Dream Theater

Da ich am Mittwoch nicht nach LB konnte, musste heute mal wieder DT gehört werden.
Und was soll ich sagen. „Distance over Time“ gefällt mir nach wie vor sehr gut!
Ich find von DOT auch alles toll, nur mit Paralyzed kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Der Refrain geht mir irgendwie nicht so ins Ohr.
Braucht aber vielleicht auch einfach nur n paar mehr Durchläufe.
 
Hey, habe von meiner besseren Hälfte fast alles an Vinyl bekommen, was mir fehlte.

In den letzten 18 Jahren hat mich @Blooddawn1942 jedes Jahr zum Konzert begleitet, enthusiastisch bei six degrees, doch den Mut verlohren bei 'Systematic Chaos'
Wie manch einer...


O.k. manchmal hat ihn meine Schwester vertreten, die auch schon damals bei der Mpt Pt 2 dabei war und 3,5 Std als 12 Jährige von Trier aus die Heimfahrt ertragen hat.

In diesen 20 Jahren an Konzertbesuchen habe ich nichts vermisst.
Von Pull me under bis Metropolis von der Images haben sie in den letzten Jahren alles gespielt.

Change of seasons durch
Images durch
Awake1/2durch
Mpt2 durch hell jeah!!!

When dream and day..
alles war präsent. Und manches wurde beiläufig in Songstrukturen eingearbeitet.

Alles war, wenn man zugehört hat immer da! Ich liebe diese Band!
 
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Was ist denn los, ist der Prog-Part des Forums komplett in Quarantäne gegangen? Naja, so richtig habe ich auch nichts beizutragen, nur, daß ich gerade häufig drei Schmonzetten-Platten aus den Jahren ´90/´91/´92 höre, die allesamt wirklich nicht zu meinen Favoriten der jeweiligen Bands gehören, die gerade aber sehr viel Spaß machen. Das ist so ähnlich wie früher, wenn man nachts ausnahmsweise nicht in einen seiner Alternativ-Schuppen gegangen ist, wo die richtige, die gute Mucke lief, sondern sagen wir ins Blue Moon oder sogar in den Glaspalast, einfach um mal was anderes zu sehen als die ewiggleichen angeranzten Gesellen. ;)

So geht es mir auch mit diesen drei Alben, eigentlich nicht wirklich meins, aber ab und an ganz nett zur Abwechslung.

Die Rede ist natürlich von "Empire" (Queensryche), "Parallels" (Fates) und "Images And Words". Letztere habe ich jetzt mal als CD in meinen Karik eingelegt und war völlig überrascht, daß sie ja doch ziemlich gut klingt! Ich habe im anderen Forum schonmal die Geschichte erzählt, wie David Prater, mit dem Moore und Portnoy ja Dauerkrach gehabt haben während der Aufnahmen, sich angeblich zum Mix von "Pull me under" nackt ausgezogen haben soll, nachdem er alle anderen rausgeschickt hat, was Portnoy kürzlich mit den Worten kommentierte: "Dealing with this asshole was tortuous". :D

Ja, die getriggerten Drums. Merkmal des Triggerns ist ja, daß Unterschiede eingeebnet werden und jeder Schlag gleich (laut/intensiv) klingt. Paßt aber leider eigentlich sogar zum Musical-Vibe der Scheibe. Meine Favs sind freilich nach wie vor "Take the time", "Metropolis" und "Glass moon". Allein für Myungs Bass auf "Metropolis" muß man das Album im Regal haben. Damals hatte Petrucci noch seine kunterbunte Ibanez und einen etwas Strat-artigeren Ton als mit der Music Man, was sich toll im Mix abzeichnet, ein offenerer, höhenreicherer Gitarrensound.

Mensch, das ist schon eine tolle Platte, dieses I&W! Kitschig ja, aber auch geil. Nur "Pull me under" kann ich dann doch nicht mehr hören, ich sehe da immer einen Elfjährigen an der Playstation vor mir, der sich cool vorkommt. Dieser Song ist vielleicht nicht so gut gealtert. Die drei Schmalz-Balladen haben sicherlich auch extrem Patina angesetzt, aber wenn man genau danach auf der Suche ist, ist es eben doch genial. Bin gerade wieder zu den 32stel-Delay-Arpeggios von "Surrounded" durchs Zimmer gehopst.
 
