Drone

Dead_Guy

Till Deaf Do Us Part
Da wir noch keinen Thread dazu haben und es bestimmt welche gibt die darauf steil gehen, mach ich das mal.
Zum Einstieg:
Sunn O)))- Monoliths & dimensions (Mein Favourit)
Earth- Earth 2 (ein Klassiker)
Fuck Buttons- Street horrrsing (eher die elektronische Seite von Drone, trotzdem großartig)
 
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Sunn O)))- Altars & monoliths ( Mein Favourit
Und das Album findest du so gut dass du den namen nicht richtig kennst hehe. Ich frage mich grade wirklich ob du die grandiose Altar mit Boris meinst oder die Monoliths & Dimensions.

Ich kann hier nur die großartige „Boris at last: Feedbacker“ von Boris empfehlen.
Auch Nadja ist ne Band die man nicht aussen vor lassen sollte. Ein spezifisches Album zu empfehlen ist schwer. Ich wähle mal „Radiance of Shadows“ und „The Bungled & The Botched“.
 
Ich fand Drone jenseits des Gitarrenspektrums immer spannender, vor allem live. Wenn von Metal-Bands, wie auch andere Ambient-Stile, meist eher mau bis mies. Elemente davon in bestimmten Stilen mag ich nach wie vor. Reine (Gitarren-) Drone-Geschichten wie Sunn finde ich sterbenslangweilig, auch live. Sicher haben Sunn ihren Stand sich verdient erarbeitet, immerhin bieten sie ein Komplettpaket als Show, in odentlich viel künstlerisches Cellophan verpackt. "Volume over matter" ist etwas, was ich nie verstehen werde; die angebliche Tiefe, die allerseits dort manchmal schon zwanghaft hineininterpretiert wird, erschließt sich mir nicht. Mir gibt es einfach nichts und das bisweilen arg akademische Publikum - Sekt und Wein und ein Einführungswerk zu Foucault oder Sartre unterm Arm (ich weiß, ein Eigentor deluxe, aber dort fühle ich mich trotz Artengleichheit fremd, weil es auf mich aufgesetzt wirkt; ich ziehe dann doch anderes Publikum in meiner Freizeit vor) - weiß mir bisweilen schwer auf den Sack zu gehen. Kaum einer wird es zugeben wollen, aber eine gewisse Zeit lang gehörte es wohl vor allem zum guten Ton, Sunn zu mögen. Eine intellektuelle Überhöhung zum sonstigen Szenenpöbel. Auch Nadja, Earth und Boris sind dann besser, wenn sie griffigere Songs schreiben; immerhin agieren sie gänzlich ohne jenen Anstrich wie Sunn und ähnlicher Eso Hop. Rant zu Ende. Viel Spass mit der Musik. Ihr dürft: Weitermachen!
 
Das Genre ist meiner Mng. nach nicht mehr so spannend wie vor einigen Jahren, als die Sunn O))) Leute auch noch mit anderen Projekten, wie z.B. Burial Chamber Trio, Ginnungagap, Khanate, KTL, um einige zu nennen, unterwegs waren.
Moss und Bunkur erwähne ich auch noch als Anspieltipps.

Die von Lobi angesprochene "intellektuelle Erhöhung" gibts (oder gab es) tatsächlich, v.a. bei Sunn O))), die typische Feuilleton Festivals bespielen durften, wie z.B. das Donau Festival in Krems (wobei das aber äusserst genial war, in der Minoritenkirche und mit Attila als Kartoffelsack). Das Thema wird aber mittlerweile eher im "Hipster/Feuilleton Black Metal" noch mehr ausgereizt, siehe Liturgy oder WitTR.
 
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Keine Ahnungs wie es iwelche „Hipster“ so sehen aber für meinen Teil höre Sunn O))) einfach gerne. Vor allem die Black und White Sachen. Soll ja vorkommen.
 
Mit Sunn O))), Boris, Earth und Nadja ist eigentlich schon alles aufgezählt, was man wirklich braucht... :D
Da hast du recht. Einzig Jesu fällt mir da noch zusätzlich ein. Von diesen Bands werfe ich dann auch mal ein paar Alben in die Runde, die mir am besten gefallen:
Boris - Dronevil
Nadja - Thaumogenesis
Jesu - Silver EP
Earth - The Bees Made Honey In The Lion's Skull
 
Kaum einer wird es zugeben wollen, aber eine gewisse Zeit lang gehörte es wohl vor allem zum guten Ton, Sunn zu mögen.
Hmmm, da könnte was dran sein. War ein einziges Mal auf einen Konzert bisher, da haben sie dann, als es ernst wurde, einen beachtlichen Teil des Publikums vertrieben. Wurde sogar noch am Bahnhof angeprochen, ob ich bis zum Ende geblieben wäre. Klar, ich fand es super. Definitiv eins der intensivsten Konzerte auf denen ich je war...
 
Ein paar wenige Alben (die nur am Rande unter das Genre fallen) und vereinzelte Drone Elemente in anderen Genres mag ich gern.

Ansonsten ein völlig überschätztes und größtenteils sterbenslangweiliges Genre. Gefühl oft eher der Versuch mit Lautstärke eine kreative Sackgasse zu übertönen.
 
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