Acrylator
Till Deaf Do Us Part
Oh, ein Nu-Metal-Thread im DF-Forum...
Damals, als der Nu Metal erfolgreich wurde, fand ich das ja ausnahmslos alles fürchterlich (wie eigentlich jeden Trend in der härteren Musik seit ca. 1992 - wobei ich inzwischen zumindest RATM ziemlich gut finde).
Korn finde ich auch heute noch grausam. Ich muss ihnen immerhin attestieren, dass sie einen eigenen Stil entwickelt hatten, aber der liegt meinem Musikgeschmack wirklich fast genau gegenüber. Dieser nölige Gesang und dann noch diese Riffs, die mehr "groovy" und pseudocool auf dicke Hose machen, als wirklich brachial/aggressiv oder irgendwie mitreißend zu klingen, sind einfach überhaupt nicht mein Ding. Limp Bizkit finde ich noch schlimmer - muss aber auch dazu sagen, dass ich mit Hip Hop meist gar nichts anfangen kann und die Musik von Limp Bizkit für mich mehr wie Hip Hop mit Gitarren klingt (wobei es in dem Bereich schon viel besseres gab). Die weinerlich-quengelige Stimme von Fred Durst (und sein Gebaren) hat mich auch immer extrem genervt und geradezu aggressiv gemacht, da höre ich auf jeden Fall lieber wütende, schwarze Rapper.
Slipknot ist auch nicht mein Ding aber musikalisch immerhin interessanter (stehe halt tendenziell eher auf komplexere Rhythmen und Songstrukturen).
Irgendwann habe ich aber auf MTV mal zufällig ein Video zu SOADs "Toxicity" gesehen und war begeistert!
Das wirkte frisch und sprach trotzdem meine Metal-Rezeptoren (damals noch sehr auf 80er Metal geeicht) viel mehr an als oben genannte Bands - auch, weil es in dem Song eine Steigerung gegen Ende gibt und nicht einfach nur immer Strophen und Refrains ohne Höhepunkt wiederholt werden!
Die einzigen Sachen, die man irgendwie unter Nu Metal verorten kann, die ich wirklich mag, sind dann auch heute noch SYSTEM OF A DOWN (alle Alben, wenn auch nicht durchgehend - 2 bis 3 Songs pro Album nerven mich eigentlich immer), die ersten beiden MUDVAYNE (völlig geiles Bassspiel, irre Einfälle) und die zweite DISTURBED - die erste mag ich nicht besonders und nach der zweiten wurde mir ihr Stil dann langsam irgendwie zu gewöhnlich und gleichförmig. Was mir an der zweiten gefällt, ist der im Vergleich zum Vorgänger etwas weniger Nu-Metal-typische Stil und der gelegentliche leichte Einschlag in Richtung Progressive Rock (bei "Breathe" z.B.), der danach zugunsten metaltypischerer Elemente vernachlässigt wurde - und gesanglich stach die Band natürlich auch sehr aus dem Genre heraus, was mir gut gefiel.
Ach ja, SOAD hab ich 2005 übrigens auch mal live beim Hurricane Festival gesehen -war großartig! Die Band hat ohne Ansagen einen Song nach dem anderen runtergezockt und dabei ordentlich Energie an den Tag gelegt! Aber ich weiß nicht, ob ich mir die Karte fürs Festival gekauft hätte - ich hatte praktischerweise eine Freikarte bekommen. Mein Opa hatte nämlich in den 50ern oder so den Eichenring mitgegründet, auf dessen Gelände (Sandbahn-Stadion, meist für Motarradrennen genutzt) das Festival stattfand und bekam dann jedes Jahr zwei Freikarten für das Festival, da er dort noch Ehrenmitglied war (beim Motorrad-Verein, nicht beim Festival). War schon irgendwie surreal, von meinem Elternhaus aus 2 km zu laufen und dann auf einmal mitten in einer riesigen Menschenmenge zu stehen...(Scheeßel, wo es stattfand, hat sonst nur ca. 6000 Einwohner)
Ich glaube, viel mehr kann ich zu diesem Thema dann auch nicht beitragen... weitermachen!
