Es wird endlich mal Zeit für einen MANILLA ROAD-Thread

Ich hatte auf seiner Seite daraufhin Einsteins berühmtes Zitat mit dem Universum und der Endlichkeit gepostet. ;) Anscheinend genug für ihn, mich zu blockieren/sperren. Ach ja…
 
Hab Patricks Posting jetzt nicht komplett gelesen, weil er und seine gleichgesinnten Konsorten doch immer wieder ins gleiche Horn stoßen und mich da nichts mehr überrascht. George Call z. B. macht das genauso und aus diesem Grunde hab ich den auch de-abonniert. Ripper Owens oder Steven Carlson sind ja ebenfalls überzeugte Reps, aber die beiden sind weit weniger aggressiv in ihrem Auftreten, weswegen ich die auch weniger zum Kotzen finde.
Im Zuge von Patricks Schwachsinn hab ich auf die Schnelle mal zu Larry Howe rübergeschielt, der äußert sich aber komischerweise gar nicht zum Wahlausgang. Merkwürdig, gehört der doch eigentlich auch zu diesen elenden Betonköppen. Vielleicht hat dem ja mal einer gesteckt, dass er sich hier in Europa nicht viele Freunde mit sowas macht....
Von Shelton kann ich mir sowas überhaupt nicht vorstellen. Wenn der genauso drauf gewesen sein sollte wie sein Sänger, hat er das scheinbar schön für sich behalten und dann fällt es mir auch umso leichter darüber hinwegzusehen. Gott sei Dank....
 
Hab heute morgen sehr schlechte Erfahrungen mit Bryan via FB gemacht.

Braucht mir mit keiner Band mehr zu kommen.

Sic transit gloria mundi
 
Bin ich froh, dass es mir total leicht fällt, das Werk vom Künstler zu trennen. Nennt mich oberflächlich, aber solange die Musiker sich im Rahmen der Legalität aufhalten, ist es mir scheißegal, welche IQ sie haben oder wo sie politisch stehen. Auf den künstlerischen Output der Herren Peck, Patrick, Call, Schaffer, Owens (beliebige Namen hier einfügen) möchte ich nicht verzichten.

Ich richte nach einem leckeren Essen im Restaurant auch dem Koch ein Lob aus, ohne vorher zu fragen, wen er wählt.
 
Da ich nun mehrfach angeschrieben (!) wurde, ob ich mich zu Bryans Posting äußern möchte: NEIN, das werde ich nicht. In einer extremen Phase in den USA (Wahl und die Probleme rundherum) und in der Welt (Corona), in der sich die meisten der mir bekannten Menschen generell anders als zuvor verhalten, finde ich das Urteilen über impulsive Postings in sozialen Medien einfach nicht richtig. Wer Bryan und generell Manilla Road kennengelernt hat sollte es eigentlich besser wissen.
Mehr sage ich dazu nicht.
 
Bin ich froh, dass es mir total leicht fällt, das Werk vom Künstler zu trennen. Nennt mich oberflächlich, aber solange die Musiker sich im Rahmen der Legalität aufhalten, ist es mir scheißegal, welche IQ sie haben oder wo sie politisch stehen. Auf den künstlerischen Output der Herren Peck, Patrick, Call, Schaffer, Owens (beliebige Namen hier einfügen) möchte ich nicht verzichten.

Ich richte nach einem leckeren Essen im Restaurant auch dem Koch ein Lob aus, ohne vorher zu fragen, wen er wählt.

Das sehe ich ähnlich. Patrick hat es allerdings über Tage auf schiere Provokation angelegt. Am Schluss ohne Rücksicht auf Verluste!

Das tut schon weh.
 
Bin ich froh, dass es mir total leicht fällt, das Werk vom Künstler zu trennen. Nennt mich oberflächlich, aber solange die Musiker sich im Rahmen der Legalität aufhalten, ist es mir scheißegal, welche IQ sie haben oder wo sie politisch stehen. Auf den künstlerischen Output der Herren Peck, Patrick, Call, Schaffer, Owens (beliebige Namen hier einfügen) möchte ich nicht verzichten.

Ich richte nach einem leckeren Essen im Restaurant auch dem Koch ein Lob aus, ohne vorher zu fragen, wen er wählt.

