Konzertbericht
BLIND GUARDIAN / ORPHANED LAND, Stuttgart, 01. Mai 20015, Liederhalle, Beethoven-Saal.
Bericht ORPHANED LAND:
Net gesehen.
Ich stand vor dem Saal, mit drei Metalheads, namens Flo, Bernd und einem Namensvetter von mir und wir haben halt Scheiße gelabert. Zuviel Scheiße und es hat zuviel Spass gemacht. Zwei von ihnen sind sogar aus der Nähe von Balingen. Falls Ihr das lesen solltet: ich freu mich schon aufs BYH. Dann bin ins Foyer, meine Abendgarderobe abgeben und treffe eine ehemalige Arbeitskollegin, die aus Spanien stammt, mittlerweile wieder in Spanien lebt und extra wegen BLIND GUARDIAN hergekommen ist (und um Freunde zu besuchen). Drinnen tönten ORPHANED LAND, aber gut, das war eben wichtiger. Also sorry.
Bericht BLIND GUARDIAN:
Mächtige Lightshow! Richtig schön in dunkelblau getaucht war der nicht gerade kleine Saal, als die Jungs mit ''The Ninth Wave'' ihren Set begannen. Der Saal war sofort da. Gut besucht, würde ich mal sagen. Und dann hämmerten sie ''Banish From Sanctuary'' raus und man sieht selten Crowdsurfer im Beethoven-Saal. Eine gigantische Stimmung. Harmonisch, begeistert, LAUTSTARK. Wir haben jeden Scheiß mitgesungen! Hansi stockte nach Song Zwo und meinte, es würde sich gut anfühlen, wieder in Stuttgart zu sein. Es fühle sich an wie eine zweite Heimat. Na ja, wahrscheinlich sagt er das morgen auch in Hamburg.
Doch auch er, Profi wie er ist, war etwas beeindruckt, von der Stimmung in der Halle. Er sagte dann, dass auch hier ein Video gedreht würde, während ihrer ganzen Tour, und dass von dem Konzert mit Sicherheit ein paar Takes auf der DVD landen würden. Überhaupt war Hansi topfit. Einen so fitten Herrn Kürsch habe ich noch nie gesehen. Souverän, professionell wie ein Großer, animierte er die gierige Meute und sonnte sich darin, wie die Band empfangen wurde. ''Lord of the Rings'' musste er fast kaum singen. Das haben wir übernommen. ''And the Story Ends'' wurde zu einem einzigen Triumphzug für die Band. Es war die Hölle los. Er machte sich noch ein wenig über die ''1. Mai - Alkleichen'' in den ersten Reihen lustig und dann gab es später Saures. Er kündigte einen Klassiker an. Und wir alle schrien laut ''MAJESTY''. Er wertete das als Intervention und lachte. Gespielt haben sie ''The Quest For Tanelorn''. Na, immerhin.
Das einzige, was mir etwas missfiel, das war der etwas undifferenzierte Sound. Und dass es etwas lauter hätte sein können. Doch insgesamt sind das wunderbare zwei Stunden gewesen, die eine Band auf dem Höhepunkt ihrer musikalischen Kunst zeigte. Ich besuche einige Konzerte. Das war mal ein Markenzeichen.
Note 8.5
Gut gemacht, Gardinen!
Und schaut Euch mal ihr Restprogramm an. (Tourshirts übrigens 25 Euronen.) Net übel, was sie noch vorhaben. Die Band ist in Topform. Ich sah sie nie so gut.