Festivalzeit = Unwetterzeit

500 sind nur die angemeldeten, die erfasst und abgesegnet sind.

Neben dem Finanzunwesender Geldgeier (Rock im Revier anyone?) finde ich ganz gut, das die -hausgemachte- Klimakatastrophe auch mal uns erreicht, und nicht nur Bangladesh oder Somalia.

OK, da ersaufen und verdursten Tausende, hier fällt eine Band wegen schlechtem Wetter aus und die Rendite ist nicht so toll. Gründe sind -fast-die selben.
 
Ach so, ich besuch dieses Jahr 4 Open-Air Festivals (wenn HoA und ParSan nicht noch abgesagt werden), gehe seit 1988 auf Open-Air Festivals und habe zu hochzeiten auch mal 9 in einem Jahr geschafft. Ich mag Open-Air. Ich weiss auch, was eine Sturmabspannung an einem Zelt ist. Brauche ich an der Atlantikküste am Strand eh', ganz ohne Klimakatastrophe. Ich nehme mein Zelt aber auch immer wieder mit und trockene und repairiere es zuhause, und schmeisse es nicht nach einem Festivalbesuch in den Müll, wie es gefühlt 95% aller anderen machen.
 
Irgendwie bin ich ganz froh das ich mir diesen Stress mit Festivals seit Jahren schon nicht mehr antue.

Ich glaub, ich sollte es weiterhin so beibehalten.
 
Irgendwie bin ich ganz froh das ich mir diesen Stress mit Festivals seit Jahren schon nicht mehr antue.

Ich glaub, ich sollte es weiterhin so beibehalten.


Da verpasst du aber was. Ein -Wetter ist immer- gutes Open-Air-Festival hat schon was für sich.

Sei es Metal Church Reunion mit Dave Wayne in Wacken (wir hatten zu fünft ein Kinderplantschbecken über den Köpfen in der vordersten Reihe) oder Satan letztes Jahr nach fünf Stunden Verspätung im strömenden Regen, es waren noch 100 - 150 Leute noch da: Beide Konzerte möchte ich nicht missen!


Ganz klar aber: Wenn Gefahr besteht, wenn es gefährlich wird, wenn Leute verletzt, womöglich sterben: Das geht nicht!

Aber da kann man vorsorgen, planen. Oder halt nicht.

Ich habe Balingen 2005 miterlebt, da war vorher im Autoradio ganz klare Unwetter und Katastrophenwarnung für -explizit- Balingen.

Hat keinen gestört (auch den Veranstalter nicht), sind alle zu Motörhead gelatscht.


Und um die Kommerzfestivals schert es mich nicht. Die dürfen gerne auch bei bestem Wetter Scheisse bauen.
 
Das Unwetter in BA ging aber erst 15 Minuten nach Motörhead los, wir waren schon am/im Zelt...man wusste, da kommt was auf uns zu. Nur es war dunkel und man konnte das Unheil nicht auf einen zukommen sehen :hmmja:Am nächsten Tag sah es aus, als hätte Herr Röhrich recht gehabt.
 
Bei den 500 steht nur 'Festival', nicht 'Open Air Festival', und es gibt auch viele eintägige Veranstaltungen, die sich selbst als Festival bezeichnen (für mich ist das dann ein Konzert). Die verbleibenden Open Air Festivals verteilen sich dann noch mal auf alle Stilrichtungen, und streuen in den Besucherzahlen von ein paar hundert bis zu 100.000 Besuchern. Und viele davon werden von Vereinen oder Kulturorganisationen/-behörden veranstaltet, die damit keinen Profit erzielen wollen.

Worauf ich damit hinaus will: die 'Festivalbranche', die laut Artikel mit dem Rücken zur Wand steht, betreibt nicht mal einen nennenswerten Prozentsatz dieser Open Airs. Die feinen kleinen Dinger werden irgendwie über die Runden kommen; aber wer zig Millionen für Gagen ausgibt und dementsprechend hohe Einnahmen durch Tickets/Merch/Verpflegung generieren muss, für den wird das Geschäft wohl wirklich kniffliger.
 
Alleine in Hamburg sind glaube ich am ersten Augustwochenende vier oder fünf Festivals, 500 Festivals heißt ja nicht 500 mal Wacken.
Dem seligen Force Attack hat ja übrigens ein Regenjahr gereicht, da gab es durch die günstigen Ticketpreise kaum Vorverkauf, die Leute blieben einfach zu Hause und der Veranstalter stand ziemlich alleine im Regen, im darauffolgenden Jahr ist das Ding dann zusammengebrochen, danach wurde es dann noch verrückter, erst ohne Genehmigung, dann ohne Genehmigung für Gastronomie und Alkoholausschank, keiner wusste, wer wann wo spielt, der "Zeltplatz" mit einem (!) Dixiklo auf dem Nachbargrundstück, die armen Leute, denen das gehörte...
 