Seh ich (leider) in etwa ähnlich. Wenn ich alle Künstler mit verqueren politischen bzw. gesellschaftlichen Ansichten aller Art konsequent meiden würde, müsste ich vermutlich meine halbe Tonträgersammlung in die Tonne kloppen. Allerdings habe auch ich eine rote Linie, die natürlich jeder anders setzen mag. Die zu setzen ist ja auch alles andere als einfach. Hier in dem Fall ist für mich allerdings klar: weder Tonträgerkauf noch Live-Konzerte mehr von diesem Herrn.
 
Bei mir ist es meist keine bewusste Entscheidung, sondern passiert unterbewusst.
Die Alben von Musikern, die meinen Respekt verloren haben (das kann aus ganz unterschiedlichen Gründen sein, es liegt ja kein ausgeklügeltes Kontept zu Grunde), landen einfach weniger in/auf dem Spieler, weil ich nicht den Drang verspüre, diese aufzulegen.
 
Man kann das Ganze natürlich auch künstlich hochkochen. Aber erstmal sind die entsprechenden Protagonisten bekannt, und zweitens beruhigt mich @Neudi s Kommentar doch etwas. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, Bandkollege von einem Hardcore Rechtsaussen zu sein, der schon schwer bewaffnet ins Studio kommt und am liebsten jeden Andersdenkenden umnieten würde. Im übrigen glaube ich, dass die Amerikaner das in weiten Teilen wesentlich entspannter sehen, als wir das hier in der alten Welt wahrnehmen (obwohl die gegenseitigen Toleranzen da in den letzten vier Jahren sicherlich abgenommen haben).
 
Muss ehrlich sagen, dass mich das inhaltlich nicht weiter interessiert. Einfach weil ich das grundsätzlich voneinander trennen kann.
Allerdings reagiere ich allergisch auf diese "Wenn man uns kennt, muss man es besser wissen"-Logik, da das ja einfach den Vorwurf umdreht und lässt dennoch viel Interpretationsspielraum. Aus dem Vorwurf "Uninformierter Trump Supporter" wird dann einfach "Uninformierte Fans" gemacht. Finde ich jetzt nicht unbedingt den besten Schachzug.

Aber generell finde ich es völlig verständlich erstmal etwas Zeit verstreichen zu lassen, ggf. auch die Gemüte mal etwas verdampfen zu lassen und dann kann man schauen, ob man drauf eingehen will.
 
Furchtbar das alles, aber ich bin nach Courts Of Chaos eh raus.
Mal schauen, wo es im Segment noch weiter geht. Das scheint leider recht anfällig und Armored Saint sind leider nicht überall..
 
Das mag jetzt, hier und heute eine unpopuläre Meinung sein, aber ich finde es fast bedrückender als solche Zitate, wenn ich sehe, wie schnell heute der Stab über die wirklich sehr zahlreichen US-Metal-Musiker gebrochen wird, die sich in den letzten vier Jahren mehr oder weniger deutlich zum Trumpismus bekannt haben. Es ist in den letzten Jahren zunehmend unfair gespielt worden, im politischen Diskurs in den USA, und jeder von uns dürfte mitbekommen haben, wie tief die Gräben sind, wie schnell man angefeindet wird, und dass sich in dem Zusammenhang beileibe nicht nur Trumpisten "daneben benommen" und andere unfair angefeindet haben. Es sind auch aus dem demokratischen Lager unfaire Anfeindungen und Verhöhnungen gegen die Trump-Anhänger und Republikaner en masse fallen gelassen worden, und dass in dieser aufgeheizten und massiv feindseligen Stimmung in erheblichem Maße Unsinn geteilt und gesagt wird, den man ungefiltert weiter trägt, weil er aus dem "eigenen Lager" kommt, ist so bedauerlich wie leider normal.

Von den Sachen, die Bryan hier sagt, finde ich vieles falsch, manches auch traurig und unfair. Aber keiner von uns weiß, wie viel Bullshit er sich möglicherweise gefallen lassen musste, in den letzten Jahren, weil er sich dem Trump-Lager zugehörig fühlte. Immerhin, und das sollte man in all dem Ranting nicht überlesen: Er spricht von "my conservative friends" und von "my liberal friends".

