So nun habe ich auch umgestellt und gleich eine böse Überraschung gehabt!
Ein irischer Kunde kaufte eine LP und bezahlte gleich mit paypal. Die Versandkosten waren dann auf einmal nur noch € 10,00. Ich hatte in meinen settings EU-weit eigentlich für (large)vinyl €14,00 (DHL Päckchen M + Versicherung + Aufstockungspauschale für paypal-Gebühren + Versandmaterial) eingegeben für 1 - 5 LPs (Quantity + Preis). Da discogs ja nun eine allumfassende Versandart zwingend fordert, steht dort übergeordnet in Gewicht von bis - 0-250 gr. (eigentlich sollte das das Päckchen XS von DHL mit maximaler Höhe von 3 cm und jedenfalls weitaus kleineren Maximalgrößen als für den LP-Versand abdecken. D.h. für einzelne CDs oder MCs...). Ich musste somit feststellen, dass beim bestellen alle untergeordneten Versandangaben völlig wumpe sind für den Besteller und er NUR die übergeordnete Versandpolicy angezeigt bekommt und diese auch bezahlen kann. Hier: da discogs die Vinyl-Formate (aber auch alle CD und MC Formate) erheblich vom Gewicht zu wenig angegeben haben (LP durchschnittlich 230 gr.! - egal ob mit vielen Beigaben, dickem Cover oder Gatefold), läuft man Gefahr, da nur das (zu wenige) Brutto-Gewicht des Artikels in das Versandgewicht der Rechnung einläuft (da ist nicht einmal die Kartonage mit eingefasst!!!), dass man zu wenig Versandkosten erhält!
Also hab ich jetzt den untersten Versandpreis (für Päckchen XS) auf 120gr. maximiert und hoffe jetzt funkionierts... Geschäftskunde bei der Deutschen Post bin ich aus Prinzip nicht.
Im Nachhinein lassen sich bezahlte discogs-Rechnungen leider nicht mehr korrigieren und können allenfalls nur noch storniert werden (mit paypal-Rückzahlung und natürlich den anfallenden paypal-storno-Gebühren
). D.h. Der große Gewinner beim Untergang von discogs wird zumindest kurzfristig paypal sein.
Die Diskrepanz liegt nun einmal an den weltweit unterschiedlichsten Versandmethoden der einzelnen Länder und lässt sich nicht pauschalisieren. Zudem arbeitet das discogs-tool für die shipping-policies überhaupt nicht rund. Gesicherte Eingaben und anschließende Neueingaben geraten durcheinander, tlw. switchen die eingegebenen Zahlen wieder munter durcheinander, tlw. sind Eingaben wieder gelöscht, Länder welche vorher ausgegrenzt wurden sind auf einmal wieder vollständig mit im Boot usw.
Es ist ein Graus und nach (anfänglich erstaunlich gutem) Anfang sitze ich nun schon geschlagene 5 tunden davor und bin nach wie vor sehr skeptisch...
Jetzt werde ich gleich mal die Gewichtsangaben der einzelnen Artikel korrigieren (geht über Eintrag bearbeiten...) bei über 1000 Teilen sitze ich da wahrscheinlich etwas
Wenn ich mir jetzt so einige Einträge im discogs-Forum durchlese, weiß ich wirklich nicht, wieso sich discogs so dermaßen dilletantisch selbst von der Klippe stürzen möchte - das geht doch nicht gut. Viele Verkäufer haben schon entnervt aufgegeben oder werden das Handtuch spätestens bei zuviel draufgezahltem Porto werfen, viele Käufer werden das ehemals fast obszön große Angebot somit nicht mehr haben.
edit: bei der Rechnung ist mir aufgefallen, dass discogs-Gebühren nicht mehr aufgeführt sind - auch auf der paypal-Rechnung tauchen diese Gebühren scheinbar nicht mehr auf. Wo sind sie denn? Sollten diese nicht direkt mit den paypal-Gebühren abgeführt werden - wenn dem so ist, wieso werden diese nicht mehr ersichtlich (laut meinem Nachrechnen sind genau 3,22% vom Gesamtpreis als paypal-Gebühr abgezogen worden) - bzw. wann werden die Gebühren von discogs sichtbar/ausgewiesen? Hat da jemand eine Info?