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Natürlich kann man "Images And Words" als die mainstreamige Kitsch-Prog-Platte ansehen, da sie sicherlich einen nicht unerheblichen Boom ausgelöst hat und obendrein auch herrlich plüschig klingt. Das werden Anti-Proggels natürlich abstreiten, denn da gilt Dream Theater ja nicht selten als kopflastiger Stelzenprog. Eine Beschreibung, die ich bei manchen Scheiben verstehen kann, nicht aber bei dieser. Da stimmt für mich alles dran. Auch der Sound. Sicher liegt dies mal wieder am subjektiven Kopfkino, welches mich in die Zeit Ende der 80er/Anfang der 90er zurück versetzt, in der ich diese Band entdeckt habe. Das Majesty-Demo (leider nur als Kopie), dann das Maulsperren-Debüt, welches genau in die Phase fiel, in der ich über Watchtower auch Rush entdeckt habe (ja, so spät!) und danach dieses Hit-Album nach dem Bangen wegen des neuen Sängers. Ich weiß es noch genau, wo ich "Images And Words" das erste Mal gehört habe. Im Auto des Betreibers von Dream Circle Records. Er hatte das Adv. Tape. Niemals hättem wir geahnt, wie sehr diese Musik kommerziell durch die Decke gehen würde. Wir saßen da und sind auf den Sitzen förmlich ausgeflippt. Draußen war es arschkalt, wir waren eigentlich mit Kumpels in unserer Stammkneipe auf dem Kiez, hatten uns aber für diese konspirative Sitzung zurück gezogen. Mit Kaffee/Baileys. Ein Ritual, welches wir häufiger machten. So zum Beispiel auch beim zweiten Waltz-Album, welches dann ja sogar bei ihm erschien. Das dazu gehörige Tape habe ich noch. Oder bei Kingsbane, wo ich im Freudentaumel danach alle Unwissenden wochenlang genervt habe, ich hätte DIE neue Sensation hören dürfen. Nun denn, ich schweife ab ...
Wo war ich? Ach, die seligen Prog-Entdecker-Zeiten: Es kam das Konzert des Traumtheaters in der Hamburger Markthalle. Eines DIESER Konzerte. In der ewigen Top Ten. Diese Intensität hat die Band für mich danach nie wieder erreicht. Das war magisch. Von daher kann ich "Images & Words" niemals nicht abwerten, auch wenn sie heute nicht mehr so oft läuft. Da sie in meiner Top100 ist, habe ich sie aktuell auf meinem mobilen Abspielgerät und als ich da letztens den Shuffle-Modus laufen hatte, kam 'Under A Glass Moon'. Ich habe daraufhin den Shuffle beendet und da komplette Album gehört. Es war wie Nachhausekommen. Kuschelprog, wie gesagt. Oder Spülmusik. Je nach Gusto.
 
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Da sie in meiner Top100 ist, habe ich sie aktuell auf meinem mobilen Abspielgerät und als ich da letztens den Shuffle-Modus laufen hatte, kam 'Glass Prison'. Ich habe daraufhin den Shuffle beendet und da komplette Album gehört. Es war wie Nachhausekommen. Kuschelprog, wie gesagt. Oder Spülmusik. Je nach Gusto.

Schöner Post! Nur leider ist "Glass Prison" nicht auf der "Images & Words" zu finden. ;)
Aber wegen der "Six Degrees" kann man ja auch den Shuffle Modus beenden! :):):)
 
Selbst für den Fall, dass ich mir die I&W in meinem ganzen Leben nie wieder anhören sollte, würde das nix dran ändern, dass das in den 90ern die wichtigste Platte der 90er für mich war (auch wenn ich heute andere Sachen aus der Zeit besser finde). Und den klinisch-cleanen Sound fand ich damals absolut spitze und der - zumindest damals von mir so empfundenen - Perfektion der Musik absolut angemessen.

Bezüglich "Pull Me Under" will ich außerdem noch loswerden, dass der Song damals zumindest in Verbindung mit dem entsprechenden Videoclip (James LaBrie im Napalm-Death-Shirt!) zunächst auch eher nach Geheimtipp-Kult als nach potentiellem Stadion-Hit schmeckte - andere Zeiten halt. :)
 
Natürlich kann man "Images And Words" als die mainstreamige Kitsch-Prog-Platte ansehen, da sie sicherlich einen nicht unerheblichen Boom ausgelöst hat und obendrein auch herrlich plüschig klingt. Das werden Anti-Proggels natürlich abstreiten, denn da gilt Dream Theater ja nicht selten als kopflastiger Stelzenprog. Eine Beschreibung, die ich bei manchen Scheiben verstehen kann, nicht aber bei dieser. Da stimmt für mich alles dran. Auch der Sound. Sicher liegt dies mal wieder am subjektiven Kopfkino, welches mich in die Zeit Ende der 80er/Anfang der 90er zurück versetzt, in der ich diese Band entdeckt habe. Das Majesty-Demo (leider nur als Kopie), dann das Maulsperren-Debüt, welches genau in die Phase fiel, in der ich über Watchtower auch Rush entdeckt habe (ja, so spät!) und danach dieses Hit-Album nach dem Bangen wegen des neuen Sängers. Ich weiß es noch genau, wo ich "Images And Words" das erste Mal gehört habe. Im Auto des Betreibers von Dream Circle Records. Er hatte das Adv. Tape. Niemals hättem wir geahnt, wie sehr diese Musik kommerziell durch die Decke gehen würde. Wir saßen da und sind auf den Sitzen förmlich ausgeflippt. Draußen war es arschkalt, wir waren eigentlich mit Kumpels in unserer Stammkneipe auf dem Kiez, hatten uns aber für diese konspirative Sitzung zurück gezogen. Mit Kaffee/Baileys. Ein Ritual, welches wir häufiger machten. So zum Beispiel auch beim zweiten Waltz-Album, welches dann ja sogar bei ihm erschien. Das dazu gehörige Tape habe ich noch. Oder bei Kingsbane, wo ich im Freudentaumel danach alle Unwissenden wochenlang genervt habe, ich hätte DIE neue Sensation hören dürfen. Nun denn, ich schweife ab ...
Wo war ich? Ach, die seligen Prog-Entdecker-Zeiten: Es kam das Konzert des Traumtheaters in der Hamburger Markthalle. Eines DIESER Konzerte. In der ewigen Top Ten. Diese Intensität hat die Band für mich danach nie wieder erreicht. Das war magisch. Von daher kann ich "Images & Words" niemals nicht abwerten, auch wenn sie heute nicht mehr so oft läuft. Da sie in meiner Top100 ist, habe ich sie aktuell auf meinem mobilen Abspielgerät und als ich da letztens den Shuffle-Modus laufen hatte, kam 'Under A Glass Moon'. Ich habe daraufhin den Shuffle beendet und da komplette Album gehört. Es war wie Nachhausekommen..
Wegen solcher Beiträge bin ich hierher gekommen! Ach herrlich, wie Du einen komplett in die Zeit holst, da ich etwas zu spät geboren bin bzw. zu lange Vintage geblieben, fühle ich eine wohlige Mischung aus Wehmut, Neid und tiefer quasihistorischer Versenkung in die Epoche. Danke fürs Teilen dieses atmosphärischen Panoramas! :verehr:

