Fragen und Anmerkungen rund ums Forum

Bin ja sonst an vorderster Internetmaulheldenfront dabei, aber hier war ich tatsächlich vollumfänglich Team @wrm was die Gravität der Buchstabenkoinzidenz angeht. Ich würde das sogar ganz cool finden, wenn man sich zur Anonymisierung grundsätzlich kreativer Schimpfworte bediene. Wenn ich nach meinem dramatischen Abschied den folgenden Generationen als "anonymisierter WC-Ente-Trinker" (oder Schiffsschaukelbremser, Halbdackel, Rotzaffe,...) präsentiert würde, wäre ich ganz zufrieden.
 
Bin ja sonst an vorderster Internetmaulheldenfront dabei, aber hier war ich tatsächlich vollumfänglich Team @wrm was die Gravität der Buchstabenkoinzidenz angeht. Ich würde das sogar ganz cool finden, wenn man sich zur Anonymisierung grundsätzlich kreativer Schimpfworte bediene. Wenn ich nach meinem dramatischen Abschied den folgenden Generationen als "anonymisierter WC-Ente-Trinker" (oder Schiffsschaukelbremser, Halbdackel, Rotzaffe,...) präsentiert würde, wäre ich ganz zufrieden.

Sorry, ist zu lang. :D
 
Ich befürchte, mit permanenter 100%iger Gelassenheit und unverfälschter Neutralität Schweizer Prägung können wir leider nicht dienen. In seltenen Fällen mal ein (möglicherweise nicht ganz unverdientes) "Fuck you!" von der Administration zu kassieren, gehört zu den Risiken, die man mit der Anmeldung hier im Forum auf sich nimmt. ;) Aber im Gegenzug reagieren wir auch nicht über, wenn uns mal wer in the heat of the moment wissen lässt, was wir ihn oder sie mal können. Ich mein, hey, wir sind die gottverdammten Rebellen des Rock 'n Roll! Bisschen austeilen, bisschen einstecken... für mich geht das schon okay, solange es nicht böswillig wird.

Nur kurz noch, nein, Schweizertum meinte ich damit auch nicht. In ner direkten Konfrontation ist sowas je nachdem ja auch was ganz anderes als das (eventuell dann doch nur vermutete) Doppelbuchstabendingsbums hier.
Aber: Rock'n'Roll hin oder her, aus eigener Erfahrung kenne ich das durchaus so, dass man einen ordentlichen Teil seiner Freiheit in dieser Hinsicht zugunsten von Vorbildfunktion, Moderation usw abgibt. Spaß und so geht ja dennoch, aber ist halt eben doch zum Teil auch "Forenpolizei". Da Beleidigungen auszupacken wirkt nicht so passend.
Aber vllt war das bei uns auch einfach etwas strenger weil ernstere Thematik, keine Ahnung. Ich glaube dennoch dass das im weitesten Sinne eine sinnvolle Herangehensweise ist.
Aber nur so am Rande jetzt, das führt ja sonst nur sonstwohin.
 
"Da wird dann extrem sensibel auf irgendwelche Kleinigkeiten reagiert... erinnert mich irgendwie an Familienkrisen"...
Ja, icke wieder! Genauso ist es hier! Wenn wir ALLE Rock'n'Roll Rebellen sind sollte man nicht hier im Forum wgn.irgendw.Kleinigkeiten diskutieren, wie die Spießer! Manchmal ist es hier schlimmer wie beim 80.Geburtstag von Omi Frieda, wo die ganze Zeit Schlagerscheiß läuft!!! Ich meine keinen direkt und nein, ich hasse Omi Frieda nicht!
 
"Da wird dann extrem sensibel auf irgendwelche Kleinigkeiten reagiert... erinnert mich irgendwie an Familienkrisen"...
Ja, icke wieder! Genauso ist es hier! Wenn wir ALLE Rock'n'Roll Rebellen sind sollte man nicht hier im Forum wgn.irgendw.Kleinigkeiten diskutieren, wie die Spießer! Manchmal ist es hier schlimmer wie beim 80.Geburtstag von Omi Frieda, wo die ganze Zeit Schlagerscheiß läuft!!! Ich meine keinen direkt und nein, ich hasse Omi Frieda nicht!

Lass Omi Frieda aus dem Spiel!!!!
 
hab bei ein paar Leuten in den letzten Wochen irgendwie das Gefühl, dass sie im Grunde überhaupt keinen Bock mehr auf das Forum haben. Da wird dann extrem sensibel auf irgendwelche Kleinigkeiten reagiert... erinnert mich irgendwie an Familienkrisen, wo auf Teufel komm raus versucht wird, den Laden irgendwie zusammen zu halten, wobei eigentlich niemand mehr einen Funken Geduld und guten Willen für die Anderen übrig hat. Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es manchmal dann die bessere Entscheidung ist, getrennter Wege zu gehen und sich neu aufzustellen.

