Euer Doom Album 2019

herje, nu kriecht die politische Korrektheit der Ewigmorgigen auch schon in den Doomo_O
Was natürlich nix damit zu tun hat, dass die Kameraden da zuerst hingekrochen sind. Das entsprang einfach dem urlinken Willen nach einem Tausendjährigen Morgen in diversen Metal-Subgenres. Und du Armer fühlst dich damit bedrängt. Entschuldigung!

Ich habe nur zwei richtige Doom-Platten gehört, und zwar Palmistry und Goatrider. Da sehe ich Palmistry knapp vorn, obwohl Goatrider einen originelleren Sil fahren, vor allem in den Vocals.

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https://palmistry.bandcamp.com/album/behold

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https://666goatrider666.bandcamp.com/album/demo-2019
 
Rechts oder Links, Schlecht oder Gut, musikalisch mag ich The Wandering Midget. Die Gedanken von Leute darhinten kennt man (oder denkt man zu kennen) oft erst hinterher. So geht es auch mit das musikalische Schaffen von Michael Jackson. Hört oder kauft man auch hinterher wenn deutlich wird was er getrieben hat? Es bleibt ein Thema.
 
Ich habe nur zwei richtige Doom-Platten gehört, und zwar Palmistry und Goatrider. Da sehe ich Palmistry knapp vorn, obwohl Goatrider einen originelleren Sil fahren, vor allem in den Vocals.

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https://palmistry.bandcamp.com/album/behold

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https://666goatrider666.bandcamp.com/album/demo-2019

Die gehörten - gemeinsam mit Mustum, Gévaudan und Purification - auch für mich zu den besten Demos bzw. Eigenreleases (zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung) dieses Jahr. :top:
 
Mein Doom Metal Album des Jahres ist "The black powder" von Lord Vicar. Ich denke, die anderen lieben Forenmitglieder haben dazu schon genügend gesagt und ich schließe mich dem an.

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Eine weitere Band, die mich schwer niederwalzen konnte, waren Thronehammer. Wenn aus den Umfeld von Obelysskh etwas kommt, kann es oft nur fett werden.

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Eine Band, die es mir 2019 sehr schwer noch angetan hat, aber längst nichts mehr veröffentlicht hat, sind The Gates of Slumber. Dank des tiefgründigen Intervews im Heft bin ich endlich auf dieses Juwel aufmerksam geworden.
Awakening..., Suffer no guilt, Conqueror sind alle samt mindestend 9/10 Punkte wert!
 
Wenn man etwas beim Namen nennt, ist man politisch Korrekt?
Wenn dann noch mehrere Nutzer individuell entscheidend den Erwerb von Musik rechtsextrem vernetzter Musiker ablehnen ist das vermutlich schon die linksgrünversiffte Meinungsdiktatur der man sich mutig entgegenstellt indem man die Überzeugung vertritt etwas aufgrund einer Überzeugung zu thematisieren oder gar abzulehnen sei eine abzulehnende und verwerfliche Gleichschaltungs-Überzeugung die man am liebsten aus dem eigenen Wahrnehmungsradius getilgt sehen würde (Äh ... ?).
 
Wenn dann noch mehrere Nutzer individuell entscheidend den Erwerb von Musik rechtsextrem vernetzter Musiker ablehnen ist das vermutlich schon die linksgrünversiffte Meinungsdiktatur der man sich mutig entgegenstellt indem man die Überzeugung vertritt etwas aufgrund einer Überzeugung zu thematisieren oder gar abzulehnen sei eine abzulehnende und verwerfliche Gleichschaltungs-Überzeugung die man am liebsten aus dem eigenen Wahrnehmungsradius getilgt sehen würde (Äh ... ?).

Da ist das Jahr noch so jung und hier kommt schon ein Anwärter auf DEN Post 2020.
 
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Da hier ja nu auch schon merklich über den Tellerrand des traditionellen und epischen Untergangs-Metall gelinst wurd werfe ich alsdann ein königliches Klangzauberwerk querreferenzierter Beerdigungsmusik in den wohlgefüllten Trog. Besagter Kadaver verrottete im isländischen Nirgendwo bevor die Winde seinen Dunst in die Welt trugen.
VOFA: Vofa, ein anonymes Projekt dessen Namen soviel wie Geist bedeutet und über deren Besetzung gerademal verlautbart wurde, dass die beteiligten Person(en) zuvor in diversen Underground-Projekten aktiv waren. Der Rest ist Musik, wohlklingend hässlichschöne Musik. Grabgeflüster toter Dämonen die Liebesaffären mit Teufelsgitarristen und -schlagzeugern unterhielten. Die Rhythmen fragmentieren, zersetzten sich und schieben sich schachtelnd ineinander, nicht ob einer stetigen Reduzierung der Geschwindigkeit ins Nichts, sondern in einem jazzig anmutenden Raum der sinnentleerten Aneinanderreihung vereinzelter Rhythmusfiguren. Das Gitarrenspiel wirft den Blick Mal gen Finnland, Mal gen Norwegen und Schweden und dann wiederum nach New Orleans. Hier tanzen Bohren und der Club of Gore mit Thergothon zu Erinnerungen an den Singsang auf den Abgesang im Untergang. Vofa klingt wie das Danach, wie Funeral-Erinnerungen an DSBM und Sludge, hier ein Keifen, da ein gequältes Singen und Klagen, dort eine kurz von Rückkopplungen überspülte Melodie, dann wieder ganze Passagen träg pulsierenden Basspiels bis hin zu Tomtomkapriolen von archaisch-folkloristischen und so archetypischen Anmut.