Kuschelprog, wie gesagt. Oder Spülmusik. Je nach Gusto
Ja, wenn man denn die beiden Ausdrücke nur recht verstehen möchte. "Spülmusik" mag ein Neuling vielleicht für einen etwas abwertenden Begriff erachten, aber ich denke, wir alle wissen was wirklich damit gemeint ist. Nämlich Musik, die so schön und rein klingt, daß man endlich wieder aus sauberen Tassen trinken möchte...

@Impaler666: Da habe ich ja den richtigen Widerspruch bekommen, es ist immer schön zu sehen, wie beinahe jedes Album seine absoluten Fans hat und im Falle meiner (reichlich flapsig) als "Schmonzetten-Trilogie" betitelten Trias ist das natürlich nur ZU verständlich. Wie gesagt, ich bin ja gerade dabei Abbitte zu leisten und werde I&W heute nochmals hören. Song 2-8. Die ganze Platte.

Übrigens könnte ich mir auch vorstellen, daß es hier User gibt, die "Parallels" zu ihren absoluten Lieblingsalben zählen (>10Punkte)... :cool:
 
Ja, da haben sie die Balance super hinbekommen. Vielleicht sogar, zusammen mit der oben erwähnten Images & Words, die beste(n) dieser Art.
Ich habe mich mal, weil ich beim I&W-Hören etwas checken wollte, mit den Tab Books zu vier DT-Alben hingesetzt: "Images And Words", "Awake", "Falling Into Infinity" und "Scenes From A Memory". Das sind alle, die ich von der Band besitze. Ein Tab / eine Tabulatur ist - für die Nichtgitarristen unter uns - sowas wie Noten für Arme, also für Schwachköpfe wie mich, die nicht nach Noten spielen können, aber es verstehen, wenn man ihnen quasi ein Griffbrett aufmalt und darauf die Bünde markiert, die gedrückt werden sollen.

Manchmal ist es ganz erhellend, wenn man nicht nur hört, was geschieht, sondern es visualiseren kann. Und ich muß nach Durchsicht der Tab-Bücher, nach Mitlesen beim Hören und nach einigen Stichproben mit Nachspielen sagen, daß ich I&W für das Album von den vieren halte, das die schwierigsten Gitarrenparts hat. Damit hätte ich vorher nie gerechnet.

Wenn man mal "Scenes From A Memory" nimmt, dann sind die Songs, die ich intuitiv für die mit den schwierigsten Gitarrenparts gehalten habe, "Fatal tragedy", "Beyond this life" und natürlich "Dance of eternity". Und besonders in den ersten beiden Stücken gibt es auch rasend schnelle Stellen, wie ja jeder vom Hören weiß. Aber... und das hat mich wirklich überrascht... die sind relativ konventionell geschrieben, kaum String Skipping (dabei überschlägt man sozusagen benachbarte Saiten und greift zur übernächsten oder so, was viel Koordination erfordert) und vom Fingersatz kaum Unregelmäßigkeiten (also seltener z.B. auf einer Saite drei, auf der nächsten zwei, dann wieder vier Töne).

Das ist bei "Images And Words" in vielen Passagen anders. Hier gibt es ziemlich abgefahrene Stellen für die Gitarre(n). Und zwar sogar in Songs, die ich nicht auf der Rechnung gehabt habe. Ich muß sagen, ich halte die Gitarrenparts in "Another day" nunmehr für komplizierter als die in "Dance of eternity". Und das ist ein krasses Ergebnis für mich.

"Dance of eternity" hat, wie übrigens auch "Fatal tragedy", recht viele Passagen, in denen mit offenen Saiten soliert wird. Das kennt man z.B. von AC/DCs "Thunderstruck". Wenn man da auf Youngs Finger schaut, sieht man, wie er beim Hauptmotiv (der bekannten Thunderstruck-Signature-Melodie) immer die Leersaite zwischen zwei gegriffene Töne einfügt, was sich bequemer spielen läßt als ohne Leersaite/Nullbund und große Intervalle in schnellen Abständen erlaubt.

