Faszination Death Metal

Ha! Wenn du wüsstest wieviel ich schmunzel, Perle! (auch ohne Smiley-Verwendung)
Mittlerweile entstehen immer Bilder von obskuren...Situationen... in meinem Kopf, wenn ich deinen Nick+Avatar sehe. Und das bringt mich bisweilen auch schon zum schmunzeln. *schmunzel*
 
@Black Pearl: Hm... ich versuch mal das zu enträtseln. Da du desöfteren @Lobi erwähnt hattest + Zusammenreimung was ich von ihm gelesen habe und Vorwürfe ihm ggü.: Bands die nach ihren Demos weitermachen? Nee... das sind wohl zu viele.
Bands, die nicht versuchen um sich eine Aura des Mysteriösen zu etablieren und gar dann und wann ein Lächeln auf ihrem Antzlitz erzeugen?
Zu Fleisch: Death Metaller müssen ja nicht zwingend dem Fleischkonsum fröhnen. Zumindest nicht von nichtmenschlichen Tieren...

weitergrübelnd, Lumpi

Der Sack will mich nur foppen. ;) Weder ihn brauchst Du allzu ernstnehmen, noch mich bezüglich der Genrebezeichnungen. Ich mag es gerne farbig und bunt und augenzwinkernd.
 
Death Metal hat einen angemesseneren Umgang mit dem Tabuthema "Die Endlichkeit und ihre Implikationen" zu bieten als die katholische Kirche, deswegen bin ich gewechselt.
Death Metal hat was animalisches, als würden die Bands Energien auf eine sehr gesunde Weise freisetzen die bei anderen menschen in gewalttätiger Aggression ausarten.
Death Metal setzt diese Energien auch in mir auf eine sehr gesunde Art und Weise frei. Live auch körperlich, auf Platte eher mental.
Außerdem knallt der Sound so schön geil. Ultra tiefe Tremolo-Riffs, Panzerketten Double Bass Attacken, Völlig abgehobene, verschrobene Soli, headbang material von vorne bis hinten!
Die Atmosphärenpalette reicht von Höhle wo voll die satanischen Rituale stattfinden und so!!! über Schlachthof bis zum Schlachtfeld.
Das gesamte menschliche Leid (und darüber hinaus) verpackt in einem Spektrum von augenzwinkernder überzogener Ironie bis hin zu bitterem Ernst.
 
Die Faszination, die Death Metal auch auf mich seit nunmehr 25 Jahren ausübt, kann ich nicht erklären (auch wenn ich mich in einigen hier schon getätigten Aussagen durchaus wiederfinden kann...), aber ich kann sie körperlich und mental spüren! Das muß reichen! :D
 
Die Faszination, die Death Metal auch auf mich seit nunmehr 25 Jahren ausübt, kann ich nicht erklären (auch wenn ich mich in einigen hier schon getätigten Aussagen durchaus wiederfinden kann...), aber ich kann sie körperlich und mental spüren! Das muß reichen! :D

Körperlich und mental! Ich sags ja!
Zum Thema Körperlich! Findet ihr auch dass Death Metal über eine richtig geile Anlage IMMER IMMER besser ist als über Kopfhörer? Bei den meisten anderen Genres kann ich beides immer gleich gut vertragen und probiere bei jedem Album wenns geht möglichst einen Kopfhörer Durchgang und einen Anlagen Durchgang. Aber Death Metal ist nur so richtig geil wenn alles erschüttert wird. Habe mir schon mal überlegt mir einen musikgesteuerten Ganzkörper Force Feedback Vibrationsanzug zu bauen um das Beben zumindest zu emulieren. So für halb eins Nachts oder so!
 
Was mich an DM fasziniert.....geile Bandlogos, die meistens hohe Geschwindigkeit, das Gegrunze :), das häufige Erraten der Shirts auf Bandphotos, die Coverartworks. Ausserdem bin ich damit aufgewachsen.
 
Musikalisch fasziniert mich am Death Metal in erster Linie die Kombination aus Tiefe, Wärme und Weite, die vor allem die eher old-schoolige aber auch die zeitgenössische, okkulte Variante des Genres auszeichnet, kontrastiert mit maximalem Druck und mitreißender Wucht, die man so kaum in einem anderen Musikbereich findet. Es ist paradox - so kreatürlich sich die meisten Künstler zu klingen bemühen, so emotional und menschelnd empfinde ich die Musik. Es ist wie ein klanglicher Austreibungsritus, bei dem man das, was einen bedroht, nachahmt und ihm somit den Schrecken nimmt. Menschlicher geht es kaum.

