Dream Theater

Habe es vor paar Jahren auch für schwach gehalten, aber das hat sich gründlich geändert. Hier passt einfach alles, Melodie und Härte, wie aus einem Guss. Das hat bei Train of Thought nicht so gut geklappt.
 
Dream Theater macht keine schwachen Alben! Schluss aus fertig! ;)
Und jetzt bitte nicht wieder ne „The Astonishing“ - Diskussion!
Unabhängig meiner eigenen Bewertung, ist das in meinem Kosmos kein DT-Album, sondern
ein Opern-Projekt der DT- Musiker. :cool:
 
1. ADTOE: 10/10 (eigentlich ne 9, aber dank "Breaking all Illusions" dann doch ne 10)
2. DOT: 9/10
3. DT: 8/10

Die "Oper" ist für mich (wie schon oft beschrieben) kein DT-Album, aber ein persönliches Best-of "The Astonishing" kommt auch auf 8/10.
 
1. A Dramatic Turn of Events (9)
2. Dream Theater (8)
3. Distance over Time (7)
4. The Astonishing (5,5)

Auch wenn die letzten Releases mit dem annähernd zeitgleichen Output der (Prog-)Konkurrenz (wenn überhaupt) nur noch in Ansätzen mithalten können: DT sind und bleiben für mich eine absolute Herzensangelegenheit; keine andere Band, allerhöchstens noch Savatage, hat meinen Musikgeschmack nachhaltiger geprägt als "New York's Finests"!
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, eigentlich müsste ich die Alben mal wieder hören, also die der Post-Portnoy-Phase, aber ich versuche es mal:

A Dramatic Turn of Events 8/10
Distance over Time 7,5/10
Dream Theater 7/10

Die "The Astonishing" lassen wir mal lieber bleiben.
DT waren die erste Prog Metal Band, die ich abgefeiert habe. Mittlerweile ist aber v.a die Post-Portnoy Phase und danach die Phase nach der "Train of Thought" in der Gunst etwas gefallen. Wenn ich an die letzten Outputs von "Psychotic Waltz" oder "Fates Warning" etc denke, dann können meine geliebten DT dort nicht (mehr) mithalten. Selbst DT2, als Sons of Apollo, haben bessere Alben herausgebracht, hier ist dann doch mehr Seele und Rock drin, va aG von Soto und Sherinian, gut und Portnoy trommelt. Was die junge Prog-Garde so veröffentlicht, keine Ahung....

Hier mal die anderen Alben:
"When Dream and Day Unite" 9,5/10
"Images and Words" 10/10
"Awake" 10/10
"Falling into Infinity" 8/10
"Metropolis Pt. 2" 10/10
"Six Degrees...." 8,5/10
"Train of Thought" 9,5/10
"Octavarium" 7,5/10
"Systematic Chaos" 8/10
"Black Clouds...." 9/10

Ach, ja, Petrucci könnte mal die sterile Produktion herunterfahren...
 
DT waren die erste Prog Metal Band, die ich abgefeiert habe.

Ja, geht mir nicht anders. Ohne "Images & Words" hätte sich mein Musikgeschmack ganz sicher irgendwie "anders" entwickelt. Ich glaube, kein Album ist so oft gelaufen wie "I&W", staune bis heute, dass meine alte CD (habe immer noch mein Original und weigere mich auch bis auf Weiteres, hier ein neues Exemplar zu kaufen) überhaupt noch unfallfrei läuft. Hat mich im Auto begleitet, auf Feten, zu Zeiten, in denen man MP3-Dateien oder Ähnliches schlicht noch nicht kannte. Das Ding wurde zigfach auf Cassette kopiert und nicht wenigen Metal-DJ's angedient, um zumindest "Pull me under" oder "Metropolis" aufzulegen. Doch, DT sind allein aus diesem Grund wichtig für mich und konnten ein Vakuum füllen, das durch das abrupte Ende von Queen durch den Tod von Freddie in meiner musikalischen Welt entstanden war.