Ganz so einfach liegen die Dinge bei DT natürlich nicht, aber in "Fatal tragedy" und "Dance" kommen verdammt viele Leersaiten zum Vorschein. In "Another day" hingegen gibt es auf engstem Raum sehr skurrile Passagen, welche teilweise auch noch rhythmisch anspruchsvoll notiert sind. Zum Beispeil im Gitarrensolo, in dessen viertem Takt, da gibt es diesen ultraschnellen Lauf über vier Saiten. Erst geht es kurz abwärts, dann im gewohnten Verfahren aufwärts mit kleinen Zwischenschritten abwärts zwischendurch. Jeder von uns kennt das von tausend Soli, die er oder sie im Leben schon gehört hat.

Das ist also nichts Extravagantes. Krass ist nur, daß diese Passage erstens gleichsam eingestreut ist in langsamere, melodischere Passagen (also eine Art Zwischensprint darstellt. Daß sie zweitens in einer Ballade auftaucht. Und daß sie drittens nicht im Sweep-Picking gespielt ist, sondern im Alternate Picking. "Sweeping" nennt man Passagen über mehrere (meist direkt) benachbarte Saiten, in denen man der rechten Hand (der Anschlagshand) Arbeit erspart, indem man mit dem Plektrum einfach die Saiten hoch und runter "wischt" und nur darauf achten muß, daß man das im richtigen Tempo tut, um immer die jeweilige Saite zu er-wischen (hihi), auf der die linke Hand (die Greifhand) gerade beschäftigt ist.

Klingt vielleicht komplizierter als es ist, es ist eher so wie Akkorde schrubben, immer schön von tiefer Saite zu höherer und wieder umgekehrt, nur daß die Greifhand nicht alle Saiten zugleich runterdrückt, sondern alle nacheinander. Petrucci hat das öfter gebracht, daß er Passagen, bei denen fast jeder andere ins Sweep Picking gegangen wäre, mit Alternate Picking gespielt hat, also schön lehrbuchartig jede Saite einzeln mit der Anschlagshand im Wechselschlag (Auf-/Abbewegung des Plektrums) angetickt hat.

In einem anderen DT-Song hat er das auch gebracht, dieses Beispiel ist viel prominenter (unter Gitarristen), aber ich komme im Moment nicht drauf, welcher Song das war. Da hat Petrucci sogar extra ein Video ins Netz gestellt, um zu beweisen, daß er diese Passage tatsächlich mit Wechselschlag gespielt hat und nicht mit "Wischen".

Zurück zu "Images And Words": Das Album enthält jede Menge solcher Finessen, die eine Offenbarung für Freaks wie mich sein können und offensichtlich auch dem reinen Hörer enormen Spaß machen. Ich habe den ganzen Roman nur erzählt, um auch von dieser Seite zu bestätigen, was Ihr ohnehin schon gehört hattet. Daß nämlich auf "Images And Words" diese Balance existiert zwischen Komplexität auf der einen und Eingängigkeit auf der anderen Seite. Das ist ein echtes Kunststück, sowas hinzukriegen, und sie haben es in so jungen Jahren schon zuwege gebracht.

Meine These ist ja, daß Petrucci als Hauptsongschreiber (ich meine, machen wir uns nichts vor, die meisten Einfälle kamen sicherlich von ihm) bei den so schmerzvollen Kämpfen um "Falling Into Infinity" für sich gelernt hat, diese neue Einfachheit in sein Spiel und damit auch den Kompositionsprozeß zu integrieren. "Einfachheit" natürlich seeehr realtiv nur auf das bezogen, was er und die Band zuvor (und auch später wieder) so veranstaltet haben.

Aber I&W war gleichsam das Meisterstück, ohne Reduktion von Komplexität dennoch diese Eingängigkeit zu erwirken. "When Dream And Day Unite" und "Awake" sind wesentlich kapriziöser, teilweise sogar enigmatischer verfasst; was ich an ihnen sehr liebe. "Falling Into Infinity" und dann auch "Scenes From a Memory" haben offensichtlich einen Cut gemacht und setzen eher auf die Wirkung, die entsteht, wenn die ganze Band an einem Strang zieht, nicht mehr so an mehreren zugleich. Sagen wir es so, in "Hollow yeras" oder "Through her eyes" gibt es keine solchen Capricen mehr wie in "Another day". Alles ist wesentlich säuberlicher getrennt, die krassen Sachen kommen in die harten Songs, die zarten Lieder mögen in sich wirken.