Es haben 70 Millionen Amerikaner Donald Trump gewählt. Auch wenn wir das irritierend finden, auch wenn ich das selber nicht so ganz verstehen kann, und auch wenn ich mich nach 72 Stunden non-stop CNN-Schauen riesig gefreut habe, dass Joe Biden gewählt wurde, so finde ich es doch irgendwie sehr traurig, dass und wie das nun in die Verlängerung geht. Dass es für die Wahlverlierer schwerer ist, den Frust beiseite zu schieben, als für die Wahlsieger, und dass es hierbei zu teils unschönen Nachkartaktionen kommen kann, überrascht doch nicht. Biden will die Hand ausstrecken, an seine "fellow Americans" gleich ob "red" or "blue". Ich glaube, dass er sich von ihnen mehr gefallen lassen musste, als wir. Er will es trotzdem tun. Ich finde es einfach dezent anmaßend, aus politischen Rants in sozialen Medien, gleich wie doof ich sie selbst auch teilweise finden mag, darauf zu schließen, dass all die Musiker, die wir jahrzehntelang unterstützt und auf der Bühne angefeuert haben, viele von uns auch als sympathische und freundliche Menschen persönlich getroffen und mit ihnen gesprochen haben, offenbar doch Arschlöcher sein müssen, einfach weil sie - wie knapp 50% ihrer Landsleute, aus welchen Gründen auch immer diesem bigotten Narzissten verfallen sind.

Verstehen kann ich das auch nicht. Aber ich finde schon, dass man - wie @Neudi sagt - manche Dinge nicht unbedingt überbewerten muss, die in einem Megafrust nach einer durchhofften, durchlittenen Wahl in einem politisch zerrissenen Umfeld gesagt werden.

Gut, nur meine 2 Pfennig, aber ich bin ja auch jemand, der in diesem Leben noch nie auf die Idee gekommen ist, jemanden allein wegen seiner politischen Position abzulehnen. Kann jeder natürlich anders handhaben, aber auch hier gilt, dass Wunden nicht besser heilen und Gräben nicht besser zugeschüttet werden, wenn man Feuer mit Feuer bekämpft.

Ich bin ein scheiß Hippie, ich weiß.
 
Das mag jetzt, hier und heute eine unpopuläre Meinung sein, aber ich finde es fast bedrückender als solche Zitate, wenn ich sehe, wie schnell heute der Stab über die wirklich sehr zahlreichen US-Metal-Musiker gebrochen wird, die sich in den letzten vier Jahren mehr oder weniger deutlich zum Trumpismus bekannt haben. Es ist in den letzten Jahren zunehmend unfair gespielt worden, im politischen Diskurs in den USA, und jeder von uns dürfte mitbekommen haben, wie tief die Gräben sind, wie schnell man angefeindet wird, und dass sich in dem Zusammenhang beileibe nicht nur Trumpisten "daneben benommen" und andere unfair angefeindet haben. Es sind auch aus dem demokratischen Lager unfaire Anfeindungen und Verhöhnungen gegen die Trump-Anhänger und Republikaner en masse fallen gelassen worden, und dass in dieser aufgeheizten und massiv feindseligen Stimmung in erheblichem Maße Unsinn geteilt und gesagt wird, den man ungefiltert weiter trägt, weil er aus dem "eigenen Lager" kommt, ist so bedauerlich wie leider normal.

Von den Sachen, die Bryan hier sagt, finde ich vieles falsch, manches auch traurig und unfair. Aber keiner von uns weiß, wie viel Bullshit er sich möglicherweise gefallen lassen musste, in den letzten Jahren, weil er sich dem Trump-Lager zugehörig fühlte. Immerhin, und das sollte man in all dem Ranting nicht überlesen: Er spricht von "my conservative friends" und von "my liberal friends".

Es haben 70 Millionen Amerikaner Donald Trump gewählt. Auch wenn wir das irritierend finden, auch wenn ich das selber nicht so ganz verstehen kann, und auch wenn ich mich nach 72 Stunden non-stop CNN-Schauen riesig gefreut habe, dass Joe Biden gewählt wurde, so finde ich es doch irgendwie sehr traurig, dass und wie das nun in die Verlängerung geht. Dass es für die Wahlverlierer schwerer ist, den Frust beiseite zu schieben, als für die Wahlsieger, und dass es hierbei zu teils unschönen Nachkartaktionen kommen kann, überrascht doch nicht. Biden will die Hand ausstrecken, an seine "fellow Americans" gleich ob "red" or "blue". Ich glaube, dass er sich von ihnen mehr gefallen lassen musste, als wir. Er will es trotzdem tun. Ich finde es einfach dezent anmaßend, aus politischen Rants in sozialen Medien, gleich wie doof ich sie selbst auch teilweise finden mag, darauf zu schließen, dass all die Musiker, die wir jahrzehntelang unterstützt und auf der Bühne angefeuert haben, viele von uns auch als sympathische und freundliche Menschen persönlich getroffen und mit ihnen gesprochen haben, offenbar doch Arschlöcher sein müssen, einfach weil sie - wie knapp 50% ihrer Landsleute, aus welchen Gründen auch immer diesem bigotten Narzissten verfallen sind.