Natürlich gab es sie, die Metallicas (damals noch toll), Maidens, AC/DC's, Motörheads und wie sie alle hießen: doch "Images...." war anders, allein dieses gottverdammte Drumming (getriggert oder nicht, völlig gleich, seinerzeit) hat einen Lars Ulrich zu einer ideenlosen Schießbudenfigur degradiert. Portnoys Drumming war (und ist) weit mehr als nur Rhytmus, diese Basseskapaden eines John Myung waren nicht von dieser Welt (und sind es auch heute noch nicht), Petruccis Gitarre hat exakt die richtige Taktung zwischen Guitar-Hero-Menatlität und einem gefühlvollen Spiel - obgleich er nie zu meinen Favoriten unter den Gitarristen gezählt hat. Dazu diese irrwitzigen Soundcollagen eines Kevin Moore - und ein Sänger, dessen Klangfarbe in der Stimme durchaus mehr als eigenständig ist, obgleich schon auf der ersten Tour anno 1993 auffällig war, dass es live in Sachen Gesang nicht selten in Grenzbereiche ging. Aber: er ist und bleibt ein wichtiges Puzzleteil im Gesamtkonstrukt Dream Theater.

Ich habe Bootlegs gesammelt, zig Konzerte besucht, jedes Album erwartungsvoll mit Schaum vor dem Mund herbei gesehnt, alle offiziellen Livedokumente eingesammelt - bis zum Ausstieg von Mike Portnoy, der für mich stets eine Riesenlücke in dieser Band hinterlassen wird. Rudess in allen Ehren, aber als kongenialer Songwritingpartner ist er doch eher ungeeigneter als eben ein Portnoy, der Dream Theater nutzen konnte, um zahlreiche Einflüsse in den Bandsound zu integrieren.

Gipfelte all dies in einem tollen letzten Album ("Black Clouds..."), so entschied man sich bei DT im weitesten Sinne dazu, eine Art Erfolgsformel zu verfolgen: möglichst dicht an "I&W", wobei übersehen wurde, dass der Input eines Portnoy hier nicht mehr zu finden sein würde. Die Keyboardsounds, die auf "Metropolis 2" noch frisch und passend wirkten erscheinen heute eher wie ein Aufguss vergangener (Groß-)taten.

Ich habe kein Problem mit den aktuellen DT - auch nicht damit, dass sie ihre Vormachtsstellung im Progmetalbereich längst abgetreten haben und einen eher bequemen Weg gehen, der die Fanbasis in der Breite zufrieden stellen soll. Speziell "A dramatic Turn of Events" als auch "Distance over Time" sind solide Progmetalalben, die teils schlechter gemacht werden, als sie sind, deren komerzieller Erfolg letztlich aber auch darüber hinweg täuscht, dass hier eine Band ihre Geschichte schlicht wiederkäut. Anders als Rush oder Fates Warning hat man sich eine Wohlfühlnische gebastelt, betont den Zusammenhalt und die Freundschaft innerhalb der Band und macht einfach, was man so kann und zum Leben braucht, kreative Ausbrüche exklusive. Ein wenig erinnert das an die aktuellen Deep Purple, doch dürfen sich diese eine solche "Altersmilde" einfach leisten - zumal ein sehr versierter Producer eben jene Purple zumindest im Studio immer wieder zu Höchstleistungen treibt und das Songwriting einfach spannender und unvorhersehbarer ist als es bei DT der Fall ist.

Bei "The Astonishing" wäre man in der Tat gut beraten gewesen, dieses Machwerk unter einem Projektnamen laufen zu lassen. Von einem "kreativen Ausbruch" möchte ich hier gar nicht reden, denn letztlich betont man hier schlicht die Weichzeichnerseite der Band und liefert Belangloses ab. Sieht man die 2 Konzeptalben, die unter dem Banner Dream Theater das Licht der Welt erblickt haben, dann gibt es hier ein absolutes Hopp oder Topp - möglicherweise kommt irgendwann noch ein Zwichending.

Letztlich bin ich der Band dankbar, dass sie mein musikalisches Leben derart beeinflusst hat, mich dazu gebracht hat, auch andere Facetten der (progressiven) Rockmusik zu entdecken. Das wird auch immer so bleiben. Den Stellenwert, den sie auch für mich einmal hatte, den hat sie allerdings einfach nicht mehr, zu routiniert wirkt all das, was seit "Black Clouds...." erschienen ist. Liegt auch ein bißchen daran, dass ich als rastloser Musikhörer immer auf der Suche nach Musik bin, die ich neu entdecken kann - die muss gar nicht unbedingt aktuell sein.