Und mit "Six Degrees" haben DT dann ein weiteres Kapitel aufgeschlagen, jedenfalls in meiner persönlichen "Geschichtsschreibung", die ich hier einfach mal mitgeteilt habe. Aber das ist wirklich eine andere Geschichte... (für die ich mich auch nicht zuständig fühle, weil ich "Train Of Thought" und "Octavarium" weder so gut kenne noch ansatzweise so mag wie die frühen Alben) ;)
 
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"Images & Words" - was soll ich sagen? Das Album ist damals wie ein Vorschlaghammer in meine musikalische Welt gecrasht, die ersten Takte von "Pull me under", dieses seltsame Drumming zum Beginn (hakt die CD???) - es hat mich schlicht umgeworfen! Bis zu jener Zeit bestand meine musikalische Welt primär aus dem seinerzeitigen Mainstream, AC/DC, Queen (noch nicht in der Tiefe erkundet), Iron Maiden, Metallica (fand ich streckenweise gar zu hart für meine Ohren! Stelle man sich mal vor), Saga - und sehr viel Hardrock aus dem Radio-Airplay, von John Farnham bis zum finalen Countdown. Dazu ein wenig "Härteres" von den Pretty Maids, Pink Cream 69, Gary Moore, Magnum...das war so der musikalische Horizont anno 1992.

"Images..." habe ich zusammen mit Asias "Aqua" (ich liebe das Cover ;-)) erworben, seinerzeit gab es ab und an von letzterem "Who will stop the Rain" im Radio, was mich denn doch beeindruckt hat. Meine Liebe und tiefere Neugier für Musik sollte mit diesen beiden Alben Fahrt aufnehmen - ich brauchte ein "Mittelchen" gegen Liebeskummer. Speziell "Aqua" mit seinen wunderschönen Tränentreibern war zum "Leiden" bestens geeignet, "Images..." war der Blick nach vorn!

Grundsätzlich konnte ich das Werk zunächst nirgendwo einsortieren: von "Prog" hatte ich nur sehr entfernt gehört, natürlich war man da aber eher in den 70ern unterwegs, YES und ELP waren Begriffe, die sich aber kaum mit der dazugehörigen Musik füllen ließen, dass Genesis auch mal zu den "Großen" dieses Genres gehören war mir gänzlich unbekannt seinerzeit. Natürlich brauchen wir an dieser Stelle nicht erwähnen, dass die härteren Vertreter des Genres (Fates Warning usw.) mal komplett an mir vorbei gegangen waren.

Ich kann mich noch heute daran erinnern, wie ich "I&W" erstmalig aufgelegt habe: auf dem Bett liegend, ein Buch dabei (Lesen und Musik hören gehörten seinerzeit immer irgendwie zusammen), doch spätestens aber der Mitte von "Pull..." war das Buch absolute Nebensache. Der Song packte mich mit einem Mal und ich habe das Ding bestimmt 3 x "repeatet", ehe ich dann mal auf "Another Day" weiter laufen ließ: eine Ballade, passte so gar nicht in den Kontext des Vorängers, dann "Take the Time", die erste, richtig fordernde Abfahrt im Mittelteil - "just let me catch my Breath". So seltsam vertrackt und doch so eingängig, trostspendend angesichts der damaligen Siutation (s.o.) und trotzdem Heavy, lebensbejahend - also kam ich dann auch hier mal erst nur zu 3, 4 weiteren Durchläufen der beiden Songs, zumal "Another Day" irgendwie auch textlich prima in meine Situation passte, wenn auch eher vom Tränentreibfaktor her.

"Surrounded" - schon wieder eine Ballade? Ja und nein! Ich habe grundsätzlich ein Faible für Songs solcher Bauart (ruhig mit späterem Wums) - aber Surrounded, das war noch mal eine ganz andere Kampfklasse, dieses Verspielte zog mich erneut in seinen Bann.

Spätestens jetzt bleibt festzuhalten, dass "I&W" auch sehr abwechslungsreich ausgefallen war - und dass schon an dieser Stelle. Balladen im Wechsel mit ausgefeilten, härteren Songs, als "Plüschprog" habe ich das Ganze seinerezeit natürlich nicht wahgenommen. Nochmal Song 1 - 4 mit dem Textblatt in der Hand und das Cover studiert (bis heute eines der für mich stimmungsvollsten Cover überhaupt und bestens passend zum Album).

...und dann: Weihnachten! Zumindest dem Glöckchenspiel nach, was für eine geniale Idee, welch eine Verknüpfung des eher düsteren Textes mit dieser schlicht ergreifenden Musik! In Summe hat mich "Metropolis 1" erstmal baff zurück gelassen. Was bei "Take...", "Pull...." und "Surrounded" eher angedeutet war wurde hier ausladend und auf den ersten Hör gar anstrengend - aber allein dieses winterliche Glöckchenspiel....unnötig zu erwähnen, dass ich den kompletten Song mittlerweile auf einem Xylophon mit verbundenen Augen spielen könnte - also, wenn ich Xylophon spielen könnte. Neben "Learning to Live" ein absolutes Oberhighlight auf einem Album, das für mich bis heute ausschließlich aus Highlights besteht, ziehen wir "Another Day" aus heutiger Sicht mal ab - wobei: wieso eigentlich....?

"Under a Glass Moon", noch so eine Abfahrt, was für ein glänzendes Stück Musik. Ich nehme an, von allen "I&W"-Songs der am seltensten live dargebrachte Song und das ist schade.