Ich bin mir noch nicht sicher ob das nun mein Album des Jahres ist, fantastisch, spannend und spektakulär ist es allemal ebenso wie eine eindeutige Hör- und Kaufempfehlung für alle Funeral-Interessierten.

https://funere.bandcamp.com/album/vofa
 
Crypt Sermon: The Ruins of Fading Light

Für mich schlicht das Album des Jahres, kein anderes habe ich mehr gehört, kein anderes hat mich so berührt und so abgeholt. Der Titeltrack wäre für mich schon alleine die Nummer 1.

Orodruin: Ruins of Eternity

Nur knapp dahinter. Hatte hohe Erwartungen und dadurch etwas Bedenken enttäuscht zu werden. Komplett unberechtigt! Ein Album, das immer noch weiter wächst und mich (ebenso wie Crypt Sermon) fortan treu begleiten wird.

Fvneral Fvkk: Carnal Confessions

Der Name ist tatsächlich irreführend, aber die Musik hat es in sich. Wunderbare Melodieführungen und dieser stets (natürlich auch thematisch bedingte) beklemmende Unterton, I like very much!

Und natürlich auch die wunderbaren Scheiben von Smoulder und Magic Circle, die nur ganz knapp hinter dem Podest rangieren.

Thronehammer werde ich erst noch entdecken dürfen, da fehlte bisher schlicht die Zeit um mich vernünftig darauf einzulassen.
 
Eigentlich halte ich mich lieber aus solchen Themen raus und mir wird sicher Whataboutism vorgeworfen, aber das sind jetzt tatsächlich Fragen, die mich interessieren:
Sind The Wandering Midget überhaupt so relevant, dass man häufiger Interviews führt? Das neueste, das ich spontan gefunden habe, ist nun auch schon 10 Jahre alt.
Würde als Antwort auf die Frage nach der Vergangenheit sowas wie Neiges “Ich war jung, mich interessierte nur die Band, distanziere mich von Peste Noir und will nicht mehr darüber reden.“ oder Sam Totmans “Wir hatten einen albernen Humor und das war doch nur Spaß.“ ausreichen?
Und jetzt zum Whataboutism: Warum regt sich eigentlich niemand auf, dass B.S./Diocletian Platz in Heft bekommen, wo B.S. bei Solar Mass mit einem Typen zusammenarbeitet, der in Interviews gerne mal verworrene White-Genocide-Gülle rauslässt?
 
Eigentlich halte ich mich lieber aus solchen Themen raus und mir wird sicher Whataboutism vorgeworfen, aber das sind jetzt tatsächlich Fragen, die mich interessieren:
Sind The Wandering Midget überhaupt so relevant, dass man häufiger Interviews führt? Das neueste, das ich spontan gefunden habe, ist nun auch schon 10 Jahre alt.
Würde als Antwort auf die Frage nach der Vergangenheit sowas wie Neiges “Ich war jung, mich interessierte nur die Band, distanziere mich von Peste Noir und will nicht mehr darüber reden.“ oder Sam Totmans “Wir hatten einen albernen Humor und das war doch nur Spaß.“ ausreichen?
Und jetzt zum Whataboutism: Warum regt sich eigentlich niemand auf, dass B.S./Diocletian Platz in Heft bekommen, wo B.S. bei Solar Mass mit einem Typen zusammenarbeitet, der in Interviews gerne mal verworrene White-Genocide-Gülle rauslässt?

Die Zeiten bei Horna und White Death liegen noch nicht so lange zurück (2013/2014/2015), daher käme da sicherlich eine andere Ausrede.
Ich tippe auf die üblichen Verweise darauf, dass man sich von der Deutungshoheit der links-grün-versifften Mainstream-Metalszene distanziert, sich gar nichts vorschreiben lässt und lieber Tacheles redet.
Nur um dann rumzuheulen, dass Menschen, die anderer Meinung sind, auch Tacheles reden dürfen.

Hätte ich von den genannten Bands je gehört, würde ich mich aufregen.
 
mir wird sicher Whataboutism vorgeworfen

Genau das ist es. Also unterlass es bitte hier. Wenn dich die Frage zu Diocletian bewegt, kannst du das in einem entsprechenden Thread zur Sprache bringen.

Würde als Antwort auf die Frage nach der Vergangenheit sowas wie Neiges “Ich war jung, mich interessierte nur die Band, distanziere mich von Peste Noir und will nicht mehr darüber reden.“ oder Sam Totmans “Wir hatten einen albernen Humor und das war doch nur Spaß.“ ausreichen?

Was ausreicht und was nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine glaubhafte Distanzierung von den Bands und ihrer Gesinnung würde mir persönlich reichen.
 
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