FullMetal Osthessen 02.+03.03.2018 Niederjossa

Einige wissen es ja – ich bin kein Musiker, versteh auch nicht viel von Musik, kann mir keine Namen von Bands oder Bandmitgliedern merken, weiß nach dem Auftritt nicht, welche Songs gespielt wurden. Denn für mich ist so ein Festival vor allem eine therapeutische Maßnahme, die weder von der Krankenkasse noch von der Rentenkasse bezuschusst oder gar getragen wird, da völlig zu Unrecht nicht anerkannte therapeutische Leistung.

Am Freitagmorgen war ich noch - und das seit Ende 2017 – in einem übelsten Stimmungstief. Doch auf dem Hinweg zum FMO machte ich einen Umweg über Alt-Metallers-Hausen. Dort eingetroffen ging es mir direkt schon besser. Während der Fahrt in Alt-Metallers-Festivalbus wurde es dann nochmals etwas besser. In Niederjossa angekommen war ich bereits komplett aus der Kummerzone ausgetreten. Doch dann begann die Therapie und die war zumindest am Freitag „Ofen-Schicht-Licht“ perfekt auf mich abgestimmt. Am Ende des Abends war ich „völlig losgelöst von der Erde“. Meine entspannte Gelöstheit lag natürlich auch ein Stück weit an dem leckeren Met und dem leckeren Äppler. Ich als Trinkbehinderter kann ja mit Bier nix anfangen. Doch auch ganz ohne Alkohol hätten diese Bands meinen Kummer aus der Rübe gehämmert. Ich schrie vor Glück und ich hüpfte vor Freude. Nachts war ich dann noch mit dem @Alt-Metaller und Hund Leo durchs nächtliche Niederjossa auf Gassitour. Nein – ich habe dort keinen Haufen gemacht. Danach war ich noch zurück in die Halle mit netten Leuten quatschen und von denen gab es auf dem FMO wirklich massenweise. Dann bin ich in die Gruppenunterkunft im DG von der ich sehr positiv überrascht war. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück in Alt-Metallers-Bus sind wir dann mit Leo wandern gewesen. Danach war erst mal etwas Ruhen angesagt. Das abendlicher Rumgehüpfe – nein am Met lag das nicht – hat sich bei der Wanderung dann doch ein wenig bemerkbar gemacht. Bevor die Therapiemaßnahmen wieder begannen, hab ich mich dann noch mit leckeren Fritten und Currywurst gestärkt. Die Therapeutischen Einheiten am Samstag waren eher beschaulicher. Bei Crown of Glory hatte der Gitarrist bei einem Song wohl mehrfach einen Aussetzer. Zumindest war ich von den Klängen sichtlich verstört und irritiert. Als der Mitmachsong losging, musste ich dringend raus, brechen gehen. Diese Therapieeinheit habe ich dann doch nicht so vertragen. Mit Nebenwirkungen muss man halt immer mal rechnen. Gegen Abend stieg der Launepegel wieder sichtlich an, konnte jedoch das Überhoch des Vorabends nicht erreichen. Schwert und Heldenmusik schlägt bei mir halt nicht ganz so positiv auf die Stimmung. Shadow Keep hat mir wieder gut getan. Die Nacht in der Sammelunterkunft war etwas unruhig, die Heimfahrt unter anderem wegen Nebel anstrengend. Aber ich bin geheilt zurück. Danke für diese hervorragende Kurzzeit-Reha – das hat einfach soooo gut getan. Und aus dem Grund hab ich mich dann auch vom MOA-Marco dazu bequatschen lassen, nächstes WE schon wieder nach Osthessen zu reisen, auch wenn das nur eine Eintagestherapie ist.
 
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Ich war in meiner gesamten Jugend Kiss-Fan.

Ich lass mich nicht unmaskiert fotografieren!
 
Spontan erkenne ich leider nur Toschi, @Irae , @Tyrannizer und den Jungen vorne rechts - wo steckt ihr alle?
Bin drauf. Ungefähr 4. Reihe im Gewühl etwas rechts der Bühne.
War ein grandioses Konzert.
Da ich Hamburg kurzfristig wegen der Mist Grippe nicht besuchen konnte, bin ich sehr froh, dass ich visigoth in Niederjossa gesehen hab.
 
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