Mit "Wait for Sleep" spielt LaBrie seine wohl größte Stärke aus, nennen wir es "die gehauchte Ballade". Dazu dieses ebenso simpel wie effektiv und wunderschön erscheinende Piano von Kevin Moore - ein Stück das regelrecht eine Art Sehnsucht ausstrahlt, knapp 2 Minuten Gefühl, die es in dieser Form auf keinem folgenden DT-Album mehr geben sollte, auch wenn "The Spirit carries on" nah dran ist. Immer dieses Bild einer jungen Frau im Negligee, nachdenklich, hin und her gerissen aus verschiedenen Gründen....eine Balkontür, ein Vorhang der sich seicht im Nachtwind bewegt - so viel Kino für 2 Minuten, regelrecht greifbar!

Finale: "Learning to live" - schräg! Am ehesten auf der Linie von "When Dream and Day unite" (was mir natürlich damals gänzlich unbekannt war) - und der nach "Metroplis" härteste Brocken zum Verarbeiten. Was für eine Weltklasseleistung eines Songs...

Es geht ja oft um das "Altern" einer Scheibe: "I&W" hat nicht mehr die Magie, die es seinerzeit zu einem 10 Punkte-Album für mich werden ließ (hier kamen verschiedene Faktoren zusammen),. wohl aber die Klasse, eine absolut kompositorische Oberklasse, die in der Summe für mich nur noch auf "Scenes..." und über weite Strecken auf dem Debut erreicht wurden - und, ja, auch auf "Black Clouds...", das für mich im Grunde eine Art Schulterschluss aus den plötzlich fast thrashigen Elementen ("Six Degrees 1" und "Train of Thought") und den "melodiösen" Dream Theater darstellt. Hatte man diese Elemente noch auf "Octavarium" eher strikt getrennt, so verband man sie auf "Black Clouds...:" wieder zu einem Ganzen.

Ich habe es hier oft geschrieben und unterstreiche damit auch noch einmal gern die Aussage von @GrafWettervomStrahl diesbezüglich: Kevin Moore war ein ganz, ganz entscheidender Faktor in der Bandchemie von DT, keiner seiner Nachfolger konnte ihm - der individuellen Klasse zum Trotz - je das Wasser reichen. Portnoy war nicht "nur" der Schlagzeuger der Band, er war ein Motor, der DT permanent angetrieben hat, der Turbo, der immer neue Varianten zum Tragen brachte. Nur in dieser Besetzung sind DT für mich tatsächlich DT.

Vielleicht ist die aktuelle Inkarnation der Band allein schon deshalb für mich eher ein "Petrucci/Rudess-Project" geworden, natürlich noch immer mit einer ordentlichen Portion toller Musik, aber kalkulierter. "Images..." hat eine ganze Szene und auch Teile meines Lebens geprägt, es vergeht nicht ein Jahr, wo das Teil nicht wenigstens 5 - 10 x gelaufen ist, dann auch oft direkt hintereinander. Es war der Türöffner in ein für mich bis heute spannendes musikalisches Paralleluniversum. Bis heute würde ich auch "plüschig" nicht wirklich mit dem Album assoziieren, obgleich die ruhigeren Momente nicht von der Hand zu weisen sind und die seinerzeit eingesetzte "Hochglanzproduktion à la Prater" schon ihr Übriges dazu beigetragen hat, "I&W" zu schleifen. Sicherlich war dies auch der Versuch, diese Form von Musik im Mainstream zu verankern (die Parallele zu "Parallels" - hihi - sehe ich hier im Übrigen auch) - und sind wir ehrlich, am Ende hat es auch funktioniert.

Abschließend: nicht EIN Song des Albums ist für mich heute "totgenudelt" - auch nicht "Pull me under". "Images...." hat einen völlig eigenen Platz in meiner musikalischen Welt, den wird es auch immer behalten. Allein die Tatsache, dass hier im Faden immer und immer wieder die Sprache auf eben genau dieses DT-Werk kommt unterstreicht auch seinen Stellenwert in der Gesamtheit - sowohl DT-"intern" als auch für eine gesamte Szene.
 
"Images & Words" - was soll ich sagen? Das Album ist damals wie ein Vorschlaghammer in meine musikalische Welt gecrasht, die ersten Takte von "Pull me under", dieses seltsame Drumming zum Beginn (hakt die CD???) - es hat mich schlicht umgeworfen! Bis zu jener Zeit bestand meine musikalische Welt primär aus dem seinerzeitigen Mainstream, AC/DC, Queen (noch nicht in der Tiefe erkundet), Iron Maiden, Metallica (fand ich streckenweise gar zu hart für meine Ohren! Stelle man sich mal vor), Saga - und sehr viel Hardrock aus dem Radio-Airplay, von John Farnham bis zum finalen Countdown. Dazu ein wenig "Härteres" von den Pretty Maids, Pink Cream 69, Gary Moore, Magnum...das war so der musikalische Horizont anno 1992.

"Images..." habe ich zusammen mit Asias "Aqua" (ich liebe das Cover ;-)) erworben, seinerzeit gab es ab und an von letzterem "Who will stop the Rain" im Radio, was mich denn doch beeindruckt hat. Meine Liebe und tiefere Neugier für Musik sollte mit diesen beiden Alben Fahrt aufnehmen - ich brauchte ein "Mittelchen" gegen Liebeskummer. Speziell "Aqua" mit seinen wunderschönen Tränentreibern war zum "Leiden" bestens geeignet, "Images..." war der Blick nach vorn!