Was mich zum zweiten großen Faszinosum führt: die Thematik. Death Metal ist für mich eine nahezu perfekte künstlerische Annäherung an den Vanitas-Gedanken. Ein Musik und Text gewordenes Memento Mori, das mir hilft, der existenziellen Zumutung der fleischlichen Vergänglichkeit und allen unangenehmen Begleiterscheinungen der leiblichen Existenz zu begegnen.

Der Black Metal schlägt natürlich in eine ähnliche Kerbe, wird von mir allerdings eher ätherisch und jenseitig empfunden, während Death Metal eine, wie ich denke, sehr körperliche Musikform ist. Dies finde ich übrigens auch klanglich und kompositorisch sehr gut widergespiegelt. Death Metal hat durch seine oft unorthodoxen, verschlungenen Strukturen und die gurgelnde, brodelnde Klangsprache schon vom reinen Hörempfinden her etwas gedärmhaftes, fleischiges, glitschiges, schleimiges. Wie all das eklige Zeug, aus dem wir zusammengesetzt sind und das wir weiß Gott nie mit eigenen Augen aus uns hervortreten sehen mögen, das uns aber zugleich das Leben schenkt und dessen Anblick uns, bei allem Grauen, immer wieder in den Bann schlägt.

Wow, das druck ich mir aus und gäbe es den nächsten "Ist doch nur Krach"-Unwissenden in die Hand.

Und mit (gutem) Black Metal geht es mir wie markiert. Darum mag ich auch BM lieber als DM.:D
 
Was ich mich gerade frage: Was zur Hölle sind denn Tremolo-Riffs???

Tremolo Riffs sind Riffs bei denen eine Note schnell wiederholt wird statt sie ausklingen zu lassen, was besonders bei verzerrten Gitarren die Noten ineinander fließen lässt. Als Beispiel das Opening Riff von Death's "Born Dead"!
Oder auch gut der Einstieg von Entombed - Drowned!!
 
Die Faszination, die Death Metal auch auf mich seit nunmehr 25 Jahren ausübt, kann ich nicht erklären (auch wenn ich mich in einigen hier schon getätigten Aussagen durchaus wiederfinden kann...), aber ich kann sie körperlich und mental spüren! Das muß reichen! :D
Dem kann ich mich nur anschließen. Mir fällt es immer schwer, zu beschreiben, warum mir gerade die Musik gut gefällt, die ich gerne höre. Bei mir war das in Sachen Musikgeschmack aber irgendwie die logische Entwicklung hin zum Death Metal.
Die Musik steckt einfach voller Energie, die sich auf meinen Körper und Geist überträgt. Sänger am Rande des Wahnsinns, sägende Gitarren, Double-Bass Attacken, dazu noch Songtitel und -texte, die meine Fantasie anregen...es ist einfach eine perfekte, unglaublich intensive Mischung. Dazu kommt noch, dass ich die Musik extrem atmosphärisch finde. Während z.B. Thrash Metal einfach nur intensiv ist und mit ähnlichen musikalischen Qualitäten aufwarten kann, fehlen mir da oft die Gänsehautmomente. Ich muss nur an das Eröffnungsriff von "Leprosy" denken und schon läuft es mir kalt den Nacken herunter. Als Insidious Disease 2009 in Wacken "Isolated" gespielt haben und die Morgoth Reunion noch nicht in Sicht war, hatte ich Tränen vor Freude in den Augen. Das hab ich einfach bei keinem anderen Genre. Ich könnte jetzt noch weiter darüber schwadronieren, wie geil ich gerade die Band Death finde, aber das hab ich schon an anderer Stelle ausgiebig getan :D
 
man musst DM auch wirklich lieben um ihn zu verstehen. Für Außenstehende wirkt DM wie purer Lärm, viele
Normalos haben ja auch nicht das Musikverständnis um DM objektiv beurteilen zu können. Sie merken gar nicht
was für Virtuosen hier am Werke sind, die sogar renommierte Musiker aus dem Rock und vielleicht sogar Jazz
locker in die Schranken verweisen könnten. Ein Songbeispie das das gut zeigt ist 'Devoured by Vermin' von CC,
oberflächlich angehört eine Lärmwand, über Kopfhörer und mit dem nötigen Musiksachverstand analysiert ein Kunstwerk!
Das Musik so unterschiedlich wahrgenommen wird gibt es wohl auch nur im DM und BM, das finde ich faszinierend.
 