Was die junge Prog-Garde so veröffentlicht, keine Ahung....

Und genau DAS hat mich letztlich fasziniert: diese "junge Prog Garde", teils schon gar nicht mehr so jung, aber auch kontrovers und anders, ohne die Einflüsse des "klassischen" Prog zu verleugnen. Haken, PoS, Soulsplitter, Chaosbay und gefühlt 324 andere Bands, die sich das Erbe des Traumtheaters zu Nutze machen und es dennoch anreichern und sich hierbei auch noch gegenseitig befruchten. Frische und Irrwitz bringen diese Bands, ein Querkopf wie Daniel Gildenlöw wird niemals ein 2. "Perfect Element" oder ein 2. "Remedy Lane" schreiben und riskiert dabei sehenden Auges, seine Fanbase zu verunsichern, zu verärgern - wie auch immer.

Ich denke, DT kommen langsam in das Alter, in dem man mal wieder in "klassischer Besetzung" auftreten könnte, für die "WDADU"-Song evtl. gar mit einem Charlie Dominici dazu. Da wäre ich ganz klar mit von der Partie, einfach, um es aus nostalgischer Sicht noch einmal zu sehen, nicht, dass ich ein Live-Feuerwerk erwarten würde. Ein bahnbrechendes Progmetalwerk allerdings wird man sicher nicht mehr erwarten dürfen. Das ist nicht schlimm. DT haben eine Menge davon fabriziert und wenn ich so durch den 90er Battle schaue, dann ist es teils schon ärgerlich, in welcher Form zeitlose und prägende Alben wie "Images and Words" oder "Metropolis" dort verbal abgewatscht werden.
 
Ich habe kein Problem mit den aktuellen DT

Probleme habe ich mit den aktuellen DT auch nicht, hier finden sich teilweise ebenfalls Songs von denen andere Bands nur träumen können.

Portnoys Drumming war (und ist) weit mehr als nur Rhytmus
bis zum Ausstieg von Mike Portnoy, der für mich stets eine Riesenlücke in dieser Band hinterlassen wird.

Ja, das ist leider so und ob Portnoy nochmal den Weg zurück zu DT findet, steht in den Sternen. Ich will die Fähigkeiten eines Mike Mangini überhaupt nicht in Abrede stellen, technisch spielt er auf höchstem Niveau. Mir persönlich ist sein Spiel dann aber schon "zu technisch", sprich, mir fehlt das Gefühl, der Rock'n'Roll. Portnoy ist zwar auch in der Lage mein Hirn schwindelig zu spielen, aber er kann auch ebenfalls am kleineren Kit, s. zB "Winery Dogs", ordentlich drauf los rock'n'rollen. Ich ziehe hier gerne eine Parallele zu Gitarristen wie Steve Vai oder Joe Satriani, die allesamt auf höchstem Niveau brillieren, aber ihre Musik mir prs überhaupt nichts gibt, da hier ebenfalls für mich prs das Gefühl nicht vorhanden ist. Und mit Gefühl meine ich nicht ein Gefühl, das ich glaube, dass die jew Musiker nicht besitzen, sondern, das bei mir ausgelöst wird. Man kann es auch gerne als Rock'n'Roll oder Blues oder Wärme bezeichnen. Gleichzeitig ist Portnoy auch ein musikalsicher Tausendsassa und wandelndes Musiklexikon, der von Beatles bis hartem Metal vieles mag. Ich hätte ihn gerne mit DT live erlebt.... Aber das Konzert mit Mangini war auch toll.