Damals, als der Nu Metal erfolgreich wurde, fand ich das ja ausnahmslos alles fürchterlich (wie eigentlich jeden Trend in der härteren Musik seit ca. 1992 - wobei ich inzwischen zumindest RATM ziemlich gut finde).
Korn finde ich auch heute noch grausam. Ich muss ihnen immerhin attestieren, dass sie einen eigenen Stil entwickelt hatten, aber der liegt meinem Musikgeschmack wirklich fast genau gegenüber. Dieser nölige Gesang und dann noch diese Riffs, die mehr "groovy" und pseudocool auf dicke Hose machen, als wirklich brachial/aggressiv oder irgendwie mitreißend zu klingen, sind einfach überhaupt nicht mein Ding. Limp Bizkit finde ich noch schlimmer - muss aber auch dazu sagen, dass ich mit Hip Hop meist gar nichts anfangen kann und die Musik von Limp Bizkit für mich mehr wie Hip Hop mit Gitarren klingt (wobei es in dem Bereich schon viel besseres gab). Die weinerlich-quengelige Stimme von Fred Durst (und sein Gebaren) hat mich auch immer extrem genervt und geradezu aggressiv gemacht, da höre ich auf jeden Fall lieber wütende, schwarze Rapper.
Slipknot ist auch nicht mein Ding aber musikalisch immerhin interessanter (stehe halt tendenziell eher auf komplexere Rhythmen und Songstrukturen).
Irgendwann habe ich aber auf MTV mal zufällig ein Video zu SOADs "Toxicity" gesehen und war begeistert!
Das wirkte frisch und sprach trotzdem meine Metal-Rezeptoren (damals noch sehr auf 80er Metal geeicht) viel mehr an als oben genannte Bands - auch, weil es in dem Song eine Steigerung gegen Ende gibt und nicht einfach nur immer Strophen und Refrains ohne Höhepunkt wiederholt werden!
Die einzigen Sachen, die man irgendwie unter Nu Metal verorten kann, die ich wirklich mag, sind dann auch heute noch SYSTEM OF A DOWN (alle Alben, wenn auch nicht durchgehend - 2 bis 3 Songs pro Album nerven mich eigentlich immer), die ersten beiden MUDVAYNE (völlig geiles Bassspiel, irre Einfälle) und die zweite DISTURBED - die erste mag ich nicht besonders und nach der zweiten wurde mir ihr Stil dann langsam irgendwie zu gewöhnlich und gleichförmig. Was mir an der zweiten gefällt, ist der im Vergleich zum Vorgänger etwas weniger Nu-Metal-typische Stil und der gelegentliche leichte Einschlag in Richtung Progressive Rock (bei "Breathe" z.B.), der danach zugunsten metaltypischerer Elemente vernachlässigt wurde - und gesanglich stach die Band natürlich auch sehr aus dem Genre heraus, was mir gut gefiel.
Ach ja, SOAD hab ich 2005 übrigens auch mal live beim Hurricane Festival gesehen -war großartig! Die Band hat ohne Ansagen einen Song nach dem anderen runtergezockt und dabei ordentlich Energie an den Tag gelegt! Aber ich weiß nicht, ob ich mir die Karte fürs Festival gekauft hätte - ich hatte praktischerweise eine Freikarte bekommen. Mein Opa hatte nämlich in den 50ern oder so den Eichenring mitgegründet, auf dessen Gelände (Sandbahn-Stadion, meist für Motarradrennen genutzt) das Festival stattfand und bekam dann jedes Jahr zwei Freikarten für das Festival, da er dort noch Ehrenmitglied war (beim Motorrad-Verein, nicht beim Festival). War schon irgendwie surreal, von meinem Elternhaus aus 2 km zu laufen und dann auf einmal mitten in einer riesigen Menschenmenge zu stehen...(Scheeßel, wo es stattfand, hat sonst nur ca. 6000 Einwohner)
Ich glaube, viel mehr kann ich zu diesem Thema dann auch nicht beitragen... weitermachen!
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