Die Faszination, die Death Metal auch auf mich seit nunmehr 25 Jahren ausübt, kann ich nicht erklären (auch wenn ich mich in einigen hier schon getätigten Aussagen durchaus wiederfinden kann...), aber ich kann sie körperlich und mental spüren! Das muß reichen! :D

Auch wenn es hier sehr interesante Erklärungen gibt. Das ist die die auch für mich am besten passt.:top:
Sogar die 25 Jahre passen perfekt.:D
Scheiße bin ich alt geworden.;)
 
Death Metal ist die gewaltigste Tsunamiwelle,die mich vom Alltag und allem anderen Generve wegreißt und die unbezwingbare Macht der Musik mit derbster Wucht wie Cluster Bomben auf mich herabregnen läßt. Death Metal ist geil ! Geballte Energie !!! Vor Kurzem erst wieder in der Gänze gespürt: Fröhliche Runde, einer schmeißt "Like An Everflowing Stream" auf den Dreher und reißt die Lautstärke rauf. Fxxk yeah ! Selbiges dann gestern nochmal mit "Leprosy". Schon ist alles erklärt. Es geht nicht härter,nicht besser..."Death Metal isch beschte !!!"
NP: "Altars Of Madness"... meine heile Welt.

Edit: gerade noch mal überschlagen,ob das echt schon 25 Jahre her ist... verdammt,es sind sogar 27 ( "Leprosy", "Malleus Maleficarum" waren '88 ). Die Zeit verfliegt.
 
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Wirklich guter, lesenswerter Thread!! Hab mich gut unterhalten gefühlt. Schade daß er untergegangen ist.....

Um ihn mal wieder zu beleben.....

......ich finde am Death Metal die Vielseitigkeit / Vielschichtigkeit und Tiefe faszinierend und wie viele wahre Künstler in diesem Genre am Werke sind. Außerdem daß ich mir jede neue Band, teils neues Album erarbeiten muß. Was Anfangs grad so okay ist kann sich nach dem 20sten Durchgang als Album des Jahres entpuppen!! Die Alben wachsen irgendwie anders als im Thrash beispielsweise. Dort ist auch recht schnell klar ob man ein Album geil findet / finden wird. Umso öfter es dann läuft umso mehr Details entdeckt man, umso besser wird es. Aber ein Death Metal Album wird auch atmophärisch tiefer und ist instrumentell einfach kranker, interessanter?, facettenreicher, schräger........ wie Alben anderer Genres.

:verehr::verehr::verehr::verehr:
 
Høwdy,

was macht das -Genre für Euch zu etwas Besonderem? :verehr:

Gruß

BFTD
Die Magie der Musik ! , nicht mehr ,nicht weniger...
Seit ich im Dezember.1989 Altars Of Madness ,World Downfall & Slowly We Rot" aus einer "Malibu" Bestellung auspakte.... war die Zukunft meiner Hörgewohnheiten vorprogramiert
Davor hörte ich Nur "Kreator,Warlock,Anthrax,Metallica,Slayer,Manowar & Annihilator.... viel mehr kannte ich nicht...war ja auch erst 14 Jahre Jung
 
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Death Metal ist einfach die Macht !!!!!!!!!

Ein Genre, Viele Bands, viele Bands mit ihrem "eigenen" Stil, im Gegensatz dazu kaspern mir diese "normalen" Heavy Metal Bands auf ihrer "Hab mich lieb"-RosaWolke zu sehr rum und sind sich musikalisch oft viel zu ähnlich.
Ich mag es einfach "dunkler", "böser" etc.

Ja, ich höre gerne manche solcher Bands, dazu stehe, ich mach mir hier eh keine Freunde mit Alestorm und Gloryhammer, aber scheiß drauf. Aber bei Kreischbands wie Judas Priest, Primal Fear etc. krieg ich Brechreiz.


Death Metal weil
Death Metal ist aus dem Grund für mich etwas besonderes, weil es kein anderes Genre vermag mich immer wieder neu zu packen und zu überraschen.

So geht es mir auch. In keinem anderen Genre hab ich soviel Bands entdeckt für mich wie in diesem.