Und genau DAS hat mich letztlich fasziniert: diese "junge Prog Garde", teils schon gar nicht mehr so jung, aber auch kontrovers und anders, ohne die Einflüsse des "klassischen" Prog zu verleugnen. Haken, PoS, Soulsplitter, Chaosbay und gefühlt 324 andere Bands, die sich das Erbe des Traumtheaters zu Nutze machen und es dennoch anreichern und sich hierbei auch noch gegenseitig befruchten. Frische und Irrwitz bringen diese Bands, ein Querkopf wie Daniel Gildenlöw wird niemals ein 2. "Perfect Element" oder ein 2. "Remedy Lane" schreiben und riskiert dabei sehenden Auges, seine Fanbase zu verunsichern, zu verärgern - wie auch immer.

Ich sollte unbedingt dann doch mal Zeit auf die "junge Garde" verwenden. Teilweise habe ich hier und da schon mal ein Ohr riskiert, aber irgendwie hat mich das nicht unbedingt davon überzeugt, weiter am Ball zu bleiben. Pain of Salvation haben sich mir bis jetzt noch nicht erschlossen, gut, vllt habe ich auch die "falschen" Alben zu Hause stehen. Vielleicht liegt es in meinen Ohren bzgl der neuen Garde auch daran, dass sie sich zu weit vom klassischen Prog entfernt haben, sprich, für mich ist Prog Metal immer die Verbindung von end 60s/70s Prog-Rock (hiervon bin ich ein großer Fan; ab Mitte, aber spätestens Ende der 70er haben sich viele Bands dann selbst demontiert, nur King Crimson, Rush und Van der Graaf Generator sind nochmal toll zurückgekommen) und Heavy Metal, auch wenn Bands wie Fates Warning gerne in einem gewissen Rahmen experimentiert haben, was ich sehr geil finde. Irgendwelche Post oder Djent Einflüsse bei jungen Bands lassen mich dann doch ausschalten. Gut, um progressiv im Wortsinne zu bleiben, muss weiter experimentiert werden, müssen Grenzen gesprengt werden und Kontroversen losgetreten werden. Vllt sind Bands wie "The Ruins of Beverast" heute progressiver als manche Prog Metal Band. Eine intensivere Beschäftigung mit der "jungen Garde" steht noch an. Aber ich schweife ab....

P.S.: Da gerade die "Dramatic Turn of Events" läuft, muss ich meine Punktevergabe nochmal überdenken. So'n halber Zähler nach oben könnte drin sein.
 
Ja, das ist leider so und ob Portnoy nochmal den Weg zurück zu DT findet, steht in den Sternen. Ich will die Fähigkeiten eines Mike Mangini überhaupt nicht in Abrede stellen, technisch spielt er auf höchstem Niveau. Mir persönlich ist sein Spiel dann aber schon "zu technisch", sprich, mir fehlt das Gefühl, der Rock'n'Roll. Portnoy ist zwar auch in der Lage mein Hirn schwindelig zu spielen, aber er kann auch ebenfalls am kleineren Kit, s. zB "Winery Dogs", ordentlich drauf los rock'n'rollen. Ich ziehe hier gerne eine Parallele zu Gitarristen wie Steve Vai oder Joe Satriani, die allesamt auf höchstem Niveau brillieren, aber ihre Musik mir prs überhaupt nichts gibt, da hier ebenfalls für mich prs das Gefühl nicht vorhanden ist. Und mit Gefühl meine ich nicht ein Gefühl, das ich glaube, dass die jew Musiker nicht besitzen, sondern, das bei mir ausgelöst wird. Man kann es auch gerne als Rock'n'Roll oder Blues oder Wärme bezeichnen. Gleichzeitig ist Portnoy auch ein musikalsicher Tausendsassa und wandelndes Musiklexikon, der von Beatles bis hartem Metal vieles mag. Ich hätte ihn gerne mit DT live erlebt.... Aber das Konzert mit Mangini war auch toll.

Ein Absatz, den ich 1:1 so hätte verfassen können - von vorn bis hinten. Es geht nicht darum, Mangini schlecht zu reden, aber etwas, was Du hier recht passend in Worte kleidest, das fehlt hier einfach. Ich habe es an anderer Stelle hier glaube ich mal "bedingungslose Leidenschaft für die Band" genannt. In Sachen Gitarristen gehe ich für die beiden von Dir benannten Herren absolut pari: natürlich ist das ein fast schon überirdisches Musizieren, aber es hat etwas Seelenloses.