Grundsätzlich konnte ich das Werk zunächst nirgendwo einsortieren: von "Prog" hatte ich nur sehr entfernt gehört, natürlich war man da aber eher in den 70ern unterwegs, YES und ELP waren Begriffe, die sich aber kaum mit der dazugehörigen Musik füllen ließen, dass Genesis auch mal zu den "Großen" dieses Genres gehören war mir gänzlich unbekannt seinerzeit. Natürlich brauchen wir an dieser Stelle nicht erwähnen, dass die härteren Vertreter des Genres (Fates Warning usw.) mal komplett an mir vorbei gegangen waren.

Ich kann mich noch heute daran erinnern, wie ich "I&W" erstmalig aufgelegt habe: auf dem Bett liegend, ein Buch dabei (Lesen und Musik hören gehörten seinerzeit immer irgendwie zusammen), doch spätestens aber der Mitte von "Pull..." war das Buch absolute Nebensache. Der Song packte mich mit einem Mal und ich habe das Ding bestimmt 3 x "repeatet", ehe ich dann mal auf "Another Day" weiter laufen ließ: eine Ballade, passte so gar nicht in den Kontext des Vorängers, dann "Take the Time", die erste, richtig fordernde Abfahrt im Mittelteil - "just let me catch my Breath". So seltsam vertrackt und doch so eingängig, trostspendend angesichts der damaligen Siutation (s.o.) und trotzdem Heavy, lebensbejahend - also kam ich dann auch hier mal erst nur zu 3, 4 weiteren Durchläufen der beiden Songs, zumal "Another Day" irgendwie auch textlich prima in meine Situation passte, wenn auch eher vom Tränentreibfaktor her.

"Surrounded" - schon wieder eine Ballade? Ja und nein! Ich habe grundsätzlich ein Faible für Songs solcher Bauart (ruhig mit späterem Wums) - aber Surrounded, das war noch mal eine ganz andere Kampfklasse, dieses Verspielte zog mich erneut in seinen Bann.

Spätestens jetzt bleibt festzuhalten, dass "I&W" auch sehr abwechslungsreich ausgefallen war - und dass schon an dieser Stelle. Balladen im Wechsel mit ausgefeilten, härteren Songs, als "Plüschprog" habe ich das Ganze seinerezeit natürlich nicht wahgenommen. Nochmal Song 1 - 4 mit dem Textblatt in der Hand und das Cover studiert (bis heute eines der für mich stimmungsvollsten Cover überhaupt und bestens passend zum Album).

...und dann: Weihnachten! Zumindest dem Glöckchenspiel nach, was für eine geniale Idee, welch eine Verknüpfung des eher düsteren Textes mit dieser schlicht ergreifenden Musik! In Summe hat mich "Metropolis 1" erstmal baff zurück gelassen. Was bei "Take...", "Pull...." und "Surrounded" eher angedeutet war wurde hier ausladend und auf den ersten Hör gar anstrengend - aber allein dieses winterliche Glöckchenspiel....unnötig zu erwähnen, dass ich den kompletten Song mittlerweile auf einem Xylophon mit verbundenen Augen spielen könnte - also, wenn ich Xylophon spielen könnte. Neben "Learning to Live" ein absolutes Oberhighlight auf einem Album, das für mich bis heute ausschließlich aus Highlights besteht, ziehen wir "Another Day" aus heutiger Sicht mal ab - wobei: wieso eigentlich....?

"Under a Glass Moon", noch so eine Abfahrt, was für ein glänzendes Stück Musik. Ich nehme an, von allen "I&W"-Songs der am seltensten live dargebrachte Song und das ist schade.

Mit "Wait for Sleep" spielt LaBrie seine wohl größte Stärke aus, nennen wir es "die gehauchte Ballade". Dazu dieses ebenso simpel wie effektiv und wunderschön erscheinende Piano von Kevin Moore - ein Stück das regelrecht eine Art Sehnsucht ausstrahlt, knapp 2 Minuten Gefühl, die es in dieser Form auf keinem folgenden DT-Album mehr geben sollte, auch wenn "The Spirit carries on" nah dran ist. Immer dieses Bild einer jungen Frau im Negligee, nachdenklich, hin und her gerissen aus verschiedenen Gründen....eine Balkontür, ein Vorhang der sich seicht im Nachtwind bewegt - so viel Kino für 2 Minuten, regelrecht greifbar!

Finale: "Learning to live" - schräg! Am ehesten auf der Linie von "When Dream and Day unite" (was mir natürlich damals gänzlich unbekannt war) - und der nach "Metroplis" härteste Brocken zum Verarbeiten. Was für eine Weltklasseleistung eines Songs...