Bei vielen Bands kann ich heute auch nach 20 oder 25 Jahren noch zu den stehen. Mir ist völlig egal ob sie ihre alten "klassiker" wieder erreichen können, müssen sie auch nicht, so lange mir auch die neuen, aktuellen Alben sehr gut gefallen wie z.B. Grave, Obituary, Unleashed.

Da kann ich auch locker mal verkraften das mal ein Album dabei ist was mir weniger gefällt, nur Mittelmaß, aber immer noch besser als der Durchschnitt.

Viele neue Alben kann ich mir hier blind holen. So wie die neue Sinister, die neue Immolation, die neue Obituary, neue Evocation, neue Cut Up, auch die neue Cannibal Corpse oder Memoriam (ok, von denen kenn ich 2-3 Songs ) wird blind gekauft. Weil ich weiß das ich nicht entäuscht werde.


Iron Maiden (Kein Death Metal und auch keine Kasper-Band) waren mal für mich mit die Größten, besonders als es für mich mit Metal begann. Aber die Bayley Alben waren für mich totale Vollkatastrophe globaler Ausmaße, die BNW und DoD find ich maximal Mittelmaß und irgendwie hat mich Iron Maiden seitdem nicht mehr interessiert. Ich kenne die letzten Alben gar nicht bzw. kaum, das letzte mal kurz reingehört, aber blieb nix hängen, ist mir auch egal, weil ich gleichzeitig und immer wieder neue, geile Alben im Death Metal entdecke.
 
Weils meine erste und große musikalische Liebe ist. Ungebrochen seit über 20 Jahren.
Bin da gerade echt am Hirnen,wie die Zeit verflogen ist. Bei mir sind das jetzt mittlerweile auch knapp 30 Jahre... Den Test of Time hat der Krach zumindest locker bestanden. Und es ist unglaublich,wie vielseitig das alles ist...
Vielleicht ist der Death Metal das beste und wichtigste Genre für mich,weil das die Stilrichtung ist,die ich von Beginn an miterlebt habe. Vielleicht ist es aber auch deswegen,weil der DM das endgültige Ziel meiner Suche nach immer härterer Musik war. Die ersten Bands ( AC/DC, Purple, Schorpions usw ) in meinem Leben weckten mein Verlangen nach Heftigerem. METALLICA,KREATOR,SLAYER... aber es musste doch härter gehen...und es ging: BOOM !
Der erste "richtige " Death Metal - Song meines Lebens müßte "Born Dead" gewesen sein; und hier war alles gut. Wenig später prasselten Sachen wie OBITUARY, CANNIBAL CORPSE,MORBID ANGEL über mich herein. BENEDICTION,MALEVOLENT CREATION, DISMEMBER,ENTOMBED, PUNGENT STENCH...wie sie alle hießen, das war meine Welt.
Wie gesagt, die Vielfältigkeit, die sich entwickelte ist der Wahnsinn. Und es ist schön und befriedigend,wie so mancher Spätzünder,der immer von Krach und Gerülpse gefaselt hat, jetzt endlich mit reichlich Verspätung doch noch zu dieser Musik findet. Ich selbst hab so ziemlich jede Ecke abgegrast und viel geniales Zeug kennengelernt. Der Death Metal lebt ja wie kaum ein anderes Genre und ich hab viiieeele neuere Bands in mein Herz geschlossen, aber das tollste Gefühl verursachen die Originale und die unmittelbaren Nachfolger (,die jeder für sich definieren kann ). Und der Kreis schließt sich mit meiner momentanen Endlosbegeisterung für die unerreichten DEATH: diese Band bzw ihr Kopf sind die Definition des Genres. Unter allen stinkerfreien Alben wird das Genre quasi komplett abgedeckt abgedeckt. Blutrünstiges Zombiegerumpel, technischer Old School Death Metal bis hin zum Tech-/Prog Death Metal.
Interessanterweise spielte und spielt der Livesektor für mich echt eine untergeordnete Rolle,was ja recht untypisch ist. Aber ich genieße auch das ganze Gekloppe am liebsten ganz intensiv in der eigenen Bude. Um was ging's nochmal ? Death Metal, genau. Doch, der ist das Größte ! Eine Lieblingsbandliste wäre hier eine schlichte A-Z - Aufzählung unzähliger Bands; bei diesem Genre kann ich mich einfach nicht auf einen kleine elitären Kreis beschränken, das ist alles zu mächtig.
Only Death is real halt :D
 
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