Wenn Kleinigkeiten für große Aufregung sorgen, ist das doch ein deutlicher Hinweis auf gärende, größere Konflikte, so flüstern es die Binsen. Nun kann die Lösung für einen Konflikt durchaus darin bestehen, dass eine Partei (insofern es hier überhaupt sowas gibt) die Gemeinschaft verlässt: -> höhere Homogenität -> weniger Irritation -> weniger Konflikte aber auch weniger Vielfalt und Anregung.
Oder wir könnten stattdessen verdammt noch mal unsere Probleme lösen. Oder es wenigstens versuchen.
Denn wir haben uns hier im Forum ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was sachliche Auseinandersetzung und was den Umgang mit nach innen gerichteter Kritik (Sie ist die Königin unter den Kritiken!) angeht. Neben allem Getöse liegen zahlreiche nüchtern formulierte und von vielen UserInnen geteilte kritische Nachfragen und Einwände auf dem Tisch, die bislang meistens schlicht ignoriert, ab und an bespöttelt und – an besonders sonnigen Tagen – zur Kenntnis genommen werden. Statt Auseinandersetzungen in der Sache gibt es persönliche Auseinandersetzungen und Machtkämpfe. Und diese unsere Tendenz sorgt dafür, dass ich - um mal die einzige Person zu nennen, für die ich hier sprechen kann - mich in meinen Aktivitäten hier sehr gehemmt und eingeschränkt sehe und ja: keinen Bock mehr habe.

Aber zum Glück geht es mir nicht um den Spaß, sondern um den Sinn. Und dass ich mich, anstatt meine Sachen zu packen und zu gehen (wohin auch?), in mein Fass am Rande des Platzes setze, ist zuallererst darauf zurückzuführen, dass ich den verflixten Austrittsbutton nicht finden kann hier jede Menge wirklich interessante und sympathische Leute unterwegs sind, die ganz wunderbare Sachen schreiben und ein hervorragendes Komplement zum Heft ergeben. Das ist mir gerade in den letzten Tagen wieder vermehrt aufgefallen. So etwas stärkt das (duchaus angeknackste) Vertrauen in die Community insgesamt, kann aber dennoch nicht meinen persönlichen Eindruck kompensieren, dass hier nach fragwürdigen Regeln gespielt wird, dass offenbar einige gleicher sind als andere und dass Kritikfähigkeit von vielen ziemlich klein geschrieben wird. Außerdem ist das Deaf forever hinsichtlich Auswahl und musikalischen Gespürs m.E. eine Klasse für sich. Daran gibt es nichts zu rütteln. Daran will ich gerne im Rahmen eines Forums teilhaben. Aber dazu gehört m.E. auch, sich mit den inneren Problemen auseinanderzusetzen. Das tun wir m.E. nicht in sinnvoller Weise.

Eine offene, faire und sachliche Debatte darüber, was wir hier falsch machen, fehlt mir immer noch.

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Wenn Kleinigkeiten für große Aufregung sorgen, ist das doch ein deutlicher Hinweis auf gärende, größere Konflikte, so flüstern es die Binsen. Nun kann die Lösung für einen Konflikt durchaus darin bestehen, dass eine Partei (insofern es hier überhaupt sowas gibt) die Gemeinschaft verlässt: -> höhere Homogenität -> weniger Irritation -> weniger Konflikte aber auch weniger Vielfalt und Anregung.
Oder wir könnten stattdessen verdammt noch mal unsere Probleme lösen. Oder es wenigstens versuchen.
Denn wir haben uns hier im Forum ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was sachliche Auseinandersetzung und was den Umgang mit nach innen gerichteter Kritik (Sie ist die Königin unter den Kritiken!) angeht. Neben allem Getöse liegen zahlreiche nüchtern formulierte und von vielen UserInnen geteilte kritische Nachfragen und Einwände auf dem Tisch, die bislang meistens schlicht ignoriert, ab und an bespöttelt und – an besonders sonnigen Tagen – zur Kenntnis genommen werden. Statt Auseinandersetzungen in der Sache gibt es persönliche Auseinandersetzungen und Machtkämpfe. Und diese unsere Tendenz sorgt dafür, dass ich - um mal die einzige Person zu nennen, für die ich hier sprechen kann - mich in meinen Aktivitäten hier sehr gehemmt und eingeschränkt sehe und ja: keinen Bock mehr habe.

