GRAND MAGUS - Eier wie Kanonenkugeln

Ich höre gerade mal wieder die "Hammer Of The North", mein absolutes Lieblingsalbum von Grand Magus. Immer wenn ich dieses Album höre, fühle ich mich sofort in eisige skandinavische Landschaften versetzt und vor meinem inneren Auge spielt sich ganz großes Kopfkino ab. Diese Riffs! Und dazu diese Texte, die einem die dickste Erpelpelle verpassen, vorgetragen von einem bärtigen Krieger persönlich! Und das unfassbar tolle Coverartwork erst! Ich drehe gerade wieder völlig durch, was für eine fanstastische Band!


It's late - silver stars shining - a toast to future goals
Black sky - everlasting beauty - brothers by my side
We smile - nature's celebration - we're fierce yet calm
Gold sparks - set the night afire

It's my joy

We'll learn every secret, we'll trample the cross
We'll curse at the giants, we'll laugh as we toss

Hammer of the North
We believe it's our legacy
Masters of our fate - their logic won't dictate

Their gods will fail - then we rise

Hammer of the North


Wie ich sicher schon tausendmal schrieb: Für mich DIE traditionelle Metalband der Gegenwart. Das, was Manowar bis 1988 waren, sind für mich die mächtigen Magüsse heute. Ich verstehe auch nicht, wie man diese Band als Metalfan NICHT vergöttern kann. OK, das soll es ja bei einigen Verwirrten tatsächlich geben, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Für mich sind die 3 Prachtburschen die Quintessenz all dessen, was ich unter Metal verstehe und "Triumph and Power" ist für mich so etwas wie die ultimative Trad-Metalscheibe. Hier kommt alles auf den Punkt, was Millionen andere Bands vergeblich versuchen. Der goldene Schnitt sozusagen. Cover, Texte, Songs, Performance. PERFEKTION! Wenn ein Ausserirrdischer hier in meine Bude einfliegt und wissen will, was Metal ist: Ich würde diese Platte auflegen. Gäbe es T&P nicht, würde ich ihm stattdessen "Iron Will" oder "Hammer of the North" vorspielen. Ebenfalls Alben, die die Konkurrenz mit links pulverisieren.

Anscheinend ist die Band auch gerade dabei ein neues Album einzuspielen. Ich glaube zwar nicht, dass "Triumph and Power" nochmal in irgendeiner Form getoppt werden kann, aber für das Album des Jahres 2016 sollte es trotzdem locker reichen.:top:
 
Ich höre gerade mal wieder die "Hammer Of The North", mein absolutes Lieblingsalbum von Grand Magus. Immer wenn ich dieses Album höre, fühle ich mich sofort in eisige skandinavische Landschaften versetzt und vor meinem inneren Auge spielt sich ganz großes Kopfkino ab. Diese Riffs! Und dazu diese Texte, die einem die dickste Erpelpelle verpassen, vorgetragen von einem bärtigen Krieger persönlich! Und das unfassbar tolle Coverartwork erst! Ich drehe gerade wieder völlig durch, was für eine fanstastische Band!

Wie ich sicher schon tausendmal schrieb: Für mich DIE traditionelle Metalband der Gegenwart. Das, was Manowar bis 1988 waren, sind für mich die mächtigen Magüsse heute. Ich verstehe auch nicht, wie man diese Band als Metalfan NICHT vergöttern kann. OK, das soll es ja bei einigen Verwirrten tatsächlich geben, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Für mich sind die 3 Prachtburschen die Quintessenz all dessen, was ich unter Metal verstehe und "Triumph and Power" ist für mich so etwas wie sdie ultimative Trad-Metalscheibe. Hier kommt alles auf den Punkt, was Millionen andere Bands vergeblich versuchen. Der goldene Schnitt sozusagen. Cover, Texte, Songs, Performance. PERFEKTION!

So, hier muss ich dann doch einhaken. Ich unterstreiche was ihr beide sagt vollkommen: Iron Will und Hammer of the North waren nicht nur die Alben, die mich zum klassischen Metal zurückgebracht haben, sondern auch einige der ganz wenigen, wo ich mich beim Hören wieder so euphorisch gefühlt habe wie wenn ich mit 15 in meinem Zimmer die Somewhere in Time aufgedreht habe. Kopfkino ohne Ende, und nicht nur das Songwriting, sondern auch wie sich die Band präsentiert hat: total unpeinlich, echt authentisch, ohne jemals irgendwie aufdringlich zu sein. Eher eindringlich, JB mit seiner ernsten, zurückhaltenden Intonierung ... ein Heavy Metal-Traum!