Es geht ja oft um das "Altern" einer Scheibe: "I&W" hat nicht mehr die Magie, die es seinerzeit zu einem 10 Punkte-Album für mich werden ließ (hier kamen verschiedene Faktoren zusammen),. wohl aber die Klasse, eine absolut kompositorische Oberklasse, die in der Summe für mich nur noch auf "Scenes..." und über weite Strecken auf dem Debut erreicht wurden - und, ja, auch auf "Black Clouds...", das für mich im Grunde eine Art Schulterschluss aus den plötzlich fast thrashigen Elementen ("Six Degrees 1" und "Train of Thought") und den "melodiösen" Dream Theater darstellt. Hatte man diese Elemente noch auf "Octavarium" eher strikt getrennt, so verband man sie auf "Black Clouds...:" wieder zu einem Ganzen.

Ich habe es hier oft geschrieben und unterstreiche damit auch noch einmal gern die Aussage von @GrafWettervomStrahl diesbezüglich: Kevin Moore war ein ganz, ganz entscheidender Faktor in der Bandchemie von DT, keiner seiner Nachfolger konnte ihm - der individuellen Klasse zum Trotz - je das Wasser reichen. Portnoy war nicht "nur" der Schlagzeuger der Band, er war ein Motor, der DT permanent angetrieben hat, der Turbo, der immer neue Varianten zum Tragen brachte. Nur in dieser Besetzung sind DT für mich tatsächlich DT.

Vielleicht ist die aktuelle Inkarnation der Band allein schon deshalb für mich eher ein "Petrucci/Rudess-Project" geworden, natürlich noch immer mit einer ordentlichen Portion toller Musik, aber kalkulierter. "Images..." hat eine ganze Szene und auch Teile meines Lebens geprägt, es vergeht nicht ein Jahr, wo das Teil nicht wenigstens 5 - 10 x gelaufen ist, dann auch oft direkt hintereinander. Es war der Türöffner in ein für mich bis heute spannendes musikalisches Paralleluniversum. Bis heute würde ich auch "plüschig" nicht wirklich mit dem Album assoziieren, obgleich die ruhigeren Momente nicht von der Hand zu weisen sind und die seinerzeit eingesetzte "Hochglanzproduktion à la Prater" schon ihr Übriges dazu beigetragen hat, "I&W" zu schleifen. Sicherlich war dies auch der Versuch, diese Form von Musik im Mainstream zu verankern (die Parallele zu "Parallels" - hihi - sehe ich hier im Übrigen auch) - und sind wir ehrlich, am Ende hat es auch funktioniert.

Abschließend: nicht EIN Song des Albums ist für mich heute "totgenudelt" - auch nicht "Pull me under". "Images...." hat einen völlig eigenen Platz in meiner musikalischen Welt, den wird es auch immer behalten. Allein die Tatsache, dass hier im Faden immer und immer wieder die Sprache auf eben genau dieses DT-Werk kommt unterstreicht auch seinen Stellenwert in der Gesamtheit - sowohl DT-"intern" als auch für eine gesamte Szene.
Sehr geil geschrieben:top:
 
Bezüglich "Pull Me Under" will ich außerdem noch loswerden, dass der Song damals zumindest in Verbindung mit dem entsprechenden Videoclip (James LaBrie im Napalm-Death-Shirt!) zunächst auch eher nach Geheimtipp-Kult als nach potentiellem Stadion-Hit schmeckte - andere Zeiten halt. :)

Leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen, aber es war schon so, dass LaBrie Napalm Death überhaupt nicht kannte. Irgendwer war der Meinung, das Shirt wäre prima passend - und das war's. Ich kann mich an "Interessenten" erinnern, die DT aufgrund der Tatsache toll fanden, dass LaBrie ein ND-Shirt trug - absolut andere Zeiten halt.
 
@GrafWettervomStrahl & @RageXX
Ich find das super und zeitgleich super-nerdig (im positivsten Sinne), wie ihr das Album auseinandergenommen habt.
Sowas ist mir noch nie in den Sinn gekommen, aber es macht unheimlich viel Spaß, eure Artikel dazu zu lesen - danke dafür :)
Für mich ist die "I&W" ein großes Zehn-Punkte-Gesamtkunstwerk, an das höchstens "Scenes From A Memory" rankommt, ich könnte keinen Song rauspicken, die Lieder sind alle einfach toll!
Ich muss die Scheibe echt mal wieder rauskramen.
 
Leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen, aber es war schon so, dass LaBrie Napalm Death überhaupt nicht kannte. Irgendwer war der Meinung, das Shirt wäre prima passend - und das war's. Ich kann mich an "Interessenten" erinnern, die DT aufgrund der Tatsache toll fanden, dass LaBrie ein ND-Shirt trug - absolut andere Zeiten halt.
Barney ist/war aber Dream Theater Fan (bzw. Progfan im Allgemeinen). Und dadurch das James das Shirt trug, haben sie ja dann letztendlich auch Kontakt mit ND geknüpft.
 
Leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen, aber es war schon so, dass LaBrie Napalm Death überhaupt nicht kannte.

Die Gechichte kenne ich auch ganz genau so, aber das ändert nichts an dem eher undergroundigen Eindruck, den der "Pull Me Under"-Clip bei seiner Ausstrahlung damals auf mich gemacht hat - und nur um den ging es mir an dieser Stelle. :)
 
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