissen wollte, was davor und danach geschehen ist. Also hab ich mich neben die Protagonistin gesetzt und geschaut, was passiert. Das funktionierte so ca. 270 Seiten (bis Kapitel 3, Szene 2) lang blendend, und ging auch wahnsinnig schnell von der Hand. Ab da bin ich dann auf die Idee gekommen, dass ich jetzt einen Plot brauche um nicht das geplante Ende (Kapitel 6, Szene 6) zu erreichen, ohne Spannungsbögen sauber aufgebaut und aufgelöst zu haben. Und seit nun der Plot steht, also ein Ziel steht, und mehrere Zwischenziele, ist mir der Weg verloren gegangen, der sich zuvor immer selbst offenbart hat.

Das ist m.E. ein hilfreicher Blog für Schreiberlinge: https://filmschreiben.de
Hier ganz konkret was zum Thema "Schreibblockade": https://filmschreiben.de/wenn-die-story-steckenbleibt-wieder-ins-schreiben-kommen/
 
Ich habe in den letzten Tagen viel über die unterschiedlichen Herangehensweisen ans Schreiben nachgedacht. Wie arbeiten unterschiedliche Autoren und welche Vor- und Nachteile könnten deren Prozesse für meine eigenen haben, würde ich etwas davon implementieren? Und: Wie gehe ich selbst unterschiedliche Textformate an?

Ich merke etwa, dass ich mir beim freien und nicht von Platzfragen bestimmten Prosaformat eines Romans unbedingt eine Struktur erschaffen muss, um mich nicht zu verlieren. Bei Arbeiten im Comic-Bereich, wo man in der Regel 22 Seiten hat, keine mehr, keine weniger, oder beim Schreiben von Heftromanen, die eben immer und überall 64 Seiten haben, beflügelt das von außen auferlegte Format meine Kreativität. Ebenso im journalistischen Schreiben, wo es, zumindest im Printbereich, an den Zeichenvorgaben nichts zu rütteln gibt.

Ich glaube, ich brauche einfach ein Gerüst und auch Grenzen, die es auszuloten und in einem gewissen Rahmen auch zu brechen gilt, um so richtig auf Touren zu kommen. Das weiße Blatt, ohne Anfang, ohne Ziel, schreckt mich eher ab und lähmt mich. Ebenso, wie mich die Ästhetik der Leere im Zen-Buddhismus eher mit Grauen, als mit Stille erfüllt.

Wenn ich jetzt noch irgendwie den Bogen zu Venom geschlagen bekomme, habe ich, glaub ich, alles abgedeckt, was mir wichtig ist...!
 
Ich hab ja eh keine Ahnung:D, deshalb schreib ich auch selber nix, sondern les nur:

Deutschland (fuck yeah):

https://powermetal.de/ (die Nr.1 unter den Online-Zines)

https://www.totentanz-magazin.de/ (viel Tradition, viel guter Inhalt, aber z.T. chaotischer Aufbau)

https://www.zephyrs-odem.de/ (ebenfalls high quality, starker Berlin Bezug)

https://time-for-metal.eu/ (immer umfangreicher, eher so von Fans für Fans)

https://www.metal1.info/

https://www.bleeding4metal.de/

https://www.saitenkult.de/

https://metal-heads.de/

https://www.eternitymagazin.de/

http://www.crossfire-metal.de/1-0-Home.html

http://x-crash.de/

https://www.hell-is-open.de/index1.php (hier gibt es ordentlich auf die Nuss)

https://www.metalinside.de/

https://www.soundmagnet.eu/

http://www.musikreviews.de/

https://www.voicesfromthedarkside.de/

https://www.metalglory.com/

https://www.burnyourears.de/

https://www.hellfire-magazin.de/

https://skulls-and-bones-magazine.de/

https://neckbreaker.de/ (rund ums Saarland, hat leider abgebaut)

https://silence-magazin.de/ (eher was für jüngere Menschen, hat abgebaut)

https://www.metal.de/ (die „Bildzeitung“)


Not Bay sondern Bembel-area:

https://www.ffm-rock.de/

http://www.metal-aschaffenburg.de/

https://www.rockstage-riot-rheinmain.de/


Schweiz/Österreich/Slowenien/Dänemark:

https://www.stormbringer-metal.de/ (hat leider stark abgebaut)

https://www.metalinside.ch/

https://metalfactory.ch/

https://doomed-nation.com/ Stoner Rock, Doom Metal, Sludge, Heavy Psych and all kinds of slow and heavy music

https://www.metal-revolution.com/


America ("hot as hell, hysterical, cast your spell"):


https://www.metalsucks.net/

https://www.revolvermag.com/

https://bravewords.com/home

https://www.metaledgemag.com/ (viel Hardrock und Hairmetal)

https://metalinjection.net/

https://www.brooklynvegan.com/

https://www.ghostcultmag.com/

https://www.decibelmagazine.com/ (bei den letzten Dreien gibt es viel so neuere Bands/Genres, weniger traditionellen Metal)

https://theobelisk.net/obelisk/ (hauptsächlich Stoner, Doom, Sludge)

https://blabbermouth.net/ (Bildzeitung american style)

https://ultimateclassicrock.com/ ("das ist WIRKLICH die Bild-Zeitung:D")

UK+ global

https://distortedsoundmag.com/

https://heavymusichq.com/ (Online-Magazin mit Redakteuren aus der ganzen Welt. Hochwertig, viele jüngere Bands aus unterschiedlichen Genres).
 
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