Verstehen kann ich das auch nicht. Aber ich finde schon, dass man - wie @Neudi sagt - manche Dinge nicht unbedingt überbewerten muss, die in einem Megafrust nach einer durchhofften, durchlittenen Wahl in einem politisch zerrissenen Umfeld gesagt werden.

Gut, nur meine 2 Pfennig, aber ich bin ja auch jemand, der in diesem Leben noch nie auf die Idee gekommen ist, jemanden allein wegen seiner politischen Position abzulehnen. Kann jeder natürlich anders handhaben, aber auch hier gilt, dass Wunden nicht besser heilen und Gräben nicht besser zugeschüttet werden, wenn man Feuer mit Feuer bekämpft.

Ich bin ein scheiß Hippie, ich weiß.
Finde ich gut, was du geschrieben hast. Für mich ist er jetzt wegen der Sache auch kein Unmensch und tatsächlich hatte ich nach Bryans Post auch lange überlegt, irgendeinen versöhnlichen Kommentar drunterzuschreiben, der aber dennoch meine Position klarstellt, dass ich es halt nicht in Ordnung finde, wenn ein Präsident häufig nur in Feindbildern spricht, statt zu versuchen, alle Leute zu erreichen - und dass ich es bedenklich finde, wenn es bei diesem Präsidenten reicht, dass er nur die Behauptung aufstellt, dass es Wahlbetrug gegeben habe und ein Großteil seiner Follower das einfach so schluckt. Als ob die vielen späten Biden-Stimmen bei häufig zuletzt gezählten Briefwahlzetteln nicht völlig logisch wären, wo Trump doch wochenlang gegen die Briefwahl gewettert und seinen Wählern empfohlen hat, sich direkt in die Wahllokale zu begeben.
Dennoch bin ich da im Moment noch ziemlich bei dir und Neudi, auch wenn vieles, was Bryan da geschrieben hat, halt die typischen, unversöhnlichen bis feindseligen (und in meinen Augen gefährlichen weil spaltenden) Äußerungen sehr "Konservativer" bis extrem Rechter US-Amerikaner sind. Aber auch ich habe das "my liberal friends" nicht überlesen.
(Und ja, auch viele der Liberalen, Progressiven etc. könnten in solchen Diskussionen in der Wortwahl oft gerne mal ein paar Gänge zurückschalten - Beleidigungen und persönliche Anschuldigungen bringen doch nie etwas Positives - auch dann nicht, wenn sie vielleicht für einen nachvollziehbar sind. Mich ärgert tatsächlich jede einzelne Beleidigung in solchen Diskussionen, egal von welcher Seite sie kommt.)
 
Das mag jetzt, hier und heute eine unpopuläre Meinung sein, aber ich finde es fast bedrückender als solche Zitate, wenn ich sehe, wie schnell heute der Stab über die wirklich sehr zahlreichen US-Metal-Musiker gebrochen wird, die sich in den letzten vier Jahren mehr oder weniger deutlich zum Trumpismus bekannt haben. Es ist in den letzten Jahren zunehmend unfair gespielt worden, im politischen Diskurs in den USA, und jeder von uns dürfte mitbekommen haben, wie tief die Gräben sind, wie schnell man angefeindet wird, und dass sich in dem Zusammenhang beileibe nicht nur Trumpisten "daneben benommen" und andere unfair angefeindet haben. Es sind auch aus dem demokratischen Lager unfaire Anfeindungen und Verhöhnungen gegen die Trump-Anhänger und Republikaner en masse fallen gelassen worden, und dass in dieser aufgeheizten und massiv feindseligen Stimmung in erheblichem Maße Unsinn geteilt und gesagt wird, den man ungefiltert weiter trägt, weil er aus dem "eigenen Lager" kommt, ist so bedauerlich wie leider normal.

Von den Sachen, die Bryan hier sagt, finde ich vieles falsch, manches auch traurig und unfair. Aber keiner von uns weiß, wie viel Bullshit er sich möglicherweise gefallen lassen musste, in den letzten Jahren, weil er sich dem Trump-Lager zugehörig fühlte. Immerhin, und das sollte man in all dem Ranting nicht überlesen: Er spricht von "my conservative friends" und von "my liberal friends".