Irgendwelche Post oder Djent Einflüsse bei jungen Bands lassen mich dann doch ausschalten. Gut, um progressiv im Wortsinne zu bleiben, muss weiter experimentiert werden, müssen Grenzen gesprengt werden und Kontroversen losgetreten werden. Vllt sind Bands wie "The Ruins of Beverast" heute progressiver als manche Prog Metal Band. Eine intensivere Beschäftigung mit der "jungen Garde" steht noch an.

Es wäre sicher auch seltsam, derartige Einflüsse plötzlich beim Traumtheater vorzufinden, zumal LaBrie da auch sicher nicht der geeignete Sänger dafür ist - obwohl er sich diesbezüglich auf seinen Soloalben doch schon erstaunlich weit aus dem Fenster gelehnt hat in dieser Richtung. Ich werde nie den "klassischen" Progmetal (hier ist unsere Definition sehr ähnlich) fallen lassen (können), dafür gibt es nach wie vor zu viel Gutes aus diesem Bereich. Es ist für die etablierten Bands dieses Genres nun auch ein schmaler Grat, sich aus dieser Komfortzone zu bewegen.
 
Man darf aber bei aller Lobhudelei für Portnoy nicht vergessen, dass ab der "Six degrees" vieles nicht mehr das Gelbe vom Ei war.
Bei alten Interviews mit MP hatte ich das Gefühl, er wolle DT immer mehr in eine härtere Richtung lenken.
Zudem wurden die Muse Einflüsse ab der "Octavarium" immer offensichtlicher.
Nach seinem viel diskutierten Ausstieg, gab es zudem endlich keine "Krümelmonster-Vocals" mehr :D, Hallelujah.

Der Bandsound ging nach Manginis Einstig besonders bei "A dramatic turn of events" und "Distance over time" wieder in alte klassische DT Regionen.
Man kann das Kalkül nennen.
Ich habe mich als alter Sack direkt wohl gefühlt und beide Scheiben genossen.
 
Man darf aber bei aller Lobhudelei für Portnoy nicht vergessen, dass ab der "Six degrees" vieles nicht mehr das Gelbe vom Ei war.
Bei alten Interviews mit MP hatte ich das Gefühl, er wolle DT immer mehr in eine härtere Richtung lenken.
Zudem wurden die Muse Einflüsse ab der "Octavarium" immer offensichtlicher.
Nach seinem viel diskutierten Ausstieg, gab es zudem endlich keine "Krümelmonster-Vocals" mehr :D, Hallelujah.

Naaaa, geschätzter Kollege, halb richtig aus meiner Sicht: neben der Tatsache, dass auch mich die "Krümelmonster-Vocals" eher weniger überzeugt haben (freundlich formuliert) und auch die Muse-Einflüsse zusehends höher gewichtet wurden stellte "Black Clouds..." doch schon eine Kehrtwende auch in Sachen Härtegrad dar - eher wieder in eine moderatere Richtung. Ja, das Ding knallt immer noch, aber ich kann mich noch gut an ein Interview im RH mit Mike erinnern, in dem er regelrecht erleichtert darüber war, dass der Interviewer (nun weiß ich allerdings kaum mehr, wer das denn noch war seinerzeit) das Album mochte und eine Art Rückbesinnung feststellte - was "Black Clouds...." für mich auch immer noch ist, wenn auch mit moderneren Mitteln.

Noch härter hätte man wohl auch kaum werden können, die kreative Hochphase dieser Zeit waren sicherlich "Six Degrees" und "Train....". Ich kann mich noch erinnern, wie ich seinerzeit die erste CD von "Six Degrees...." in meinen CD-Player im Auto schob (eben frisch beim Media Markt erworben, mit zitternden Fingern die Folienverpackung entfert....) - und mir schlicht die Spucke weg blieb: so hätte - damals wie heute - ein aktuelles Metallica-Album klingen müssen! Die Band hatte sich irgendwie neu erfunden und war doch die Alte geblieben, was CD 2 bewies.

Auf "Systematic Chaos" waren diese härteren Zutaten in Verbindung mit genialen Melodieführungen einfach irgendwie aufgebraucht, allein das von vielen so gelobte "Dark Eternal Night" ist für mich einer der Tiefpunkte im außererstaunlichen Songkosmos der New Yorker.
 