Leider muss ich sagen dass ich in einer ganz schlimmen Beziehungskrise mit Grand Magus bin, und ich muss mir das endlich mal von der Seele reden. The Hunt war schon so ein Gefühl wie wenn man die Ex das erste Mal mit dem Neuen sieht, ein Stich in der Brust - aber wie mit der Ex und dem Neuen auch gewöhnt man sich dran, und von der Produktion abgesehen kann ich mit The Hunt heute irgendwie leben. Aber Triumph & Power, Leute - darüber komm ich nicht hinweg. Wo ist die Trendverweigerung, wo ist die Aufrichtigkeit, das Unprätentiöse, das nicht-Anbiedern hin? Die Eleganz, die Unabhängigkeit? Wie kann man sich nur so anspruchslos dem Pöbel in die Arme werfen? Ich bin wirklich am Boden zerstört, und mehrere Anläufe plus Live-Versuche konnten das nicht ändern. Um an @tamino92 's Kopfkino anzuschließen, bei Triumph & Power hat der bärtige Krieger, dem ich fast 10 Jahre lang überall hin gefolgt bin, plötzlich Joey DeMaio's Schwanz im Mund. WHY?! Beim nächsten Album kette ich mich vor dem Studio an: Hungerstreik.

(ich bitte mir das jetzt nicht als homophob auszulegen. Es ist entschieden deMaio-phob, und ich brauche diese Drastik um meine Gefühle auszudrücken)
 
So, hier muss ich dann doch einhaken. Ich unterstreiche was ihr beide sagt vollkommen: Iron Will und Hammer of the North waren nicht nur die Alben, die mich zum klassischen Metal zurückgebracht haben, sondern auch einige der ganz wenigen, wo ich mich beim Hören wieder so euphorisch gefühlt habe wie wenn ich mit 15 in meinem Zimmer die Somewhere in Time aufgedreht habe. Kopfkino ohne Ende, und nicht nur das Songwriting, sondern auch wie sich die Band präsentiert hat: total unpeinlich, echt authentisch, ohne jemals irgendwie aufdringlich zu sein. Eher eindringlich, JB mit seiner ernsten, zurückhaltenden Intonierung ... ein Heavy Metal-Traum!

Leider muss ich sagen dass ich in einer ganz schlimmen Beziehungskrise mit Grand Magus bin, und ich muss mir das endlich mal von der Seele reden. The Hunt war schon so ein Gefühl wie wenn man die Ex das erste Mal mit dem Neuen sieht, ein Stich in der Brust - aber wie mit der Ex und dem Neuen auch gewöhnt man sich dran, und von der Produktion abgesehen kann ich mit The Hunt heute irgendwie leben. Aber Triumph & Power, Leute - darüber komm ich nicht hinweg. Wo ist die Trendverweigerung, wo ist die Aufrichtigkeit, das Unprätentiöse, das nicht-Anbiedern hin? Die Eleganz, die Unabhängigkeit? Wie kann man sich nur so anspruchslos dem Pöbel in die Arme werfen? Ich bin wirklich am Boden zerstört, und mehrere Anläufe plus Live-Versuche konnten das nicht ändern. Um an @tamino92 's Kopfkino anzuschließen, bei Triumph & Power hat der bärtige Krieger, dem ich fast 10 Jahre lang überall hin gefolgt bin, plötzlich Joey DeMaio's Schwanz im Mund. WHY?! Beim nächsten Album kette ich mich vor dem Studio an: Hungerstreik.

(ich bitte mir das jetzt nicht als homophob auszulegen. Es ist entschieden deMaio-phob, und ich brauche diese Drastik um meine Gefühle auszudrücken)
Also die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Mein Liebling wird für immer "Iron Will" bleiben, dicht gefolgt von "Triumph and Power". Wenn ich diese Songs höre und auf das Artwork von dem Album schaue, welches du so kritisierst, dann ist zumindest bei mir die Welt für 40 Minuten in Ordnung.
 
