Fates Warning

Das hast du jetzt schon mehrmals erwähnt, aber nie nachvollziehbar begründet. ;)
Doch, persönliches Empfinden.:D
Ich verstehe absolut was Du meinst und TIGOT ist durchaus auch progressiv, im Sinne des Songwritings.
Aber, auch wenn sich das jetzt total doof anhört, ein progressiver Song macht für mich eine Platte nicht automatisch dem Prog als Genre zugehörig.
Für mich besteht da schon ein Unterschied, ob ein Song vom Aufbau her jetzt verschachtelt, komplex oder eben progressiv (im Sinne von "weiter denken" oder "abseits der Norm") ist oder ob eine Band/Platte sich komplett in der Nische bewegt, die ich unter Prog Metal sehe.
Bsp dafür wären frühe SIEGES EVEN, WATCHTOWER, SPRAL ARCHITECT, TWISTED INTO FORM, ZERO HOUR und viele mehr.
Die mal im direkten Vergleich mit frühen FW, da sehe ich die Band viel eher im USPM als auch nur in der Nähe der oben genannten Bands.
 
Doch, persönliches Empfinden.:D
Ich verstehe absolut was Du meinst und TIGOT ist durchaus auch progressiv, im Sinne des Songwritings.
Aber, auch wenn sich das jetzt total doof anhört, ein progressiver Song macht für mich eine Platte nicht automatisch dem Prog als Genre zugehörig.
Für mich besteht da schon ein Unterschied, ob ein Song vom Aufbau her jetzt verschachtelt, komplex oder eben progressiv (im Sinne von "weiter denken" oder "abseits der Norm") ist oder ob eine Band/Platte sich komplett in der Nische bewegt, die ich unter Prog Metal sehe.
Bsp dafür wären frühe SIEGES EVEN, WATCHTOWER, SPRAL ARCHITECT, TWISTED INTO FORM, ZERO HOUR und viele mehr.
Die mal im direkten Vergleich mit frühen FW, da sehe ich die Band viel eher im USPM als auch nur in der Nähe der oben genannten Bands.
Verstehe ich schon von deiner Begründung her - nur finde ich "No Exit" auch in seiner Gesamtheit viel näher an den von dir genannten Progmetalbands als an irgendeiner typischen Band aus dem US Power Metal. Ich verstehe halt auch nicht, wie man zwischen "No Exit" und "Night On Brocken" große stilsistische Ähnlichkeiten hören kann, das ist komplett andere Musik. Letztere klang halt noch nach normalem Heavy Metal à la Maiden, erstere ist auch bei den kürzeren Songs viel progressiver (sowohl im Wortsinne, als auch deutlich technischer, was ja auch meist als ein typisches Merkmal für Progressive Metal genannt wird - und stilistisch ist sie halt halt für 1987/88 sehr neuartig/innovativ, also progressiv und eben nicht traditionell).
Dagegen höre ich keinen allzu großen Unterschied zwischen "No Exit" und "Perfect Symmetry", jedenfalls nicht größer als zwischen "ATG" und "No Exit". Und "ATG" ist natürlich im Wortsinne auch schon sehr progressiv für 1986 (man muss auch bedenken, dass fast alle von dir genannten typischen Prog-Metal-Vertreter - bis auf Watchtower - damals noch gar nicht existierten oder noch nichts veröffentlicht hatten).
Und ich sehe z.B. Zero Hour schon grob in der stilistischen Tradition von Alben wie z.B. "No Exit" - stilistische Ähnlichkeiten sind da viel größer als z.B. zwischen "No Exit" und Omen, Jag Panzer, Metal Church etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich übrigens genauso.
Also dass Fates Warning anfangs noch keinen Progressive Metal gemacht haben, in dem Punkt bin ich ja bei euch. Aber die Grenze ausgerechnet nach "No Exit" zu ziehen, finde ich halt schon merkwürdig. Eigentlich war die Entwicklung vom Heavy Metal hin zu deutlich innovativerer, komplexerer Musik ja eh nicht abrupt, sondern vollzog sich schrittweise über mehrere Alben.

Vom Debüt zum Zweitling war ein recht großer Schritt was die Eigenständigkeit und Komplexität der Stücke angeht. "Awaken..." war nicht mehr ganz so eine krasse Weiterentwicklung, aber dennoch nochmals etwas komplexere Songstrukturen und auch ungewöhnlichere Melodien als zuvor. "No Exit" klang dann nicht nur aufgrund des Sängerwechsels, sondern auch von der Produktion und nochmal von den Songstrukturen her total anders als der Vorgänger. Da war der Schritt zu "Perfect Symmetry" dann irgendwie weniger überraschend, finde ich, auch wenn es abermals eine Weiterentwicklung war. Aber eben kein abrupter Stilbruch (wie eigentlich eh nie zwischen zwei FW-Alben).
Gefühlt ist für mich sogar z.B. "Parallels" weniger typischer Progressive Metal als "No Exit", da einige Stücke schon leicht in Richtung AOR gingen (besonders stark natürlich "Eye To Eye") und auf "No Exit" die Gesangsmelodien schräger/weniger eingängig und die Wechsel zwischen manchen Parts in den Stücken auch viel abrupter/unerwarteter waren als auf dem eher fließenden "Parallels".
Wenn man bedenkt, dass auch Queensryche in den 80ern bereits oft als Progressive Metal bezeichnet wurden und werden, muss man "No Exit" auf jeden Fall dem Genre zuordnen - es hat mehr Merkmale davon als beispielsweise "The Warning" oder "Rage For Order" und ist stilistisch weiter entfernt vom klassischen Heavy Metal (als die EP natürlich sowieso, aber die dürfte auch kaum jemand als Progressive Metal sehen).
Es gibt ja eh nicht den einen Progressive Metal - Watchtower, Dream Theater oder Psychotic Waltz werden ja neben FW als frühe Vertreter dieses Genres genannt und die klingen alle komplett unterschiedlich. Der gemeinsame Nenner ist, dass die Songstrukturen oft weit über simple Strophe/Refrain-Schemata hinausgehen und es auch rhythmisch meist komplexer zugeht, als beim klassischen Heavy Metal oder die Tonfolgen weniger gängig sind. Das ist eigentlich alles z.B. bei "Awaken The Guardian" auch schon in gewissem Maße gegeben, auch wenn das Album noch irgendwie epischer/atmosphärischer und weniger technisch klingt als das, was heute oder seit den 90ern meist als Progressive Metal bezeichnet wird - aber eben auch schon anders als damals Saxon, Iron Maiden, oder - um bei US-Bands zu bleiben - Jag Panzer, Omen, Savatage, Vicious Rumors, Metal Church etc.
 