Bei den 500 steht nur 'Festival', nicht 'Open Air Festival', und es gibt auch viele eintägige Veranstaltungen, die sich selbst als Festival bezeichnen (für mich ist das dann ein Konzert). Die verbleibenden Open Air Festivals verteilen sich dann noch mal auf alle Stilrichtungen, und streuen in den Besucherzahlen von ein paar hundert bis zu 100.000 Besuchern. Und viele davon werden von Vereinen oder Kulturorganisationen/-behörden veranstaltet, die damit keinen Profit erzielen wollen.

Worauf ich damit hinaus will: die 'Festivalbranche', die laut Artikel mit dem Rücken zur Wand steht, betreibt nicht mal einen nennenswerten Prozentsatz dieser Open Airs. Die feinen kleinen Dinger werden irgendwie über die Runden kommen; aber wer zig Millionen für Gagen ausgibt und dementsprechend hohe Einnahmen durch Tickets/Merch/Verpflegung generieren muss, für den wird das Geschäft wohl wirklich kniffliger.

Ich glaube persönlich auch nicht, dass das jetzt das Aus für Open Airs ist. Die ganz großen und populären Festivals sind jetzt auf die Nase gefallen. Mehr nicht.

Das Rockharz ist soweit ich weiß auch wetterbedingt umgezogen, letztes Jahr hat es das Amphi und Wacken so richtig erwischt. Trotzdem gibt es alle diese Festivals noch und bestimmt noch länger. Es werden jetzt einfach diejenigen die es noch nicht haben, ganz schnell nach Maßnahmen und Notfallplänen suchen.
 
500 kann schon hinkommenw enn man alles mit rechnet. Schlager, Klassik, Rock, HipHop... uund was sich ehute alles Festival schimpft. Zig Eintageskonzerte mit weniger als 100 Besucher.
 
Das Unwetter in BA ging aber erst 15 Minuten nach Motörhead los, wir waren schon am/im Zelt...man wusste, da kommt was auf uns zu. Nur es war dunkel und man konnte das Unheil nicht auf einen zukommen sehen :hmmja:Am nächsten Tag sah es aus, als hätte Herr Röhrich recht gehabt.
Wir standen damals im Partyzelt...und haben erst gemerkt, daß irgendwas nicht stimmt, als das Wasser im Zelt auf Schienbeinhöhe gestiegen ist....! Ein Freund von mir ist draussen voll dicht gelegen und wär fast ersoffen, wäre er nicht vom Roten Kreuz aus der Pfütze gerettet und in einen Turnsaal evakuiert worden...! Fands aber geil, daß am nächsten Tag doch noch alle Bands zumindest 3 Songs spielen konnten!
 
Ein kleines Festival hat nur einen geringen Ticket-Absatz im Vorverkauf - im Gegensatz zu den "Großen".

Früher hätten die alleine schon von den Zinsen leben können, wenn zigtausend Tickets Monate (in Wacken seit einigen Jahren sogar ein ganzes Jahr) vorher die Kasse auffüllen. Dieses Geld wird meist zum "Arbeiten" gebraucht. Kommt dann das große Unwetter (egal in welcher Form), haben die Großen eigentlich die meisten Einnahmen gemacht, bei den Kleinen kommt aber niemand mehr zur Tageskasse... Somit sind die Kleinen in diesem Punkt eigentlich gefährdeter. Machen die dann noch ihren eigenen Verkauf von Essen & Getränken, aber keiner ist zum Verzehren da, erwischt´s Die doppelt.

Z.B. das letztjährige ROCKEN, das eher wegen der Kombi "Hitze, belegter Termin, kein Headliner und schlechte Werbung" so mies ausfiel, wird wohl auch keine Fortsetzung erleben, weil der leicht naive Veranstalter (1.000 Leute...) sich damit hoch verschuldete.

Um das sicher zu vermeiden, darf es dann nur ein "Mini-Festival" sein, das kaum Kosten verursacht:
Halle oder Gelände mietfrei
Bands spielen nur gegen Eintritts-Beteiligung
kaum Gema-Gebühren (keine Coverbands)
Catering vergeben oder Kommission bei Getränken
kostenloses Personal (Freunde)
Anlage über Band oder Freundschaftspreis
Erste Hilfe ehrenamtlich

Ist man dann nur bei 500 oder 1.000 Euro, kann man so was ruhig mal "probieren" und auf gutes Wetter hoffen. Meist geht´s aber eher beim Zehnfachen erst los...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Summernight hat es jetzt erwischt, am Vorabend, bevor das Festival losgeht.

Ist ein sehr sympathischer Haufen mit hohem DIY Einsatz, schade für sie. Einmal war es auch parallel zum HOA, weil sie das Gelände sonst nicht bekamen, das war auch Mist.

Wünsche den Leuten alles Gute!
 
Unken will ich absolut nicht, aber für die nächste Woche sind Regengüsse für Norddeutschland angesagt (HOA). Ich griff umgehend zum Hörer (jaaa!) um zu erfahren, ob der tatsächlich nur bei Bonfire am 28.07.2016 in Brande Hörnerkirchen 'runterkommt. Und, was soll ich sagen, der Wetterfrosch (absolut quakige Stimme, kaum zu verstehen), bestätigte dies! An alle Besucher des HOA 2016: der Regen kommt (zwar senkrecht, aber) nur bei Bonfire!
 
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