Es haben 70 Millionen Amerikaner Donald Trump gewählt. Auch wenn wir das irritierend finden, auch wenn ich das selber nicht so ganz verstehen kann, und auch wenn ich mich nach 72 Stunden non-stop CNN-Schauen riesig gefreut habe, dass Joe Biden gewählt wurde, so finde ich es doch irgendwie sehr traurig, dass und wie das nun in die Verlängerung geht. Dass es für die Wahlverlierer schwerer ist, den Frust beiseite zu schieben, als für die Wahlsieger, und dass es hierbei zu teils unschönen Nachkartaktionen kommen kann, überrascht doch nicht. Biden will die Hand ausstrecken, an seine "fellow Americans" gleich ob "red" or "blue". Ich glaube, dass er sich von ihnen mehr gefallen lassen musste, als wir. Er will es trotzdem tun. Ich finde es einfach dezent anmaßend, aus politischen Rants in sozialen Medien, gleich wie doof ich sie selbst auch teilweise finden mag, darauf zu schließen, dass all die Musiker, die wir jahrzehntelang unterstützt und auf der Bühne angefeuert haben, viele von uns auch als sympathische und freundliche Menschen persönlich getroffen und mit ihnen gesprochen haben, offenbar doch Arschlöcher sein müssen, einfach weil sie - wie knapp 50% ihrer Landsleute, aus welchen Gründen auch immer diesem bigotten Narzissten verfallen sind.

Verstehen kann ich das auch nicht. Aber ich finde schon, dass man - wie @Neudi sagt - manche Dinge nicht unbedingt überbewerten muss, die in einem Megafrust nach einer durchhofften, durchlittenen Wahl in einem politisch zerrissenen Umfeld gesagt werden.

Gut, nur meine 2 Pfennig, aber ich bin ja auch jemand, der in diesem Leben noch nie auf die Idee gekommen ist, jemanden allein wegen seiner politischen Position abzulehnen. Kann jeder natürlich anders handhaben, aber auch hier gilt, dass Wunden nicht besser heilen und Gräben nicht besser zugeschüttet werden, wenn man Feuer mit Feuer bekämpft.

Ich bin ein scheiß Hippie, ich weiß.

Ich bin ja durchaus geneigt dem zuzustimmen, läuft es doch – wenn ich den Beitrag richtig verstehe – auf die Feststellung hinaus, dass die Lagerbildung insbesondere in den USA totaler und kompromissloser wird,* was natürlich nicht im Sinne einer Offenen, demokratischen, friedlichen Gesellschaft, sein kann.

Aber Bedenken habe ich dennoch: Denn erstens sollte es für eine sachliche Auseinandersetzung ziemlich egal sein, was irgendjemand in letzter Zeit erdulden musste. Grundsätzlich (Es gibt Ausnahmen, aber ich sehe nicht, dass die hier sinnvollerweise anzunehmen wären) muss ich davon ausgehen, dass mein erwachsenes Gegenüber geistig auf der Höhe ist und auch tatsächlich das vertritt, was er oder sie schreibt. Sonst hieße es ja, den- oder diejenige nicht ganz für voll zu nehmen.
Und zweitens ist hier nicht nur von Sachfragen, Meinungen, Zugehörigkeiten, Einschätzungen und Interessen die Rede. Bei all solchen Positionen wäre Dissens ja meist legitim, oft sogar wünschenswert, denn daraus entstehen Beiträge zur gemeinsamen Willensbildung. Aber Verschwörungstheorien und Populismus sind eben nicht bloß irgendwelche diskutierbaren Meinungen oder Präferenzen sondern dem Wesen nach klar antidemokratisch. Sie liefern keine produktiven Beiträge zu offenen Debatten; im Gegenteil schließen sie Debattenräme ab.
Darum halte ich es durchaus für wichtig, dass dem Einsatz solcher Mittel entschieden widersprochen wird. Ob das unter dem angegebenen Link auf eine kluge und zielführende Weise passiert, steht auf einem anderen Blatt.


* Man vergleiche dazu Ezra Kleins These des „sorting“, derzufolge die vormals separaten Konfliktlinien zwischen Stadt und Land, christlichem und nicht-christlichem Bekenntnis, weißer und multi-etnischen Identitäten, konservativer und liberaler Haltung etc. seit den 1960er Jahren zusehends zur Deckung gebracht werden. Das vorläufige Ergebnis ist die heutige polarisierte US-Gesellschaft.

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