Also die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Mein Liebling wird für immer "Iron Will" bleiben, dicht gefolgt von "Triumph and Power". Wenn ich diese Songs höre und auf das Artwork von dem Album schaue, welches du so kritisierst, dann ist zumindest bei mir die Welt für 40 Minuten in Ordnung.

Können die wenigsten ... aber ja, das Artwork ist bisher das Beste. "On Hooves of Gold" geht noch, aber spätestens bei "Steel vs. Steel" muss ich den Raum verlassen.
 
Aber Triumph & Power, Leute - darüber komm ich nicht hinweg. Wo ist die Trendverweigerung, wo ist die Aufrichtigkeit, das Unprätentiöse, das nicht-Anbiedern hin? Die Eleganz, die Unabhängigkeit? Wie kann man sich nur so anspruchslos dem Pöbel in die Arme werfen? Ich bin wirklich am Boden zerstört, und mehrere Anläufe plus Live-Versuche konnten das nicht ändern. Um an @tamino92 's Kopfkino anzuschließen, bei Triumph & Power hat der bärtige Krieger, dem ich fast 10 Jahre lang überall hin gefolgt bin, plötzlich Joey DeMaio's Schwanz im Mund. WHY?! Beim nächsten Album kette ich mich vor dem Studio an: Hungerstreik.

Ich verstehe schon, worauf du hinauswillst. Aber da Manowar sich vor gefühlt 100 Jahren dazu entschlossen haben komplett irrelevant zu werden, braucht es halt ein paar neue Kings. Und wenn die dazu noch so sympathisch und IMO auch unpeinlich wie GM daherkommen, habe ich auch kein Problem damit, wenn zumindest T&P mehr nach Manowar als Manowar selbst klingt. Ich laufe ja bei zu dick aufgetragenen Metal-Klischees auch eher weg, aber GM bringen das Ganze trotzdem so unpeinlich, bodenständig und frisch rüber, das man der Band einfach nicht "böse" sein kann.

Ich verstehe auch nicht ganz, wo genau sich die Band jetzt anbiedert. Ich kann jedenfalls gerade den Trend nicht ausmachen, auf den GM angeblich aufspringen.

EDIT: Schwanz wer wo wie? ;) Der eine Kommentar dazu auf FB ist aber super: "In this picture you can see a great musician from a really cool heavy metal band and next to him Joey DeMayo.":D

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Ich verstehe auch nicht ganz, wo genau sich die Band jetzt anbiedert. Ich kann jedenfalls gerade den Trend nicht ausmachen, auf den GM angeblich aufspringen.

Ich möchte irgendwie nicht als so ein "meine Band finden mehr als 5 Leute gut - Kommerz!"-Typ dastehen, aber ich finde auf T & P ist unglaublich viel auf nicht besonders anspruchsvolles Live-Publikum hin komponiert - die Songs noch eine Spur simpler, noch eine Spur eingänger, noch ein bisschen mehr Refrain, noch ein bisschen mehr Stumpf ist Trumpf ... mag sein dass diese Veränderungen graduell sind, aber für mich haben sie die feine Balance im GM-Mix empfindlich gestört. Gerade "Steel versus Steel" und der Titeltrack wirken auf mich so, als hätten einer Dekade in der Semi-Versenkung die Nerven verloren - die Verlockung auf ein bisschen Rampenlicht war zu groß, also geht man halt noch den letzten Schritt und schreibt solche Songs. Es fühlt sich an wie eine Niederlage. Wie Sitting Bull, der in Buffalo Bill's Wild West Show zugrunde geht.
 
Ich möchte irgendwie nicht als so ein "meine Band finden mehr als 5 Leute gut - Kommerz!"-Typ dastehen, aber ich finde auf T & P ist unglaublich viel auf nicht besonders anspruchsvolles Live-Publikum hin komponiert - die Songs noch eine Spur simpler, noch eine Spur eingänger, noch ein bisschen mehr Refrain, noch ein bisschen mehr Stumpf ist Trumpf ... mag sein dass diese Veränderungen graduell sind, aber für mich haben sie die feine Balance im GM-Mix empfindlich gestört. Gerade "Steel versus Steel" und der Titeltrack wirken auf mich so, als hätten einer Dekade in der Semi-Versenkung die Nerven verloren - die Verlockung auf ein bisschen Rampenlicht war zu groß, also geht man halt noch den letzten Schritt und schreibt solche Songs. Es fühlt sich an wie eine Niederlage. Wie Sitting Bull, der in Buffalo Bill's Wild West Show zugrunde geht.

