Festivalzeit = Unwetterzeit

das "Odin Storm" Festival im sächsichen Pirna wurde auch wegen Unwetterwarnung abgesagt.
Mich wundert nur das man das schon zubeginn der Woche verkündete.
 
Vorsorge ist natürlich immer gut.

Aber die sollte eher in der geeigneten Auswahl der Lokalität und des Inventars liegen, anstelle, wegen frühzeitiger Warnungen, immer alles gleich streichen zu müssen.

Aber da geht der Trend ja hin: ob Wetter oder Terror - erst mal vorsichtshalber absagen. Hätte man das früher schon so gemacht, hätten einige legendäre Veranstaltungen niemals stattgefunden...

Im Falle Pirna haben sich die Vorhersagen aber wohl bestätigt und es gab wirklich Sturm und Starkregen und dort ist man, wegen der Ereignisse der Vergangenheit, sicherlich ein wenig sensibler.

http://www.radiodresden.de/gewinnsp...esden-und-in-der-saechsischen-schweiz-562557/
 
Ich hoffe mal, dass das heute überall gewittermäßig nicht zu schlimm wird.

Pop am Ring hat ja gestern schon seine Terror-Warnung bekommen, heute dann evtl. noch ein Gewitter. Der Lieberberg hat irgendwie kein Glück mehr...
 
Na ja, zur Diskussion hier: Mag sein, dass Unwetter und/oder Orga-Chaos gelegentlich mal dem einen oder anderen Festival einen Imageschaden zufügen, der mittelfristig für den Niedergang des betreffenden Festivals (oder der veranstaltenden Agentur) verantwortlich ist. An der grundlegenden Attraktivität des Konzepts "Open-Air-Festival" rüttelt das meines Erachtens aber eher nicht. Es sind ja schon einige Festivals, die mal große Namen hatten, den Bach runtergegangen (z.B. Dynamo, Bizarre), dafür wurden dann eben andere richtig groß - das Interesse ist weiterhin da. Mag allerdings auch sein, dass der Markt mittlerweile gesättigt ist, sodass es zumindest kein großes Wachstumspotenzial gibt. Andererseits ist bei Festivals ein Verdrängungswettbewerb aus zeitlichen und räumlichen Gründen so gut wie ausgeschlossen - die attraktivsten Bands, die Publikum ziehen, können eben nur auf einer Bühne gleichzeitig stehen, sodass es für konkurrierende Festivals wohl lohnenswerter wäre, sich die selben Bands (und das Publikum) an versetzten Terminen zu teilen.

Ansonsten: Unwetter und Chaos gehören ja auch zur Folklore - die Leute fahren nun mal auf Festivals, um was Extremes zu erleben - seien das nun die lang erwarteten Auftritte von Kultbands, die man in der ersten Reihe miterlebt, die Begegnungen mit Fans, die aus Übersee in ein fremdes Land angereist sind, nur im dieses Festival zu besuchen, der viertägige Dauersuff mit den üblichen bösen Streichen oder eben das legendäre Unwetter, das einem das Zelt und alles, was darin war, fortgerissen hat. Ob diese Sachen gut oder schlecht sind, spielt dabei eigentlich keine Rolle - primär geht es eben darum, eine nicht alltägliche Erfahrung zu machen, die so außergewöhnlich ist, dass man noch monatelang davon schwärmen kann, und zwar im positiven ("Was war das geil...") wie im negativen ("Aber hey - wir haben's überstanden!") Sinne.
 
Das Green Juice in Bonn (ein DJ oder AlternativRock-Festival) musste auch seinen ersten Tag wegen Regen und Matsch ausfallen lassen, machte überhaupt zum ersten Mal ein 2-Tages Programm. Zum Einen auch eines von 500 Festivals, zum Anderen halt auch eines, dass von 7 Jungs auf die Beine gestemmt worden ist und sich regional etabliert hat. Schade, irgendwie.
 
Krass, sind gestern Mittag noch gemütlich vom Allgäu-Urlaub heimgefahren. Gewitter dann erst kurz vor Heilbronn, da ging dann aber gar nix mehr, weil:

https://www.rnz.de/nachrichten/sins...und-autobahnsperrung-update-_arid,296979.html

da aber ein Grünes Kreuz-Fahrzeug iwie durch den Stau durchmusste, bin ich über ne durchgezogene Linie auf ne andere Spur ausgewichen und konnte nur dadurch per Zufall noch abbiegen und den Megastau umfahren (50 km Landstraße).
 
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