Die "Darkness" ist schon ein gutes Album, alleine der "Leutturm" und der abschließende Longtrack reissen viel raus.
Ansonsten ist mir das Teil fast schon zu steril und erreicht mich irgendwie nicht richtig.
Das ist genau der richtige Ausdruck, "steril". Ich sehe Jim Matheos in den gesamten verlängerten Nullerjahren in einer veritablen Schaffenskrise, zumindest soweit es seine genuinen Metal-Produktionen anbelangt. Die "FWX" kann ich nicht ansatzweise so hoch einordnen wie Du, lieber Cimmy, und auch der Song "Relentless" auf der "Twist Of Fate-EP leidet (sorry, Albi, schau bitte kurz mal weg) meiner Meinung nach unter gähnender Ideenleere. Auch das ansonsten starke "Sympathetic Resonance" hat immer noch viele eher schwache Momente (die John aber großenteils herausreißt), was sich bei Jim bis eben "Darkness" fortgesetzt hat. Allein das "Darkness"-Cover ist für mich jedesmal ein Schlag ins Gesicht jedes Metal-Fans. Weiße Albumcover sollten echt verboten werden.
Ansonsten freue ich mich über so viele Listen und Rage hat seine, wie so oft, noch kommentiert, damit man sich Genaueres darunter vorszustellen weiß!
Ich habe bewußt keine Punkte vergeben, weil ich es schlicht nicht kann. Außerdem käme es zu Inkonsequenten der Art, daß, um den Quantensprung zwischen bspw. "Resonance" und Winter" oder den zwischen "Darkness" und "Theories" darzustellen, FW-intern wenigstens anderthalb, eher mehr Punkte nötig gewesen wären, und das würde zu albernen Verzerrungen hinsichtlich der Platten anderer Bands führen, in deren Gesamtwerk sowohl "Resonance" als auch "Darkness", hätten
sie diese Alben gemacht, immer noch einsam an der Spitze stehen würden.
"No Exit" jedenfalls ist eine absolute Ausnahmeveranstaltung, wenn man die Eigenart dieses Albums für sich gelten lassen kann und sie sich nicht von dem davor und dem danach verdüstern läßt. Es sind unfaßbar großartige Songs und Songpassagen drauf, ich möchte nur mal die letzten beiden der ersten LP-Seite hervorheben, Arestis "In a word", das in jeder Hinsicht schon auf das selbst für Fates-Verhältnisse herausragend geniale "A world apart" von PS vorausweist, und das bärenstarke "Shades of heavenly death", in dem ganz viel "Guardian" nachklingt (sowohl das Album wie der Song).
"No Exit" ist es wert, daß man ihm als momentaniger Noch-Verächter weitere Chancen einräumt.