Dream Theater

Und mal zum neuen Portnoy-Projekt:
Ich bin leider kein großer Soto-Fan, daher wird's eh schwer für mich, egal, wie geil das musikalisch geworden gehabt haben könnte.
Aber wie geil wäre es denn bitte gewesen, wenn der den Dominici "zurück" geholt hätte... *sabber*
Naja. Die ganzen sonstigen Portnoy Projekte fand ich bisher auch eher verzichtbar (außer bei Transatlantic). Und zurückwünschen bei DT würde ich mir ihn mir auch nicht mehr. Die beiden ersten Alben ohne ihn waren stark und man vermisst Portnoy eigentlich nie. Es sei denn es wird wieder so eine Grütze wie auf dem letzten DT Album abgeliefert... Aber das werte ich jetzt aber eher mal als Ausrutscher...
 
Naja. Die ganzen sonstigen Portnoy Projekte fand ich bisher auch eher verzichtbar (außer bei Transatlantic). Und zurückwünschen bei DT würde ich mir ihn mir auch nicht mehr. Die beiden ersten Alben ohne ihn waren stark und man vermisst Portnoy eigentlich nie. Es sei denn es wird wieder so eine Grütze wie auf dem letzten DT Album abgeliefert... Aber das werte ich jetzt aber eher mal als Ausrutscher...

Unterschreibe ich. Bis auf den Grütze-Satz. Aber die Diskussion fangen wir bitte nicht mehr an und harren der Dinge (nächstes Album) die da kommen!
 
Es kommt mir bei Portnoy einfach wie blinder Aktionismus vor, was seine ganzen Bands und Projekte betreffen.
Oft wirkt das unausgegoren udn wenig inspiriert (das letzte Transatlantic Album klang wie ein einzig großer Jam).

Aber bei den Sons of Apollo bin ich irgendwie hoffnungsvoller. Liegt vielleicht auch an dem tollen ersten Song.
 
Dann mal angehört, den "Sons-of-Apollo"-Song. Jau, gefällt, klingt allerdings auch ein bißchen nach Symphony-X-Blaupause (sorry, irgendwie muss ich immer meckern....), soll aber nix heißen. Solide gemacht, schöne Melodien und Übergänge, Soto singt erwartungsgemäß amtlich - klar meine Musik!

Thema "Portnoy zurück zu DT" in der Tat schon oft diskutiert - ich bleibe dabei: der muss da wieder hin, Gründe habe ich früher schon mal in einem älteren Post benannt. Allein mein Kauf der "Dying to live forever"-LP's hat mir mal wieder bestätigt, dass die Besetzung DT mit Moore und Portnoy einfach KLASSE hatte. Wer die LP's noch nicht hat und DT-Fan der ersten oder 2. Stunde ist: KAUFEN! Qualität ist absolut ok - und "Live at the Marquee" war ja seinerzeit leider nur ein Auszug der 92/93er Tour. Zum Ärger meiner Frau sind die 3 LPS einen kompletten Abend lang gelaufen....

Sonstige Projekte von Portnoy: Winery Dogs habe ich mir nie intensiver angehört, kenne da nur einzelne Tracks. In der Stilrichtung nicht unbedingt spektakulär, aber auch nicht schlecht.

Von Transatlantic haben mir die letzten beiden Alben sehr gut gefallen, den Morse-Pomp kann man mögen, muss man aber nicht - dennoch: eigentlich schöne und zeitlose Alben, jedes irgendwo zwischen 8 und 9 Punkten wert. Die ersten Alben fand ich ganz nett, wären irgendwo so um die 8 Punkte, der Riesenhype, der eingangs um die Band gemacht wurde ist mir dennoch ein Rätsel geblieben. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre hier eigentlich mal ein "echter" Sänger, denn mal ehrlich: wenn man auf Tour Leute wie Daniel Gildenlöw oder Ted Leonard "unterstützend" mitnimmt, den ganzen Abend aber primär Neal Morse singen hört, dann tritt man von einem Bein aufs andere und warten auf den Gesangseinsatz der - äh - stimmlich überragenden "Gäste".

Flying Colors: Debut ein HAMMER (ja, würde ich glatt 10 Punkte für raushauen!), das 2. Album klingt irgendwie nicht mehr so frisch und die Melodien sind auch nicht mehr gaaaanz so "Abba-meets-Beatles", ist eher ein wenig "Transatlantic 2" - trotzdem auch eine sehr schöne Platte, auch zwischen der 8 und der 9 anzusiedeln.

Neal-Morse-Alben/Band/Gedöne: Ich bin nicht so ein großer Fan des "Predigers", auch Spock's Beard waren nie so meins, nach "The Light" bin ich da quasi schon ausgestiegen. Von den "Morse"-Alben kenne ich somit auch nur einzelne Stücke und hab' ihn z.B. als Vorband von DT auch mal live gesehen, war aber irgendwie nie so, dass ich gesagt hätte: Musst Du Album kaufen, geiler Scheiß - betrachtet man die Fülle an WIRKLICH coolen Neoprogbands (Pendragon! Seit "Believe" immer ein wenig im Wandel!), dann klingt das, was ich von Morse kenne eher lauwarm - völlig Hupe, wer da trommelt übrigens...