Uh, schicksalhafter Listenwahn.

Night On Bröcken - 8.5
The Spectre Within - 10
Awaken The Guardian - 10
No Exit - 8.5
Perfect Symmetry - 9
Parallels - 9.5
Inside Out - 8.5
APSOG - 10
Disconnected - 9
FWX - 9
Darkness - 8.5
Theories Of Flight - 9.75
 
Also dass Fates Warning anfangs noch keinen Progressive Metal gemacht haben, in dem Punkt bin ich ja bei euch. Aber die Grenze ausgerechnet nach "No Exit" zu ziehen, finde ich halt schon merkwürdig.

FATES WARNING waren US Power Metal auf dem Debüt. Auf den Alben bis zur ''No Exit'' waren sie Progressive Power Metal. Die ''Perfect Symmetry'' gilt für mich auch noch als Progressive Power Metal, allerdings mit deutlicher Hinwendung zum reinen Progressive Metal. Sie stellt für mich ein Bindeglied zwischen Progressive Power Metal und Progressive Metal dar. Die ''Inside Out'' war in meinen Augen ein Versuch, sich rockiger und entspannter zu geben. Es wurden sowohl die Progressive Metal-, als auch die Power Metal-Elemente drastisch reduziert, weswegen ich bei dieser Scheibe vom ersten wirklichen Bruch mit dem ''reinen'' Metal in der Fates Warning-Diskographie spreche. Danach waren sie dann Progressive mit ein bisschen Metal und für mich nicht mehr relevant. So in etwa sehe ich das. Ist doch gar nicht so kompliziert. :D
 
Ja, und es soll möglichst wenige Überschneidungen mit "Still Life" haben, wobei sie von der Setlist eh nur noch zwei, drei "APSOG"-Teile, 'The 11th Hour', 'Point Of View' und 'Monument' spielen. Ich finde aber eh, dass die Herren ihre Setlist mal mehr durchmischen könnten. Frage an euch also, was wäre die perfekte Setlist für das Live-Album in euren Augen? Ich denke auch mal drüber nach.
 
Auf jeden Fall MUSS "Still Remains" mit drauf.
Ich liebe ja auch "Wish" und "Heal me" von "FWX".
Fände es mutig, wenn man zumindest ersteres spielen würde.
Von der "Darkness" würde sich ja "And yet it moves" irgendwie anbieten.
Als Kontrast zu den ganzen Brechern fände ich außerdem "Lighthouse" sehr mutig.
Das Stück kommt sehr beklemmend rüber!
 
Mal ne Seitlist zusammen geschustert hab:

1) Disconnected Part I
2) One
3) Seven Stars
4) Another perfect Day
5) Lighthouse
6) Still Remains
7) From the Rooftops
8) The Strand
9) SOS
10) The Light and Shade of Things
11) The eleventh Hour
12) And yet it moves

13) One thousand Fires
14) Wish
15) Nothing left to say
 
Meine würde wohl so aussehen (etwas aus dem Ärmel geschüttelt)

From The Rooftops
Seven Stars
Through Different Eyes
Another Perfect Day
Shelter Me
White Flag
I Am
The 11th Hour
APSOG, Pt. V
River Wide, Ocean Deep
The Light And Shade Of Things
Still Remains
We Only Say Goodbye
Nothing Left To Say

Das sind so ~100 Minuten, wenn ich mich nicht verrechnet habe, deckt alle Alben ab "Perfect Symmetry" ab und beinhaltet recht wenige der Songs, die sie zuletzt eh immer gespielt haben.
 
Meine würde wohl so aussehen (etwas aus dem Ärmel geschüttelt)

From The Rooftops
Seven Stars
Through Different Eyes
Another Perfect Day
Shelter Me
White Flag
I Am
The 11th Hour
APSOG, Pt. V
River Wide, Ocean Deep
The Light And Shade Of Things
Still Remains
We Only Say Goodbye
Nothing Left To Say

Das sind so ~100 Minuten, wenn ich mich nicht verrechnet habe, deckt alle Alben ab "Perfect Symmetry" ab und beinhaltet recht wenige der Songs, die sie zuletzt eh immer gespielt haben.

“Shelter me“ - sehr geil. Das unterschreibe ich sofort.
 
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