Von dem Ausstieg Izzys hat sich die Band bis heute nicht mehr erholt. Ab dem Zeitpunkt hat in dem Laden nix mehr richtig funktioniert
GOD DAMN RIGHT
Und endlich sagt das mal jemand außer mir. Wie wichtig Izzy als Songwriter und Arrangeur vor allem auf den beiden UYI Teilen war, wird immer wieder verkannt.
Axl? Ja, war bei vielem Songs natürlich das ,Hirn‘ der Band. Aber man weiß ja inzwischen zur Genüge, dass es mit ihm alleine nicht klappt.
Slash? Spitzen Gitarrist. Aber man muss nur seine Solo Alben hören, um zu merken, dass er kein brillanter Songwriter ist.
Duff? War sicher zuständig für die Punk Vibes, für ein Right Next Door to Hell zum Beispiel. Aber die Epik und Komplexität der UYI konnte oder wollte er sicher nicht entscheidend entwickeln.
Matt Sorum? Da muss ich es so unfreundlich formulieren wie einst Roger Waters über Nick Mason: Was soll man schon über ihn sagen, er war halt nur der Schlagzeuger…
Bleibt also noch Izzy, der für ganze 12 UYI Songs (Co-) Credits bekommen hat. Der mit seinen unglaublich lässigen Einfällen (Dust n Bones oder 14 Years sind doch so cool, dass die Anlage zum Kühlschrank wird), seinem feinen Gespür für Songstrukturen und seinem in Vergleich zu Slash viel weniger fiebrigem, dafür cool bluesigem Gitarrenstil das I-Tüpfelchen dieser Bandbesetzung darstellte.
Ohne ihn fehlte ein wichtiger Ideengeber, Organisator, Musiker und psychologischer Kitt. Weshalb die Band dann auch langsam aber sicher zerfaserte.
Leider sind seine Soloalben nur ganz ok bis gut. Die Genialität der GnR Kompositionen wird nie erreicht. Aber wie soll das auch gehen? Die Besetzung war damals so genial, weil sie mehr war als die Summe ihrer Teile.
Axl, Slash, Duff und eben Izzy bildeten das magische Quadrat. Izzy ging, und das Quadrat stürzte ein…