Tja, quo vadis Mike? Ich mag den Kerl einfach (so wie man Jemanden mögen kann, den man nicht persönlich kennt ;-), er ist irgendwie authentisch und hat oft den Charme eines großen Kindes, außerdem glaube ich, der malocht aus Überzeugung wie ein Tier, daher auch die ganzen Projekte. Kann natürlich nicht alles Gold sein, was glänzt, aber so ab und an kommen da ganz gute Sachen bei rum, mein Highlight bisher ist das Flying Colors Debut, weil das irgendwie zwischen Rockpop/AOR/Alternative/Beatles und meinetwegen auch ABBA zu platzieren ist - und weil man mit Casey McPherson einen sehr fähigen Sänger am Start hat.
 
Sehr schöner und ausführlicher Post von Dir.

Habe auch mal angemerkt, Portnoy hat unheimlich für die Progszene getan.
Hat mit DT eigentlich immer qualitativ hochwertige Vorbands mitgenommen (Spocks Beard, Porcupine Tree, Tiles, Enchant, Symphony X). oder man erinnere sich an die Progressive Nations.
Ist ja selbst Fan von vielen Bands und von seinen eigenen Sachen der Größte (das Steve Harris Syndrom).

Zu Transatlantic: Ich fand die ersten beiden Alben einfach am besten strukturiert und mit den meisten Gänsehautmomenten versehen. Den "Wirbelwind zum Beispiel finde ich bis auf einige Teile einfach viel zu schwerfällig und vor allem viel zu lang. ich mag den Gesang von Morse. Er hat Charisma und weiß Emotionen zu wecken. Nur fehlt ihm halt die "Range" die ein Gildenlöw oder Allen zuhauf besitzen.
Auf Konzerten wird das immer sehr offentsichlich. Dort kämpft er spätestens nach einer Stunde mit seiner Stimme. gerade bei so Mammut Shows ist das oft ein Problem.

Flying Colors und Winery Dogs habe ich mir geklemmt, weil ich von dem Morse/Portnoy Zeugs einfach übersättigt bin.
 
Flying Colors und Winery Dogs habe ich mir geklemmt, weil ich von dem Morse/Portnoy Zeugs einfach übersättigt bin.

Das ist ja das Kuriose an der Flying Colors: hatte auch den "üblichen" Morse/Portnoy-wie-auch-immer-Sound erwartet - und war komplett von den Socken. So songdienlich hat der Portnoy selten gespielt und die Musik ist wirklich ANDERS - soll man nicht denken...

Fällt mir noch ein (Stichwort: "Fan von Bands"): Portnoy hat "Bigelf" seinerzeit und vorerst "gerettet", wenn es stimmt, was so gesagt wird. Das ist im Übrigen eine saucoole Band, war anno 2014 ein Superkonzert im FZW in Dortmund (mit Portnoy an den Drums!), dabei waren noch Jolly (NOCH eine saucoole Band) und eine Combo, die mit Trappermützen auftrat, Bent Sinister - kannte ich bis dahin nicht, aber die reihen sich gerne in die Liste "Saucool" mit ein. Bis auf Herrn Portnoy (der nach gefühlt 100 Konzerten mit meiner Anwesenheit DIE Chance verpasst hat, ein Autogramm von mir zu bekommen ;-)) kamen nach dem Konzert auch noch alle Musiker aller Bands auf einen Plausch und für Fotos vorbei - so wünscht man sich das.
 
Oh, hier könnte auch mal ein Listenwahn her:

When Dream & Day Unite - 11
Images & Words - 10
Awake - 9.0
Falling Into Infinity - 8.5
Scenes From A Memory - 10
Six Degrees Of Inner Turbulence - 8.5
Train Of Thought - 9
Octavarium - 7.5
Systematic Chaos - 8
Black Clouds & Silver Linings - 8.5
A Dramatic Turn Of Events - 9
Dream Theater - 8
The Astonishing - 6


Viele Alben hätte ich wohl bei Erscheinen noch etwas höher bewertet, aber ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich eigentlich fast nur noch die drei Klassiker regelmäßig höre und den Rest nur noch sehr selten, manche ('Octavarium', 'Systematic Chaos', 'Dream Theater', 'The Astonishing') sogar quasi gar nicht mehr. Klar, sind alle - bis auf "The Astonishing" - schon irgendwie gut, packen mich aber nicht so wie noch "Train Of Thought" oder "Dramatic Turn..."
 
Hmm, und ich dachte, das wären meine Noten und nicht eure?! Aber so kann man sich täuschen ;) - Hätte ich vor 20 Jahren Noten für die "Awake" und "Falling" gegeben, wären sie vielleicht sogar so ausgefallen, aber während "Awake" bei mir über die Jahre seinen Status auf Augenhöhe mit "Imags & Words" und "Scenes...." nicht verteidigen konnte, finde ich die "Falling ...." mittlerweile besser als bei erscheinen. 'Peruvian Skies', 'Lines In The Sand', 'Burning My Soul', 'Trail Of Tears'.... da finde ich mittlerweile richtig viele Knaller, nur 'New Millenium' finde ich immer noch bäh.