Aber zum Glück geht es mir nicht um den Spaß, sondern um den Sinn. Und dass ich mich, anstatt meine Sachen zu packen und zu gehen (wohin auch?), in mein Fass am Rande des Platzes setze, ist zuallererst darauf zurückzuführen ist, dass ich den verdammten Austrittsbutton nicht finden kann hier jede Menge wirklich interessante und sympathische Leute unterwegs sind, die ganz wunderbare Sachen schreiben und ein hervorragendes Komplement zum Heft ergeben. Das ist mir gerade in den letzten Tagen wieder vermehrt aufgefallen. So etwas stärkt das (duchaus angeknackste) Vertrauen in die Community insgesamt, kann aber dennoch nicht meinen persönlichen Eindruck kompensieren, dass hier nach fragwürdigen Regeln gespielt wird, dass offenbar einige gleicher sind als andere und dass Kritikfähigkeit von vielen ziemlich klein geschrieben wird. Außerdem ist das Deaf forever hinsichtlich Auswahl und musikalischen Gespürs m.E. eine Klasse für sich. Daran gibt es nichts zu rütteln. Daran will ich gerne im Rahmen eines Forums teilhaben. Aber dazu gehört m.E. auch, sich mit den inneren Problemen auseinanderzusetzen. Das tun wir m.E. nicht in sinnvoller Weise.

Eine offene, faire und sachliche Debatte darüber, was wir hier falsch machen, fehlt mir immer noch.

Wie gesagt: Absolut jeder (und natürlich auch jede) der hier gerne ne gute Zeit haben möchte, ist herzlich willkommen. Und gerade bei dir bin ich ehrlich gesagt auch aus persönlichen Gründen sehr froh darüber, dass du noch hier bist. :)
Ich hab selber den Eindruck, dass die interne Aufarbeitung bisher ganz gut funktioniert und auch schon den einen oder anderen sichtbaren Effekt zeigt. Vergleich mal die Diskussion über Nummer 38 mit derjenigen über Nummer 37. Zumindest aus meiner Sicht zeigt sich da doch schon ein deutlicher Fortschritt. Da gab es gute, sachliche, sicher nicht unkritische Beiträge aus unterschiedlichen Richtungen, die weitgehend respektvoll diskutiert wurden, während sich persönliche Anfeindungen in überschaubaren Grenzen hielten. Ich sehe da an vielen Ecken mehr Rücksicht als zuvor und mehr Bereitschaft, zuzuhören.
 
"Da wird dann extrem sensibel auf irgendwelche Kleinigkeiten reagiert... erinnert mich irgendwie an Familienkrisen"...
Ja, icke wieder! Genauso ist es hier! Wenn wir ALLE Rock'n'Roll Rebellen sind sollte man nicht hier im Forum wgn.irgendw.Kleinigkeiten diskutieren, wie die Spießer! Manchmal ist es hier schlimmer wie beim 80.Geburtstag von Omi Frieda, wo die ganze Zeit Schlagerscheiß läuft!!! Ich meine keinen direkt und nein, ich hasse Omi Frieda nicht!

Das ist quasi Meta-Rebellion... Rebellion gegen die Regeln der Rebellion. Fuck the world! And fuck all fuckers!
 
Ich hab selber den Eindruck, dass die interne Aufarbeitung bisher ganz gut funktioniert und auch schon den einen oder anderen sichtbaren Effekt zeigt. Vergleich mal die Diskussion über Nummer 38 mit derjenigen über Nummer 37. Zumindest aus meiner Sicht zeigt sich da doch schon ein deutlicher Fortschritt. Da gab es gute, sachliche, sicher nicht unkritische Beiträge aus unterschiedlichen Richtungen, die weitgehend respektvoll diskutiert wurden, während sich persönliche Anfeindungen in überschaubaren Grenzen hielten. Ich sehe da an vielen Ecken mehr Rücksicht als zuvor und mehr Bereitschaft, zuzuhören.

Pro:
+ Breitere Beteiligung vorher eher zurückhaltender UserInnen
+ Zahlreiche kritische, sachliche Beiträge (gab es vorher aber auch schon reichlich)
Con:
- Erneutes Ausweichen von der Sach- auf die Personenebene
- Vielfach geteilte und von zahlreichen UserInnen mitgetragene Kritik wird von Adressaten nicht beantwortet

Von Aufarbeitung und selbstkritischer Analyse erkenne ich wenig (eigentlich gar nichts, aber vielleicht übersehe ich ja etwas).
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