Naaaa, geschätzter Kollege, halb richtig aus meiner Sicht: neben der Tatsache, dass auch mich die "Krümelmonster-Vocals" eher weniger überzeugt haben (freundlich formuliert) und auch die Muse-Einflüsse zusehends höher gewichtet wurden stellte "Black Clouds..." doch schon eine Kehrtwende auch in Sachen Härtegrad dar - eher wieder in eine moderatere Richtung. Ja, das Ding knallt immer noch, aber ich kann mich noch gut an ein Interview im RH mit Mike erinnern, in dem er regelrecht erleichtert darüber war, dass der Interviewer (nun weiß ich allerdings kaum mehr, wer das denn noch war seinerzeit) das Album mochte und eine Art Rückbesinnung feststellte - was "Black Clouds...." für mich auch immer noch ist, wenn auch mit moderneren Mitteln.

Da stimme ich Dir in jeglicher Form zu.
Die "Black Clouds" stellt für mich das beste Album der oer Jahre dar.
Mit dem "Grafen" als seinen absoluten Höhepunkt.
 
Naaaa, geschätzter Kollege, halb richtig aus meiner Sicht: neben der Tatsache, dass auch mich die "Krümelmonster-Vocals" eher weniger überzeugt haben (freundlich formuliert) und auch die Muse-Einflüsse zusehends höher gewichtet wurden stellte "Black Clouds..." doch schon eine Kehrtwende auch in Sachen Härtegrad dar - eher wieder in eine moderatere Richtung. Ja, das Ding knallt immer noch, aber ich kann mich noch gut an ein Interview im RH mit Mike erinnern, in dem er regelrecht erleichtert darüber war, dass der Interviewer (nun weiß ich allerdings kaum mehr, wer das denn noch war seinerzeit) das Album mochte und eine Art Rückbesinnung feststellte - was "Black Clouds...." für mich auch immer noch ist, wenn auch mit moderneren Mitteln.

Noch härter hätte man wohl auch kaum werden können, die kreative Hochphase dieser Zeit waren sicherlich "Six Degrees" und "Train....". Ich kann mich noch erinnern, wie ich seinerzeit die erste CD von "Six Degrees...." in meinen CD-Player im Auto schob (eben frisch beim Media Markt erworben, mit zitternden Fingern die Folienverpackung entfert....) - und mir schlicht die Spucke weg blieb: so hätte - damals wie heute - ein aktuelles Metallica-Album klingen müssen! Die Band hatte sich irgendwie neu erfunden und war doch die Alte geblieben, was CD 2 bewies.

Auf "Systematic Chaos" waren diese härteren Zutaten in Verbindung mit genialen Melodieführungen einfach irgendwie aufgebraucht, allein das von vielen so gelobte "Dark Eternal Night" ist für mich einer der Tiefpunkte im außererstaunlichen Songkosmos der New Yorker.
Da gebe ich dir Recht, schlechter Song, während "A Nightmare To Remember" auf "Black Clouds" Weltklasse ist.
 
Das self titled Album ist ein grandioses highlight der DT Diskographie, eins ihrer besten Alben gar.

Danach kam (bis jetzt) leider nichts recht Gescheites mehr.
Also ich find das Album auch ziemlich gut! Als grandioses Highlight der Discographie würde ich es aber auf keinen Fall sehen. Da gibt es noch weitaus bessere. Dennoch in die obere Hälfte schafft es die Platte allemal!
 
O ja. "Let me introduce to you - my brother!" Da mußte ich laut lachen, als ich´s das erste Mal gehört hab. Die gruseligen Brüder, bei der Weinprobe verwechselt, sowas kann vorkommen. Ich hätte ja lieber Mike die Lyrics schreiben lassen. Von mir aus auch im Krümelmonster-Stil. Mike schreibt immer über wirklich seltsame Sachen, der hätte wahrscheinlich auch über ein gefährliches Haustier im Keller was zuwege bringen können. "Let me introduce to you - my hamster." Das wäre es gewesen.
 
Zurück
Oben Unten