Ich weiß nicht so recht, bei der "Systematic Chaos" kann ich mich so aus dem Stand wohl nur an 'The Dark Eternal Night' erinnern, wobei ich auch weiß, dass ich immer 'The Ministry Of Lost Souls' am besten fand. Ich finde die Scheibe auch immer sehr gut, wenn ich sie höre , nur habe ich halt selten Lust, genau dies zu tun.
 
Hmm, und ich dachte, das wären meine Noten und nicht eure?! Aber so kann man sich täuschen ;)
Kein Thema, den Denkfehler machen die meisten hier zu Beginn. :D

Ich weiß nicht so recht, bei der "Systematic Chaos" kann ich mich so aus dem Stand wohl nur an 'The Dark Eternal Night' erinnern, wobei ich auch weiß, dass ich immer 'The Ministry Of Lost Souls' am besten fand. Ich finde die Scheibe auch immer sehr gut, wenn ich sie höre , nur habe ich halt selten Lust, genau dies zu tun.
Meine Vorliebe für die Systematic Chaos lässt sich wohl vor allem damit begründen, dass dies das allererste (!) Prog-Metal-Album ist, das ich überhaupt gehört habe (ja, ich bin noch so jung... ;)). Am stärksten aus der Diskografie finde ich allerdings die Scenes From A Memory, insbesondere aufgrund der genialen DVD.
 
Gut, das erklärt natürlich einiges. Ich habe mit "When Dream & Day Unite" Anfang 1990 angefangen. Es war ein verschneiter Januar-Tag, an dem ich in unseren örtlichen Karstadt gegangen bin und das Album nach einem ca. 30-sekündigen Hörtest in der CD/Vinyl-Abteilung eingepackt habe. Immer noch mein zweitliebstes Album aller Zeiten. Und nein, die #1 ist nicht mein Namensgeber. Da kann "Systematic Chaos" natürlich keine Chance haben.
 
Gut, das erklärt natürlich einiges. Ich habe mit "When Dream & Day Unite" Anfang 1990 angefangen. Es war ein verschneiter Januar-Tag, an dem ich in unseren örtlichen Karstadt gegangen bin und das Album nach einem ca. 30-sekündigen Hörtest in der CD/Vinyl-Abteilung eingepackt habe. Immer noch mein zweitliebstes Album aller Zeiten. Und nein, die #1 ist nicht mein Namensgeber. Da kann "Systematic Chaos" natürlich keine Chance haben.
Jetzt muss ich natürlich fragen: Welches Album ist deine #1?
 
insbesondere aufgrund der genialen DVD
da finde ich aber alle anderen DVDs erheblich besser! Live At Budokan, Score, Chaos In Motion und auch die
Images And Words: Live In Tokyo / 5 Years In A Livetime. Die haben alle ein besseres Bild, besseren Ton und bis auf Letztgenannte auch immer ein Konzert in voller Länge!!!
Ist das Bild bei der Metropolis 2000-DVD nicht so gar nur in 4:3?
 
da finde ich aber alle anderen DVDs erheblich besser! Live At Budokan, Score, Chaos In Motion und auch die
Images And Words: Live In Tokyo / 5 Years In A Livetime. Die haben alle ein besseres Bild, besseren Ton und bis auf Letztgenannte auch immer ein Konzert in voller Länge!!!
Ist das Bild bei der Metropolis 2000-DVD nicht so gar nur in 4:3?
Jetzt muss ich ja gestehen, dass ich die anderen DVDs allesamt nicht kenne... :hmmja: Bin aber ohnehin nicht so der Musik-DVD-Gucker, Metropolis 2000 ist eine der wenigen Ausnahmen und auch die habe ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. In meiner Erinnerung ist die aber toll und das will ich mir vorerst nicht nehmen lassen. :D
Und ja, das Bild ist in der Tat nur 4:3.
 
Jetzt muss ich ja gestehen, dass ich die anderen DVDs allesamt nicht kenne... :hmmja: Bin aber ohnehin nicht so der Musik-DVD-Gucker, Metropolis 2000 ist eine der wenigen Ausnahmen und auch die habe ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. In meiner Erinnerung ist die aber toll und das will ich mir vorerst nicht nehmen lassen. :D
Und ja, das Bild ist in der Tat nur 4:3.
gut ist die ja auch aber die anderen halt besser;)
 
"Altfans" zu denen ich mich auch zugehörig fühle, werden mich vielleicht steinigen.

Aber mir gefällt die letzte DVD "Breaking the fourth Wall" am Besten. Sehr schöne Kameraführung, kein hektischer Schnitt und vor allem eine sehr geile Setlist tun ihr übriges dazu.
Muss dazu sagen, das mir "Dream Theater" von Anfang an gefallen hat.
 
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