Grave Digger

Du hast das neue Heft noch nicht, oder?:D
Wie bereits mehrfach gesagt, ich konnte bis jetzt jeder GD-Platte was abgewinnen. Höre sie grad das erste Mal, bis jetzt gefällt se mir. Okay, die guten alten Reaper/Symphony/Heart-Zeiten sind wohl vorbei. Dennoch, ich find die gut und das wird wohl auch immer so bleiben. Rosarote Brillen sind mir egal, geb ich zu, hab ich manchmal auf. Aber in diesem Fall hier muss ich sagen, ist ein solides Album geworden...gefällt mir auf jeden Fall besser als Living Dead. Kann kritische Stimmen trotzdem verstehen. Aber, hier is es manchmal etwas komisch, zu negativ würd ich sagen. Da wird vorverurteilt usw. Da is die Platte noch gar nicht richtig raus, da wird sie schon zerredet. Naja, mir egal. Mir muss es gefallen...und das tut se soweit.

Was mir aber manchmal so komisch vorkommt ist, warum kriegt die Platte fast übers ganze Netz hinweg gute Kritiken und im DF wird sie von so vielen Leuten zerrissen. Das erschliesst sich mir nicht ganz.

Hehehe, ne Idee wäre, dass der Polka-Song immer noch in den Hinterköpfen unterwegs ist. Wer weiss?:D
 
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Aye! Ich habe bereits in der Wiege den Ruf von Crom vernommen.
Und was machste wenn der das Geheimnis des Stahls bei nem schönen Whisky mit dir ausdiskutieren will?
"Ey, Blooddawn, oller Schwertschwinger, ich hab hier nen lecker Tropfen, den haben Grave Digger rausgebracht, der geht gut, gell?!"
"Ja, puh, kann sein, ich hau da immer Cola rein..."
Dann kannste aber mal sehen, dann is aber Cimmerien offen! :D
 
So, hab das Album mehrfach durch. Ne solide 8 würd ich sagen. Was mir fehlt: mehr Speed, mal paar richtig brutale Chris Screams, und noch etwas Düsterniss, die sonst eigentlich bei jedem Album irgendwie mit unterwegs war. Aber, das Album ist weit entfernt von nem Happy-Refrain-Album, so what
 
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Puh, jetzt hab ich "Düsternis" glatt als "Dünnschiss" gelesen, eieiei.

Teile deine Ansicht. Ich hab auch 8 Punkt gegeben. Bei uns war das Album durchaus ein kontroverses Thema in Gruppentherapie und Soundcheck, aber ja, die Mehrheit der Kollegen tendierte dann doch zu positiven Worten.
 
Achso, eines noch. Die Produktion geht so, nicht der Überreisser. Alles sehr homogen, was mir so ein bissl auch noch fehlt ist das Rauhe, Räudige, das die frühen Releases durchaus hatten. Vielleicht ist das aber dem Alter geschuldet und der 40 jährigen Bandroutine.
 
Achso, eines noch. Die Produktion geht so, nicht der Überreisser. Alles sehr homogen, was mir so ein bissl auch noch fehlt ist das Rauhe, Räudige, das die frühen Releases durchaus hatten. Vielleicht ist das aber dem Alter geschuldet und der 40 jährigen Bandroutine.

Die Produktion hat für mich auch gewissen Schwächen, speziell der Drumsound ist mir ein wenig zu laut. Aber das kann ich verschmerzen.
 
habe jetzt auch mal reingehört. Zunächst dachte ich, dass @Seewolf und @Hugin Recht haben. Das tönte im ersten Moment überraschend frisch und durchaus zwingend. Aber je länger die Scheibe lief, desto mehr verlor ich das Interesse. Ich habe zwar nicht wirklich Schlechtes gehört, aber hängengeblieben ist bei mir nichts. Schade.
 
Wirklich? Ich meine, das ist hier keine Frickelkapelle oder Free Jazz, sondern Grave Digger. Da geht es doch zu 90 Prozent nur straight nach vorne ohne viel Schnickschnack. Und da bleibt dann schon beim ersten Mal eine Bridge oder ein Refraim hängen.

Aber ich muss zugeben: Der Refraim von Lions Of The Sea blieb hängen, Brrrr, nicht meins.
 