Interessante Sichtweise. Kann ich nicht unterschreiben, aber ich verstehe schon was du meinst. Der "Fehler" liegt IMO aber darin, das du der Band quasi unterstellst, die "Anbiederung" an die simpletons dieser Welt aus kommerziellen (a.k.a. niederen) Motiven vollzogen zu haben. Und das glaube ich persönlich nicht. JB und Co. sind schon so lange mit tollen Bands im Geschäft, das ich nicht glaube, das die plötzlich für etwas mehr Rampenlicht BEWUSST anders strukturierte Songs schreiben. Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber auf mich macht die Band den Eindruck, als ob sie genau das macht wozu sie Bock hat.
 
Interessante Sichtweise. Kann ich nicht unterschreiben, aber ich verstehe schon was du meinst. Der "Fehler" liegt IMO aber darin, das du der Band quasi unterstellst, die "Anbiederung" an die simpletons dieser Welt aus kommerziellen (a.k.a. niederen) Motiven vollzogen zu haben. Und das glaube ich persönlich nicht. JB und Co. sind schon so lange mit tollen Bands im Geschäft, das ich nicht glaube, das die plötzlich für etwas mehr Rampenlicht BEWUSST anders strukturierte Songs schreiben. Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber auf mich macht die Band den Eindruck, als ob sie genau das macht wozu sie Bock hat.
Sehe ich auch so.
Grand Magus ist keine Tourband und spielt nur ausgewählte Gigs. Soweit ich weiß gehen alle Mitglieder "normalen Jobs" nach. Von daher will in meinen Augen die Unterstellung, dass sie mit dieser leichten Simplifizierung der Songstruktuen, der Neigung zu noch mehr Epic und Eingängigkeit, mehr Ruhm & Ehre, mehr Triumph & Power anstreben, nicht so recht passen.
 
Ich tue mir eh schwer damit Bands sowas zu unterstellen. Wahrscheinlich will ich nur rationalisieren dass ich es einfach hasse wie sehr es nach Manowar klingt ;)

Dabei hab ich gar nix gegen Manowar (nix was wirkt, höhö). Nein, ich feier sie zumindest bis inkl. "Hail to England" ziemlich, ich hasse es nur wenn GM so klingen. Besser als mit meinem Sitting Bull-Satz kann ich es nicht auf den Punkt bringen.
 
Mir macht das was die Band aufs Parkett legt einfach unfassbar viel Spaß. Dass die Songs auf t&p simpler sind als noch auf den Vorgängern stört mich gar nicht - ganz im Gegenteil finde ich dieses Metal-Destillat oder sagen wir die "Reduktion aufs Allerwesentlichste" sogar noch viel geiler!
 
Wie ich sicher schon tausendmal schrieb: Für mich DIE traditionelle Metalband der Gegenwart. Das, was Manowar bis 1988 waren, sind für mich die mächtigen Magüsse heute….Hier kommt alles auf den Punkt, was Millionen andere Bands vergeblich versuchen. Der goldene Schnitt sozusagen. Cover, Texte, Songs, Performance. PERFEKTION! ...:top:

dem und auch ist sowas von nichts hinzuzufügen… kann ich pers. genauso unterschreiben *unterschreib-mit-Füller-of-Steel*

I…was für eine fanstastische Band!...

auch hier *unterschreib-mit-Füller-of-Steel*

:feierei:
 
Die letzte GRAND MAGUS fand ich großartig... das ist für mich schwierig zu verstehen, wie man da so einen Absturz erkennen will.
Ich kenne auch ältere Sachen der Band von fast allen Scheiben, dass ich nur die neuesten besitze war eher einem Angebot geschuldet als der Vorliebe für diese Scheibe. Aber ich finde eher, dass die Band sich fast gesteigert hat von Album zu Album.
 
bei der Band muss ich echt noch nachlegen
ich hab die öfter live gesehn als ich alben von denen hab.....
grossartige truppe !!!!!
 
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