Ja, schon, aber du hast schon 150 Grave-Digger-Songs gehört. Und sieben Millionen andere Songs anderer Bands. Wir sind keine 12 Jahre mehr und hören unsere ersten Takte einer frisch entdeckten neuen Stahlwelt. Also ich brauch schon mal ein oder zwei Tage mit einem Album, um wirklich bleibende Verknüpfungen zu erstellen. Ich hab das Ding schon über mehrere Wochen etliche Male gehört und ich könnte dir jetzt vielleicht zwei oder drei Refrains vorsingen, bei Rest würde ich mich erinnern, dass ich es schon gehört habe. Es bleibt also schon hängen, aber das ist bei mir immer mühsamer geworden. Das liegt aber nicht an der Qualität der Musik, sondern am viel zu vollen Hirn und an viel zu viel zu viel Musik. Da kann der Onkel Schaufler aber nix dafür.
 
Gut, das ist ein Argument. Aber dennoch zweifle ich, denn bei anderen Bands, die in etwa ähnlich gelagert sind, geht es mir zumindest anders: Selbst bei Running Wilds Resilient ist mir sofort The Drift und Bloody Island im Ohr geblieben - und ich gehe davon aus, dass weder bei mir noch bei dir diese Scheibe auch nur ansatzweise einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen hätte.

Ich werde der neuen Grave Digger schon noch eine Chance geben, aber meine Skepsis ist dennoch größer geworden.
 
Vom Facebook-Account von Grave Digger:

"
NEWS !!!

We are No 55 from 57 places in the new DEAF FOREVER Soundcheck. No 57 is U.D.O wit the Marine Corps ...

Is the record really as bad as it was rated there?"
 
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Antwort: Ihr macht einfach nicht mehr die Musik, die das DF anspricht. Muss nicht schlecht sein was Ihr macht, aber die brauchen halt anderen Stoff. Ich auch.
 
Die sinds halt auch gewohnt, dass sie von jedem noch so kleinen Magazin mit Höchstwertungen gebauchpinselt werden. Auf der anderen Seite würde mich's aber auch nicht jucken, was das DF dazu zu sagen hat.
 
Gut, das ist ein Argument. Aber dennoch zweifle ich, denn bei anderen Bands, die in etwa ähnlich gelagert sind, geht es mir zumindest anders: Selbst bei Running Wilds Resilient ist mir sofort The Drift und Bloody Island im Ohr geblieben - und ich gehe davon aus, dass weder bei mir noch bei dir diese Scheibe auch nur ansatzweise einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen hätte.

Ich werde der neuen Grave Digger schon noch eine Chance geben, aber meine Skepsis ist dennoch größer geworden.

RUNNING WILD ist bei mir eine der Bands mit dem direktesten Draht zum Ohr, geschlagen in der Disziplin nur von MANOWAR und CIRITH UNGOL. Letztere beiden höre ich einmal und der Song ist und bleibt in Herz und Hirn. Die funken einfach zu 100% auf meiner Welle, immer. Aber ich höre eine Manowar oder eine C.U. auch in der Regel mindestens 100x, vor sie erstmals ins Regal wandert. Das sind einfach die ganz großen musikalischen Lieben meines Lebens. RW ist nach dran. Von der "Resilient" sind Stand heute so ca. 4-5 Songs im Ohr. Der Opener, das Titelstück, Desert Rose, Bloody Island... aber die lief auch recht oft, damals. Bleibender Eindruck ist ein großes Wort. Sie ist nach "Shadowmaker" als "Schritt in die richtige Richtung" im Kopf.

Kommt aber natürlich auch drauf an, wie aufmerksam das Oberstübchen bei dem einen, ersten Hördurchgang ist. Wenn ich direkt den Erstdurchlauf sehr intensiv durchnehme, dann bleibt natürlich bei einer neuen Grave Digger sofort was hängen. Da ist eher die Frage: "Wie lange?", was aber erneut nicht primär an der Qualität der Songs liegt, sondern am Memory Overflow im Hirnkasten.
 
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Ach ja, bei uns im Soundcheck waren die Schaufler auf Platz 14 von 23, mit 'nem Schnitt von 6,87 von 10, wenn ich mich recht entsinne. Auch früher habe ich es schon so erlebt, dass Grave Digger immer eine kontroverse Band war und nie "everyone's darling". Dafür gab es immer zu viele Fans und auch Schreiber, die mit dem Gesang nichts anfangen konnte, denen das melodische Element zu oft fehlt, denen es zu straight und simpel war. Daher waren Top-Plätze in Soundchecks nun nicht unbedingt an der Tagesordnung; zumindest nach der Trilogie nimmer. Bei Einzelrezensionen gibt es natürlich immer wieder sehr gute Wertungen, weil natürlich die meisten Mags schon einen Aficionado in ihren Reihen haben, der dann eben das Review übernimmt.
 
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